PSI AG - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE000A0Z1JH9

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur PSI AG Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur PSI AG Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur PSI AG Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Unsere Tradingidee hat uns zwar nicht die gigantischen Gewinne gebracht, doch inhaltlich ist die Geschichte aufgegangen, immer mehr positive Meldungen über neue Auftragseingänge haben die Aktie stabilisiert und ein wenig nach oben getrieben. Wir befinden uns in der Vorweihnachtszeit, der Handel wird dünner und Kursbewegungen können schon mal willkürlich in die eine oder andere Richtung erfolgen. Ich würde daher die Tradingidee in PSI auflösen und den kleinen Gewinn sichern.

Bitte verwenden Sie limitierte Verkaufsorders, da wir andernfalls den Kurs aufgrund des dünnen Vorweihnachtshandels bewegen könnten - und das wollen wir nicht.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Krakatau Steel heißt das größte indonesische Stahlunternehmen, das die Produktionsplanung und Steuerung mit SAP-Software abwickelt. Das ideale Umfeld für PSI, die mit ihrer Leitstandsoftware nahtlos an die SAP-Software angekoppelt werden können. PSI gewinnt dadurch einen Neukunden in einem der nächsten Schwellenländer, einem wichtigen Wachstumsmarkt für die Stahlindustrie.

Der Kurs reagiert wie immer kaum auf diese Meldung, das Plus am heutigen Tag ist bescheiden, doch die Meldung zeigt mir, dass PSI weiterhin erfolgreich Neukunden gewinnt. Es ist in meinen Augen nur eine Frage der Zeit, bis die Aktie einmal die vielen positiven Meldungen mit einem kräftigen Kursanstieg beantwortet.

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Produkte & Systeme der Informationstechno-logie heißt das Unternehmen vollständig.

Der chinesische Eisenbahnbau-Konzern CSR Sifang hat sich für SAP-Software entschieden und nutzt dabei die PSI-Lösung zur Unterstüt-zung der Fertigungssteuerung. SAP ist ein überwiegend kaufmännisch geprägtes Soft-wareprodukt, das die vielfältigen speziellen Anforderungen in der Fertigungstechnik nicht in der gänzlichen Tiefe anbieten kann. Dazu gibt es spezielle Softwareprodukte, wie eben das von PSI.

Seit einigen Jahren implementiert PSI Pilotpro-jekte in Russland und China, um dort einen Fuß im Markt zu haben. Der heute verkündete Auftrag von CSR Sifang zeigt, dass der Ein-stieg in China nun endlich gelungen ist.

CSR Sifang hat seinen Sitz an der Ostküste Chinas und ist der größte chinesische Herstel-ler für die Bahnindustrie, eine boomende Bran-che in China. Es ist also absehbar, dass diese Meldung für Kursphantasie bei PSI sorgen wird.

Ich würde daher zum aktuellen Kurs (14,75 Euro, Xetra 14:28 Uhr) eine Tradingposition eröffnen und auf eine kleine Rallye in den kommenden Tagen setzen.

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PSI war "eigentlich" als langfristige Position gedacht. Doch die 20% Kursgewinn, die ich im Jahr 2010 erwartete, wurden bereits in den vergangenen drei Wochen erzielt. Und weiteres Wachstum braucht meiner Einschätzung nach noch ein wenig Zeit. Ich würde daher diese Position bereits über 20 Euro auflösen, die Chance steht nicht mehr in einem günstigen Verhältnis zum Risiko.

Seit der Katastrophe in Japan und dem anschließenden Atomunfall gilt PSI als Heilsbringer für eine effizientere Nutzung der Stromnetze. Es wird beispielsweise in Norddeutschland viel mehr Strom erzeugt, als verbraucht wird (Windräder), aber eine Speicherung des Stroms ist nicht möglich. Im industrialisierten Süden hingegen wird mehr Strom verbraucht als erzeugt wird, man greift auf den Strom aus dem Norden zu. Um den Strom nach Süden zu bringen werden Stromkabel benötigt.

Das Stromnetz in Deutschland zu optimieren ist eine Aufgabe. Diese Aufgabe wird zu einem großen Teil bei PSI landen und das ist schon im Aktienkurs berücksichtigt. Wenn wir allerdings MEHR Strom in Deutschland verteilen wollen (also von Norden nach Süden), dann brauchen wir mehr Kabel und mehr Windräder. Dafür können zwar im Affekt des Atomunfalls Förderprogramme aufgelegt werden, bis diese jedoch umgesetzt werden und dann zu Software-Aufträgen bei PSI führen vergehen jedoch einige Jahre. So ist der Kurs von PSI meines Erachtens inzwischen zu schnell angestiegen.

In den vergangenen Wochen gab es Berichte zu PSI in Fokus Money, in der Börsen Online und in einigen anderen auflagekräftigen Publikationen, so dass diejenigen, die ein Auge für Themen wie effiziente Stromverteilung haben inzwischen auf PSI gestoßen wurden. gleichzeitig habe ich erfahren, dass PSI in der vergangenen Woche auf Roadshow in London war, um potentielle Investoren vom Unternehmen zu überzeugen. Ich würde also einmal davon ausgehen, dass kurzfristig nicht mehr viel an Steigerung des Anlegerinteresses für PSI erreicht werden kann.

Das KGV 2011e von PSI ist inzwischen bei 24 angelangt, im Jahr 2012 würde es auf 19 fallen. Das ist kein Schnäppchen mehr, im Gegenteil. Wenngleich der Lauf vielleicht noch ein paar Prozentpünktchen anhalten könnte so gewinnen meines Erachtens nunmehr die Risiken an Gewicht und ich würde die Position daher vorerst auflösen. Das Unternehmen werde ich im Auge behalten und gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufnehmen. Doch derzeit haben wir alles rausgeholt, was zu holen war :-)

Ich würde also mit limitierten Orders über 20 Euro verkaufen.

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Die Sto AG ist ohne uns abgehoben und ich arbeite daran, Gelegenheiten schneller zu erkennen und in Empfehlungen umzusetzen. Mal schauen ob dies mit der PSI AG gelingt, die Aktie war heute um bis zu 7% eingebrochen. Als Softwareanbieter für die Energiewirtschaft und Rohstoffindustrie würde ich die PSI AG in ein ähnliches Umfeld setzen wie die Sto AG. Es geht letztlich um die effiziente Nutzung der Energie.

Der Vorstandsvorsitzende Dr. Harald Schrimpf hat in den vergangenen Tagen 3.000 seiner Aktien von PSI verkauft. Es ist das erste Mal in der Unternehmensgeschichte, dass ein Vorstand Aktien des Unternehmens verkauft und dementsprechend allergisch haben die Anleger reagiert, die Aktie ist mit 7% im Minus.

Ich habe soeben bei der Investors Relations Abteilung von PSI angerufen, um mehr über die Hintergründe des Verkaufs zu erfahren. Insgesamt besitzt Dr. Schrimpf Aktien im Wert von etwa 1,15 Mio. Euro, mit dem Verkauf realisiert er einen Betrag von etwa 50.000 Euro. Ist dies als Rückzug aus der Firma zu sehen? Fehlendes Vertrauen?

Nun, der IR-Chef Karsten Pierschke bestätigte mir am Telefon den Verkauf und teilte mir mit, dass ihm keine weiteren Informationen vorliegen, die für den heutigen Kurssturz verantwortlich seien. Dr. Schrimpf sei im Herbst zum vierten Mal Vater geworden und müsse nun sein Haus umbauen. Das ist offensichtlich teurer als die Portokasse hergibt, und so hat er sich etwas Liquidität durch den Verkauf von einigen Aktien beschafft.

Es ist also wie so häufig: Scheidung oder Hauskauf stecken häufig hinter Insiderselling, nur selten ist das Management des eigenen Unternehmens überdrüssig. So auch bei PSI und ich setze darauf, dass die heutigen 7% Kursverlust in Kürze wieder ausgeglichen werden.


Ich habe die PSI AG im Ausblick des Heibel-Ticker PLUS 10/43 vom 29. Oktober 2010 ausführlich vorgestellt und verweise daher nun nur darauf. Die damals aufgezeigten Faktoren gelten heute noch immer, und vielleicht ist dieser heutige Kurseinbruch eine gute Gelegenheit, doch noch in diese Aktie einzusteigen.

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Heibel-Ticker vom 29.10.2010:


Im Heibel-Ticker PLUS 10/23 vom 11. Juni diesen Jahres habe ich Ihnen bereits das Unternehmen PSI vorgestellt. Damals war in unserem Langfrist-Portfolio neben Bertrandt kein Platz für PSI und so habe ich es bei der Vor-stellung belassen. Bertrandt ist seither um 85% angestiegen, PSI um 30%.

Inzwischen haben wir Bertrandt verkauft und ich würde die frei gewordene Position gerne mit PSI auffüllen. Ärgern Sie sich also nicht über die verpassten 30% bei PSI, wir haben in diesem Zeitraum wesentlich mehr mit Bertrandt verdient.

Doch für die kommenden Quartale ist der Kurs von Bertrandt meines Erachtens nun schon ziemlich ausgereizt, während die Story von PSI noch in einem sehr frühen Stadium ist. Bitte lesen Sie sich im Archiv meine damalige Vor-stellung von PSI nochmals durch, die fundamentale Situation hat sich seither kaum verändert.

Im Juni gab es ein Pilotprojekt in Russland, an dessen Erfolg die Vergabe weiterer Aufträge von russischen Firmen hing. Wie Sie der Presse der vergangenen Monate entnehmen können, haben nunmehr gleich drei weitere russische Unternehmen Aufträge an PSI erteilt.

Inzwischen gibt es ein weiteres Pilotprojekt von PSI, diesmal gemeinsam mit der RAG und diesmal in China. Chinesische Unternehmen stehen Schlange, wenn mit Hilfe von Software der Energieverbrauch von Steinkohleminen um 1 bis 3% gesenkt werden kann. Und die PSI-Software verspricht ein solches Ergebnis.

Doch beleuchten wir einmal von einer anderen Seite, was genau PSI macht. Als ehemaliger SAP-Berater nehme ich als Ausgangspunkt meine Beobachtung, dass PSI immer wieder im Zusammenhang mit SAP-Software genannt wird.

1995 bis 2000 habe ich für die Hoechst AG und deren Nachfolgefirmen SAP-Software ein-geführt. Ein Projekt war in Kelsterbach bei der Ticona, einem Kunststoffproduzenten mit mehreren Produktionsstraßen. Vereinfacht gesagt, wurde auf der einen Seite der Produktionsstraße Öl hinein gekippt und am anderen Ende kam Plastik heraus.

Das Plastik hatte ganz bestimmte Eigenschaf-ten. Die Eigenschaften sind so ausgefeilt, dass der Begriff „Plastik“ in der Produktion nicht gern gehört wurde: „Technische Kunststoffe“ war der korrekte Begriff, oder Polymere. Der eine Kunststoff muss sich verbiegen lassen ohne zu brechen, der andere muss steif sein und sofort brechen, wenn er verbogen wird. Der eine Kunststoff muss hitzebeständig sein, der andere muss sich gut anfühlen, und am Ende müssen noch die richtigen Farbtöne gefunden und Gerüche entfernt werden.

Wir haben so ziemlich alles in der SAP-Software abgebildet, was wir finden konnten. Einkauf, Vertrieb, Rechnungswesen, Controlling, das technische Lager, die Instandhaltung der Anlage bis hin zu Auswertungssystemen für das Management. Spannend und sehr interessant! Aber an eine Software kamen wir nicht dran: Den Leitstand bzw. die Produktionssteuerung.

Die eingesetzten Stoffe (Stücklisten), sowie die resultierenden Produkte, wurden zwar mit dem SAP-System abgestimmt. Doch die Produktionssteuerung war eine individuelle Sache, die in der kaufmännisch geprägten SAP-Software nicht wirklich abgebildet werden konnte. Zu komplex und speziell sind die Besonderheiten einzelner Maschinen und deren Zusammenspiel.

PSI kümmert sich um solche Steuerungssoft-ware und Leitstände. Das 40-Jahre alte Unter-nehmen visualisiert die Produktionsvorgänge und zeigt in Echtzeit Probleme auf. Was in einer so kleinen Fabrik wie Ticona gesteuert wird, ist auf der Ebene unserer Energiekonzerne noch viel komplexer. Und wenn hier mit Hilfe einer Software kleine Effizienzsteigerungen erzielt werden können, dann bleiben am Ende Millionenbeträge an Gewinn übrig.


Es ist bei diesen komplexen Systemen also nicht die Frage“, wer liefert die günstigste Software?“, sondern „Wer kann die Komplexität am besten erfassen?“. Und hier ist PSI führend.

So ist zu verstehen, dass die Kunden Schlange stehen. Wenn ein Unternehmen an die Öffentlichkeit geht und sagt, wir können die Effizienz in Eurem komplexen Produktionsprozess erhöhen, dann spielt es für das Unternehmen keine Rolle, welchen Preis der Lieferant aufruft. Es geht nur noch um das „wann?“.

Und das ist das Problem, dem PSI sehr viel Beachtung zuteil werden lässt. Es wird in einen laufenden Produktionsprozess eingegriffen, der, sofern es zu Problemen kommt, schlimmstenfalls zum Stillstand führen und sofort tägliche Kosten in Millionenhöhe nach sich ziehen kann. So werden Pilotprojekte sehr aufwendig und sorgfältig betrieben, bevor im Anschluss weitere Kundenprojekte angegangen werden.

Irgendwie passt das Vorgehen zu dem verstaubten Ruf, den das Unternehmen in der Branche hat. Die Bilanz ist schuldenfrei, das Umsatzwachstum wurde von der Finanzkrise kaum berührt, und die Eigenkapitalquote ist mit 43% sehr komfortabel.

So erwarte ich von PSI auch keine Umsatzverdopplung aufgrund irgendeines Modethemas wie „Smart Grid“. Vielmehr erwarte ich ein kontinuierliches Umsatzwachstum bei kalkulierbaren Gewinnmargen auf Sicht von mehreren Jahren.

Lassen Sie mich eine mögliche Zukunftsvision einmal wie folgt formulieren: In Deutschland ist PSI so etabliert, dass RWE vor einigen Jahren 17% an dem Unternehmen gekauft hat, um eine Übernahme zu vereiteln. Die Energie-branche ist zufrieden mit dem Softwarelieferanten PSI und will, dass dies so bleibt.

In Russland führte ein erfolgreich abgeschlossenes Pilotprojekt zu einer Reihe von Neuaufträgen, der Kurs ist in Folge dessen in den vergangenen Monaten um 30% angestiegen.

Nun läuft ein Pilotprojekt in China, das meines Erachtens ebenfalls eine Reihe von Neuaufträgen nach sich ziehen wird, sobald es fertig ist. Ich will Sie nicht mit dem unglaublichen Potential des chinesischen Marktes langweilen, aber ich finde es vertrauenserweckend, wenn PSI dort Fuß fassen kann.

Kursverlauf zu optimistisch, hohes Bewertungsniveau

Ihnen die Aktie derzeit zum Kauf zu empfehlen, halte ich dennoch nicht für ratsam. Der Kurs ist gerade in den vergangenen Wochen stark angestiegen und diese Woche hat eine Korrektur begonnen, die gegebenenfalls noch deutlich tiefere Kurse bringen kann. Ich würde daher auf Kurse um 14 Euro warten, bevor ich einsteige.

Auch das KGV von 30 ist schon ziemlich aus-gereizt. Das Geschäft mit Software ist zwar leicht skalierbar, doch der hohe individuelle Anpassungsbedarf bei der PSI-Software ist natürlich eine Grenze, die nicht ohne weiteres überschritten werden kann.

Da wir PSI als Langfristposition betrachten würden, haben wir es mit dem Kauf nicht eilig. Ich schaue also mal, ob der Kurs nochmals in Richtung 14 Euro korrigiert und werde Sie gegebenenfalls benachrichtigen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Heibel-Ticker vom 11.6.2010:

PSI AG – SOFTWARE FÜR VERSORGER

Das Unternehmen fliegt unter dem Radar vieler Anleger, es ist schwer einzuordnen. Als Softwareunternehmen ist PSI zu starr, die Kunden sind zu träge. In den Bereich der Energieunternehmen passt es jedoch auch nicht hinein, dort gibt es die dividendenstarken Aktien von E.On oder RWE. Ich habe daher eine andere Überschrift, die vermutlich erst in ein bis zwei Jahren für dieses Unternehmen durch die Medien geistern wird: Smart Grid.

Smart Grid bezeichnet alles, was die intelligente Steuerung der Energie betrifft. Die effiziente Nutzung der verfügbaren Kapazitäten sorgt für Einsparungen bei der Stromerzeugung. Insbesondere die Einbindung dezentral geschaffener Energien (Solardächer, Geothermieanlagen, etc.) bedarf einer genauen Steuerung zwischen Energiegewinnung und zur Verfügung Stellung des Stroms.

Soweit ein paar einleitende Sätze zum Zukunftsthema Smart Grid. Vielleicht habe ich somit dafür gesorgt, dass Sie sich diese Analyse durchlesen, denn PSI ist ein Unternehmen, das von dieser Entwicklung in den nächsten Jahren profitieren wird, auch wenn heute davon in Zahlen noch nicht viel zu sehen ist.

Im Detail vorstellen möchte ich Ihnen jedoch lieber die heute bekannten Zahlen für das Unternehmen, denn die sind bereits positiv genug, um ein Interesse an der Aktie zu wecken. Mit Zukunftsvisionen können wir uns sodann künftig im kostenfreien Teil des Heibel-Tickers befassen, doch das sind dann stets idealistische und für den kalkulierenden Anleger wenig greifbare Themen.

PSI stellt also Software für Versorger her. Steuerungssoftware, die schon heute eine effiziente Auslastung der Stromnetze sicherstellt. Es handelt sich um einen kritischen Erfolgsfaktor für die Energieversorgung eines Landes, dass stets die richtige Spannung in Ihrer heimischen Steckdose verfügbar ist. Wenn Sie Ihr Radio einschalten, dann wollen Sie nicht erst warten, bis die entsprechende Leistung vom Kraftwerk in Ihren Haushalt freigeschaltet wird.

Wesentlich kritischer ist diese Steuerung natürlich für Unternehmen, die teilweise über starke Schwankungen in der Energienutzung verfügen. Das Kraftwerk läuft ohne Unterbrechung und stellt eine Spannung bis zum Kunden sicher. Doch das Abrufen der Leistung durch den Kunden, das nicht zuvor angemeldet wird, das führt immer wieder zu Spitzenbelastungen, die sich nur schwer befriedigen lassen.

RWE ist Kunde von PSI und verlässt sich voll auf das Unternehmen. So kam es, dass RWE vor einiger Zeit, als PSI Gefahr lief, übernommen zu werden, selbst Anteile an PSI kaufte. Heute besitzt RWE 17% der Anteile von PSI und hat bekanntgegeben, mit seinen Stimmen jegliche Übernahmeversuche aus dem Ausland zu vereiteln. PSI solle auch künftig unabhängig bleiben, da es kritische Komponenten für die Energienetze liefere.

Daraus ist zu sehen, dass es kaum ein anderes Unternehmen gibt, das diese Leistung in Deutschland anbieten kann.

Schauen wir uns einmal die Bilanz von PSI an: 147 Mio. Euro Umsatz führten 2009 zu einem Gewinn von 7,8 Mio. Euro (EBIT). Das KGV beträgt stolze 27. Die Bilanz ist sauber und die Dividendenrendite von 2,3% ist in Ordnung.

Für das laufende Jahr wird ein Umsatz von 161 Mio. Euro erwartet, das entspricht einem Wachstum von 10%. Der Gewinn wird jedoch überproportional auf 11,24 Mio. Euro wachsen, so dass sich ein KGV 2010e von 22 ergibt. Das klingt schon vernünftiger, oder?

Damit ist PSI in meinen Augen schon gut bewertet. Eine besondere Unterbewertung besteht nicht, aber für einen Langfristinvestor macht dieses Unternehmen einen guten Eindruck. Neue Erkenntnisse erwarte ich erst beim Halbjahresbericht am 28.7.

Doch ich würde nicht über PSI schreiben, wenn mir nicht etwas besonders aufgefallen wäre. Und bei PSI sind mir gleich drei Besonderheiten aufgefallen – nennen wir sie „Trigger“.

Trigger 1: PSI hat ein Pilotprojekt in Russland durchgeführt. Die Software für ein Hochspannungsleitsystem wurde erstellt und hat ersten Berichten zufolge gut funktioniert. Der Kunde, die Federal Grid Company, hat PSI als bevorzugten Lieferanten deklariert und meinen Informationen zufolge gibt es derzeit auch gar keine Alternative für das Unternehmen.

Nachdem ein Pilotprojekt stets mit großem Entwicklungsaufwand verbunden ist, lässt sich eine einmal erstellte Software relativ kostengünstig duplizieren. Die Federal Grid Company hat den Auftrag weitere Hochspannungsnetze zu bauen und wird dafür aller Voraussicht nach auf PSI Software zugreifen. Das Auftragsvolumen für PSI wird auf 10 Mio. Euro geschätzt.

Für PSI bedeutet ein solcher Auftrag über 10 Mio. Euro fast auch einen Gewinn von 10 Mio. Euro, denn die Software ist vorhanden und der Implementierungsaufwand ist gering. Der Auftrag ist noch nicht vergeben, und im Bewertungsniveau der Aktie ist diese Möglichkeit noch nicht enthalten. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verkündung dieses Auftrags in den nächsten Wochen / Monaten (ich konnte leider nichts über die zeitliche Abfolge erfahren) zu einem Kurssprung führt.

Trigger 2: Ein weiteres Pilotprojekt hat PSI in China gemeinsam mit der Ruhr AG durchgeführt. Dort wurde eine Mine mit dem Leitsystem für ein Untertageprojekt ausgestattet, PSI kassierte 5 Mio. Euro. Das Pilotprojekt hat bei der Mine zu einer Effizienzsteigerung von 3% geführt. Bei den energieintensiven Bergbauarbeiten sind 3% Kosteneinsparungen für Strom durchaus attraktiv und so geht man davon aus, dass Folgeaufträge vergeben werden.

Weitere 100 Kohleschächte wurden bereits als potentielle weitere Einsatzgebiete definiert, und erneut gibt es auch in China derzeit keinen anderen Anbieter, der ein entsprechendes Leitsystem anbieten kann. Auch hier bedeuten weitere Kunden künftig nur wenig mehr Kosten und so würden weitere Lizenzgebühren fast eins zu eins in den Gewinn gehen. Man geht von 3 Mio. Euro pro Lizenz aus, die jedoch über viele Jahre hinweg nur sukzessive gekauft werden dürfte.

Dennoch, diese beiden Beispiele zeigen das Wachstumspotential von PSI im Ausland. Bislang werden zwei Drittel des Umsatzes von PSI im Inland erwirtschaftet, doch die neuesten Projekte werden dazu führen, dass der Auslandsanteil zunimmt. In Südostasien werden derzeit nur 11% des Umsatzes erwirtschaftet, in Europa nur 17%. Russland ist ein völlig neuer Markt, das Pilotprojekt macht gerade einmal 2% des Umsatzes aus.

Trigger 3: Dieser Trigger ist noch sehr ungewiss. Es gibt Planungen einer Öl-Pipeline in der Nordsee, die Kosten werden auf 3 Mrd. Euro geschätzt. Der Betrieb dieser Pipeline könnte Gerüchten zufolge mit PSI Software ausgestattet werden.

MARKTUMFELD

Ich habe mir immer wieder die Aktien unserer Versorger angesehen. Günstig bewertet, mit gut kalkulierbarem Geschäft und sehr hohen Dividendenrenditen. Doch immer wieder habe ich die Aktien beiseite gelegt, denn die Bundesregierung ist auf der Suche nach neuen Steuereinnahmen und da wird nicht geschaut, wer sinnvollerweise was geben sollte, sondern wer was geben kann. Und die Versorger können. So gibt es nun den Vorschlag einer Brennelementsteuer, mit der in Deutschland jährlich Steuermehreinnahmen von 2,3 Mrd. Euro erzielt werden sollen.

Ungeachtet der Durchsetzbarkeit dieser neuen Steueridee leidet der Kurs von RWE stark. Ich halte aus diesem Grund die Aktien der Versorger nicht für so besonders attraktiv.

PSI hingegen scheint auf einer strategisch wichtigen Informationsquelle zu sitzen. Wenn sogar RWE Anteile an PSI erwirbt, nur um dessen Unabhängigkeit zu gewährleisten, dann scheint das Netzleitsystem ein wirklich komplexes und wichtiges Feld zu sein.

Seit Jahresanfang ist der Kurs von PSI gegen den Markttrend von 9 auf 13 Euro angesprungen. Diese Woche folgte eine kleine Konsolidierung auf 12,50 Euro. Ich kaufe ungern zu oder nahe an Höchstkursen und würde daher auf einen weiteren Rücksetzer warten. Zu Kursen unter 12 Euro würde ich zuschlagen. Anschließend würde ich mich vor dem Hintergrund der heftigen Kursrallye diesen Jahres bereit halten, unter 10 Euro nochmals nachzufassen.

In unser Langfrist-Portfolio passt diese Aktie leider nicht. Und kurzfristig haben wir genügend Positionen, so dass ich PSI nicht aufnehmen werde. Die Trigger gefallen mir zwar sehr gut, es kann sich aber einige Wochen, wenn nicht Monate hinziehen, bis sie greifen. Wer Geduld hat, der kann hier gerne zugreifen. Ich würde höchstens nochmals auf PSI aufmerksam, wenn der Kurs nochmals deutlich korrigiert.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

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