Heibel-Ticker 24/11 - Finanzierung von X belastet Tesla-Aktie

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15.03.2024:



Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

19. Jahrgang - Ausgabe 11 (15.03.2024)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: DAX überspringt 18.000 Punkte
2.So tickt die Börse: Finanzierung von X belastet Tesla-Aktie
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Extreme Stimmungslage am Ölmarkt
 -
4.Ausblick: Nvidia GTC könnte auf Beschleunigung der KI-Einführung weisen
5.Update beobachteter Werte
 Das Eigenleben des Goldmarktes
 Zahlen besser als erwartet
6.Leserfragen
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: DAX überspringt 18.000 Punkte



Liebe Börsenfreunde,

Tesla-Skeptiker gibt es schon so lange, wie es Tesla gibt. In Kapitel 2 gehe ich der Behauptung einiger Leerverkäufer nach, Elon Musk habe seine Twitter-Übernahme durch Tesla-Aktien gesichert und könne durch einen fallenden Tesla-Kurs ins Chaos gestürzt werden. Die Spekulation geht sogar so weit, dass ein Zusammenhang mit dem Anschlag auf den Strommast in Grünheide behauptet wird. Ich zeige auf, was sein kann, und was nicht.

Das Anlegersentiment befindet sich auf dem Rückzug trotz neuer Allzeithochs im DAX. Was daraus abzulesen ist, lesen Sie in Kapitel 3. Zudem habe ich auch Sentimentsignale für das Gold und das Öl ausgearbeitet.

Am Montag wird Nvidia Gründer und CEO Jensen Huang seine Eröffnungsrede auf der GTC-Konferenz halten. Ich spekuliere darüber, welche Unternehmen von ihm genannt werden könnten und welches Thema uns alle überraschen würde. Doch egal ob meine Spekulation eintrifft oder nicht, sie zeigt, wieviel in der Technologiebranche in Bewegung ist.

Die Updates dieser Woche in Kapitel 5 haben sich mit der Rekordjagd des Goldpreises befasst. Ich untersuche, warum Barrick Gold an der Rallye noch nicht teilnimmt. Zudem kommentiere ich die Quartalszahlen von Wheaton Precious, die gestern Abend veröffentlicht wurden.

Die heutige Leserfrage in Kapitel 6 befasst sich mit dem Börsengang von Douglas, der für Ende nächster Woche erwartet wird. Zudem werde ich nach meiner präferierten Empfehlung für einen Sparplan junger Leute gefragt.

Wie immer gibt es in Kapitel 7 die tabellarische Übersicht über den aktuellen Stand unseres Heibel-Ticker Portfolios.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Finanzierung von X belastet Tesla-Aktie



Wenn mir erzählt wird, dass eine Gruppe von Öko-Aktivisten in Rollkragenpullis und Schlabberhosen durch das Anzünden einiger Autoreifen unter einem Strommast einen Schaden im hohen dreistelligen Millionenbereich verursacht hat, dann klingt das schon abenteuerlich. Wenn dies dann ausgerechnet zu einem Zeitpunkt passiert, wo Elon Musk durch einen fallenden Tesla-Aktienkurs ins Chaos getrieben werden kann, dann sind das für meinen Geschmack zu viele Zufälle.

Gerne erinnere ich mich an meine Gespräche mit meinem früheren Kollegen Oberle, der immer von "sogenannten" Zufällen sprach und anschließend analysierte, warum echte Zufälle viel seltener sind, als wir dies wahrnehmen.

Absturz In der Finanzwelt kursiert die Theorie, dass Elon Musk durch einen fallenden Tesla-Aktienkurs ins Chaos gestürzt werden könnte. Vielleicht könnte man ihm damit sogar Tesla, und ganz vielleicht sogar auch X (vormals Twitter) entreißen, so die Theorie. Denn Musk habe seinen Twitter-Kauf mit einem Kredit finanziert, der durch Tesla-Aktien abgesichert ist. Und wenn die Tesla-Aktien weniger wert werden, könnte die Besicherung nicht ausreichen und er zum Verkauf gezwungen werden.

Ich bin der Theorie nachgegangen. Schauen wir also mal, was da passiert ist: Die Geschichte startet Ende 2022 in San Francisco.

Im Oktober 2022 kauft Elon Musk nämlich Twitter, heute X, für 44 Mrd. USD. Er selbst finanzierte den Erwerb von 79% der Anteile, also 35 Mrd. USD. Den Rest steuerten Partner wie Oracle-Gründer Larry Ellison und der saudi-arabische Prinz Alwaleed bin Talar im Wert von 7,1 Mrd. USD sowie eine weitere Investorengruppe bei.

Seinen Anteil finanzierte er unter anderem durch den Verkauf von 100 Mio. Tesla-Aktien. Ende 2022 fiel die Tesla-Aktie dadurch von 300 auf 100 USD und er konnte 15,5 Mrd. USD dadurch einnehmen. Die verbleibenden 20 Mrd. finanzierte er nur zu einem sehr geringen Teil durch die Beleihung seiner verbliebenen Tesla-Beteiligung in Höhe von 13%.

Einer Unternehmensmeldung zufolge darf Musk nur maximal 15% seiner Tesla-Anteile beleihen, und der Betrag darf 3,5 Mrd. USD nicht übersteigen. Es wurden damals aber nur Aktien im Wert von 1 Mrd. USD beliehen, so dass diese Finanzierungsoption offensichtlich gar nicht so bedeutend war, wie von Leerverkäufern der Tesla-Aktie immer wieder behauptet.

Zudem hatte er bereits im Vorfeld aus Eigenmitteln 9,6% der Twitter-Anteile, also 4 Mrd. USD, gekauft. Bleiben also noch: 44-15,5-1-4 = 15,5 Mrd. USD.

13 Mrd. USD wurden von Twitter (heute X) selbst finanziert: Morgan Stanley, die Bank of America, Barclays und die japanischen Banken Mizuho sowie Mitsubishi UFJ Financial Group und auch die französische BNP Paribas beteiligten sich an der Finanzierung, die aus dem Cashflow von Twitter bedient werden muss.

Nachdem viele Kunden nach der Übernahme durch Elon Musk absprangen, brach der Wert von X von 44 Mrd. USD auf schätzungsweise 19 Mrd. USD ein.

Damit ist die Argumentation der Leerverkäufer doch nicht so ganz falsch: Nicht der Wert von Tesla, sondern der Wert von X wird für die Besicherung der 13 Mrd. USD herangezogen. Ein Unternehmen, das nur 19 Mrd. USD wert ist, schiebt 13 Mrd. USD Schulden vor sich her. Als ausleihende Bank wäre ich da ziemlich nervös.

Doch mit einem Anteil von 79% bleibt Elon Musk der dominierende Eigner von X und somit erster Ansprechpartner, wenn das Unternehmen Liquidität benötigen sollte. Elon Musk mag zwar der reichste Mensch der Welt gewesen sein, doch auch er muss offensichtlich mit spitzem Bleistift rechnen.

Für mich ergibt sich ein Bild, das von verschiedenen Interessen dominiert wird. Auf der einen Seite ist Elon Musk, der einen Feldzug gegen das "Woke-Virus" unternimmt, also das Gendern und in seinen Augen übertriebene Gleichmacherei, die inzwischen bereits zu einer Diskriminierung der "weißen Männer" führe, in die Schranken weisen möchte. Und auf der anderen Seite ein links-orientiertes Unternehmertum in Kalifornien, sowie auch eine mächtige Auto-Lobby, die einen Erfolg von X und Tesla verhindern wollen.

Vor diesem Hintergrund ist der Abzug der großen Werbekunden von X eher als eine strategische Entscheidung gegen Elon Musk, denn als Bewertung der Plattform X zu betrachten. Über die Hälfte der Top-100 Werbekunden aus den USA haben die Plattform verlassen, darunter Coca-Cola, Meta, Chevrolet, Ford, Disney und Chipotle, die alleine seit 2020 rund 2 Mrd. USD für Werbung auf Twitter ausgaben.

Ein weiterer Coup gelang den Musk-Gegnern kürzlich, als ein Gericht in Delaware eine Aktienvergütung für nichtig erklärte. Im Jahr 2018 verabschiedete die Unternehmensführung von Tesla einstimmig, dass Elon Musk rund 100 Mio. Aktien erhält, sofern überaus ambitionierte Umsatz- und Gewinnziele erreicht würden. Die damals festgeschriebenen Ziele waren so ambitioniert, dass der Tenor war: Sollte Tesla wirklich die Welt erobern, dann gebührt Elon Musk auch eine fürstliche Belohnung. Das Umsatzwachstum sollte bspw. 6 Jahre in Folge 42% p.a. betragen.

Tatsächlich eroberte Tesla die Welt, doch nun entschied das Gericht, dass diese Vereinbarung unfair für die Aktionäre sei. Obwohl die Vereinbarung damals einstimmig verabschiedet wurde und obwohl es keinen einzigen Aktionär gab, der sich beschwert hat - immerhin hat sich die Aktie seither verzehnfacht -, wird diese Vereinbarung als unfair für nichtig erklärt. Erstmalig in der Geschichte gibt es ein solches Urteil.

Sie dürfen über die Vereinbarung denken, was Sie wollen: Maßlos, kriegt den Hals nicht voll, ... aber nicht rechtswidrig und schon gar nicht unfair. Hinter dieser Entscheidung stecken andere Interessen.

Nun gut, Elon Musk wurde nun also ein Aktienpaket im Wert von aktuell 100 Mio. Aktien x 162 USD/Aktie = 16,2 Mrd. USD vorenthalten. Das entspricht 3,2% der ausstehenden Aktien, er hätte seinen Anteil dadurch also von 13 auf 16% erhöht. Es bleibt also bei 13%, die umgerechnet aktuell bei einer Marktkapitalisierung von 517 Mrd. USD noch 67 Mrd. USD wert sind. Wir brauchen uns also keine Sorgen machen, ob Musk sich morgen noch seine Brötchen leisten kann.

Energy Doch die Einschläge lassen nicht nach: Der Anschlag in Grünheide, bei dem ein 2 km entfernter Strommast außer Betrieb gesetzt wurde und die komplette Stromversorgung des Tesla-Werks (sowie vieler Nachbarn) kappte, führt zu Kosten "im hohen dreistelligen Millionenbereich". Die Vulkan-Gruppe, die sich für diesen Anschlag als verantwortlich erklärt hat, gibt es seit 2011. Unser Verfassungsschutz hat kaum Informationen über diese Gruppierung, sie arbeiten also hochprofessionell.

Die Aktie von Tesla ist nach dem Anschlag nochmals um 10% abgerutscht. Leerverkäufer reiben sich die Hände. Lässt sich ein Zusammenhang zwischen der Vulkan-Gruppe und den Leerverkäufern herstellen? Oder eine Verbindung zur US-Autoindustrie? Oder zu den linksorientierten Unternehmern aus Kalifornien? Nein, ich kann da keine entsprechende Verschwörungstheorie finden. Dennoch finde ich den zeitlichen Zusammenhang auffällig.

Bei mir bleibt der Eindruck, dass Elon Musk derzeit unter Beschuss ist. Feinde hat er genug. Ob sich seine Feinde absprechen, lässt sich nicht nachvollziehen. Vielleicht reicht es schon, dass alle "an einem Strang" ziehen, um gemeinsam durch möglichst viele Stolpersteine vielleicht zum Sturz von Elon Musk beizutragen.

Ich persönlich glaube nicht, dass die E-Mobilität ohne Elon Musk heute so weit wäre und ich persönlich finde den Umgangston auf Twitter seit der Übernahme durch Elon Musk deutlich angenehmer.

Die Tesla-Aktie würde ich daher bis auf weiteres meiden. Die Aktie erstürmte ein Allzeithoch nach dem anderen, als die Auslieferungen immer neue Rekorde erzielten. Doch nach dem Anschlag in Grünheide ist für das Q1 mit einer enttäuschenden Zahl an produzierten Teslas zu rechnen. Sollte der Ausbau des Tesla-Werks in Grünheide weiter durch den Gegenwind der Öko-Aktivisten aufgehalten werden, dürfte auch die Wachstumsprognose schwer zu erreichen sein.

Übrigens: Elon Musk äußerte sich in einem Tweet zum Anschlag: "These are either the dumbest eco-terrorists on Earth or they’re puppets of those who don’t have good environmental goals. Stopping production of electric vehicles, rather than fossil fuel vehicles, ist extrem dumm." Entweder die Ökoterroristen seien dumm, oder aber sie seien Marionetten von denen, die keine guten Umweltziele verfolgen. Damit deutet er sogar an, dass da mehr dahinter stecken könnte als einfach nur ein Öko-Ziel.

Das Kurs/Umsatz-Verhältnis von Tesla liegt bei 5, das KGV steht bei 55 und der EV/EBITDA steht bei 30, historisch betrachtet lag dieses Verhältnis durchschnittlich bei 54. Im historischen Vergleich ist Tesla also derzeit schon günstig. Doch bei einem rückläufigen Gewinn im abgelaufenen Jahr und einem moderaten Gewinnwachstum im laufenden Jahr ist die Aktie ziemlich hoch bewertet. Leerverkäufer haben ein leichtes Spiel, die Aktie weiter nach unten zu drücken. Helfen können nur bessere Zahlen seitens Tesla, doch die gibt es derzeit nicht.

How low can you go? Wie tief könnte die Aktie fallen? Nun, in meinen Augen ist die Bewertung inzwischen auf einem fairen Niveau angekommen. Im Jahr 2025 wird ein Gewinnwachstum von 25% erwartet, das KGV 2025e steht bei 40. Meine Faustregel, dass das KGV bei Wachstumsunternehmen doppelt so hoch sein darf wie das Gewinnwachstum, ist also erfüllt. Doch genau wie die Aktie nach oben über ihr Ziel hinausgeschossen war, als sie Ende 2021 über 400 USD notierte, so erwarte ich aufgrund der hier ausführlich beschriebenen Gegner auch ein Überschießen auf der Unterseite. Derzeit ist nicht in Sicht, wo dieser Ausverkauf enden könnte. Ich würde daher die Finger davon lassen.

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES15.3., 17:02 UhrWoche ΔΣ '24 Δ
DAX17.988 1,0%7,4%
S&P 5005.119 -0,7%7,6%
Nikkei38.708 -2,5%15,7%
Shanghai A 3.570 0,7%14,5%
Euro/US-Dollar1,09-0,5%-1,5%
Euro/Yen162,330,8%4,2%
10-Jahres-US-Anleihe4,30%0,210,44
Umlaufrendite Dt2,49%0,170,46
Feinunze Gold$2.161 -0,8%4,7%
Fass Brent Öl$85,27 3,6%10,5%
Kupfer$8.888 2,9%3,4%
Baltic Dry Shipping$2.350 4,4%5,9%
Bitcoin$67.708 -0,4%60,7%








3. Sentiment: Extreme Stimmungslage am Ölmarkt



Umfrage Diese Woche übersprang der DAX die 18.000 Punkte. Es gab gleich mehrere Meldungen, die von Anlegern positiv aufgenommen wurde. Gleich zwei EZB-Notenbankmitglieder haben diese Woche geäußert, dass die Konjunktur in Europa so schwach sei, dass Zinssenkungen eher früher als später zu erwarten seien. In den USA wurde diese Woche zwar eine höhere Inflation von 3,2% vermeldet, doch dies liege nur am nachlaufenden Effekt der Mieten und rechnerischen Eigentümerkalkulation als Miet-Äquivalent. Ohne diesen nachlaufenden Effekt, der sich in den kommenden Monaten deutlich rückläufig entwickeln werde, sei die Inflation schon jetzt unter 2%. Also auch in den USA ist eine erste Zinssenkung eher früher als später wahrscheinlich. Das heizt natürlich die Aktienmärkte an und so kletterte der DAX wieder auf neue Allzeithochs.

Die Freude über das Wochenplus von immerhin 1% hält sich jedoch in Grenzen. Unser Anlegersentiment ist von 3,7% auf nur noch 2,8% zurück gegangen. Die Feierlaune der vergangenen Wochen schwindet. Die Party läuft schon zu lange, es ist morgens um 3 Uhr und man schaut sich besorgt um, wer noch am Feiern ist. Man möchte schließlich nicht der letzte sein, der nach Hause geht.

Dennoch bleibt die Selbstzufriedenheit mit 3,3% auf hohem Niveau unverändert bestehen.

Die Zukunftserwartung hingegen notiert bei -2,4% und zeigt weiterhin einen Überhang der Bären. Doch auch der eine oder andere Bär der vergangenen Wochen ist inzwischen an die neutrale Seitenlinie gewechselt, denn in den vergangenen zwei Wochen war der Pessimismus noch deutlich größer.

Die Investitionsbereitschaft bleibt mit -0,5% gering.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger bleibt mit einem Wert von -8% im pessimistischen Bereich: Anleger sichern sich gegen Kursverluste ab.

Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, sind derzeit jedoch neutral positioniert. So auch in den USA, wo wir das Put/Call-Verhältnis an der CBOE ablesen können.

US-Fondsmanager haben ihre Investitionsquote auf 105% geschraubt, was der bullischste Wert seit einigen Jahren ist.

Die Bulle/Bär Differenz ist bei 24%punkten. Das Bullenlager ist leicht auf 46% zurückgegangen, das Bärenlager in den USA ist unverändert bei 22%.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 steht bei 71% und somit erstmals seit einigen Wochen wieder leicht unterhalb der extremen Gier.

Interpretation



Neutral Das einzig Auffällige in den Sentimentdaten ist diese Woche der Rückgang des Anlegersentiments. Trotz neuer Allzeithochs lässt die Feierlaune nach. Sind das Ermüdungserscheinungen der Bullen?

Jede Korrektur der vergangenen vier Monate beschränkte sich auf ein paar Prozentpünktchen. Meinen vorläufigen animusX-Umfragedaten entnehme ich noch, dass die Cashquote mit 9% extrem niedrig und die Kaufabsicht ebenfalls kaum mehr vorhanden ist. Da könnte eine Korrektur selbst ohne negative Meldung allein schon deswegen erfolgen, weil keine neuen Käufer mehr an den Markt strömen.

Wer also auf eine Kaufgelegenheit wartet, der könnte in den kommenden Wochen erhört werden. Dies würde dann aber keine Trendwende darstellen, sondern eben nur eine überfällige Korrektur, oder vielleicht nennen wir es Verschnaufpause, das klingt netter.

Gold Das Anlegersentiment am Goldmarkt ist überschwänglich gut, die Party ist in vollem Gange. Die Erwartungshaltung bleibt moderat positiv. Eine vergleichbare Stimmung gab es in den vergangenen 18 Jahren schon 35 Mal. Durchschnittlich notierte der Goldpreis sechs Monate später um 7% höher. Ich würde hier eine leicht positive Tendenz hineininterpretieren.

Der Goldpreis hat diese Woche ein neues Allzeithoch erklommen, sowohl in US-Dollar als auch in Euro. Partylaune ist also nachvollziehbar. Doch die gute Stimmung ist neu, noch vor wenigen Wochen war die Stimmung überaus negativ. Somit ist die Voraussetzung gegeben, die Rallye noch ein wenig länger in Gang zu halten.

Oel Auch am Ölmarkt ist das Sentiment überschwänglich positiv. Insbesondere die Erwartung über die künftige Preisentwicklung ist hier extrem positiv ... so positiv wie nie zuvor.

Eine extrem positive Zukunftserwartung hat in der Vergangenheit stets zu einer heftigen Ölpreisrallye geführt. Selbst wenn ich nicht nach dem Extremwert der aktuellen Zukunftserwartung suche, sondern vergleichbare Situationen mit positiver, aber nicht ganz so extremer Zukunftserwartung heranziehe, ergibt sich ein überaus positives Bild für die künftige Ölpreisentwicklung: Die 20 Ereignisse, als die Zukunftserwartung für den Ölpreis am "positivsten" war, führten zu einem durchschnittlichen Preisanstieg von 27% in sechs Monaten.










4. Ausblick: Nvidia GTC könnte auf Beschleunigung der KI-Einführung weisen



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6. Leserfragen



Vielen Dank für Ihre zahlreichen Fragen! Allerdings erhalte ich zu viele Leserfragen, als dass ich alle individuell beantworten könnte. Wenn ich eine Frage beantworte, dann möchte ich das fundiert und hilfreich machen.

Ich bitte daher um Ihr Verständnis, wenn ich wie folgt vorgehe. Sie profitieren davon wie die anderen 25.000 Heibel-Ticker Leser:

1. Fragen zu administrativen Themen (Abo, E-Mail-Zustellung, interner PLUS-Bereich …) werden natürlich stets binnen kurzer Zeit beantwortet.

2. Fragen zu Aktien aus unserem Portfolio werden inhaltlich in das nächste Update zum entsprechenden Portfoliotitel eingearbeitet, sofern für die Allgemeinheit von Interesse.

3. Die wichtigsten Fragen zu allgemeinen Börsenthemen sowie zu Einzeltiteln werde ich im Heibel-Ticker beantworten.

Mit dieser Vorgehensweise hoffe ich, möglichst viel Zeit für die Recherche von Themen zu haben, die ich für viele Leser wichtig halte und überzeugt bin, dass dies einem großen Teil unserer Gemeinschaft Mehrwert bietet.

Leider war es in der Vergangenheit teilweise so, dass ich mehr Zeit in die Recherche für individuelle Fragen gesteckt habe und Zeit für die Analyse von Aktien und das Ausarbeiten von neuen Empfehlungen fehlt. Das ist jedoch den zahlenden Abonnenten des Heibel-Ticker PLUS gegenüber unfair, denn es darf erwartet werden, dass ich meine Energie dahingehend einsetze, für alle Abonnenten relevante Themen auszuarbeiten. Ich hoffe auf Ihr Verständnis :-)

Börsengang Douglas & Bitcoin-Sparplan für junge Leute


Guten Morgen Herr Heibel,
möchte o.a. Aktie zeichnen, was halten Sie davon und mein Enkel möchte mtl. 100€ langfristig ansparen. Was würden Sie empfehlen?
Gruß
Friedhelm aus Driedorf

ANTWORT
Junge Leute können gerne spekulativ unterwegs sein. Ich würde derzeit einen Sparplan empfehlen, mit dem monatlich ein wenig Bitcoin gekauft wird. Ich hatte Relais als entsprechende Plattform dafür empfohlen. Ja, daraus können Sie ablesen, dass ich nach wie vor von der Zukunftsfähigkeit des Bitcoins überzeugt bin :-).

Der Börsengang von Douglas soll Ende nächster Woche 800 Mio. - 1,2 Mrd. EUR einbringen, der Betrag wird überwiegend zur Schuldentilgung verwendet. 32,7 Mio. Aktien werden zum Kurs von 26-30 Euro angeboten. Rund 30% der Anteile sollen im Rahmen des IPOs über die Frankfurter Börse ausgegeben werden, damit ergibt sich ein möglicher Unternehmenswert von bis zu 3,7 Mrd. Euro.

Ich setze mich im Vorfeld niemals hin und rechne diese Zahlen nun durch, um mir ein Bild darüber zu machen, ob das Angebot gut ist, oder nicht. Im Rahmen eines Börsengangs gibt es Scharen von Analysten, die das Unternehmen auf links krempeln und schließlich mit diesen Zahlen an die Öffentlichkeit gehen. Wie kann ich da herausfinden, ob das günstig oder teuer ist? Nein, das wird anderswo entschieden.

Meistens hängt der Erfolg oder Misserfolg von der aktuellen Marktlage ab: Sind die Banken, die den IPO organisieren, unter Zugzwang, ihren Kunden einen schönen IPO zu präsentieren, oder nicht? Ist das Unternehmen selbst unter Zugzwang, an die Börse zu gehen? Möchten die heutigen Anteilseigner Kasse machen oder suchen sie nach langfristig verlässlichen Anlegern?

Viele Börsengänge gab es nicht in der jüngeren Vergangenheit. Daher kann es durchaus sein, dass die Banken ein Interesse daran haben, den Emissionspreis günstig zu setzen, um im Anschluss einen steigenden Aktienkurs vorweisen zu können. Das würde dann in der Öffentlichkeit als „erfolgreicher IPO“ gewertet werden, wenngleich die Altaktionäre sich vielleicht einen höheren Emissionserlös gewünscht hätten.

Für eine langfristige Einschätzung der Douglas-Aktie warte ich in der Regel mindestens 6 Monate nach einem IPO, denn dann kann ich besser abschätzen, wie viel der jüngeren Geschäftsentwicklung für den Börsengang aufgehübscht wurde und wie eine normale Geschäftsentwicklung aussieht.




7. Übersicht HT-Portfolio



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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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