Siemens - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0007236101

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Siemens Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Siemens Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Seit wir die Siemens-Aktie verkauft haben, kennt sie nur noch eine Richtung: gen Norden. Das ist schade, war aber nicht vorhersehbar. Der Grund für den Kursanstieg ist ein kluger Schachzug des Managements.

Die Dividendenrendite des Konzerns beträgt derzeit 4,5%. Für einen Bankkredit zahlt Siemens zwischen 3% und 4%. Es ist für Siemens derzeit also günstiger, Bankkredite aufzunehmen, Aktien zurückzukaufen und aus dem Verkehr zu nehmen als die Dividende an die Aktionäre auszuschütten.

So wird Siemens Aktien im Wert von rund 3 Mrd. Euro zurückkaufen, das entspricht dann etwa 40 Mio. Aktien. Die 3 Mrd. Euro will das Unternehmen "fremdfinanzieren", also durch Bankkredite stemmen. Ungeachtet dessen befinden sich über 33 Mio. Aktien bereits im Bestand von Siemens, und diese sollen aus dem Verkehr gezogen werden.

Damit verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien, und der Konzerngewinn muss auf weniger Aktionäre verteilt werden. Praktisch ohne Gewinnsteigerung wird der Gewinn je Aktie gesteigert. Natürlich erhöht sich die Zinslast für das Unternehmen, aber die erhöht sich eben um weniger als man durch nicht auszuzahlende Dividenden einspart.

Zum einen hat Siemens dadurch also einen kleinen Finanzierungsvorteil. Zum anderen steigt der Gewinn je Aktie, das Bewertungsniveau wird also automatisch niedriger. Und zum Dritten zeigt Siemens dadurch zwei Dinge: Wir können günstiger als manche Euroländer Kredite aufnehmen, und wir tun dies, weil wir sicher sind, die Zinslast locker tragen zu können.

Der Unterschied zwischen Aktiendividenden und Kreditzinsen ist natürlich auch der, dass Dividenden problemlos in schlechten Zeiten gekürzt werden können, Zinsen nicht. Siemens würde diesen Schritt nicht machen, wenn es nicht von einer rosigen Zukunft des Konzerns überzeugt wäre. Und dieses Signal hat der Aktie zu einem Höhenflug verholfen.

Ich bleibe aber dennoch bei meiner Einschätzung, dass Siemens derzeit nicht so gut positioniert ist wie beispielsweise ABB und würde also, wenn wir nicht schon verkauft hätten, spätestens die jetzt höheren Kurse zum Verkauf nutzen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Neun der zehn Geschäftsbereiche von Siemens haben im abgelaufenen Quartal mehr Umsatz gemacht als zuvor. Dennoch haben alle zehn Bereiche ein rückläufiges Ergebnis ausgewiesen. Dieser Umstand allein zeigt mir, dass Siemens mit Konjunkturschwankungen mitschwimmt, doch kaum auf diese reagiert, im Gegenteil.

Ein Großteil des Geschäfts erwirtschaftet Siemens im Ausland. Der Euro ist im abgelaufenen Quartal von 1,33 auf 1,25 USD/EUR gefallen. Im Inland wird also zum billigen Euro produziert, und man kann die Waren im Ausland für teure US-Dollar verkaufen. Jedes international aufgestellte Unternehmen in Deutschland hat allein dadurch schon extrem große Währungsgewinne erzielt. Siemens leider nicht.

In den Boom hinein hat Siemens teure Zukäufe umgesetzt, die nun im Wert berichtigt werden müssen. Im Bereich der Erneuerbaren Energien hat das Unternehmen die Komplexität der Offshore-Windparkanbindung unterschätzt.

Meine Erwartung, dass Siemens am Wachstum der Schwellenländer partizipiert, ist nicht aufgegangen. ABB und General Electric sind dort besser aufgestellt. Meine Erwartung der Währungsgewinne ist ebenfalls nicht aufgegangen, vermutlich hat man für die falsche Währungsentwicklung gehedged. Alles in allem macht mir Siemens den Eindruck eines unkontrollierbaren Koloss, der groß genug ist um eine Krise durchzustehen, doch nur unter herben Verlusten. ABB und General Electric sind da wesentlich agiler.

4,5% Dividendenrendite sind natürlich ein Argument. Mit einer solchen Dividendenrendite kann man schon mal ein wenig Kursschmerzen verkraften. Doch ist diese Dividende sicher?

Siemens hat sich nicht zu einer festen Dividendengröße bekannt, sondern lediglich kommuniziert, dass jeweils ein Drittel des Gewinns ausgeschüttet wird. Nach der schlechten Gewinnentwicklung im abgelaufenen Quartal werden Analysten nun ihre Erwartungen nach unten anpassen. Das wird dann zu einem geringeren Gewinn und somit auch einer niedrigeren Dividende führen.

Auch der Auftragseingang von Siemens bliebt weit hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatzanstieg im abgelaufenen Quartal beruht auf der Abarbeitung alter Aufträge.

Als konjunktursensibler Wert wird Siemens zu den ersten Unternehmen gehören, die von einer anziehenden Konjunktur profitieren. Doch zeigen so ziemlich alle geschäftlichen Kennziffern gen Süden, und da reicht mir die Dividendenrendite nicht aus, um ein Tal der Tränen durchzustehen. Es gibt andere Unternehmen mit ähnlicher Dividende und besseren Geschäftsaussichten.

Wir trennen uns daher von unserer Siemens-Position. Die Aktie steht aktuell bei 66,3 Euro und unter Einberechnung der Dividende haben wir mit Siemens in diesem Jahr 4,5% verloren.

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Zwar ist die Dividendenrendite von 4,6% ein attraktives Trostpflaster, doch der Kursverlauf macht diese Attraktivität zunichte, denn Siemens kommt kaum mehr über 70 Euro. Im Gegenteil, ich fürchte, dass der Kurs weiter unter Druck bleiben sollte, trotz der hohen Dividendenrendite.

Im April gab Siemens eine Prognosesenkung wegen des schleppenden Netzausbaus in Deutschland aus. Im Juni folgte eine Warnung vor der schweren konjunkturellen Lage in der ganzen Welt, insbesondere China käme "nicht in Schwung", so CFO Kaeser. Zudem sei der Absatz von Fabrikausrüstungen in den vergangenen Wochen schwach gewesen.

Anleger erwarten also eine Gewinnwarnung, dennoch ist die Aktie in den vergangenen Tagen von 63 auf 67 Euro gesprungen. Ich würde diesen Kurssprung nutzen und unsere Position ein wenig verkleinern. Ich denke leider nicht, dass es mit der Gewinnwarnung getan sein wird. Zum einen könnte die Gewinnwarnung, wenn sie schon so deutlich angekündigt wird, stärker ausfallen als derzeit erwartet. Zum anderen handelt es sich offensichtlich nicht um eine einmalige kurze Schwäche, die durchlaufen werden muss, sondern man stellt sich weltweit auf eine anhaltend schwere konjunkturelle Phase ein.

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Siemens hat uns keinen Spaß gemacht. Die Aktie ist bei internationalen Anlegern bekannt und wer in Deutschland investieren möchte, der kauft Siemens. Wer aus Vorsicht vor dem bevorstehenden Chaos in Europa sein Geld aus Deutschland abzieht, der verkauft Siemens. Das hat mit der Unternehmensentwicklung wenig zu tun und so fürchte ich bei Siemens nochmals schwächere Kurse. Im Anschluss an die Turbulenzen wird Siemens jedoch zu den Gewinnern gehören, denn wenn ein Wachstumspakt in Europa umgesetzt wird und die Finanzmärkte stabilisiert wurden, dann wird das internationale Kapital als erstes wieder in Siemens zurück fließen.

Siemens also verkaufen und später wieder einkaufen? Nein, da hätte ich aus oben genannten Gründen Angst, den Einstieg zu verpassen. Sollte jedoch die Siemens-Aktie in den nächsten Tagen einmal kräftig nach oben schießen, so würde ich die Position ein wenig verkleinern.

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Siemens hat heute die Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Hauptgrund sind Probleme beim Netzausbau für die Anbindung der Windparks auf hoher See an unser Stromnetz. Es gebe nicht genug Unterseekabel und qualifiziertes Personal sei schwer zu finden, so Siemens Vorstand Löscher. Dies werde im laufenden Jahr den Gewinn um 600-800 Mio. Euro belasten, die angestrebten 6 Mrd. Euro Gewinn seien daher nicht erreichbar.

Die Aktie war in den vergangenen vier Wochen von 78 auf 68 Euro eingebrochen, die Gewinnwarnung war erwartet worden. Mit der heutigen Bestätigung dieser Befürchtung, flankiert von konkreten Zahlen ist die Ungewissheit überwunden, und der Schaden ist nicht so groß wie befürchtet. Ich hatte ein Auge auf ABB geworfen, weil ich die Probleme für Siemens-spezifisch angesehen hatte. Doch mit den heute veröffentlichten Details lässt sich schnell zeigen, dass ABB mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat. Da ist mir die höhere Dividendenrendite von Siemens (4,3% statt 3,5% bei ABB) für diese Durststrecke lieber.

Der Auftragseingang ging zurück, der Umsatz stieg an. Siemens arbeitet den hohen Auftragsbestand des Vorjahres konsequent ab. Die Zurückhaltung bei der Auftragsvergabe war ebenfalls bereits frühzeitig (im Januar) kommuniziert worden und stellte somit heute ebenfalls keine negative Überraschung dar.

CEO Peter Löscher hat es sich zum Ziel gesetzt, die hohe Schwankungsanfälligkeit des Siemenskonzerns von konjunkturellen Bewegungen abzubauen. Unter anderem hat er zu diesem Zweck den Ausbau der umweltfreundlichen und energiesparenden Produkte angeordnet, wo auch der Netzausbau hineinfällt. Mit der heutigen Gewinnwarnung hat dieses Zeil seit zwei Jahren erstmals einen Rückschlag erfahren. Ich halte die Richtung jedoch für sinnvoll und werde daher Siemens die Treue halten.

Der Kurs notiert aktuell mit knapp 2% im Plus, ein klares Zeichen dafür, dass die in der Gewinnwarnung enthaltenen Fakten das Vertrauen der Anleger gestärkt haben. Halten.

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Am gestrigen Donnerstag erhielten alle Siemens-Aktionäre ihre üppige Dividende von 3 Euro je Aktie. Entsprechend hat der Kurs einen Abschlag von 4% erfahren. Ich möchte mich an die in meinen Augen sinnvolle amerikanische Vorgehensweise lehnen und re-investiere die ausgeschüttete Dividende sofort wieder in Siemens Aktien.

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Nachdem ich aus dem durchwachsenen Quartalsergebnis von General Electric keine direkten Schlussfolgerungen auf Siemens ziehen konnte, wurde ich vom heutigen schlechten Ergebnis der Münchener doch etwas überrascht: So ziemlich alles ist rückläufig. Zusätzlich zur konjunkturellen Abschwächung, die Spuren hinterließ, hat Siemens auch noch eigene kostspielige Fehler gemacht.

Das Ergebnis wurde mit 203 Mio. Euro belastet, weil ein Offshore-Projekt nicht rechtzeitig ans öffentliche Stromnetz angeschlossen werden konnte. Damit betrug der Gewinn "nur" 1.360 Mio. Euro, erwartet wurden 1.470 Mio. Euro. Der Gewinn liegt damit um 27% niedriger als noch vor einem Jahr. Wenn ich etwas aus dem GE-Quartalsergebnis herausgelesen habe, dann, dass der schwache Euro bei GE das Ergebnis belastete - ein Effekt, der eigentlich bei Siemens positive Auswirkungen hätte haben müssen. Doch davon ist nichts zu sehen. 43% des Umsatzes von Siemens wurde in Europa erwirtschaftet, 20% in den USA.

Die zweite Hiobsbotschaft ist der Auftragseingang, der um 5% zurückgegangen ist. Mit 19,81 Mrd. Euro liegt der Auftragseingang aber noch immer über dem Quartalsumsatz von 17,9 Mrd. Euro, der übrigens um 2% angewachsen ist.

Übrigens: Der Gewinn im Bereich Erneuerbare Energien fiel um 36% und der Bereich der Stromübertragung erwirtschaftete Verluste (natürlich auf Grund der 203 Mio. Euro Sonderbelastung). Schmutzige Kohle und andere fossile Energien haben ein Gewinnwachstum von 22% erzielt. Die Energiewende und das fehlende Übergangskonzept hinterlassen also auch bei Siemens Spuren.

So schlecht sich all das jetzt anhören mag, der Kurs ist dennoch nur mit 3% im Minus. 4% Dividendenrendite sichern die Aktie gut ab. Die Konjunkturabschwächung ist nicht wirklich überraschend, und wenn wir die Sonderbelastung von 203 Mio. Euro aus dem Ergebnis herausrechnen, dann hat Siemens doch eigentlich recht erfolgreich gewirtschaftet. Moderates Umsatzwachstum und überproportionales Gewinnwachstum.

In den vergangenen Wochen ist der DAX stärker angestiegen als seine kleinen Geschwister MDAX, TecDAX und SDAX. Daran können Sie ablesen, dass insbesondere internationale Anleger deutsche Aktien kaufen. Nachdem der DAX im vergangenen Jahr mit -14,7% weit hinter anderen Indizes zurückblieb, haben internationale Anleger nur das Aufholpotential im DAX entdeckt, sofern Euroland nicht doch noch auseinander bricht.

Siemens hat zu kämpfen, die Wirtschaftsflaute hat in so ziemlich allen Bereichen des Konzerns Spuren hinterlassen. Doch vorausgesetzt, dass Euroland zusammenhält, wird diese Flaute bald überwunden sein, und vor dem Hintergrund dieser Situation ist das Ergebnis noch recht ordentlich. Internationale Anleger werden den heutigen Ausverkauf also als Einstiegschance sehen.

Wir halten an unserer Position fest.

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Heute legte Peter Löscher die Quartalszahlen von Siemens vor. Obgleich Löscher den größten Gewinn der Unternehmensgeschichte vorweisen konnte, blieb dieser hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz (20,4 Mrd. Euro) und der Auftragseingang (21,6 Mrd. Euro) lagen über den Erwartungen, der Auftragseingang fiel sogar höher aus als der Umsatz, so dass von weiterem Wachstum ausgegangen werden kann. Der Gewinn (6 Mrd. Euro, ohne Ariva-Strafzahlung 7,5 Mrd. Euro) wurde jedoch durch hohe Steuern belastet.

Das KGV von Siemens steht bei 9, die Dividendenrendite bei 4%. Siemens ist grüner, profitabler und korruptionsfreier denn je, schreibt das Handelsblatt. Damit sollte ausgedrückt werden, dass Siemens endlich ein sauberes Geschäftsmodell hat und somit die Basis für weiteres Wachstum gelegt ist. Osram soll "in der Zukunft" an die Börse gebracht werden. Ein Zeitpunkt steht jedoch noch nicht fest. Doch es zeigt, dass Siemens über viele wertvolle Unternehmensbereiche verfügt. Der freie Cashfow ist mehr als ausreichend für die nachhaltige Zahlung einer ordentlichen Dividende. Siemens bleibt eine Kernposition in unserem langfristig ausgerichteten Portfolio.

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Ja, es herrscht Chaos da draußen. Siemens steht bei 76,16 Euro, 12% unter unserem Kaufkurs. Und die Panik, die derzeit im Markt herrscht, könnte die Kurse noch weiter in den Keller treiben. Ich will es nicht ausschließen.

Aber dem Unternehmen Siemens geht es super, die Wirtschaft in Deutschland, und in der Welt, ist gesund. Vielleicht erleben wir eine Wachstumsverlangsamung. Vielleicht haben die politischen Streitereien in Europa und den USA sogar eine kleine Rezession zur Folge. Politische Börsen haben aber kurze Beine, ich glaube nicht, dass die Wirtschaft nachhaltig den Bach runter geht.

Wenn also dieser irrationale Ausverkauf noch anhält, dann liegen wir heute Abend, vielleicht auch im Verlauf der nächsten Woche schon wieder dick im Minus mit diesem heutigen Nachkauf. Aber auf Sicht von einigen Monaten gehe ich davon aus, dass die Kurse wieder deutlich höher stehen werden.

Versuchen Sie nicht, den absoluten Boden dieses Crashs zu treffen sondern nutzen Sie Panik wie heute, um zuzukaufen. Wir machen die Siemens-Position jetzt voll.

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Aus dem Update vom 1.8. um 17 Uhr:

Siemens steht bei 86,49 Euro, ein Minus von 3,23%. Greifen Sie zu, ich würde die Position nun ausbauen.

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Heute früh hat Siemens seine Quartalszahlen veröffentlicht. Die erste Reaktion des Marktes war negativ und, wie so häufig, falsch. Hinter dem augenscheinlichen Gewinneinbruch stecken Gründe, die sich künftig positiv auswirken werden. Aber im Einzelnen:

Der Umsatz ist erwartungsgemäß um 2% auf 17,84 Mrd. EUR angewachsen, der schwache US-Dollar hat nach Unternehmensangaben einen stärkeren Anstieg verhindert.

Der Gewinn ist von 1,428 Mrd. EUR auf 763 Mio. Euro eingebrochen. Doch darin sind diverse Sondereffekte enthalten:

1. Eine Strafzahlung an den französischen Atomkonzern Areva für die Auflösung des Joint Ventures vor zwei Jahren in Höhe von 682 Mio. Euro.

2. Eine Entschädigungszahlung an die Rhön Kliniken für die Einstellung der Forschung nach einer Partikeltherapie für die Krebs-Bekämpfung in Höhe von 381 Mio. Euro.

3. Abschreibungen nach dem Verkauf der IT-Sparte SIS an die französische Atos in Höhe von 350 Mio. Euro.

Ohne diese einmaligen Sondereffekte läge der Gewinn bei 2,167 Mrd. Euro, ein Plus von 52%!

Natürlich freue ich mich nicht über diese Sondereffekte, denn das Geld ist futsch. Dennoch ist die Höhe dieser Sonderzahlungen so gering, dass es sich auf die Bewertung der Aktie mittel- und langfristig kaum auswirken wird. Für die Bewertung ist das "normalisierte" Ergebnis wichtig, also der Gewinn, der ohne solche Sondereffekte erzielt worden wäre. Und da sieht es recht gut aus.

Der Auftragseingang bei Siemens hat sich erfreulich entwickelt, ein Plus von 20% auf 22,94 Mrd. Euro. Doch wenn ich zuvor die Bedeutung von Sondereffekten klein geredet habe, dann muss ich hier anmerken, dass dieses Plus maßgeblich durch den größten Auftrag der Geschichte Siemens' erzielt wurde: Die Bestellung von 300 neuen Zügen durch die Deutsche Bahn. Ohne diesen Sondereffekt hätte sich der Auftragsbestand zurück entwickelt.

So spricht CEO Löscher auch von sich eintrübenden Wachstumsaussichten. Der Rückenwind aus den Konjunkturprogrammen der Finanzkrise lässt nach, die Regierungen der Industrieländer müssen sparen. Gleichwohl will Löscher die gesteckten Ziele für das im September ablaufende Geschäftsjahr erreichen. Dies bedeutet insbesondere ein Gewinnanstieg (ohne Sondereffekte) um 75%!

Wir haben uns notiert, unter 88 Euro nachzukaufen. Der Kurs war heute früh auf 88 Euro gefallen, gleichzeitig steigen die Spannungen um das US-Defizit (siehe gestriges Update). Ich würde hier also lieber weiter abwarten und dafür ein paar Prozente weniger Gewinn riskieren. Halten.

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17.6.
Siemens verkauft Kraftwerke und Züge in die ganze Welt und vermeldet einen Großauftrag nach dem anderen. Glauben Sie, die Menschen brauchen weniger Energie und pendeln weniger, wenn der Aufschwung eine Pause einlegt? Oder könnten die Aufträge mit den Entwicklungen in den Schwellenländern zusammen hängen, wo der Bedarf ohnehin kaum gedeckt werden kann?

10.6.

Mit aller Kraft treibt die Bundesregierung nun die Energiewende voran, die sie kürzlich noch zugunsten der Atomenergie für nicht möglich hielt. Doch jetzt endlich kommen die Konzepte auf den Tisch, nach denen wir schon lange suchen: Was genau ist notwendig, um eine nachhaltige Abkehr von fossilen
Energieträgern umzusetzen? In welchem Zeitraum ist dies möglich? Welche Übergangsprobleme müssen gelöst werden.

Diese Woche kursiert ein Entwurf für die Neufassung des EEGs für das Jahr 2012. Darin sind einige wichtige und richtungsweisende Änderungen zu finden. Ich habe mir den „Vorschlag“ (kann also alles noch ganz anders kommen) einmal eingehend angeschaut. Hier die wichtigsten Änderungen:
Zusätzlich zur Einspeisevergütung wird eine Marktprämienvergütung eingeführt. Dies soll den Wettbewerb zu Marktpreisen fördern. Stromerzeuger können die Stromnetze der Energiewirtschaft nutzen und ihren Strom direkt an Kunden verkaufen. Für dieses Geschäftsmodell erhalten sie statt der Einspeisevergütung eine Marktprämie. Diese errechnet sich in Abhängigkeit von den anfallenden Kosten für die Nutzung des Stromnetzes sowie einiger anderer Komponenten (Personalkosten, Managementpauschale, IT-Dienstleistungen und sonstige Dienstleistungen) und aus dem monatlich zu ermittelnden Marktpreis der jeweiligen Energie.

Dieser Ansatz ist also offen dafür, dass Stromerzeuger selbst diese Marktprämie erhalten, wenn sie einen eigenen Vertrieb aufbauen, oder aber Zwischenhändler sich im Markt etablieren. Diese Zwischenhändler können also Strom aus erneuerbaren Energien direkt beim Hersteller ankaufen und Kunden anbieten. Nicht der Hersteller erhält somit die Einspeisevergütung, sondern der Händler erhält eine Marktprämie, die eben in Abhängigkeit von der Kostenentwicklung an den Energiemärkten unterschiedlich ausfallen kann.

Eine weitere Änderung, die mir auffällt, ist für die Leser des Heibel-Tickers weniger überraschend: Die Solarenergie wird weiter beschnitten. Hier hat sich ein boomender Markt gebildet und statt Antrieb und weiterem innovativem Wildwuchs stehen die Zeichen seit den gigantischen Investitionen der Chinesen in
diese Technologie eher auf Konsolidierung. Also keine Notwendigkeit, hier noch besonders viel zu fördern.

Ich verlängere somit meine Warnung vor Solaraktien über das Jahr 2011 hinaus bis in das Jahr 2012 hinein. Es ist ein Kampf gegen einen ungleich mächtigeren Gegner aus China, der mit leichtem Zugang zu Risikokapital und staatlichen Direktförderungen auch noch die EEG-Solarförderung in Deutschland einstreichen kann und somit gegenüber „nur deutschen“ Solarunternehmen einen Vorteil hat. Dieser Vorteil wird zunehmend abgebaut. Dennoch fürchte ich wird es nicht viel mehr große Überlebende geben, denn die Solarworld.

Auch die Onshore-Windkraft wird verlieren, hier werden die Fördersätze weiter gesenkt (Grundvergütung neu 4,87, als 5,02 Cent/ KWh, Anfangsvergütung 8,93 statt zuvor 9,2 Cent/KWh). Nordex wird es also weiterhin sehr schwer haben. Offshore-Windkraft hingegen wird stärker gefördert (Anfangsvergütung steigt um 0,5 Cent/KWh). Hier sind die großen unterwegs: Siemens, General Electric aber auch Vestas, deren Aktie bislang noch nicht auf diesen Vorschlag reagiert hat.

Gewonnen haben weiterhin die Energieträger Biogas (Deponiegas, Klärgas, Grubengas), Biomasse und Geothermie. Für Biogas und Biomasse setzen wir schon auf das richtige Pferd: Verbio dürfte hier profitieren. Der Kurs eignet sich noch immer gut zum Nachkaufen.

In Sachen Geothermie hatten wir bereits mit Centrotec Sustainable spekuliert. Aber auch Daldrup ist hier ein Vorreiter, den ich seit einiger Zeit im Auge habe.

Ein weiterer Schwenk in der Politik ist sichtbar: Kleinanlagen werden stärker gefördert als Großanlagen. Endlich! Schauen Sie sich beispielsweise einmal die vorgeschlagene Staffelung der Fördersätze für Biomasse an:

Einspeisevergütung für Kraftwerke
bis 150 KW 14,3 Cent/kWh (vorher 11,67)
bis 500 KW 12,3 Cent/kWh (vorher 9,18)
bis 5 MW 11 Cent/kWh (vorher 8,25)
bis 20 MW 6 Cent/kWh (vorher 7,79)

Genauso wird bei der Solarenergie eine beschleunigte Förderkürzung in Abhängigkeit von der Kraftwerksgröße vorgeschlagen. Auch hier ein Schwenk zu dezentralen, kleineren Kraftwerken bzw. eigengenutzter Energie. Es kristallisiert sich heraus, dass Angela Merkel das Thema „Energiewende“ ohne Rücksicht auf Verluste noch vor der Sommerpause abschließen will. „Ohne Rücksicht auf Verluste“ heißt in diesem Fall, dass Unstimmigkeiten und negative Wechselwirkungen bewusst in Kauf genommen werden (ihr Amtsvorgänger hat den Begriff „nachbessern“ salonfähig gemacht), um nicht anschließend in langwierigen Verhandlungen die Grundidee des Energiewandels aufgeben zu müssen.

Ein solches Hau-Ruck-Verfahren führt natürlich zu Verlierern und Gewinnern. Ich denke, wenn die Einzelheiten des Gesetzesentwurfs in den kommenden Tagen von der Presse aufgearbeitet werden und sich abzeichnet, dass die wesentlichen Punkte durchgesetzt werden können, werden die Aktien der oben
genannten Unternehmen profitieren. Das geänderte EEG ist noch nicht in den unternehmenseigenen Prognosen enthalten, und auch Analysten haben ihre Zahlenmodelle noch nicht entsprechend
angepasst.

Siemens springt mir immer mehr ins Auge. Das Unternehmen ist zwar zu groß, um von solchen Überraschungen „stark“ zu profitieren. Doch Siemens ist in unzähligen Bereichen vertreten, in die jetzt Bewegung kommt. Nicht nur die Offshore-Windparks, sondern eben auch die Stromspeicher, der Ausbau der Stromnetze sowie der übergangsweise Bau von Kraft-Wärme-Kopplungskraftwerken werden zu Neuaufträgen bei Siemens führen.

Die Aktie ist zwar seit Anfang 2009 schon von 35 auf nunmehr 89 Euro angesprungen, doch das KGV beträgt noch immer nur 11. Es wird eine Menge Cashflow generiert, die Bilanz ist gesünder denn je und eine Dividendenrendite von 3,3% lässt uns als Aktionäre geduldig warten, während Zulassungsverfahren für neue Energieprojekte durchlaufen werden.

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