Patrizia Immobilien - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE000PAT1AG3

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Patrizia Immobilien Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Patrizia Immobilien Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Patrizia Immobilien Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Patrizia hat das Geschäftsmodell umgestellt: Zuvor wurden Immobilien gekauft und gemanagt. das Unternehmen verdiente zum einen an den Mieteinnahmen abzüglich der Instandhaltungsaufwendungen und zum anderen an Preisunterschieden zwischen An- und Verkaufspreis der Immobilien. Da die Immobilien stets mit Fremdkapital finanziert wurden lasteten Kredite auf der Bilanz, die zunächst bedient werden mussten. von diesem Modell hat sich Patrizia abgewendet: Künftig will man nur noch Immobilien managen.

Schon das durchrechnen der Bilanz hat schnell gezeigt, dass die Einnahmen dadurch zuverlässiger werden und das Risiko abnimmt. Entsprechend wird Patrizia künftig mit einem höheren Bewertungsmultipel versehen als früher. Sollte es dem Unternehmen gelingen, die Umstellung ohne große Umsatzeinbußen umzusetzen, so wird die Aktie auf ein deutlich höheres Niveau steigen.

Doch dazu muss Patrizia eben heute Kunden für ihre Managementleistung gewinnen wo früher das eigene Haus als Auftraggeber stand. Das ist nicht so einfach wie zunächst gedacht und so gab es natürlich auch Rückschläge.

Wir haben die Anfangseuphorie perfekt genutzt und die Aktie von 7 auf 9,60 Euro im Portfolio gehabt. Heute notiert die Aktie wieder bei 7,77 Euro und potentielle Kundenaufträge lassen auf sich warten. Ich bin davon überzeugt, dass die Umstellung erfolgreich sein wird, doch zeitlich geht's halt nicht so schnell wie gedacht und deswegen verkaufen ungeduldige Anleger (wie wir). Für Anfang 2014 ist ein neues Großprojekt in Aussicht gestellt: Gerüchten zufolge werde Patrizia die Teile der Immobilien im Bestand der "Bad Bank" der Hypo Real Estate managen.

Wenn's dann soweit ist werde ich eine Neueinschätzung vornehmen. Bis dahin würde ich abwarten.

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Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Vor 10 Wochen zu 7 Euro gekauft, inzwischen bei 9,60 Euro (Xetra 11:02 Uhr) haben wir 37% Plus gemacht mit dieser Spekulation. Ich würde sagen, das reicht uns. Die "Story", dass Patrizia von einer kapitalintensiven Immobilienfirma zu einem Immobiliendienstleister mutiert, ist inzwischen bekannt. Derzeit kursiert die Erwartung, dass Patrizia das Volumen der verwalteten Immobilien von 15 Mrd. Euro auf 20 Mrd. Euro, also um ein Drittel, ausweiten möchte. Dies würde einen Umsatzanstieg um ein Drittel zur Folge haben, und bei recht gut kalkulierbaren Kosten auch einen entsprechenden Gewinnanstieg.

Mit einem KGV 2014e von 19 ist das Unternehmen jedoch bereits ordentlich bewertet. Eine Prognoseanhebung und deren Erreichen würde Analystenschätzungen entsprechend anheben, was zu einem erwarteten KGV 2014e von 14 führen würde. Ich denke, da ist nicht mehr viel Luft für eine Fortsetzung der Rallye. Kann sein, dass der Kurs noch über 10 Euro springt oder kurzfristig vielleicht sogar in Folge einer entsprechend angehobenen Prognose (am 12.6. ist Hauptversammlung) in Richtung 10,50 Euro marschiert, das dürfte jedoch dann erst einmal das Ende der Rallye sein. Anschließend muss das Unternehmen zeigen, dass es diese Prognose auch erreichen kann, in der Zwischenzeit würde der Kurs konsolidieren.

Sollte die Prognoseanhebung von 15 auf 20 Mrd. Euro ausbleiben, so dürfte der Kurs deutlich korrigieren. Ich gehe zwar davon aus, dass eine Anhebung erfolgen wird, doch ich würde nicht das Risiko eingehen, unseren ansehnlichen Gewinn zu riskieren. Zudem ist es nicht gesagt, dass bei einer Prognoseanhebung der Kurs tatsächlich weiter steigt - vielleicht werden dann umgehend Gewinne mitgenommen.

Wir sind dick im Plus, und auf die letzten paar Cent brauchen wir nicht zu spekulieren, ich würde daher heute zu Kursen über 9,60 Euro die Position mit 37% Plus nach nur 10 Wochen auflösen. Bitte beachten Sie das Limit von 9,60 Euro, die Aktie hat derzeit ein gutes Handelsvolumen und der Kurs steigt sukzessive an, Sie können also gemütlich limitieren und sollten keine Probleme haben, zu diesem Kurs zum Zuge zu kommen.

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Der Umbau Patrizias von einem Bauunternehmen zu einem Bau-Dienstleister schreitet erfolgreich voran. Die ausstehenden Kredite werden zurückgeführt, die Bankdarlehen reduziert und die Eigenkapitalquote erhöht. Zum einen werden dadurch die Zinsverbindlichkeiten reduziert,was sich positiv auf die Gewinnentwicklung niederschlägt. Zum anderen erhält das Unternehmen dadurch einen höheren freien Cashflow und liquide Mittel, die für weitere Projekte verwendet werden können.

Doch der Reihe nach: Letzte Woche hat Patrizia Quartalszahlen vorgelegt. Der operative Gewinn ist unverändert bei 7,7 Mio. Euro verblieben, die Verkaufserlöse um 23% auf 53,3 Mio. Euro gestiegen. Der Überschuss stieg aufgrund der verbesserten Kostenstruktur um 63% auf 5,2 Mio. Euro.

In diesen Zahlen zeigt sich nun erstmals die Auswirkung des veränderten Geschäftsmodells. Weniger Finanzierungskosten führen zu einer freieren Verwendungsmöglichkeit der Reserven. So würde ich nicht ausschließen, dass Patrizia im laufenden Jahr weitere Dienstleistungsverträge mit kleinem Eigenengagement abschließen wird, was zu einer Geschäftsausweitung führen würde. Oder anderes ausgedrückt: Das neue Geschäftsmodell macht liquide Mittel frei, die entweder an die Aktionäre ausgeschüttet oder für neue Geschäftsverbindungen eingesetzt werden können. Beides sollte dem Kurs weiteren Auftrieb geben.

In Folge der Bekanntgabe der Zahlen war die Aktie bereits kräftig angesprungen. Ich habe den Eindruck, dass sich diese Veränderung nach wie vor erst sehr langsam in den Köpfen der Anleger einnistet.

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Am Montag hat Patrizia bekanntgegeben, als Konsortialführer die Betreuung des Immobilienportfolio der GBW gewonnen zu haben. Die BayernLB wurde nach der Rettung durch den Staat seitens der EU dazu verpflichtet, ihre Immobilien meistbietend zu verkaufen, um einen Teil der staatlichen Hilfen zurückzuzahlen. Dies ist nun zu einem Preis von 2,5 Mrd. Euro erfolgt, nach Abzug der Schulden müssen 882 Mio. Euro für den 92%igen Anteil vom Konsortium an die BayernLB überwiesen werden.

Neben Patrizia gehören Versorgungskassen, Versicherungen und Sparkassen dem Konsortium an. Es ist schon der zweite erfolgreiche Deal von Patrizia, zuvor hatte sie in Baden-Württemberg die Wohnungen der dortigen Landesbank LBBW übernommen.

Patrizia selbst wird sich mit 58 Mio. Euro beteiligen, doch das ist nur ein symbolischer Betrag als Zeichen des eigenen Engagements in dieser Transaktion. Wesentlich wichtiger für Patrizia ist der Management-Vertrag, der mit dem Konsortium geschlossen wurde. Wie ich Ihnen erklärt hatte, wird Patrizia weniger Kapitalrisiko übernehmen und verstärkt das Management von Immobilien anbieten. Dadurch sinkt die Schuldenlast in der Bilanz von Patrizia, durch die Managementgebühren bleiben jedoch die laufenden Einnahmen verhältnismäßig hoch. Verloren hat Patrizia lediglich die Chance auf einen hohen Veräußerungsgewinn, doch dieser stand seit einigen Jahren nur noch in einem ungünstigen Verhältnis zu den Risiken aus dem Kapitalengagement.

Die Aktie von Patrizia ist nach Bekanntwerden des Deals auf 8 Euro gesprungen und kommt seither kontinuierlich zurück, inzwischen auf 7,53 Euro. Ich deute das so, dass es erst sehr wenigen Anlegern bewusst ist, welchen Strategiewandel das Unternehmen vollzogen hat. Ich halte die Strategie für richtig und erwarte, dass Analysten aufgrund der besseren Finanzierungssituation künftig ein höheres Bewertungsniveau ansetzen werden. Wir bleiben also dabei.

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Ich habe eine extrem interessante Entwicklung am Immobilienmarkt ausgemacht. Nicht mehr das schnelle Geld ist gefragt, sondern nachhaltige Konzepte. Nicht mehr das Melken von Immobilien und deren Gesellschaften, sondern der Aufbau eines nachhaltig tragfähigen Geschäftsmodells. Das wirft zwar nicht sofort soviel Rendite ab, ist aber dafür nachhaltig.

Ich will das kurz an einem Beispiel erläutern: Nehmen wir an, Fortress Investment Group Llc. hat Anleger, die den maximalen Erfolg aus einer Immobilienbeteiligung holen wollen. Was tut Fortress? Sie beteiligen sich maßgeblich an Gagfah mitsamt den darin enthaltenen Immobilien und sorgen durch eine Stimmenmehrheit im Aufsichtsrat für eine ordentliche Dividendenausschüttung.

Der hohen Dividende ist dann geschuldet, dass Gagfah ihre Immobilien kaum mehr Instand halten kann, die Immobilien verlieren an Wert. Man spricht dann von einer Dividende, die aus der Substanz gezahlt wird. In der Bilanz ist das kaum zu sehen, da Immobilien dort meist mit einem günstigen Preis angesetzt sind und viel später abgewertet werden, sollte sich der Wert vermindert haben. So kann Fortress seinen Anlegern exorbitant hohe Renditen für die Immoblienanlage bieten. Irgendwann fällt das Kartenhaus dann zusammen, doch das kann sehr lange dauern.

Die Gefahr in diesem Geschäftsmodell ist inzwischen weithin bekannt, und Fortress und Konsorten suchen ein neues Geschäftsmodell für die Immobilienbeteiligung. Patrizia bietet eine sinnvolle Alternative.

Patrizia bietet das Immobilienmanagement an. Patrizia entwickelt also Projekte, führt sie durch und managt anschließend auch die Verwaltung. Bezahlt wird die Immobilie jedoch über Fortress oder Blackrock direkt von den Anlegern. Sie tragen somit nun auch das Risiko des Wertverlustes und das Mietrisiko. Nicht instand gesetzte Wohnungen lassen sich schwerer vermieten, die erzielte Miete sinkt, und das wirkt sich direkt auf die Rendite des Objektes aus, nicht erst mit einer Verzögerung von mehreren Jahren.

Patrizia hat sich auf Wohnimmobilien konzentriert. Das Unternehmen sucht institutionelle Anleger, die sich eine Wohnimmobilie zulegen wollen. Der institutionelle Anleger gibt das Geld, Patrizia setzt das Projekt um. Damit auch Patrizia den Kopf nicht so einfach aus der Schlinge ziehen kann, bestehen die Kunden darauf, dass sich auch Patrizia mit etwa 10% an der Immobilie beteiligt.

Es ist eine Änderung des Geschäftsmodells, die bereits in den vergangenen Jahren - aus der Not der Immobilienkrise geboren - die Bilanz von Patrizia deutlich verbessert hat. So hatte das Unternehmen Anfang 2007 eine Eigenkapitalquote von knapp 18%, Ende 2012 lag sie bereits bei 31,7% und könnte in den kommenden fünf Jahren in Richtung 80% steigen. Der Grund dafür ist der Verkauf der eigenen Immobilien.

Während das klassische Immobiliengeschäft die Projektentwicklung, die Umsetzung, den Verkauf bis hin zur Verwaltung eigener Immobilien umfasste, wird dies nun als Dienstleistung für institutionelle Anleger angeboten. Das Risiko ist weg. Die Bilanz wird nicht so stark belastet. Klar, mögliche Wertsteigerungen der Immobilie bleiben beim institutionellen Anleger, aber dort gehört die Wertspekulation auch eher hin.

Patrizia verfolgt dieses neue Geschäftsmodell überaus konsequent, und wenn sie den Weg bis zum Ende gehen, werden sie lediglich die 10% an den Immobilien halten, es gibt kaum noch einen Grund für Fremdfinanzierungen.

Assets under Management (AuM - Gemanagte Immobilien) machten 2007 nur 2,2 Mrd. Euro des Bestands bei Patrizia aus, 2012 waren es schon 7 Mrd. Euro und bis 2015 prognostiziert das Unternehmen AuMs von 10 Mrd. Euro.

Patrizia trägt nicht mehr das Risiko an der Immobilie, sondern erhält eine Management-Gebühr in Höhe von 0,5% des Immobilienwertes. Bei 10 Mrd. Euro AuM wird Patrizia also jährlich 50 Mio. Euro einnehmen.

Mit einem KGV 13e von 13 ist Patrizia nicht günstig. Eine Dividendenrendite von lediglich 0,3% für das laufende Jahr lässt mir auch nicht das Wasser im Munde zusammenlaufen. Doch die Phantasie bei Patrizia kommt aus der Umstellung des Geschäftsmodells. Derzeit schiebt das Unternehmen noch über 400 Mio. Euro an Schulden vor sich her, das entspricht der Börsenkapitalisierung oder aber auch dem 1,5-fachen des Jahresumsatzes. Auch sechs Jahre nach der Immobilienkrise ist das noch immer viel zu hoch.

Doch schon im laufenden Jahr soll die Hälfte des Gewinns aus dem neuen Geschäftsbereich kommen. Und so wie das Geschäft wächst, so werden weitere Immobilien verkauft und der Schuldendienst verkleinert. Der Gewinn dürfte allein dadurch überproportional ansteigen.

Patrizia ist in meinen Augen eine Spekulation auf das Gelingen der Umstellung des Geschäftsmodells. Die Entwicklung der vergangenen Jahre deutet auf einen Erfolg. Doch die Geschwindigkeit der Umstellung lässt sich schwer berechnen, daher kann man auch nur wenig über die Geschwindigkeit eines gewünschten Kursanstiegs sagen. Die Story stimmt, der Zeithorizont ist ungewiss.

Allerdings hat das Management in den vergangenen Jahren ein gutes Bild gemacht, und ich traue ihm zu, auch weiterhin konsequent die neue Strategie umzusetzen. Nach einer Kursrallye in den vergangenen Tagen konsolidiert die Aktie heute kräftig. Ich würde diese Konsolidierung zum Wochenbeginn zum Einstieg nutzen, als Limit würde ich 7 Euro nehmen.

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