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Palo Alto Networks - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Palo Alto Networks Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Palo Alto Networks Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie. Zusätzlich zu Informationen über die Quartalsergebnisse erhalten Sie prägnante Auswertungen der Analysten-Calls.

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Palo Alto hat im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres erneut gezeigt, wie konsequent der Konzern sich vom klassischen Lizenz- und Hardwaregeschäft zur breit aufgestellten Sicherheitsplattform umbaut. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresqua...

Dieses Update ist jünger als 3 Monate und aus Gründen der Fairness gegenüber den Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern nur teilweise verfügbar. Bei Interesse am kompletten Update können Sie Heibel-Ticker PLUS einen Monat lang für 15 Euro testen. Die Mitgliedschaft ist monatlich kündbar und Sie erhalten damit vollen Zugang zu allen Heibel-Ticker PLUS Inhalten:

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Wedbush Securities listet Palo Alto als “best ideas" und nennt das Jahr 2026 als “inflection year” für Palo Alto für die Profitabilität: Jahr der Wende. Tatsächlich verdoppelt sich der Gewinn im Geschäftsjahr 2026 Analystenschätzungen zufolge. Das...

Dieses Update ist jünger als 3 Monate und aus Gründen der Fairness gegenüber den Heibel-Ticker PLUS Mitgliedern nur teilweise verfügbar. Bei Interesse am kompletten Update können Sie Heibel-Ticker PLUS einen Monat lang für 15 Euro testen. Die Mitgliedschaft ist monatlich kündbar und Sie erhalten damit vollen Zugang zu allen Heibel-Ticker PLUS Inhalten:

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Gestern verabschiedeten wir unseren Sohn (16) für ein Auslandsjahr in den USA. Ich habe die Ereignisse an den Finanzmärkten beobachtet. Da jedoch alle Ereignisse positiv für unser Heibel-Ticker Portfolio waren und ich kaum die Muße fand, die Informationen für Sie finassieren, habe ich mir die Freiheit genommen, Sie erst heute mit einer Reihe von Updates zu versorgen.

Mit einem Paukenschlag schloss Palo Alto Networks das vierte Quartal 2025 ab: Der Umsatz sprang um 16 % auf 2,5 Mrd. USD und liegt damit um 1% über den Analystenerwartungen. Gleichzeitig kletterte der Gewinn je Aktie um rund 27 % auf 0,95 USD und übertrifft die Erwartungen sogar um 7%. Operativ läuft es also rund bei dem kalifornischen Cybersecurity-Spezialisten. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich auf etwa 29 % und lag damit rund 1,5%punkte höher als im Vorjahr. Es ist ein Zeichen dafür, dass Palo Alto trotz der hohen Wachstumsgeschwindigkeit den Kostenapparat im Griff hat. Die Aktie konnte nach den Zahlen zeitweise um 7 % zulegen.

CEO Nikesh Arora zeigte sich im CNBC-Interview selbstbewußt: Man erlebe einen grundlegenden Wandel im Markt zugunsten integrierter Sicherheitsplattformen. Tatsächlich zeigt sich immer mehr, worauf Arora seit langem gebetsmühlenartig hinweist: Fragmentierte IT-Sicherheitslösungen sind keine Verteidigung gegen moderne Bedrohungen. Unternehmen suchen deshalb die All-in-One-Plattform von Palo Alto oder vom Wettbewerber CrowdStrike. Unternehmen konsolidieren ihre IT-Sicherheitslösungen und gönnen sich lieber ein Rundum-sorglos-Paket, statt ein Flickwerk aus Einzellösungen zu verwalten. Palo Alto profitiert kräftig von diesem Trend. So berichtete Arora von einer rekordverdächtigen Zahl großer Plattform-Deals. Der Abo-Auftragsbestand (RPO) zog um 24 % auf 15,8 Mrd. USD an. Die Anzahl der Kunden mit über 5 Mio. USD Jahresumsatz stieg um rund 50 % gegenüber dem Vorjahr.

In allen Geschäftsbereichen zeigten sich ein ordentlicher Umsatzzuwachs. Im zukunftsträchtigen Cloud-Netzwerk-Sicherheitssegment legte der jährliche Umsatz um 35 % zu, mehr als doppelt so schnell wie der Markt. Palo Alto konnte hier in über 70 Unternehmen bestehende Konkurrenzlösungen ablösen. Besonders spannend ist der neue sichere Enterprise-Browser (Prisma Access Browser), den Palo Alto letztes Jahr durch eine Übernahme ins Unternehmen geholt hat. Ursprünglich sollte damit nur ein Nischenproblem bei externen Mitarbeitern und mobilen Geräten gelöst werden. Doch seit ein paar Monaten boomen KI-Anwendungen im Browser, und plötzlich stehen Unternehmen vor der Frage, wie sie Browser-Zugriffe absichern. „Kein Unternehmen wird einen ungebändigten Browser dulden, der eigenmächtig KI-Agenten ausführt“, erklärt Arora anschaulich. Die Lösung: ein strikt kontrollierter, sicherer Browser für alle Mitarbeiter.

Palo Altos Entscheidung, früh in dieses Thema zu investieren, erwies sich somit als goldrichtig. Im letzten Quartal wurden über 3 Millionen neue Browser-Lizenzen verkauft, wodurch sich die Anzahl abgesicherter Nutzer auf über 6 Millionen verdoppelte. Arora spricht bereits von beginnenden „Browser-Kriegen“, da immer mehr Anbieter (auch Tech-Giganten wie Microsoft und Google) ihre Browser mit KI-Agenten aufrüsten. Was dem Privatanwender das Leben erleichtert, ist aber des IT-Sicherheitschefs Albtraum und genau hier schafft Palo Alto nun Abhilfe mit seinem sicheren Browser.

Analysten hinterfragten im Conference-Call, wie nachhaltig die überraschende Stärke bei den Neuaufträgen ist. Laut Arora erlebte man das stärkste Wachstum seit zweieinhalb Jahren. Arora erläuterte, dass viele Deals lange angebahnt waren und nun geballt zum Abschluss kamen, ein Indiz für strukturelle Nachfrage, nicht nur einen Einmaleffekt. Zudem sehe er weiterhin keine Abschwächung im Markt, weder durch Konjunktursorgen noch durch die Konkurrenz. Die Kunden müssten ihre Cloud- und KI-Initiativen absichern, und dafür sitzt Palo Alto im richtigen Sattel.

Finanzchef Dipak Golechha wurde für seine langfristige Free-Cashflow-Prognose (über 40% Marge bis 2028) gelobt: Ein beeindruckendes Ziel, das jedoch auf realistische Annahmen fußt. Palo Alto wächst vor allem mit Software-Abos und hat ein schlankes Geschäftsmodell mit wenig Kapitalbedarf.

Palo Alto’s Geschäftsmodell basiert bislang in vielen Bereichen auf Abonnements pro Nutzer, also etwa einer Lizenz pro Mitarbeiter eines Kundenunternehmens. Im Heibel-Ticker vor einer Woche schrieb ich ausführlich über die Gefahr, die durch Effizienzsteigerungen Dank KI für dieses Abrechnungsmodell erwächst. Nikesh Arora zeigt sich gelassen. Zum einen, erklärt er, entstehe durch KI kein Nutzer-Schwund, sondern eher ein Identitäten-Wandel: „Über 90 % der Sicherheitsvorfälle gehen auf gekaperte Zugangsdaten zurück. Jeder Benutzerrechner und jeder KI-Agent muss daher als privilegierter Nutzer gelten“, so Arora. Mit anderen Worten: Wenn ein menschlicher Mitarbeiter durch eine KI ersetzt wird, ist diese KI-Instanz selbst ein neuer „Benutzer“, der abgesichert werden muss. Palo Alto rüstet sich dafür bereits: Nicht umsonst will man für 25 Mrd. USD den Identity-Security-Spezialisten CyberArk schlucken, um künftig sowohl menschliche als auch maschinelle Identitäten optimal schützen zu können. Zum anderen geht das Unternehmen immer mehr zu einer plattformbasierten Abrechnung nach tatsächlicher Nutzung über. Kunden werden also nach beanspruchter Leistung zur Kasse gebeten. Doch ob die API-Nutzung, ob Tokenisierung oder die pauschale Service-Nutzungszeit als Grundlage für die Abrechnung dienen sollen, ist noch nicht endgültig geklärt. Palo Alto testet noch. Und genau das ist die Unsicherheit, die wir in den vergangenen Wochen in der Aktie gesehen haben: Wird Palo Alto den Sprung in die KI-Welt schaffen?

Nikesh Arora hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, bei solchen Technologiewechseln den richtigen Riecher zu haben. Ich würde ihm daher hier einen Vertrauensvorschuss geben.

Palo Alto hat in meinen Augen gemeinsam mit CrowdStrike die Nase vorn, weil es frühzeitig in das Angebot einer cloud-basierten Komplett-Lösung für die KI-Welt investierte. So betrachtet sind die überraschend guten Q-Zahlen eine Bestätigung der Entscheidungen der vergangenen Quartale. Der Ausblick für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr wurde angehoben. 14% Umsatzwachstum sollen zu einer Gewinnverdopplung führen. Das EV/EBITDA von 34 ist in meinen Augen angemessen. Kursphantasie liefert die Regelmäßigkeit, mit der Arora die Erwartungen übertrifft.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Manchmal reagiert der Markt auf gute Nachrichten mit schlechter Laune, und das beschert uns Palo Alto Aktionären eine willkommene Gelegenheit. Denn die Aktie des Cybersecurity-Spezialisten gab in dieser Woche fast den gesamten Jahresgewinn wieder ab, -11%. Auslöser war die angekündigte Übernahme von CyberArk für stolze $25 Mrd.

Schon am Dienstag wurde über die geplante Fusion spekuliert, woraufhin die Aktie um über 5% nachgab. Mit der offiziellen Bestätigung des Deals folgte am Mittwoch der nächste Rückschlag, nochmal knapp 6% Kursverlust. In Summe ein Minus von 11% in zwei Tagen. Doch die Kritik scheint vor allem auf dem Preis zu fußen, weniger auf der Strategie.

Ich halte das Misstrauen der Anleger für falsch. Ich sehe in CyberArk einen echten Qualitätswert, vor allem, weil das Unternehmen im Gegensatz zu Konkurrenten wie Okta oder Microsoft bislang von größeren Hackerangriffen verschont blieb.

Die eigentliche Idee hinter der Übernahme ist ebenso simpel wie strategisch sinnvoll: Palo Alto will zur Komplettlösung im Bereich Cybersicherheit werden. Der noch fehlende Baustein ist der Identitätsschutz. Denn 88% aller Ransomware-Attacken (Schadprogramme & Erpressungssoftware) basieren auf gestohlenen Zugangsdaten. Und genau hier liegt die Stärke von CyberArk, ein Unternehmen, das sich auf die Absicherung digitaler Identitäten spezialisiert hat.

Palo Alto CEO Nikesh Arora erklärte im Interview, dass man mit dieser Übernahme erstmals eine wirklich umfassende Sicherheitsplattform anbieten könne. Eine solche Kombination sei bislang einzigartig und schwer zu kopieren. Palo Alto und CyberArk haben viele gemeinsame Kunden, aber keine überschneidenden Produkte. Das öffnet die Tür für Cross-Selling bei über 70.000 Kunden.

Arora denkt langfristig und der Markt bestraft kurzfristig. Schon ab dem zweiten Halbjahr 2026 soll die Übernahme wachstumsfördernd und margenstärkend wirken. Ab 2028 wird ein positiver Beitrag zum freien Cashflow je Aktie erwartet, ohne Synergieeffekte oder eine Ausweitung des adressierbaren Markts einzupreisen.

Der Deal steht sinnbildlich für die Konsolidierung in der Cybersicherheitsbranche. Viele Firmen suchen nach All-in-One-Lösungen, um steigende Kosten und wachsende Komplexität zu managen. Genau hier liegt die Chance von Palo Alto, denn Größe zählt, und der Trump-getriebene, deregulierte M&A-Markt könnte für solche Deals derzeit das perfekte Umfeld bieten.

Nicht umsonst sehen wir derzeit Übernahmen in Milliardenhöhe in Sektoren wie Banken, Schienenverkehr und Energie. Der Deal zwischen Palo Alto und CyberArk passt da gut ins Bild und dürfte regulatorisch relativ reibungslos durchgehen.

Der Kursrutsch der Palo Alto-Aktie scheint weniger Fundamentaldaten als Reflexverhalten zu sein. Die Bewertung des Deals ist ambitioniert, aber nicht irrational. Die strategische Logik ist überzeugend, die technologische Ergänzung ideal, und das Timing in einem schwankenden Marktumfeld könnte kaum besser sein.

Wir haben unsere Position im Januar verkleinert, da die Aktie meiner Ansicht nach zu schnell zu hoch gestiegen war. Heute bekommen wir die Gelegenheit, die Position deutlich günstiger wieder aufzustocken. Ich würde am Montag nach 15:30 Uhr, also nach Öffnung der US-Börsen, nachkaufen und unsere Position wieder voll machen.

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Palo Alto Networks legte im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2025 solide Zahlen vor, konnte damit aber die hohen Erwartungen der Börse nicht übertreffen, obwohl Umsatz und Gewinn gegenüber dem Vorjahr stärker als von Analysten erwartet angestiegen sind.

Der Umsatz legte um 15% auf 2,29 Mrd. USD zu und lag damit leicht über der Konsensschätzung von 2,28 Mrd. USD. Der bereinigte Gewinn je Aktie stieg um 21% auf 0,80 USD und übertraf die Analystenerwartung von 0,77 USD ebenfalls. Der wichtige Bereich der sogenannten „Next-Generation Security“ – also Cloud-, KI- und softwarebasierte Lösungen – wuchs um 34% auf 5,09 Mrd. USD beim jährlichen wiederkehrenden Umsatz (ARR).

Dennoch fiel die Aktie diese Woche um 8%, da der Ausblick für Next-Gen ARR nicht angehoben wurde. Diese Kennzahl liegt zwar im oberen Bereich der Prognose, jedoch eben ohne das von Wachstumsaktien so oft geforderte „Beat-and-Raise“-Momentum (Beat = Erwartung übertreffen, Raise = Prognose anheben).

CEO Nikesh Arora sieht das Unternehmen an einem Wendepunkt: Die Kundenakzeptanz für seine modernen Sicherheitslösungen, insbesondere die KI-gestützte XSIAM-Plattform, habe ein neues Niveau erreicht. XSIAM ist nicht nur das am schnellsten wachsende Produkt in der Unternehmensgeschichte, sondern könne auch das gesamte Marktsegment der Sicherheitsinformations- und Ereignismanagementsysteme (SIEM) revolutionieren. In nur 30 Monaten seit Einführung zählt man 270 Kunden mit durchschnittlich über 1 Mio. USD ARR je Kunde, eine außergewöhnliche Zahl in dieser Branche.

Arora räumte ein, dass der April durch die globalen Diskussionen über neue Zölle und Handelsbarrieren von Unsicherheit geprägt war. Einige Kunden seien verunsichert gewesen, was sich auf Entscheidungsprozesse auswirkte. Gleichzeitig verwies CFO Dipak Golechha auf eine bewusste Produktionsverlagerung in ein Werk in Texas mit angeschlossener Zollfreizone, ein strategischer Schachzug, um etwaige Auswirkungen künftiger Zölle zu minimieren. Die Auswirkungen auf die Marge blieben dadurch laut Unternehmen „unerheblich“.

Neben seinen cloudbasierten Sicherheitslösungen und Softwareprodukten verkauft das Unternehmen auch physische Sicherheitsgeräte, insbesondere Firewalls und Appliances (z.B. für Netzwerküberwachung oder zur Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien in Rechenzentren). Diese Hardware-Komponenten sind im klassischen Sinne „Produkte“, die physisch gefertigt, verpackt und über Grenzen hinweg verschifft werden, und damit zollpflichtig sein können.

Das Fertigungs- und Logistikzentrum in Texas wurde bewusst mit einem sogenannten Foreign Trade Zone (FTZ)-Status gebaut. Diese US-Zollfreizonen erlauben es Unternehmen, Waren (z.B. Bauteile) unverzollt einzuführen, dort zu lagern, zu verarbeiten oder zusammenzubauen und erst beim Verlassen der Zone in den US-Binnenmarkt (oder beim Export) gegebenenfalls Zoll zu zahlen.

Für das laufende vierte Quartal erwartet Palo Alto einen Umsatz zwischen 2,49 und 2,51 Mrd. USD (+14–15% ggü. Vorjahr) sowie einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 0,87 und 0,89 USD, was leicht über dem Marktkonsens liegt. Für das Gesamtjahr wurde die untere Grenze der Umsatzprognose leicht angehoben; das Gewinnziel liegt nun bei 3,26 bis 3,28 USD pro Aktie (vorher: 3,18–3,24 USD). Die wichtige ARR-Prognose wurde jedoch nicht angehoben.

Inhaltlich verbindet das Unternehmen weiterhin drei große Themenfelder: Den Umbau der Unternehmensinfrastruktur in die Cloud, die Integration von KI und den wachsenden Bedarf an Cybersicherheit. Je mehr Daten in Unternehmen erzeugt und verarbeitet werden, desto mehr vernetzen sich Cloud-Plattformen, KI-Anwendungen und Sicherheitslösungen.

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Palo Alto Networks hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2025 solide Zahlen geliefert: Der Umsatz stieg um 14% auf 2,26 Mrd. USD und liegt damit um 1% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn je Aktie liegt mit 0,81 USD je Aktie um 3% unter den Erwartungen.

CEO Nikesh Arora betont die Bedeutung von KI: Sie treibt nicht nur die Angriffsstrategien der Cyberkriminellen voran, sondern ermöglicht auch seinem Unternehmen neue Sicherheitsarchitekturen. Palo Alto setzt auf KI-gestützte Plattformen, um Unternehmen schneller und umfassender zu schützen.

Das Unternehmen setzt auf Plattformisierung statt Einzelprodukte. Laut Arora werden Sicherheitsplattformen die Fragmentierung der unzähligen Sicherheitslösungen am Markt ablösen. Die Zahl der Plattformkunden wächst, wobei besonders große Deals in den USA, Asien und Europa abgeschlossen wurden. Analysten fragten nach, ob Palo Alto langfristig Marktanteile von Einzelanbietern im Cloud-Security-Bereich gewinnen kann. Arora antwortete mit ja, Plattformkunden profitieren von besserer Integration und effizienterer Sicherheitsverwaltung.

Eine der wichtigsten Fragen drehte sich um den freien Cashflow, der mit 509 Mio. USD im Quartal rückläufig war. CFO Dipak Golechha erklärte, dass Deferred Payments (gestreckte Zahlungsmodelle, also Ratenzahlungen) zunehmend genutzt werden, was mehr Planungssicherheit schafft. Analysten fragten jedoch, ob das Wachstum bei wiederkehrenden Umsätzen nachlässt, was ein Hinweis auf mögliche Herausforderungen in der Neukundengewinnung wäre. Arora wies darauf hin, dass vor einem Jahr ältere Vertragskunden in das Cloud-Abomodell überführt wurden, was nun zu einem rückläufigen Wachstum in diesem Bereich führe. Das Cloud-Abomodell wird derzeit wiederum durch das Plattform-Modell abgelöst, Bezahlung je nach Nutzung, was ebenfalls auf der Entwicklung der Abo-Umsätze laste. Wichtig sei das Wachstum der ARR (jährlich wiederholende Umsätze, beziehen sich auf das Plattform-Geschäft), die mit 35% deutlich schneller anwachsen als der Rest des Konzernumsatzes.

Auch die Margenentwicklung wurde kritisch beäugt: Während Palo Alto seine operative Marge auf 28–28,5% für das Gesamtjahr anhebt, wurden im Quartal einmalige Inventarkosten verbucht, die das Hardwaregeschäft kurzfristig belasteten. Arora hält dennoch an der langfristigen Vision fest: Höhere Effizienz durch KI, geringere Kosten und stärkere Profitabilität.

Anleger bleiben skeptisch gegenüber der Plattform-Strategie: Palo Alto lockt Neukunden mit günstigen, teils kostenfreien Angeboten auf die Plattform, damit sie sich an die Zahlung je nach Nutzung gewöhnen können. CEO Arora ist überzeugt, dass sich dies langfristig auszahlen werde. Doch die Konkurrenz schläft nicht (Crowdstrike) und so ist noch nicht erwiesen, dass Kunden auch dann noch bei Palo Alto bleiben, wenn der volle Preis zu zahlen ist.

Entsprechend wird die vorsichtige Unternehmensprognose, die das Unternehmen ausgab, als Beleg für die lauernde Gefahr der Konkurrenz gesehen.

Die Aktie notiert vorbörslich mit 4% im Minus. Das EV/EBITDA liegt bei 45, im Ende Juli endenden Geschäftsjahr 2025 soll der Gewinn um 143% anspringen, danach auf 15-20% Wachstum zurückfallen. Die Analystenschätzungen werden regelmäßig nach oben angepasst, bis die Q-Zahlen dann etwa im Rahmen ausfallen. Ich denke, so wird es auch diesmal sein: Die Prognose ist konservativ und lässt Spielraum für spätere Anhebungen. Entsprechend ist die Aktie in meinen Augen fair bewertet und wird perspektivisch das Wachstum von 15-20% p.a. mitmachen.

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Ich würde heute noch möglichst vor Eröffnung der US-Börsen die Hälfte unserer Position in Palo Alto verkaufen. in den USA steigen die Zinsen und Anleger werden nervös. vorbörslich sieht es aktuell nach einem Ausverkauf aus ... aber so sah es in der vergangenen Woche vorbörslich stets aus und dann kam es letztlich nicht so schlimm wie befürchtet. Doch das funktioniert nicht ewig und irgendwann könnten die Kurse tatsächlich nach unten durchrutschen.

Ich möchte ein wenig mehr Cash im Portfolio haben und suche daher Positionen, bei denen wir einen Teil verkaufen können. Palo Alto ist so eine Position, daher würde ich die Hälfte verkaufen.

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Keine Angst, wenn Sie heute den Kurs von Palo Alto um 50% einbrechen sehen: Die Aktie wurde im Verhältnis 1:2 gesplittet. Für jede alte Aktie in Ihrem Depot erhalten Sie per heute eine weitere Aktie in Ihr Depot gebucht. Der Kurs halbiert sich entsprechend.

Bei einem Kurs von 393 USD ist dieser Schritt nachvollziehbar. Traditionell bemüht man sich, Aktien im Wert von 50-200 USD zu halten, damit auch private Anleger mit einer angenehmen Stückelung handeln können. Wenn wir für unser Depot bspw. eine Position mit 6% Portfolioanteil in mehreren Schritten aufbauen wollen, dann fallen die Schritte um so leichter, je niedriger der Kurs einer Aktie ist.

Unterm Strich ändert sich nichts für Sie, außer dass Sie nun doppelt so viele Aktien zum halben Preis haben.

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Palo Alto Networks hat gestern ebenfalls solide Quartalszahlen vorgelegt und die Prognose für das Geschäftsjahr angehoben. Dennoch reagierte die Aktie mit einem Rückgang von 5%, da auch bei Palo Alto die hohen Erwartungen der Investoren nicht ausreichend übererfüllt wurden.

Der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14% auf 2,14 Mrd. USD und übertraf damit die Marktschätzungen nur leicht um 1%. Der bereinigte Gewinn pro Aktie stieg um 13% auf 1,56 USD und lag um 6% über den Erwartungen.

Ich halte die Reaktion des Marktes für überzogen. Palo Alto Networks ist bestens positioniert, um in einem wachsenden Markt für Cybersicherheit Marktanteile zu gewinnen. Das Unternehmen profitiert von seiner Plattformstrategie, die es Kunden ermöglicht, Sicherheitslösungen aus einer Hand zu beziehen. Diese Strategie hat in diesem Quartal Früchte getragen, mit über 70 neuen Plattform-Kunden (+7%, unter anderem Colgate und NXP Semi). Das Management strebt bis 2030 zwischen 2.500 und 3.500 Neukunden für das Plattformgeschäft an, was einer Verdreifachung entspräche.

Die Einführung neuer Technologien wie SASE, einer Kombination aus Sicherheits- und Netzwerklösungen in einer einzigen Cloud-Plattform, gibt dem Unternehmen weiteres Wachstumspotenzial. CEO Nikesh Arora sieht in der Erneuerung von Hardware durch Partner wie IBM eine Gelegenheit, eigene Lösungen bei Kunden zu platzieren, für die das Einrichten und die Wartung eigener Netzwerklösungen zu aufwendig (sprich: teuer) ist.

Der Umsatzanstieg bei Next-Gen Security ARR um 40% auf 4,52 Mrd. USD lag über den Erwartungen und ist ein beruhigender Hinweis auf das anhaltend hohe Wachstum des Unternehmens.

Auch wenn die Guidance für das laufende Quartal nur im Rahmen der Erwartungen liegt, hat Palo Alto die Jahresprognosen (Geschäftsjahr bis 31.7.25) angehoben. Der Umsatz wird nun auf 9,12 bis 9,17 Mrd. USD geschätzt, mit einem bereinigten Gewinn von 6,26 bis 6,39 USD je Aktie. Die Markterwartungen lagen jeweils am unteren Ende der neuen Prognose.

Das Unternehmen kündigte einen Aktiensplit im Verhältnis 2:1 für den 12. Dezember an. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie dann plötzlich doppelt so viele Aktien zum halben Kurs im Depot liegen haben :-)

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Morgan Stanley wies gestern in einer Mitteilung auf einen bedeutenden Fünfjahresvertrag von Palo Alto Networks mit dem US-Verteidigungsministerium hin, der einen Wert von rund 1 Milliarde Dollar haben könnte. Dieser Vertrag könnte dem Unternehmen langfristige Wachstumsimpulse geben.

Am gestrigen Donnerstag hielt sich die Aktie von Palo Alto in einem schwachen Markt relativ stabil, im Gegensatz zu anderen Cybersecurity-Aktien wie CrowdStrike, die deutliche Verluste verzeichneten. Analysten sehen den Deal als Hinweis darauf, dass die lang ersehnte Chance auf Aufträge vom Verteidigungsministerium nun Realität werden könnte.

Palo Alto hatte zuvor Schwächen im Geschäft mit der US-Bundesregierung verzeichnet und äußerte sich bei den letzten Quartalsberichten zurückhaltend. CEO Nikesh Arora zeigte sich im August skeptisch bezüglich der kurz- bis mittelfristigen Entwicklung im Regierungssektor, vor allem wegen der anstehenden Wahlen.

In meinen Augen zeigt dieser neue Vertrag die überlegene Sicherheitslösung von Palo Alto. Mit einem EV/EBITDA von 39 ist die Bewertung zwar recht hoch. Doch ein Gewinnsprung (Gewinn je Aktie) von 137% im laufenden Geschäftsjahr wird diese hohe Bewertung schnell relativieren. Mittelfristig wird Palo Alto Analystenschätzungen zufolge im Umsatz und Gewinn mit 15% wachsen, doch die jüngsten 8 Quartalszahlen lagen allesamt über den Analystenerwartungen. Es ist daher nicht unwahrscheinlich, dass die Realität auch in Zukunft besser ausfällt als erwartet. Und dann dürfte sich das aktuelle Bewertungsniveau als günstig erweisen.

Ich würde daher unsere derzeit halbe Position in Palo Alto (3,5% Portfolioanteil) voll machen (Ziel: 6% Portfolioanteil für Wachstumspositionen) und heute nach Öffnen der US-Börsen (14:30 Uhr, in den USA gilt noch die Sommerzeit) nachkaufen.

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Vor einem halben Jahr kündigte CEO Nikesh Arora die "Platformization" seines Unternehmens an. Man werde die verschiedenen Sicherheitsdienste über eine einheitliche Plattform anbieten. Kunden können über einen einheitlichen Zugang wählen, welche Dienste sie nutzen möchten. Keine Einzellizenzen, keine Bundles, sondern jeder Kunde kann sich nach seinen individuellen Anforderungen die gewünschten Dienste zusammenstellen.

Es ist die Weiterentwicklung des Abo-Modells: Kunden bestellen den Mix ihrer gewünschten Dienste über eine Plattform und wählen die gewünschte Laufzeit aus. Die Abrechnung erfolgt monatlich und je nach Nutzung der Dienste, wobei Nutzeranzahl des Kunden variieren kann, sowie auch die in Anspruch genommenen Sicherheitsüberprüfungen oder die genutzte Netzwerkbandbreite.

Neukunden nutzen typischerweise erst einmal ein kleines Anfangspaket und beziehen dann über die Zeit immer mehr Mitarbeiter ein, die dann die entsprechenden Dienste immer intensiver nutzen. So steigen die Einnahmen über die Zeit ohne neue Vertragsabschlüsse.

Nach der Ankündigung dieses Strategiewechsels vor einem halben Jahr brach die Aktie kräftig ein: Sowohl der Auftragseingang als auch die fakturierten Leistungen nahmen zunächst einmal kräftig ab. Nikesh Aurora wies stets darauf hin, dass man die RPOs, die Remaining Performance Obligations (verbleibenden Leistungsverpflichtungen) betrachten solle, in denen die Vertragslaufzeiten der Kundenverträge widergespiegelt werden. Diese Zahl entwickelt sich weiterhin sehr positiv.

Mit der Veröffentlichung der Q-Zahlen am Montag dieser Woche konnte Aurora nun die letzten Skeptiker überzeugen, dass der Strategieschwenk keine Augenwischerei war, sondern sinnvoll. Der Umsatz stieg um 12% auf 2,2 Mrd. USD und liegt um 1% über den Erwartungen. Der Gewinn je Aktie wuchs um 5% auf 1,51 USD und liegt um 7% über den Erwartungen. Die RPOs wuchsen um 20% auf 12,7 Mrd. USD.

Für die kommenden 12 Monate erwartet Palo Alto ein Umsatzwachstum von 13-14% auf 9,1-9,15 Mrd. USD. Für den Gewinn je Aktie wird ein Wachstum von 9-11% auf 6,18-6,31 USD erwartet.

Das bereits genehmigte Aktienrückkaufprogramm mit einem Volumen von 1 Mrd. USD (1% der Marktkapitalisierung) wird um 500 Mio. USD erhöht.

Analysten erhöhten daraufhin reihenweise ihre Kursziele: Deutsche Bank von 330 auf 395 USD, Needham von 345 auf 385 USD, BMO von 334 auf 390 USD, Trust Secs von 350 auf 400 USD, TD Cowen von 350 auf 400 USD, DA Davidson von 380 auf 415 USD, Wedbush von 375 auf 400 USD, ... Sie haben die Tendenz bestimmt schon erkannt ;-)

Die Aktie sprang am Dienstag um 7% an, gab jedoch im weiteren Wochenverlauf einen Teil des Gewinns wieder ab. Es bleibt ein Wochengewinn von 4%.

Die für mich wichtigstes Erkenntnis aus dem Quartalsbericht und dem anschließenden Analystencall ist, dass die RPOs inzwischen bei Anlegern als Kenngröße etabliert sind. Die Zweifel, mit denen die RPOs vor sechs Monaten kommentiert wurden, konnten nun beseitigt werden. Anleger erkennen, dass RPOs eine konservative Prognose der Zukunft ermöglichen und somit viel aussagekräftiger sind als fakturierte Leistungen der Vergangenheit oder aber Vertragsabschlüsse, aus denen in der Vergangenheit die Bewertung das Unternehmens abgeleitet wurde.

Über die Katastrophe beim Wettbewerber Crowdstrike, dessen Update vor einigen Wochen weltweit wichtige IT-Systeme lahmlegte und somit zur größten IT-Panne der Geschichte zählt, wurde von Palo Alto nicht thematisiert. Doch unterschwellig war bei den Analysten im Call herauszuhören, dass ein Teil der guten Performance des abgelaufenen Quartals vermutlich auch darauf zurückzuführen ist, dass Kunden von Crowdstrike gewonnen wurden.

In meinen Augen hat Palo Alto den Umstieg auf die Platformization mit diesen Q-Zahlen in Rekordzeit abgeschlossen. Sollte die Aktie in den kommenden 4-6 Wochen nochmals unter Druck geraten, werden wir unsere Position wieder aufstocken (derzeit haben wir nur eine halbe Position).

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Am morgigen Montag Abend wird Palo Alto Q-Zahlen veröffentlichen. Die Aktie brach im Rahmen des Ausverkaufs Anfang August extrem stark ein (-12%), spurtete anschließend jedoch ebenso extrem stark wieder nach oben (+21%). Der weltweite IT-Ausfall, verursacht durch ein fehlerhaftes Update des Wettbewerbers Crowdstrike, lässt Anleger hoffen, dass Kunden des Wettbewerbers nun zu Palo Alto strömen.

Doch so einfach ist es nicht. Palo Alto verkündete vor sechs Monaten einen Strategiewechsel, aufgrund dessen die Aktie zunächst einmal um 28% ausverkauft wurde. Das Unternehmen bietet immer mehr "Bundle" an, bündelt also verschiedene Sicherheitsprodukte zu einem Angebot, wobei viele einzelne Dienste dann fast kostenfrei abgegeben werden, um Kunden von deren Qualität zu überzeugen. Das kostet zunächst einmal Geld, bzw. schmälert den Umsatz. Das Unternehmen ist jedoch überzeugt, dass die Kunden nach einer Gewöhnungsphase dann auch den normalen Preis zahlen werden.

Das muss sich erst zeigen und bis der Beweis schwarz auf weiß zu lesen ist, bleibt die Aktie unter Druck. Wir werden also morgen Abend insbesondere auf diesen Aspekt achten.

Aufgrund des starken Kursanstiegs wurde die Aktie von Palo Alto diese Woche durch das Analystenhaus Evercore auf "tactical underperform" abgestuft, taktisch schwach. Evercore geht also davon aus, dass die Zahlen morgen Abend Anleger nicht überzeugen werden, bzw. dass die Aktie jegliche positive Überraschung durch den jüngsten Kursanstieg bereits eingepreist hat.

Gleichzeitig bleibt Evercore bei seiner mittel- und langfristigen Empfehlung für Palo Alto. Die Citigroup hat diese Woche das Kursziel für Palo Alto auf 385€ angehoben.

Ich bin gespannt auf die Zahlen. An der Qualität des Unternehmens gibt es keine Zweifel. Wir haben unsere Position Anfang August halbiert. Sollte es nach den morgigen Zahlen zu einem erneuten Ausverkauf kommen, würde ich nachkaufen.

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CrowdStrike spielte heute Nacht ein Update ein, das bei vielen Windowssystemen weltweit für Systemausfälle sorgt. Man sei dabei, das Update wieder zurückzudrehen, so eine Meldung von CNBC.

Der Flugverkehr am Berliner Flughafen BER steht still, passend zum ersten Ferientag. Meldungen von Fluggesellschaften wie Delta, American Airlines und United sowie von Banken aus Australien (Bendigo Bank, Telstra, CBA), der britische TV-Sender Sky News, sowie die Londoner Börse berichten alle über ernsthafte Probleme, die den Geschäftsbetrieb lähmen und nicht möglich machen.

Die Aktie von CrowStrike notiert aktuell bei -14%.

Unsere Palo Alto profitiert davon, die Aktie notiert aktuell gegen den Trend bei +3%.

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Ende der Woche werden Okta und Zscaler Quartalszahlen veröffentlichen. Beide Unternehmen sind Wettbewerber von Palo Alto, können meinen Informationen zufolge aber qualitativ nicht mit Palo Alto mithalten.

Gestern veröffentlichte Analystin Catharine Trebnick vom Analystenhaus Rosenblatt Herunterstufungen zu den beiden Wettbewerbern, da sie vermutet, dass die prognostizierten Zahlen von diesen beiden Unternehmen nicht erreicht wurden. Ende der Woche werden wir wissen, ob das stimmt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass es stimmt, denn Palo Alto und Crowdstrike sind derzeit die begehrtesten IT-Sicherheitspartner. Sie nehmen ihren Wettbewerbern Marktanteile ab.

Die Schlagzeile zur Analyse von Trebnick liest sich jedoch vereinfacht so, dass sie zwei Aktien aus der Branche IT-Sicherheit abstuft, weil sie schlechte Zahlen befürchtet. Anleger übertragen diese verkürzte Schlagzeile sofort auf die gesamte Branche und befürchten einen Branchentrend, also werden die Aktien aller IT-Sicherheitsfirmen verkauft. Palo Alto gab gestern um 4% nach.

Wir kauften Palo Alto vor einer Woche nach, als die vom Unternehmen veröffentlichten Zahlen Anleger in die Irre führten und zu einem Ausverkauf auf 273 EUR führten. Wie von mir erwartet stiegen die Aktien bis gestern wieder auf 298 EUR an. Anleger haben ihren Irrtum bemerkt.

Nun folgt also der nächste Irrtum, die Aktie steht aktuell wieder bei 282 EUR. Wer seine Position noch vergrößern möchte, der kann dies nun tun. vielleicht dauert es diesmal etwas länger, bis die Aktie sich von diesem Rückschlag erholt, doch auf Sicht von wenigen Wochen rechne ich wieder mit Kursen über 300 EUR. Die Sippenhaft, in die Palo Alto genommen wird, ist unberechtigt, da die Probleme der Wettbewerber auf die Stärke von Palo Alto (und Crowdstrike) zurückzuführen sind.

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Gestern Abend legte Palo Alto Q-Zahlen vor, die über den Erwartungen lagen: Umsatz +15% auf 1,985 Mrd. USD, 1% über den Erwartungen. Gewinn je Aktie +20% auf 1,32 USD, 6% über Erwartungen. Die Rechnungsstellung wuchs nur um 3% auf 2,33 Mrd. USD und liegt damit leicht unter den Erwartungen. Variable Forderungen aus dem Abo-Modell (remaining performance obligations) hingegen wuchs um 23%.

Die Aktie brach nachbörslich um 8% ein. Wie schon im November-, als auch im Februar-Quartal sind Anleger enttäuscht über das schwache Wachstum in der Rechnungsstellung. Natürlich bevorzugt man feste Preise für Leistungen und in den Bewertungsmodellen der Analysten spielen diese festen Größen die dominante Rolle. Performanceabhängige Leistungen, die je nach Bedarf vom Kunden abgerufen werden können, werden von Analysten nicht in die Bewertung einbezogen, da sie schon im folgenden Quartal ggfls. nicht mehr abgerufen werden könnten.

Die Crux ist jedoch, dass Leistungen, die einmal abgerufen wurden, weil sie benötigt wurden, in der Regel kontinuierlich abgerufen werden, auch wenn der Kunde dazu nicht vertraglich verpflichtet ist.

Im Februar war die Aktie aufgrund dieser Thematik um 28% ausverkauft worden. Diesmal sind es nur noch 8%, doch auch diesmal können wir den Ausverkauf nutzen, da wir am Freitag unsere Position halbiert hatten. Ich würde daher heute im Verlauf des Tages Palo Alto nachkaufen und die Position wieder voll machen (also auf 6% Portfolioanteil bringen).

Der Handel in der Aktie in Europa ist dünn, daher sollten Sie bis zur Eröffnung der US-Börse nur limitierte Orders aufgeben. Ab 15:30 Uhr dürfte die Liquidität aus den USA den Kurs hierzulande bestimmen, so dass Sie dann problemlos an die Aktie kommen, ohne den Kurs zu beeinflussen.

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Palo Alto kauften wir vor drei Monaten am 21.2. nach Q-Zahlen zu 249,10 EUR nach. Seither ist die Aktie um 17% auf 291 EUR gestiegen. am kommenden Montag legt das Unternehmen Q-Zahlen vor.

In den vergangenen Quartalen zeigte sich wiederholt, dass der Umstieg vom Lizenzverkauf zum Abomodell den Umsatz verstetigt, aber in die Zukunft verschiebt. Der wiederkehrende Umsatz (Aboeinnahmen) wächst überproportional schnell, aber Lizenzeinnahmen wachsen kaum. Da viele Analysten aus Gewohnheit noch immer zunächst auf die Lizenzeinnahmen schauen, besteht also auch für Montag wieder die Gefahr einer negativen Reaktion auf die Zahlen.

Ich würde daher aus Vorsicht die Hälfte unserer Position verkaufen und abwarten, wie die Q-Zahlen am Montag aufgenommen werden.

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Vor einer Woche gab UnitedHealth, der größte Gesundheitsdienstleister in den USA, bekannt, dass eine Cyber-Attacke einer mit einer staatlichen Institution in Verbindung gebrachten Gruppe die IT-Systeme der Tochtergesellschaft "Change Health" lahm legen.

Das Gesundheitssystem in den USA funktioniert anders als bei uns. United Health ist nicht nur Krankenversicherung, sondern auch tief integriert in die Zahlungsabwicklungen zwischen Apotheken, Patienten und Herstellern. US-Apotheken gaben inzwischen bekannt, mit Behelfslösungen den Betrieb zu gewährleisten.

Heute wurde veröffentlicht, dass Palo Alto gemeinsam mit Google Cloud’s "Mandiant" (kenne ich noch nicht) beauftragt wurde, die Systeme wieder zum Laufen zu bringen.

Dieser Vorfall enthält alles, was immer wieder punktuell bekannt wird: Cyber-Attacken werden häufig von Gruppen durchgeführt, die mit Staaten in Verbindung stehen. In den USA denkt der Leser nun sofort an China. Zudem gilt Palo Alto derzeit als führend im Bereich der IT-Sicherheit. Wenn also die IT einer kritischen Infrastruktur, und nichts anderes ist UnitedHealth als größter Anbieter im Gesundheitsbereich, kompromittiert wird, dann wird "der Beste" mit der Lösung beauftragt, nämlich Palo Alto.

So ist die Aktie nun seit dem Ausverkauf in der vergangenen Woche um 25% diese Woche schon wieder um 13% angesprungen. So schnell kann's gehen. Da lagen wir mit unserem frühen Nachkauf goldrichtig und ich kann sagen: Manchmal ist es besser, Glück als Recht zu haben :-)

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Ich würde jetzt unsere Position in Palo Alto voll machen, also unseren Portfolioanteil auf 6% aufstocken. Die Katie befindet sich im Ausverkaufmodus, doch das Interesse ist groß und viele Analysten haben sich bereits heute zu Wort gemeldet. Mit aktuell -25% ist die Aktie nur noch 3% von ihrem 200-Tages gleitenden Durchschnitt entfernt und ich denke, auf diesem Niveau werden die Verkäufer letztlich verschwinden.

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Heute früh notiert Palo Alto mit 20% im Minus. Gestern Abend veröffentlichte das Unternehmen Q-Zahlen, die über den Erwartungen lagen. Der Ausblick jedoch enttäuschte. Zudem bleibt das Problem der schwachen Rechnungsstellung bestehen.

Der Umsatz stieg um 19% auf 1,98 Mrd. USD und lag ein halbes Prozent über den Erwartungen. Der Gewinn sprang um 39% auf 1,46 USD/Aktie und lag um 12% über den Analystenschätzungen. Die Rechnungsstellung wuchs jedoch unterproportional auf 2,35 Mrd. USD und lag leicht hinter den Erwartungen von 2,36 Mrd. USD.

Vor drei Monaten war die schwache Rechnungsstellung schon einmal Grund zur Sorge bei Anlegern. Damals gab Palo Alto an, dass Kunden von 3-Jahres- auf 1-Jahresverträge schwenken würden, um nicht soviel Geld auf einmal zahlen zu müssen. Rezessionsängste wurden dafür verantwortlich gemacht. Gleichzeitig bleibt die Kundentreue hoch, so dass die kürzeren Laufzeiten nicht aus Unzufriedenheit, sondern tatsächlich wegen einer angespannten Liquiditätsplanung der Kunden gewählt wurden. Ich hatte das entsprechend anhand der Bilanzkennzahlen nachgeprüft und in einem Update am 16.11.23 kommentiert. Wir nahmen den damaligen Kursrückgang als Kaufgelegenheit wahr.

Diesmal führt CEO Nikesh Arora an, dass einige Großaufträge von staatlichen Behörden gegen Ende des abgelaufenen Quartals nicht mehr abgeschlossen werden konnten. Kunden würde die Entscheidung für eine Plattform-Lösung, wie sie von Palo Alto angeboten wird, schwer fallen.

Zum Verständnis: Palo Alto bietet IT-Sicherheitslösungen aus der Cloud an. Es gibt keine Software-Lösung, die im Betrieb installiert wird, sondern es gibt eine Anbindung an die Cloud von Palo Alto, so dass die Kunden stets auf die aktuellsten Daten zugreifen. CEO Arora merkt an, dass alle Unternehmen, die eine entsprechende Umstellung durchführten, zwischenzeitlich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten wie sein Unternehmen. Er nennt ServiceNow, Workday und Salesforce als Beispiele.

Somit fällt die Unternehmensprognose für die Rechnungsstellung im laufenden Quartal deutlich schlechter aus, als von Analysten erwartet: 2,3 - 2,35 Mrd. USD anstelle der durchschnittlich erwarteten 2,62 Mrd. USD. Auch die Umsatzprognose fällt mir 1,95-1,98 Mrd. USD niedriger aus als die Erwartung von 2 Mrd. USD. Und die Gewinnprognose liegt mit 1,24 -1,26 USD/Aktie ebenfalls hinter der Erwartung von 1,29 USD/Aktie.

Über Umsatz und Gewinn mache ich mir wenig Sorgen. In den gestern veröffentlichten Zahlen haben wir gesehen, dass Unternehmensprognose und Analystenerwartungen letztlich noch immer übertroffen werden können. Doch Palo Alto hat Analysten stets darauf eingeschworen, die Rechnungsstellung zu beachten, denn diese gebe den Trend der kommenden Jahre vor.

Ich kann auch die Argumente für die Rechnungsstellung nachvollziehen: Der Umsatz von Palo Alto wächst in den kommenden Quartalen mit 18-21%, während bei Wettbewerbern wie Crowdstrike 29-31% erwartet werden. Dafür wächst der Recurring Revenue, also der sich wiederholende Umsatz, also die Aboeinnahmen, bei Palo Alto mit 33-42% während Crowdstrike nur 28-31% ausweist.

Einen Haken haben die Zahlen dann aber doch: Wenn, wie CEO Arora behauptet, einige behördliche Großaufträge Ende des Quartals nicht abgeschlossen wurden, dann müssten diese doch im laufenden Quartal abgeschlossen werden. Warum gibt das Unternehmen trotzdem eine so konservative Prognose aus? Ist man nun übervorsichtig oder ist die Zurückhaltung beim Vertragsabschluss doch Grund zur Sorge?

Ich denke, genau diese offene Frage ist der wesentliche Grund für den heftigen Ausverkauf. Der Großteil des exorbitanten Kursgewinns seit Jahresbeginn ist damit wieder futsch. Ich will nicht ausschließen, dass die Aktie in den kommenden Tagen, wenn Analysten ihre Kursziele senken, noch ein wenig weiter abrutschen wird.

In meinen Augen ist das dann aber eine Nachkaufgelegenheit, auf die wir seit unserem ersten Kauf vergeblich warteten. Wir haben die Position Ende September 22023 zu 224,20 EUR eröffnet und durften erleben, wie die Aktie seither um über 50% angesprungen ist. Den Rückschlag würde ich in den kommenden Tagen zum Aufstocken nutzen. Allerdings würde ich das nicht heute tun, sondern zwei oder drei Tage abwarten. Ich melde mich.

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Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Auch die Aktie von Palo Alto ist zum Beginn des Jahres kräftig angesprungen, +10%. Und auch diese Aktie ist meinen Bewertungskriterien zufolge noch nicht zu teuer, im Gegenteil. 30% erwartetes Gewinnwachstum werden derzeit mit einem EV/EBITDA von 36 bewertet.

Palo Alto (Umsatzwachstum +24%) wächst zwar nicht schneller als die Konkurrenz (Crowdstrike +35%), dafür verkauft Palo Alto Abos und keine Lizenzen. Sprich: Palo Alto kassiert eine regelmäßige Abogebühr während die Konkurrenz noch überwiegend Einmalzahlungen für Lizenzen kassiert, die teilweise über längere Zeiträume genutzt werden.

Zu sehen ist der Unterschied in der Entwicklung des "deferred Revenue" (künftiger Umsatz), der aus der Laufzeit der abgeschlossenen Aboverträge resultiert. Dieser wächst bei Palo Alto aktuell mit 30% während Crowdstrike hier nur +21% verbucht, der Branchendurchschnitt liegt bei +16%. Bei der Umstellung auf Abo-Verträge geben Unternehmen dann gerne den "wiederkehrenden Umsatz" als Kennzahl aus. Dieser wächst bei Palo Alto um 63%, bei Crowdstrike um 48%, Branchenschnitt +35%.

Diese Zahlen zeigen, dass Palo Alto wesentlich bessere Zahlen veröffentlichen könnte, wenn man statt Abos wieder Lizenzen verkauft. Doch das Abo-Modell sorgt für stabilere Einnahmen, das Unternehmen ist weniger abhängig von Update-Zyklen. Anleger sind bereit, Unternehmen mit Abo-Modellen eine höhere Bewertung zuzugestehen als Unternehmen, die schwankende Lizenzeinnahmen haben.

Die durchschnittliche Bewertung (EV/EBITDA) der vergangenen 10 Jahre lag bei Palo Alto bei 38, aktuell steht dieser Wert bei 36. Trotz der Kursrallye der vergangenen Wochen kann ich also noch nicht von einer zu hohen Bewertung ausgehen, wir bleiben also auch hier dabei.

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Vor zwei Wochen hatte ich Ihnen erläutert, dass die vermeintlich schwache Zahl bei der Rechnungsstellung aufgrund von kürzer laufenden Verträgen zustande kam, dass jedoch die Nachfrage unverändert groß ist. Die Aktie war um 6% auf 225 EUR gefallen. Seither ist die Aktie kontinuierlich angestiegen, diese Woche allein bereits um 12%. Seit dem damaligen Ausverkauf beträgt das Plus sogar 25%.

Der Spruch: "Die Börse hat immer Recht" stimmt eben doch nicht.

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Gestern Abend hat Palo Alto Q-Zahlen veröffentlicht, die so ziemlich alle Kennziffern übertroffen haben: Der Umsatz ist um 20% auf 1,88 Mrd. USD gewachsen und liegt um 2% über den Erwartungen der Analysten. Der Gewinn sprang um 66% auf 1,38 USD/Aktie an und liegt um 19% über den Erwartungen.

Ausgestellte Rechnungen (Billings) stiegen um 16% auf 2,02 Mrd. USD und lagen hinter den Erwartungen von 2,07 Mrd. USD. Das Unternehmen hatte zuvor die Spanne von 2,05 bis 2,08 Mrd. USD prognostiziert. Es wurden also weniger Rechnungen geschrieben als gedacht.

Die Rechnungsstellung gibt insbesondere für Softwareunternehmen wie Palo Alto stets einen Einblick in die Zukunft. Verträge werden für lange Laufzeiten abgeschlossen und aus der Rechnungslegung können Analysten ablesen, wie sich Umsatz und Gewinn in den kommenden Quartalen entwickeln werden. Offensichtlich nicht so gut wie erwartet.

In der Telco erklärt CEO Nikesh Arora, dass die Nachfrage nach den IT-Sicherheitsprodukten von Palo Alto ungebremst hoch sei. Allerdings würden Kunden im Hinblick auf das gestiegene Zinsniveau andere Vertragsgestaltungen einfordern.

Konkret: Palo Alto hat zwei Vertragsarten: Zum einen eine jährliche Zahlungsweise, zum anderen drei Jahre im voraus. Kunden würden vermehrt auf die jährliche Zahlungsweise umstellen, weil die Finanzierungskosten gestiegen sind. Wenn nun also Kunden vermehrt nur einen Jahresbeitrag statt dreier Jahresbeiträge leisten, kommt aktuell natürlich weniger rein.

Ungeachtet dessen bleibt die Kundentreue unverändert hoch. Zwar muss man nun mit mehr Kunden jedes Jahr erneut über eine Vertragsverlängerung sprechen, doch abspringen tut nach wie vor kaum jemand. Das zeigt sich in einer anderen Kennziffer, den "Remaining Performance Obligations "RPO - verbleibende Performance-Verpflichtungen), also Zahlungsverpflichtungen der Kunden, die aus bestehenden Verträgen resultieren.

Während also die Billings aufgrund der modifizierten Zahlungsweisen nur um 16% angestiegen sind, bleibt das Wachstum der PROs mit 26% weiterhin sehr hoch und zeigt, dass die Argumentation des Managements durchaus plausibel ist.

Die Aktie bricht heute um 6% ein. Damit gibt sie den Kursgewinn der Vorwoche in etwa wieder ab. Palo Alto ist eine volatile Aktie, sie schwankt immer etwas stärker als der Gesamtmarkt. Heute halt nach unten. Doch der Grund für den heutigen Ausverkauf ist eher ein technischer und nicht ein fundamentaler. Das Geschäft brummt, wie wir den RPOs entnehmen.

Bislang hatte Palo Alto stets die Billings als guten Indikator für die Geschäftsentwicklung hervorgehoben. Daher ist die Reaktion der Anleger durchaus nachvollziehbar ... aber dennoch verkehrt. Ich gehe davon aus, dass die Aktie den heutigen Verlust bald wieder ausgleichen wird. Es handelt sich meiner Einschätzung nach also um eine Kaufgelegenheit :-) Ich kann jedoch nicht sagen, wie lange die Aktie benötigen wird, um den heutigen Verlust aufzuholen.

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Am vergangenen Freitag hat Wettbewerber Fortinet Quartalszahlen veröffentlicht und einen schwachen Ausblick gegeben. Die Aktie brach um 16% ein, Palo Alto wurde im Kielwasser um 3% tiefer gezogen.

Fortinet sprach von schwindenden IT-Budgets, was zu der schwachen Umsatzprognose führe. Diese Aussage trifft jedoch meiner Meinung nach nur für Fortinet zu, nicht für Palo Alto. Denn Palo Alto bietet einen Fächer von Sicherheitslösungen an, unter dem Unternehmen eher Kosten einsparen.

Der Bedarf an Sicherheitslösungen ist größer denn je. In den vergangenen Wochen meldete Ester Lauder, dass Hacker das operative Geschäft beeinträchtigt hätten. Clorox erwähtne in den Quartalszahlen, dass eine Cyberattacke im August zu einem geringeren Gewinn je Aktie führte. Okta, eigentlich ein Wettbewerber im Bereich der Zugangssicherung, meldete einen Einbruch in ihre Support-Systeme. Kein gutes Aushängeschild für ein Unternehmen, das seinen Kunden verspricht, genau sowas zu verhindern. Und Boeing meldete vor 8 Tagen, eine Gang habe sensible Daten geklaut und man gehe der Cyberkriminalität auf den Grund.

Palo Alto hat ein clubbasiertes Geschäftsmodell, das es dem Unternehmen ermöglicht, die von Kunden nachgefragten Dienste flexibel zu skalieren. Mit diesem Ansatz gewinnt Palo Alto immer wieder neue Marktanteile.

Da Palo Alto nach Nutzung abrechnet, ist der Umsatz nicht so abhängig von Investitionsbudgets. Das Onboarding ist nicht so teuer, die Kosten fallen dann monatlich je nach Nutzung an. Damit ist Palo Alto nicht so abhängig von der Unternehmenspolitik, die vor schweren Zeiten gerne mal pauschal IT-Investitionen streicht oder verzögert.

Nächste Woche Mittwoch, am 15.11., wird Palo Alto Q-Zahlen veröffentlichen. Ich werde insbesondere auf zwei Zahlen achten: Zum einen auf die relative Entwicklung des Geschäfts zum Markt, um zu sehen, ob Palo Alto weiterhin Marktanteile gewinnt. Zum anderen auf den freien Cashflow, aus dem wir die tatsächliche Nutzung besser ableiten können als von den vermeldeten Neukundenverträgen.

Die Aktie notiert aktuell bei 229 EUR, also knapp über unserem Kaufniveau. Wer noch nicht an Bord ist, hat jetzt nochmals eine Einstiegsgelegenheit.

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Im Juli hat die US-Börsenaufsicht eine Vorschrift erlassen, die Unternehmen dazu verpflichtet, Datenlecks bis spätestens 4 Tage nach dem Entdecken zu melden. Seither gibt es eine lange Liste an Veröffentlichungen:

Johnson Controls gab zu, eine ganze Reihe von Störungen der Internet Informationstechnologie und -struktur erfahren zu haben. Die Auswirkungen der Einbrüche (Hack = Einbruch in die IT) werden noch immer untersucht, es gibt noch keine Aussage über die Kosten, die verursacht wurden. Johnson Controls gehört zu den Unternehmen, die Verträge mit den Behörden hat, inklusive Verträge mit der Behörde für die innere Sicherheit (Homeland Security).

Caesars und MGM, die beiden Betreiber von Hotels in Las Vegas und Macau, berichteten von Hackern, die in ihre Systeme eingebrochen sind. Caesars zahlte das Lösegeld. Gefordert wurden 30 Mio. USD; aber Caesars konnte das Lösegeld auf 15 Mio. USD herunterhandeln. MGM zahlte nicht, musste anschließend Probleme bei der verwendeten Software und den verwendeten Apps für das Check-In lösen, was rund 100 Mio. USD verschlang.

Clorox erlebte Störungen bei der Produktion und in der Logistik. Das Unternehmen senkte die Unternehmensprognose für das laufende Quartal dramatisch, die Aktie brach um über 20% ein.

Diese Woche informierte mich eine Kundin über Probleme bei der Comdirect Bank: Sie wurde darüber informiert, dass ihre persönlichen Daten von Majorel, einem Dienstleister, für interne Trainingszwecke verwendet und nicht gelöscht wurden. Majorel ist der Zusammenschluss zweier Ausgliederungen von Bertelsmann und Saham Assurance. Das Unternehmen betreibt Callcenter in Holland und Marokko. Für eine Reihe von Banken (Deutsche Bank, Postbank, Comdirect, ING) betreibt das Unternehmen einen Kontowechselservice. Die Daten müssen nach Abschluss der Transaktion gelöscht werden, offensichtlich ist das nicht geschehen.

Die meisten Hacker-Angriffe erfolgen inzwischen über individuelle Schwachstellen: Persönliche Kontakte werden genutzt oder hergestellt und unter einem anderen Vorwand zu vermeintlich bedeutungslosen Hilfeleistungen getrieben. Je größer das Unternehmen, desto schwerer ist es, alle Daten vom Sicherheitssystem zu behalten.

Unternehmen wie Palo Alto gehen mit künstlicher Intelligenz vor, um mögliche Schwachstellen im Vorfeld zu lokalisieren und um die Sicherheit permanent zu überwachen. So ist es für Palo Alto inzwischen möglich, Datenlecks binnen weniger Minuten zu entdecken und ebenso schnell wieder zu schließen.

Soweit nur ein kleiner Überblick über Meldungen der vergangenen Wochen, die mich darin bestärken, dass die Ausgaben für einen IT-Sicherheitsdienstleister sinnvoll angelegt sind. Es geht nicht nur um die peinliche Situation, seinen Kunden von einem entsprechenden Vorfall zu berichten, sondern tatsächlich auch um reale Kosten, die entstehen können. So betrachtet sind die Kosten für IT-Sicherheit so etwas wie eine Versicherung.

Die Aktie von Palo Alto entwickelt sich gegen den Markttrend stabil. Jeder neue Vorfall, der gemeldet wird, treibt den Kurs ein wenig weiter in die Höhe.

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Palo Alto Networks ist ein führender Anbieter von Cybersecurity-Lösungen, die Unternehmen, Regierungen und Einzelpersonen vor Online-Bedrohungen schützen. Das Unternehmen bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen an, die Netzwerksicherheit, Endpunktschutz, Identitäts- und Zugriffsmanagement, Cloud-Sicherheit und mehr umfassen. Palo Alto profitiert von der wachsenden Nachfrage nach Cybersecurity in einer Welt, in der die globalen Spannungen zunehmen.

Im Geschäftsjahr 2023, das im Juli endete, erzielte das Unternehmen ein Umsatzwachstum von 25%. Der bereinigte Gewinn stieg um 29%. Das Unternehmen übertraf auch die Erwartungen der Analysten in jedem Quartal.

Ich würde die Aktie in unseren Bereich Marktirrtum legen, da das Unternehmen in seiner Branche als Marktführer gilt und exorbitante Wachstumsraten ausweist. Seit Jahren beträgt das Umsatz- und Gewinnwachstum rund 25% p.a., die Gewinnmarge ist stabil bei 70%. Die Aktie wird derzeit mit einem EV/EBITDA von 106 gehandelt. Das hohe Bewertungsniveau zeigt, wie groß das Interesse an diesem Unternehmen bereits ist. Doch in den vergangenen Jahren lag das Bewertungsniveau durchschnittlich bei 190.

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