Heibel-Ticker PLUS Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 27 (04.07.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
| 1. | Info-Kicker: Prince wusste es schon immer: "Party like it's 1999" |
| 2. | So tickt die Börse: Stablecoins: Der stille Riese im Krypto-Ökosystem - und was Circle, Coinbase & Robinhood damit vorhaben |
| - Stablecoin von Circle: USDC | |
| - Partner von Circle: Coinbase | |
| - Vermögensanlage für Kleinanleger: Robinhood | |
| - Weitere Bedeutung der Stablecoins | |
| - Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
| - Warum die Wall Street gerade durchstartet | |
| 3. | Sentiment: Anlegerstimmung im Sommerhoch: USA locken, DAX verliert an Glanz |
| - Interpretation | |
| 4. | Ausblick: Risikolose Rendite & neue Börsenstars: Unternehmen mit der "richtigen" Geschichte |
| - Risikolose Rendite | |
| - Party like it's 1999 | |
| 5. | Update beobachteter Werte: Home Depot, Salesforce, Südzucker-Anleihe, Coterra Energy |
| - Home Depot: GMS-Übernahme stärkt Profi-Geschäft | |
| - Salesforce: Agentforce und Data Cloud sind schwer greifbar | |
| - Südzucker-Anleihe: Endfälligkeit zum 30.6., Anleihe zu 100% zurückgezahlt | |
| - Coterra Energy: Flexible Profiteur: Pipeline-Hoffnung und Öl-Rückkehr | |
| 6. | Leserfragen |
| 7. | Übersicht HT-Portfolio |
| 8. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
| 9. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Prince wusste es schon immer: "Party like it's 1999"
Liebe Börsenfreunde,
*** LIVE-VIDEOCALL ZUR MARKTLAGE FÜR ALLE MITGLIEDER ***
Trumps One Big Beautiful Bill, Zollstreit, ... es gibt genug zu besprechen. Ich werde einen Marktüberblick geben und bin dann offen für Ihre Fragen. Wie bereiten Sie sich am besten auf das anstehende Sommerloch vor?
Sie können mir gerne Ihre Fragen vorab zusenden. Natürlich freue ich mich auch, wenn Sie dabei sind, und live über die Chat-Funktion Ihre Fragen stellen:
Donnerstag, 10.7.25
um 17:00 Uhr
Live-Stream auf YouTube
Thema: Live-Videocall zur Marktlage
*** LIVE-VIDEOCALL ZUR MARKTLAGE FÜR ALLE MITGLIEDER ***
Kann ich meinem Fehler auch was Positives abgewinnen? Nun, selten erhielt ich so viele Hinweise auf einen Fehler, wie diese Woche. Dies zeigt mir, wie aufmerksam Sie meine Ausführungen lesen.
Mein Fehler: Ich sprach vom "starken" US-Dollar und verdrehte auch noch vermeintliche Gründe dafür. Tut mir leid, Woche für Woche schaue ich mir die Entwicklung an und beziehe sie auf die Aktienmärkte, leite daraus meine Interpretation ab und suche nach Querverbindungen zu anderen Märkten. Am vergangenen Freitag hatte sich offensichtlich ein Knoten in meinem Gehirn gebildet, der so festgezogen war, dass ich sogar Argumente herbeizog, um die verkehrte Weltsicht zu begründen. Im Archiv ist der Fehler korrigiert, auch die Argumentation. In den kommenden Wochen werde ich mich einmal ausführlich dem schwachen Dollar und dessen Bedeutung für uns Anleger widmen.
Stablecoins sind die stille Macht im Krypto-Ökosystem – unscheinbar, aber zentral für das digitale Finanzsystem. Stablecoins sind nicht nur digitales Geld, sondern auch Zinsdämpfer, Infrastruktur für DeFi und Arbitrage-Turbo zugleich. Ein faszinierender Wachstumsmarkt – mit Chancen und Risiken. In Kapitel 2 werfe ich einen genaueren Blick auf Circle, den Herausgeber des USDC, sowie die strategischen Partner Coinbase, sowie den Wettbewerber Robinhood. Robinhood wiederum will Token nutzen, um digitale Investments in nicht börsennotierte Unicorns wie SpaceX und OpenAI für jedermann zugänglich zu machen.
Während die US-Börsen neue Rekorde feiern, verliert der DAX an Schwung – internationale Anleger kehren offenbar in den Dollarraum zurück, wohl auch wegen Trumps wachstumsorientierter „One Big Beautiful Bill”. Unsere Umfrage zeigt: Die Stimmung bleibt stabil positiv, doch die Zukunftserwartung und Investitionsbereitschaft sinken. Privatanleger sichern sich ab, während US-Fondsmanager voll investiert sind. Die Zeichen in den USA stehen auf Euphorie – ein überkaufter Markt, bei dem sich Gewinnmitnahmen anbieten. Mehr dazu in Kapitel 3.
In Kapitel 4 setzen wir unsere Reise durch die Welt der Anleihen fort, diesmal mit einem iBond, der bis zur Endfälligkeit gehalten wird und so selbst kleinste Kursschwankungen vermeidet. Eine gute Lösung für extrem sicherheitsorientierte Anleger mit einer attraktiven Rendite von über 3% p.a. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf das aktuelle Marktgeschehen: Die Ära der „Glorreichen Sieben” scheint noch nicht vorbei, doch neue Stars wie moderne Banken, Datengiganten und Story-Aktien wie Palantir oder Coinbase erobern die Bühne. Eine faszinierende Marktphase, in der solide Fundamentaldaten zweitrangig werden und gute Geschichten wieder über Rendite entscheiden. Prince würde sagen: "Party like it's 1999".
In den Updates dieser Woche, die Sie in Kapitel 5 lesen können, habe ich zwei grundlegende Themen bearbeitet: Am Beispiel von Coterra habe ich den Öl- und Gasmarkt analysiert. Am Beispiel von Salesforce habe ich die KI-Revolution nochmals beleuchtet: Was sind die erfolgskritischen Faktoren? Außerdem nehme ich Stellung zur Expansion Home Depots in den Markt der Profi-Häuserbauer.
Die heutigen Leserfragen in Kapitel 6 behandeln Themen wie die unterschiedliche Performance von ETFs auf US-Aktienindizes, die in Euro notieren, zu deren US-Pendants. Ein Leser weist mich auf die starken Kursschwankungen hin, die bei Anleihen-ETFs mit fester Laufzeit zu erwarten sind. Bei der Abspaltung von Amrize von unserem Schweizer Dividendenwert Holcim dauert es je nach Bank oder Broker länger, bis Sie über die neuen Aktien verfügen können. Hausbanken bieten jedoch eine Lösung an, Neobroker leider nicht.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Stablecoins: Der stille Riese im Krypto-Ökosystem - und was Circle, Coinbase & Robinhood damit vorhaben
Innovationen kommen selten über Nacht. In der Regel haben sie eine lange Vorgeschichte, doch irgendwann ist der Moment gekommen, an dem sie die breite Masse erreichen. Das Internet benötigte viele Jahre, bis es endlich für Privatkunden sinnvoll nutzbar war. Smartphones gab es schon Anfang der 90er, doch erst 2007 änderte die Einführung des iPhones unser Verständnis vom Mobiltelefon. An der KI wird schon seit den 1970ern entwickelt (Neuronale Netze, Lisa), doch erst 2022 öffnete ChatGPT der Masse die Augen, welche Möglichkeiten sich damit eröffnen. Und die Anfänge der Kryptowährungen gehen auch Jahrzehnte zurück. Der Bitcoin hat zwar bereits eine Marktkapitalisierung von 2,2 Billionen USD, doch die breite Masse hat noch nicht wirklich Zugang zur Kryptowelt.
Der Stablecoin, in Verbindung mit dem US-Dollar und dem Bitcoin, bringt diese Welt dem Privatanwender einen Schritt näher. Grund genug für mich, diese Welt wieder einmal näher anzuschauen. Immerhin sind hier bereits Unternehmen unterwegs, die in ihrer Marktkapitalisierung mit den DAX-Unternehmen Siemens Energy oder Münchener Rückversicherung vergleichbar sind. Der Anbieter des Stablecoins USDC, Circle, ist schon mehr wert als die Deutsche Börse.
Aktionäre und Investoren in dieser neuen Welt sind nicht die 70-jährigen Rentner und auch nicht nur junge Techies. Inzwischen würde ich den Großteil der Investoren auf 30-50 schätzen, die einen guten Teil ihres Vermögens von den Baby-Boomern geerbt haben und nun ihren Vorstellungen entsprechend anlegen. Schauen wir mal, was diese Investoren in dieser neuen Welt so begeistert. Ich habe mich bemüht, diese neue Welt leicht verständlich aufzubereiten.
Ein Stablecoin ist eine digitale Währung, deren Wert an eine stabile Referenz, meist den US-Dollar, gekoppelt ist. 1 Stablecoin (USDC von Circle oder USDT von Tether) entspricht also (fast immer) 1 US-Dollar. Stablecoins können über Krypto-Börsen wie Coinbase, Binance oder Bitpanda erworben werden, entweder direkt per Euro-Einzahlung oder durch Umtausch anderer Kryptowährungen wie Bitcoin. Die Stablecoins werden dann in einer Cold-Wallet oder direkt auf der Börse gespeichert.
Stablecoins bieten eine Art digitalen Parkplatz für Krypto-Vermögen. Statt Bitcoins zu verkaufen und das Geld in Fiat-Währung (also Dollar oder Euro) umzuwandeln, tauschen viele Anleger ihre Bitcoins einfach in Stablecoins. Das geht schnell, günstig und bleibt vollständig auf der Blockchain. Kein Bankensystem, keine Öffnungszeiten, keine Überweisungsdauer.Still und leise haben sich Stablecoins in den vergangenen Jahren zu einem der wichtigsten Zahnräder im Krypto-Getriebe entwickelt. Während Bitcoin für viele der Inbegriff digitaler Unabhängigkeit ist, fließt das große Geld längst durch digitale Dollar, die auf einer Blockchain kreisen. Gemeint sind damit Stablecoins wie USDC oder USDT, die an den US-Dollar gekoppelt sind.
Tether (USDT) wird von einem Unternehmen namens Tether Limited herausgegeben, das auf den Britischen Jungferninseln sitzt. Die genaue Zusammensetzung der USDT-Reserven war in der Vergangenheit oft unklar. Zwar behauptet Tether, dass jeder USDT durch Sicherheiten gedeckt ist, doch diese bestehen teils aus Unternehmensanleihen, Kreditforderungen oder anderen nicht ganz risikofreien Assets. Kritiker bemängeln die mangelnde Transparenz und fehlende regelmäßige unabhängige Prüfungen.
Stablecoin von Circle: USDC
Circle (USDC) hingegen ist ein US-Unternehmen mit Sitz in Boston und wird strenger reguliert. USDC wird vollständig durch Bargeld und kurzlaufende US-Staatsanleihen gedeckt. Circle veröffentlicht monatliche Prüfberichte (Attestierungen) durch unabhängige Wirtschaftsprüfer und arbeitet eng mit Regulierungsbehörden zusammen. Zudem ist Coinbase als börsennotierter Partner direkt involviert, was für zusätzliche Glaubwürdigkeit sorgt.
Tether ist mit einem Volumen von aktuell 158 Mrd. USD zwar größer, aber weniger transparent. Circle ist mit 62 Mrd. USD zwar kleiner, aber regulatorisch sauberer und gilt insbesondere bei institutionellen Investoren als vertrauenswürdiger.
Stablecoins werden also zu 100% mit Cash oder Staatsanleihen hinterlegt. Die Staatsanleihen werfen Zinsen ab. Da Circle die Zinsen einbehält und den Stablecoin-Kunden keine Rendite zahlt, verdient Circle kräftig an den hohen Leitzinsen der US-Notenbank mit. Bei einem Leitzins von aktuell 4,25% bis 4,5% würden 62 Mrd. USD zu jährlichen Einnahmen von rund 2,6 Mrd. USD führen, je nach Zinsentwicklung. Die Schätzungen für 2025 belaufen sich entsprechend auf ein Umsatzziel von 2,55 Mrd. USD.
Daraus wird schnell ersichtlich, dass die Zinspolitik von Jay Powell einen starken Einfluss auf die Einnahmenentwicklung von Circle hat, da Circle die Stablecoins überwiegend mit kurz laufenden Anleihen hinterlegt.
Die aktuellen US-Arbeitsmarktdaten zeigen einen robusten Arbeitsmarkt, die Arbeitslosenquote sinkt auf 4,1% und nimmt US-Präsident Donald Trump den Wind aus den Segeln, Fed-Chef Jay Powell für baldige Zinssenkungen unter Druck zu setzen. Stattdessen lobt US-Vize JD Vance die robuste Konjunktur, die Arbeitsplätze schaffe. Doch auf den zweiten Blick offenbaren die Arbeitsmarktdaten ein anderes Bild: Der Großteil der neu geschaffenen Arbeitsplätze geht auf die Nachfrage seitens Behörden und des Gesundheitssektors zurück. Also nicht die Wirtschaft, sondern die "Verwaltung" schafft Arbeitsplätze. Das ist das Gegenteil dessen, was Donald Trump versprach.
Ich vermute mal, Trump und Powell werden die offensichtlichste Ziffer, die rückläufige Arbeitslosenquote, für ihre jeweiligen Ziele nutzen. Trump wird die niedrige Arbeitslosenquote als Beweis für seine wirtschaftsfreundliche Politik anführen, Powell wird diese Ziffer als Bestätigung für seine zögerliche Haltung bezüglich Zinssenkungen anführen. Der Umstand, dass in der Industrie keine Arbeitsplätze geschaffen wurden, passt weder Trump noch Powell. Die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung ist dadurch jedoch erst einmal in weite Ferne gerückt.
Circle kann also noch eine Weile mit dem hohen Zinsniveau rechnen. Die 2,6 Mrd. USD Zinseinnahmen gelten als Umsatz. Analysten erwarten einen Bruttogewinn von 958 Mio. USD und einen Nettogewinn von nur noch 14 Mio. USD. Wie wir sehen, ist die Kostenstruktur sehr hoch.
Operative Kosten (~1,6 Mrd. USD Differenz zwischen Zinseinnahmen und Bruttogewinn): Hier fallen alle direkten Betriebsausgaben an: Personal, Technologie-Infrastruktur, Sicherheitsmaßnahmen, Marketing und Compliance wie externe Dienstleister für Audits und Rechtsberatung. Besonders der Anteil, den Circle an Coinbase abgibt, etwa 50% der Zinseinnahmen aus USDC, fließt im Rahmen der engen Partnerschaft mit Coinbase direkt aus den Einnahmen raus, bevor überhaupt ein Bruttogewinn ausgewiesen wird.
Sonstige betriebliche Aufwände (Differenz zwischen Bruttogewinn und Vorsteuergewinn): Von den 958 Mio. USD Bruttogewinn bis zum Nettogewinn fallen weitere rechnerische Kosten an wie Abschreibungen, Forschung & Entwicklung, Investitionen in neue Märkte und regulatorische Prozesse.
Steuern, Finanzergebnis, Einmaleffekte: Dass am Ende nur 14 Mio. USD Nettogewinn stehen, deutet zudem auf hohe Steuern, mögliche Verluste aus Beteiligungen oder sonstige Einmaleffekte (Börsengang?) hin. Auch Verwässerung durch Aktienoptionen könnten den Gewinn stark geschmälert haben.
Circle hat 2025 sehr hohe laufende Kosten, gibt einen großen Teil der Zinseinnahmen weiter (z.B. an Coinbase), investiert massiv in Wachstum und muss sich gleichzeitig regulatorisch absichern. Dass am Ende so wenig Gewinn bleibt, zeigt: Auch im digitalen Geldgeschäft ist Skalierung teuer – zumindest, solange man Vertrauen und Marktanteile aufbauen will.
Aktuell wird Circle laut Bloomberg mit einer Marktkapitalisierung von 42 Mrd. USD gehandelt, während das Unternehmen 62 Mrd. USD an USDC Stablecoins hält, die als Verbindlichkeit gegenüber den Kunden gelten. Nach Einrechnen einiger weiterer Vermögenswerte beträgt der Enterprise Value, also der Wert des Geschäftsmodells, -19 Mrd. USD. Ein exorbitant hoher, negativer Wert für das Geschäft von Circle. Hmm, komisch, oder? So etwas habe ich noch nie gesehen.
Die Aktie von Circle war nach dem Börsengang vor einem Monat von 31 USD auf 298,99 USD am 23.6. gesprungen, um seither auf 188,77 USD zurückzufallen. Solche Schwankungen gibt es nur dann, wenn Anleger keine verlässliche Bewertung des Unternehmens vornehmen können. Kein Wunder, wenn ein Digital-Unternehmen von 2,6 Mrd. USD Einnahmen nur ein halbes Prozent als Gewinn ausweisen kann. Eigentlich, so die Erwartung, lässt sich ein digitales Geschäft doch kostengünstig skalieren. Doch hier scheint es, dass Circle kaum einen Skalierungseffekte ausweisen kann. Im Gegenteil, sollte das Zinsniveau einmal sinken, drohen dann vielleicht Verluste?
Wenn ich mir die Entwicklung der Bilanzen in den vergangenen drei Jahren anschaue, dann deutet vieles darauf hin, dass der Börsengang als Einmalaufwand im laufenden Jahr extrem negativ zu Buche schlägt. Die anderen Jahre zeigte sich tatsächlich ein positiver Skalierungseffekt, der dann im kommenden Jahr 2026 zu attraktiven Einnahmen und einer dann auch optisch gut sichtbaren günstigen Bewertung des Unternehmens führen sollte. Für Mutige ist Circle also eine Spekulation wert, doch in den kommenden Monaten könnte es noch sehr volatil bleiben: Irgendwann wird Jay Powell den US-Leitzins senken und dann werden alle, die heute schon skeptisch gegenüber Circle sind, nochmals auf den Verkaufsknopf drücken. Ich würde für eine Spekulation abwarten, bis diese Reaktion auf die erste Zinssenkung hinter uns liegt.
Oder anders herum ausgedrückt: Ein Konsortium von Banken brachte Circle zu 31 USD je Aktie an die Börse. Heute steht der Kurs bei 188,77 USD. Sollten sich die Bänker so stark verrechnet haben? Es ist nicht selten, dass ein erster Hype nach einem Börsengang im Anschluss zu einer Ernüchterung führt. Häufig war es 3-6 Monate nach einem Börsengang ein guter Zeitpunkt, in solch junge Unternehmen einzusteigen.
Partner von Circle: Coinbase
Coinbase, einer der größten Krypto-Handelsplätze und strategischer Partner von Circle, profitiert direkt mit. Beide Unternehmen teilen sich die Einnahmen aus USDC zu gleichen Teilen. Damit wird USDC für Coinbase zunehmend zur stabilen Einnahmequelle: 50% von 2,6 Mrd. USD = 1,3 Mrd. USD machen 15% der für 2025 erwarteten Einnahmen von Coinbase aus. Handelsaktivitäten an Krypto-Börsen schwanken stark, wie wir aus den vergangenen Jahren wissen. Die Einnahmen aus dem Stablecoin USDC sind da eine willkommene Stabilisierung.
Ein erwarteter Jahresumsatz von 7,3 Mrd. USD im Jahr 2025 wird mit einer Marktkapitalisierung von 90 Mrd. USD bewertet. Immerhin ist Coinbase deutlich profitabler als Circle, die Nettorendite beträgt nicht 0,5%, sondern ... hmm, wenn ich genau hinschaue, schwankt sie extrem stark. Aktuell liegt die Nettorendite bei 39% und für 2024 wird sie mit 41% ausgewiesen. Doch 2023 lag sie bei nur 14%; 2022 war sie sogar negativ mit -46%. Für das Gesamtjahr 2025 gehen Analysten von einer Nettorendite von 19% aus. Das sind Schwankungen, mit denen kann kein Anleger eine seriöse Bewertung der Aktie vornehmen.Der Umsatz lag übrigens schon im Jahr 2021 auf dem heutigen Niveau, zwischenzeitlich ging der Umsatz um mehr als die Hälfte zurück. Soll ich anfangen, ein EV/EBITDA auszurechnen? Nein, nach solchen altmodischen Bewertungskennziffern wird Coinbase ohnehin nicht bewertet. Coinbase-Aktionäre sind überwiegend jung. Und junge Anleger blicken weiter in die Zukunft: Funktioniert das Geschäftsmodell? Was passiert mit Coinbase, falls der Bitcoin nochmals um 100% zulegen sollte? Welche Geschäftsmodelle werden auf die Blockchain aufgesetzt und führen zu einer steigenden Nachfrage nach Kryptowährungen? Die Aktienkursentwicklung kann aus diesem Blickwinkel eigentlich nur gen Norden gehen. Solange die Story passt, geht die Aktie nach oben. Seit Anfang April übrigens schon um 150%.
Vermögensanlage für Kleinanleger: Robinhood
Robinhood wiederum hat kürzlich angekündigt, sein Kryptoangebot massiv auszubauen – inklusive Stablecoins. Man will vom „digitalen Cash” profitieren, das sich immer stärker als Rückgrat des Krypto-Finanzsystems etabliert. Zudem bietet man nun Token-basierte Investments in nicht börsengelistete Unternehmen wie SpaceX oder OpenAI an. Robinhood nahm an Finanzierungsrunden dieser privaten Unternehmen teil und bietet nun die Anteile, als Krypto-Token zerkleinert, den eigenen Kunden an. Erstmals können sich dadurch Privatanleger mit kleinem Kapital an sogenannten Unicorns beteiligen: Unternehmen mit Milliarden-Bewertung, die jedoch noch nicht an der Börse notiert sind.
Mit einer Marktkapitalisierung von 83 Mrd. USD, also fast so viel wie Coinbase, setzt Robinhood im laufenden Jahr vermutlich rund 3,7 Mrd. USD um, also weniger als die Hälfte. Dafür wächst der Umsatz kontinuierlich zweistellig, 25% im laufenden Jahr, 15% im Jahr 2026. Die Nettogewinnmarge liegt bei 32%, Tendenz leicht steigend. Für diese im Vergleich zu den anderen Krypto-Unternehmen stabile Geschäftsentwicklung rufen Anleger derzeit eine Bewertung von einem EV/EBIDTA von stolzen 45 auf. Da ist dann schon eine Menge Zukunftsmusik in der Aktie eingepreist. Die ist übrigens seit April bereits um 200% angesprungen.
Weitere Bedeutung der Stablecoins
Der Einfluss von Stablecoins auf die Realwirtschaft, insbesondere auf die Zinslandschaft in den USA, wird bislang unterschätzt. Wenn Milliardenbeträge in US-Staatsanleihen fließen, um Stablecoins zu decken, sinkt der Druck auf das US-Finanzministerium, neue Käufer für diese Papiere zu finden. Mit anderen Worten: Stablecoins helfen dabei, die Nachfrage nach Staatsanleihen hoch und damit die Renditen tendenziell niedriger zu halten. Eine Art ”Zinsdämpfer” aus dem Krypto-Labor, mit dem Donald Trump seine One Big Beautiful Bill abfedern kann.
Doch diese Funktion ist ein zweischneidiges Schwert. Sollte es zu einem Vertrauensverlust in Stablecoins kommen, könnte sich dieses Kapital ebenso schnell zurückziehen – mit potenziellen Schockwellen für den Anleihemarkt.
Doch Stablecoins bieten noch mehr: Sie ermöglichen Arbitrage, also das Ausnutzen von Preisunterschieden zwischen verschiedenen Krypto-Börsen. Viele professionelle Anleger und institutionelle Händler nutzen Stablecoins, um blitzschnell zwischen Handelsplätzen zu agieren. Ohne Stablecoins wäre diese Geschwindigkeit schlicht nicht machbar – denn wer will schon mit einer SEPA-Überweisung an einem volatilen Markt teilnehmen?Auch DeFi (Dezentrale Finanzanwendungen) bauen auf Stablecoins auf. Wer Bitcoin als Sicherheit hinterlegt und einen Kredit aufnehmen will, bekommt in der Regel Stablecoins ausgezahlt. Diese können dann in anderen Protokollen angelegt oder zum Handel genutzt werden. Das alles funktioniert, ohne dass Bitcoin verkauft werden muss, was steuerlich und strategisch oft gewünscht ist.
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
| INDIZES | 4.7., 19:05 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
| DAX | 23.787 | -1,0% | 19,5% |
| S&P 500 | 6.279 | 1,6% | 6,3% |
| Nikkei | 39.811 | -0,8% | -0,2% |
| Shanghai A | 3.982 | 1,5% | 1,2% |
| Euro/US-Dollar | 1,18 | 0,4% | 13,1% |
| Euro/Yen | 170,16 | 0,3% | 4,6% |
| 10-Jahres-US-Anleihe | 4,35% | 0,10 | -0,16 |
| Umlaufrendite Dt | 2,43% | -0,01 | 0,12 |
| Feinunze Gold | $3.337 | 1,9% | 27,6% |
| Fass Brent Öl | $68,22 | 1,0% | -8,4% |
| Kupfer | $9.955 | 0,6% | 11,7% |
| Baltic Dry Shipping | $1.434 | -7,7% | 43,8% |
| Bitcoin | $107.839 | 0,5% | 15,0% |
Warum die Wall Street gerade durchstartet
Die Wall Street hat sich diese Woche einen kleinen Feiertagsrausch gegönnt: Trotz verkürzter Handelszeit zum heutigen US-Unabhängigkeitstag (4. Juli) markierten S&P 500 und Nasdaq neue Allzeithochs. Besonders Nvidia überstrahlte alles: Mit einem Börsenwert von knapp 3,9 Billionen USD ist der KI-Champion inzwischen wertvoller als Apple und Microsoft.
Der Markt ignoriert weitgehend geopolitische Störfeuer, etwa die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen oder Trumps Zollspielchen mit Vietnam. Das liegt auch an der robusten US-Konjunktur: Der neueste Jobbericht zeigte 147.000 neue Stellen, weit mehr als erwartet. Die Arbeitslosigkeit fiel auf 4,1%, obwohl weniger Menschen aktiv Arbeit suchen, ein zweischneidiges Signal für die Fed, die mit Zinssenkungen zögert. Ich war weiter oben bereits auf die Zahlen eingegangen: Die positive Entwicklung ist auf den Aufbau der Verwaltung, nicht der Industrie, zurückzuführen.
Technologie ist weiterhin der Taktgeber. Die Nasdaq legte im zweiten Quartal 17,75% zu, und das nach dem holprigen Start im April, als Trumps "Liberation Day" die Börsen zunächst auf Talfahrt schickte. Der S&P kam auf +10,57%, Energieaktien hingegen tauchten wegen fallender Ölpreise ab. Banken wie Goldman Sachs und Wells Fargo erhöhten nach bestandenen Stresstests ihre Dividenden, ein Zeichen von Stabilität.
Amazon rückt mit seinem Satellitenprojekt Kuiper in die Schlagzeilen. Kuiper soll unter anderem dem Mobilfunkanbieter Starlink Konkurrenz machen. Meta steckt Milliarden in „Superintelligenz”, ein neues Projekt von Mark Zuckerberg, für das er die hellsten KI-Köpfe des Landes verpflichtet. Das Durchschnittsgehalt der in den vergangenen zwei Wochen angestellten KI-Experten beträgt 20 Mio. USD p.a., nicht schlecht, oder?
Von dieser Aufbruchstimmung ist in Deutschland nicht viel zu sehen. Der DAX gab diese Woche 1% ab, die Verluste gehen quer durch alle Branchen. Das deutet darauf hin, dass insbesondere internationale Anleger, die überwiegend in deutsche ETFs investieren, weil sie sich nicht mit den einzelnen Unternehmen auseinandersetzen wollen, ihr Kapital abgezogen haben. Sollte der Kapitalstrom, der seit Jahresbeginn von den USA in die EU floss, zum Erliegen kommen?
Schauen wir mal, ob wir diese Frage mit Hilfe der Sentimentanalyse beantworten können.
3. Sentiment: Anlegerstimmung im Sommerhoch: USA locken, DAX verliert an Glanz
Während die Aktienmärkte in den USA auf neue Rekordhöhen stürmten, gab der DAX diese Woche leicht nach. Besondere Meldungen aus Deutschland, die für die schwache Performance verantwortlich sein könnten, habe ich nicht gelesen. Eher hat es den Anschein, als wendeten sich internationale Anleger wieder stärker den USA zu. Dies könnte an der Verabschiedung der "One Big Beautiful Bill" von Donald Trump zusammenhängen, die Sozialleistungen kürzt und die Wirtschaft stärkt.Unsere Umfrageteilnehmer nehmen diesen Wandel entspannt hin. Die Anlegerstimmung ging diese Woche leicht auf +0,7% zurück, die Selbstzufriedenheit notiert mit +0,3% ebenfalls auf einem leicht positiven Niveau.
Die Zukunftserwartung ist jedoch von +0,6% in der Vorwoche auf -0,4% zurückgegangen. Die Skepsis über das hohe Kursniveau am deutschen Aktienmarkt nimmt zu, immerhin ist der DAX seit Jahresbeginn bereits um 20% angestiegen, während der S&P 500 nur mit 6% im Plus notiert. Und so ging auch die Investitionsbereitschaft von 1,4% in der Vorwoche auf nur noch 0,5% zurück.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger ging auf -20% zurück und signalisiert eine gestiegene Absicherungsneigung. Institutionelle Anleger hingegen bauen ihre Absicherungspositionen weiter ab, das Put/Call-Verhältnis für den DAX steht bei 2,22. Noch vor 2 Wochen war die Absicherungsneigung mit einem Wert von 2,66 extrem hoch.
An der CBOE sackt das Put/Call-Verhältnis auf 0,48 ab, der niedrigste Wert seit Mitte Mai. Der Optimismus steigt offensichtlich in den USA an.
Dies zeigt sich auch in er Investitionsquote der US-Fondsmanager, die auf 99% gestiegen ist. Das ist die höchste Investitionsquote des Jahres.
Die Bulle/Bär-Differenz springt auf +12%punkte, mit 45% Bullen und nur noch 33% Bären sehen wir einen starken Schwenk der US-Privatanleger zum Optimismus.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 78% bereits extreme Gier an. Auch der Short Range Oscillator signalisiert mit +8,25% einen deutlich überkauften Markt. Kein Grund zur Panik, aber durchaus Anlass, mal Gewinne mitzunehmen.
Interpretation
*** Sentiment Interpretation wird Teil des Heibel-Ticker PLUS ***
Die Sentiment-Analyse basiert auf dem Prinzip "Geben & Nehmen": Ab September werden wir lediglich den ersten Teil des Kapitels, die deskriptive Auflistung der Umfrageergebnisse, im Heibel-Ticker Free belassen.
In den vergangenen Monaten haben wir die Sentimentauswertung inhaltlich und methodisch deutlich weiterentwickelt – und wir werden sie auch künftig kontinuierlich optimieren. Ziel ist es, Ihnen noch präzisere Hinweise für das Timing Ihrer Anlageentscheidungen zu liefern und die Portfolioentwicklung systematisch zu verbessern.
Um diesen Service auch künftig kostendeckend anbieten zu können, integrieren wir die Interpretation daher künftig in den Heibel-Ticker PLUS. Sie können aber auch weiterhin kostenfrei von der Sentiment-Interpretation profitieren – als Gegenleistung bitten wir Sie dann um Ihre Teilnahme an der wöchentlichen, rund 2 Minuten dauernden Umfrage auf unserer Plattform animusX.
*** ENDE DES HINWEISES IN EIGENER SACHE ***
Die Stimmung unter deutschen Anlegern würde ich als neutral bezeichnen. Zwar gingen die Kurse diese Woche zurück, doch der DAX notiert noch immer nicht weit von seinem Allzeithoch entfernt. Wie eingangs gesagt, die Gründe für den Kursrückgang sind eher technischer Natur. Daher gibt es keine wirtschaftliche oder politische Entwicklung, die auf die Stimmung der Anleger drücken könnte.Privatanleger sind derzeit hoch investiert, wie unsere detaillierte animusX-Umfrage zeigt. Nur dreimal in der Geschichte von AnimusX, also seit 2006, waren Privatanleger stärker investiert als heute. Es folgten kurzfristig (6-8 Wochen) Rückschläge im DAX, anschließend kam es zu einer Erholung mit einem Plus von 9,3% nach sechs Monaten. Ich würde diesen drei historischen Ereignissen nicht zu viel Bedeutung beimessen, da ein Ereignis erst zum Jahresbeginn des laufenden Jahres erfolgte und der seither erlebte DAX-Anstieg um 20% maßgeblich zur positiven Durchschnittsentwicklung beitrug.
Grundsätzlich passt jedoch immerhin der kurzfristige Ausblick auf die kommenden Wochen mit den Signalen der US-Märkte zusammen: Der Markt ist überkauft und benötigt daher kurzfristig eine Verschnaufpause. Wir messen extreme Gier, was uns davon abhält, auf dem aktuellen Niveau Aktien nachzukaufen. Institutionelle Anleger haben sich diese Woche zwar nicht mehr so stark abgesichert, aber das kann auch daran liegen, dass sie bereits vor zwei Wochen ausreichend Absicherungspositionen eingegangen sind und diese noch halten.
Kommende Woche Mittwoch läuft die 90-tägige Karenzzeit der Trump-Zölle aus, außerdem wird es widersprüchliche Interpretationen der "One Big Beautiful Bill" geben, die Anleger dann eher verunsichern. In den vergangenen drei Monaten erlebten wir an den Aktienmärkten zunächst einen Schock und sodann eine Aufholjagd. Gut möglich, dass einige Anleger in Anbetracht des anstehenden Sommerlochs in den kommenden Tagen Gewinne sichern und erst einmal abwarten, wie sich die Märkte in den kommenden Tagen entwickeln.
Am Goldmarkt ist die Zukunftserwartung auf Extremwerte gesprungen. Nur sechsmal waren Anleger in den vergangenen Jahren hinsichtlich der Goldpreisentwicklung vergleichbar optimistisch. Kein Wunder, die "One Big Beautiful Bill" wird Erwartungen zufolge das US-Defizit in die Höhe kurbeln, was den US-Dollar weiter belasten dürfte. Gold ist der sichere Hafen gegen Währungsturbulenzen, daher ist der Optimismus der Goldanleger durchaus nachvollziehbar.Nach den 27 vergleichbaren historischen Stimmungslagen am Goldmarkt folgte ein Goldpreisanstieg um durchschnittlich 8,4% in sechs Monaten. Das ist doch mal was. Ich würde dies zumindest als Signal werten, dass man noch nicht fluchtartig den Goldmarkt verlassen muss. Fraglich ist natürlich, ob die pessimistischen Erwartungen der Finanzpresse zutreffen, oder aber ob die gestiegenen Ausgaben tatsächlich, wie von Trump versprochen, das Konjunkturwachstum überproportional ankurbeln. Das würde dann einer Erwartung eines schwachen US-Dollar widersprechen, die Goldpreisrallye würde so ihren Nährboden verlieren.
In Kapitel 2 habe ich ausführlich über die Kryptomärkte und ihre Entwicklung hin zum Massenmarkt geschrieben. Passend dazu ist die Erwartung der institutionellen Anleger für die Preisentwicklung des Bitcoins heute auf einem extrem positiven Niveau. Es gibt nur 18 historisch vergleichbar bullische Situationen. Durchschnittlich stieg der Bitcoin dann in den folgenden 6 Monaten um 21,6% an.4. Ausblick: Risikolose Rendite & neue Börsenstars: Unternehmen mit der "richtigen" Geschichte
Risikolose Rendite
Unsere Reise geht weiter. Der von mir vor einer Woche vorgestellte iShares läuft ewig, wechselt jedoch dadurch permanent die enthaltenen Papiere durch, um die durchschnittliche Restlaufzeit der enthaltenen Papiere von 4-5 Jahren zu gewährleisten. Dadurch werden die Anleihen nicht bis zur Endfälligkeit gehalten, sondern zwischenzeitlich zu Marktpreisen verkauft, die über oder unter der 100%igen Rückzahlung bei Endfälligkeit liegen können.
Der iShare unterliegt damit Kursschwankungen.
Wenn wir solche Kursschwankungen ebenfalls ausschließen wollen, dann müssen wir auf iBonds zurückgreifen. iBonds halten ihre Anleihen bis zur Endfälligkeit. Mir gefällt der folgende iBond:
iShares iBondsDec 2031 Term EUR Corp UCITS ETF
ISIN: IE000I2WYEU9, WKN 31IG
Fälligkeit: Dezember 2031, also noch ca. 6,5 Jahre Restlaufzeit
Währung: EUR
TER(Kosten): 0,12 % p.a.
Euro-Unternehmensanleihen, Investment‑Grade, ESG‑Screened
Ausschüttung quartalsweise
Effektivzins aktuell: 3,26%
Struktur: Laufzeit‑ETF mit Endfälligkeit und Auszahlungen in 4 Quartalen/Jahr
Dieser Euro‑iBond erfüllt alle Wünsche: Restlaufzeit über 5 Jahre, Investment-Grade, kostengünstig, keine Währungsrisiken. Die Rendite dürfte um oder leicht über 3% p.a. liegen. Die Endfälligkeit in 2031 bietet Planungssicherheit. Die Rückzahlung erfolgt in vier Tranchen 2031 quartalsweise.
Sie merken: Das Thema Anleihen ist auch für mich nicht alltäglich. Schrittweise arbeiten wir uns vor. Ich denke, mit diesem Papier haben wir nun das Optimale herausgearbeitet, das für extrem risikoscheue Anleger zu finden ist. Wenn wir mehr Rendite wollen, müssen wir das eine oder andere Risiko eingehen: Währungsrisiko, Risiko eines Zahlungsausfalls, der Insolvenz, oder aber variable Ausschüttungen.
Party like it's 1999
Nach FANG (Facebook, Amazon, Netflix, Google) kamen die glorreichen 7 (Meta, Amazon, Alphabet, Apple, Microsoft, Nvidia, Tesla). In den vergangenen Jahren zogen diese Mega-Tech-Unternehmen die Aktienmärkte nach oben. Normalerweise folgt einer solchen Rallye ein Börsenkater: Die ehemaligen Highflyer werden ausverkauft, neue Börsenstars werden geboren.
Doch diesmal scheint es anders zu laufen. Meta und Amazon sind in meinen Augen bereit für die nächste Rallye. Microsoft und Apple können trotz diverser Probleme (schwache Leistung von Copilot, Absatzprobleme bei Apple) ihre gigantischen Börsenbewertungen behaupten. Alphabet macht mir Sorgen, da sie ihr Kerngeschäft, Werbung über die Suchmaschine, derzeit selbst mit dem Einsatz von KI kannibalisieren müssen. Tesla ist nach wie vor das Unternehmen mit den am stärksten auseinanderklaffenden Analysteneinschätzungen. Und Nvidia kletterte diese Woche zur Überraschung vieler wieder auf ein neues Allzeithoch.
Von einem Ausverkauf würde ich da nicht sprechen. Doch schon sind die nächsten Börsenstars gefunden:
Finanzen
Finanztitel stürmen an die Spitze der Börsenstars. Unsere Allianz Aktie konnte seit unserem ersten Kauf vor drei Jahren 77% zulegen. Unsere jüngste Spekulation in Capital One Financial legte in drei Monaten um 17% zu. Die Commerzbank legte seit Jahresbeginn um 78% zu, die Deutsche Bank um 47%. In den USA startete die Rallye erst im April, seither legte Goldman Sachs um 53% zu, JP Morgan um 40% und American Express um 40%.Heute vor einer Woche wurden die Stresstest-Ergebnisse für die Banken veröffentlicht. Alle Banken bestanden den Test, einige folgten umgehend mit Dividendenanhebungen. In den USA ist das Aufatmen der Banken zu hören, seit Trump die Wahlen gewann. In der Biden-Administration hatten sich viele Regulierer aus dem progressiven Lager (man denke an Bernie Sanders oder Alexandria Ocasio-Cortez) festgesetzt, die mit fast religiösem Eifer gegen die Wirtschaft agierten, ob bei der FTC, im Justizministerium oder der Energieaufsicht. Die Botschaft war klar: Unternehmen, ob groß oder klein, wurden als Problem betrachtet.
Das hat sich mit der neuen Regierung unter Donald Trump schlagartig geändert. Die wirtschaftsfeindlichen Kräfte wurden entmachtet, der Weg für Unternehmen wieder freigeräumt. Es gibt eine neue Übernahme-Welle, nachdem die FTC unter Lisa Khan sehr restriktiv entschied. Der IPO-Markt kommt langsam wieder in Gang, nachdem es in den vergangenen Jahren fast keine IPOs gab. Hinzu kommt der Einsatz von KI, der bei den ausgeuferten Dokumentationspflichten hilft und Personal (und Kosten) spart.
Ich denke, unsrer Capital One setzt gerade erst zum Sprung an.
Daten
In meiner Analyse zu Salesforce (siehe Updates) arbeite ich einmal mehr heraus, was die aktuelle technologische Revolution treibt: Daten. Das neue Gold sind Daten. Es gibt ein Wettrennen um die Nutzung der Daten. Unternehmen wie Salesforce, Meta, Amazon, Alphabet, Microsoft, Oracle und Tesla investieren Milliarden in Rechenzentren, KI-Infrastruktur und Hardware.
Kritischer Faktor dieses Wettrennens ist die Rechenpower. Der Zugriff auf die schnellsten, modernsten, energieeffizientesten Chips entscheidet über Sieg oder Niederlage. Vielleicht ist es dieser Faktor, der Salesforce Probleme bereitet? Es zeigt sich zumindest, dass nicht mehr die Software entscheidet. Und damit mutieren Salesforce, Adobe und ServiceNow zu austauschbaren Partnern. Die Gewinner heißen Nvidia, Broadcom, AMD, Micron (wegen der High Performance Memorys HBMs, der Hochleistungsspeicher) und LAM Research und KLA Tenor, die Produktionsmaschinen für Chips herstellen.
Geschichten
Dann gibt es da noch die Aktien, die eine tolle Geschichte zu erzählen haben. Palantir hilft der US-Regierung, Geld zu sparen. Kein anderes Unternehmen ist so eng mit der Trump-Administration verbandelt wie Palantir. Und da müssen dann doch, so zumindest sehen es Anleger, lukrative Verträge dabei herausspringen. Wen interessiert da, dass die Aktie auf einem EV/EBITDA von 178 notiert? Bei einer Gewinnverdopplung im laufenden Jahr fällt dieses Verhältnis dann auf ... ach ne, die 178 betreffen schon die Schätzung für das laufende Jahr. Für 2026 wird das Gewinnwachstum dann auf 26% geschätzt. Eine abenteuerliche Bewertung.
Aber egal, die Aktie wird weiter nach oben gejagt: Anleger, die die Geschichte verstehen aber keine Ahnung von Bewertung haben, kaufen jeden Rücksetzer nach und jubeln die Aktie vermutlich nochmals um 50% höher, bevor diese Geschichte ausläuft.
Oder Coinbase, Robinhood und Circle: Ich habe in Kapitel 2 ausführlich über diese Aktien geschrieben. Deren Produkte sind toll, zukunftsweisend und ermöglichen es der jüngeren Generation, die ewigen Besserwisser aus der älteren Generation mit Argumenten mundtot zu machen, die von den Alten nicht verstanden werden. Auch deren Rallye kann noch eine Weile weitergehen.
Strategy, ehemals Microstrategy, fällt ebenfalls in diese Kategorie, wobei sich deren Geschäftsmodell tatsächlich rechnet: Michael Saylor kauft mit immer neuen Finanzierungsrunden und Kapitalerhöhungen immer mehr Bitcoins auf, bleibt liquide genug, um auch mal einen Bitcoin-Preisrücksetzer von 50% auszusitzen, und bietet Anlegern die Möglichkeit, über eine traditionelle "Aktie" am Bitcoin-Boom teilzuhaben. In einer Momentaufnahme ist es sicherlich günstiger, selber Bitcoins zu kaufen. Doch das attraktive am Geschäftsmodell von Michael Saylor ist, dass er permanent nachkauft und die nachgekauften Bitcoins dann nach kurzer Zeit in ihrer Wertentwicklung auch den Bestandsaktionären zugute kommen: Je länger man dabei ist, desto größer wird der Turboeffekt.
Ich habe VWL studiert und durfte sogar beim ehemaligen Chefvolkswirt der EZB, bei Ottmar Issing, Vorlesungen hören. Konjunkturschwankungen haben maßgeblich Einfluss auf die Unternehmensentwicklungen und somit auf die Aktienkurse. Und die Notenbanken können mit ihren Entscheidungen die Konjunkturentwicklung beeinflussen. Es ist also für uns Anleger extrem wichtig, diese Zusammenhänge zu verstehen und entsprechend umzusetzen ... doch derzeit habe ich den Eindruck, dass dies niemanden interessiert. Oder besser gesagt: Nicht die dominierenden Kapitalströme am Aktienmarkt.
Es hat den Anschein, dass eine gute Story, eine tolle Geschichte, wichtiger ist als eine fundamental gesunde Bilanz.
Als ich frisch aus der Uni kam, Mitte der 1990er, hatte ich auch genug von der trockenen Theorie. Die Internetblase stand bevor und ich investierte damals wild und erfolgreich in die nächste Internetstory. Bevor den Unternehmen die Luft ausging, hatte ich meinen Gewinn schon gemacht und war längst anderswo investiert. Ein Kurs/Umsatz-Verhältnis von 100 war während der Internetblase keine Seltenheit.
Die meisten der Internetbuden gibt es heute nicht mehr, doch die Gewinne, die ich damals realisierte, waren real. Ich habe in der heutigen Ausgabe sehr viel über diese neuen Unternehmen mit der richtigen Geschichte geschrieben, damit dieser Zug nicht spurlos an Ihnen vorbei fährt. Wenn ich mich zurück erinnere, was damals funktionierte, dann war es die fehlende Überzeugung. Wenn eine Aktie nicht mehr anstieg, dann war es mir egal, warum. Sie wurde verkauft und das Geld in die nächste Geschichte gesteckt. Ich weiß nicht, ob wir dieses Investmentverhalten hier im Heibel-Ticker umsetzen können. Sehen Sie die heutige Ausgabe daher als Anstoß, damit Sie sich selber mit diesem Thema beschäftigen.
5. Update beobachteter Werte: Home Depot, Salesforce, Südzucker-Anleihe, Coterra Energy
Im Wochenverlauf habe ich Updates zu unseren Portfolio-Titeln verfasst. Diese erhalten Sie nachfolgend zusammen aufgeführt.
Die Updates finden Sie generell jeweils nach der Veröffentlichung verfügbar unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge und mit der Express-Funktion erhalten Sie die Updates direkt unterwöchig per E-Mail und SMS.
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Home Depot: GMS-Übernahme stärkt Profi-Geschäft
Mo, 30. Juni um 15:27 Uhr
Für 5,5 Mrd. USD übernimmt Home Depot den Baustoffhändler GMS, ein Profi-Zulieferer für Trockenbau, Dämmstoffe und Stahlkonstruktionen mit über 300 Vertriebsstandorten in den USA und Kanada. Nach der milliardenschweren Übernahme von SRS Distribution im vergangenen Jahr (18,25 Mrd. USD) ist dies der nächste große Schritt, um sich als Komplettanbieter für das professionelle Baugewerbe zu positionieren. Beide Firmen zusammen verfügen nun über mehr als 1.200 Standorte und über 8.000 Lkws, die Baustellen im ganzen Land beliefern können.
Was Home Depot hier aufbaut, ist ein Gegengewicht zu einem traditionell fragmentierten Markt. Denn bislang mussten Bauunternehmer oft mit vielen kleinen Lieferanten arbeiten. Mit dem gebündelten Angebot aus SRS und GMS kann Home Depot nun ein umfassendes Paket schnüren – von der Stahlkonstruktion über Dämmstoffe bis hin zur Dachpappe.
Home Depot-CEO Ted Decker sieht in der GMS-Übernahme Synergiepotenziale: Geringere Kosten, mehr Cross-Selling, besserer Kundenservice. Ein Analystenkommentar bringt es auf den Punkt: Die „komplexen Profikunden“, also Bauunternehmen mit anspruchsvollen Anforderungen, sind ein 250-Milliarden-Dollar-Markt mit attraktiven Margen. Genau dort will Home Depot Fuß fassen.
Doch an der Börse kam die Nachricht gemischt an. Während GMS mit +12% haussierte, verlor Home Depot leicht an Wert. Hintergrund: Der Deal wird zwar teils aus der Kasse bezahlt, aber auch über neue Schulden. Rückkäufe eigener Aktien bleiben damit auf Eis. Beim derzeit in meinen Augen günstigen Aktienkurs hätte ich das Geld vielleicht lieber für den Rückkauf von Aktien verwendet.
Analysten mahnen, dass die Verschuldung nun wieder steigt und befürchten sinkende Margen, bevor sich Synergieeffekte auszahlen. Die Strategie ist klar: Weg vom stagnierenden Heimwerkermarkt, hin zum lukrativeren Geschäft mit Profis. So bleibt meine Einschätzung: Langfristig aussichtsreich, kurzfristig eine Wette auf fallende Zinsen und steigende Bautätigkeit. Sobald US-Notenbankchef Jay Powell Zinssenkungen avisiert, dürfte die Aktie loslaufen.
Alle Updates zu Home Depot
Salesforce: Agentforce und Data Cloud sind schwer greifbar
Mi, 02. Juli um 11:46 Uhr
Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT sind für uns Privatanwender leicht verständlich. Das gesamte Wissen der Menschheit ist nun per Knopfdruck verfügbar und wird sogar für uns verständlich individuell formuliert. Super.
Der Einsatz von KI in Unternehmen ist bislang noch nicht für die Masse nachvollziehbar. Salesforce-Gründer und CEO Marc Benioff sagte diese Woche in einem Interview, dass in seinem Unternehmen inzwischen 30%-50% der Arbeit von Software-Entwicklern und auch in der Kundenbetreuung von der KI erledigt wird. Im Bereich der Kundenbetreuung erreiche die KI eine Genauigkeit von 93%, so Benioff.
KI-Agenten übernehmen immer mehr Aufgaben und können zunehmend auch unbeaufsichtigt agieren. Doch dabei treten neue Herausforderungen auf: Neue Sicherheitskonzepte werden benötigt, um die Möglichkeiten solcher KI-Agenten zu kontrollieren. Palo Alto und CrowdStrike sind schon dabei, entsprechende Angebote auszuarbeiten.
Wir befinden uns an der Schwelle zu einer neuen Unternehmensführung, und Salesforce ist bei dieser Entwicklung vorne dabei. Diese neue Unternehmensform, ein Unternehmen, dass nicht innerhalb von 24 h auf Anfragen, veränderte Marktsituationen oder überraschende Ereignisse reagiert, sondern innerhalb weniger Sekunden, ist für uns noch schwer vorstellbar. Doch genau daran arbeitet Salesforce mit der Data Cloud und Agentforce.
Mit dieser Vision, die in meinen Augen die logische Weiterentwicklung der Möglichkeiten der KI ist, ist Marc Benioff Vorreiter. Vorreiter sind stets dem Risiko ausgesetzt, etwas Neues mit viel Aufwand (Geld) zu entwickeln, was dann jedoch im Anschluss von Vielen günstig kopiert wird. Salesforce könnte also von Spätstartern überholt werden, so die grundsätzliche Befürchtung von Anlegern hinsichtlich eines Vorreiters.
Nährstoff dieser KI-Revolution sind Daten. Unternehmen benötigen einen eigenen Datenschatz, um sich in der KI-Revolution zu behaupten. Da ist es zweitrangig, wann man startet. Salesforce hat einen großen Kundenstamm und arbeitet daran, mit Hilfe der Data Cloud (kürzlich wurde dazu Informatica übernommen) die Daten der Kunden exklusiv für Agentforce zu nutzen. Dies gelingt derzeit, doch die Befürchtung bei Anlegern scheint zu sein, dass diese Daten vielleicht nur kontrolliert und befristet exklusiv Salesforce zur Verfügung gestellt werden. Der Kunde kann jederzeit den KI-Anbieter, die KI-Agenten wechseln.
Was genau ist der Mehrwert, den nur Salesforce bieten kann? Im Verständnis vieler Anleger ist es kein großer Unterschied, ob Agentforce oder ChatGPT auf die Unternehmensdaten losgelassen wird. Und wenn "der allmächtige" ChatGPT das auch kann, warum sollte ein Unternehmen dann viel Geld für Agentforce bezahlen?
Nun, ich denke, so einfach kann ChatGPT Agentforce nicht kopieren. Wie oben beschrieben, werden individuelle Sicherheitslösungen benötigt. Individuelle Berechtigungskonzepte für die KI-Agenten, gezielt gesteuerte Aktivitäten. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass große Unternehmen eine solche Entwicklung mit einem x-beliebigen Partner umsetzen werden, sie werden gerne auf das Know-how des langjährigen Partners Salesforce zugreifen. Und genau deswegen glaube ich, dass die Aktie derzeit viel zu günstig bewertet wird.
Schon im Herbst 2020 stand die Aktie von Salesforce bei 275 USD, genau wie heute. Damals betrug der Jahresumsatz 17 Mrd. USD, heute mit 38 Mrd. USD mehr als das Doppelte. Damals stand die Gewinnmarge (EBITDA) bei 20,5%, heute bei 31,2%. Für das laufende Geschäftsjahr wird sogar ein Anstieg auf 40,8% erwartet. Damals wurden Verluste geschrieben, im laufenden Geschäftsjahr wächst der Gewinn voraussichtlich um 57%.
Gräbt sich Salesforce mit den Neuentwicklungen das eigene Wasser ab? Dann wäre das Bewertungsniveau mit einem EV/EBITDA von 15 noch immer hoch. Doch mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 8-10% p.a. für die kommenden drei Jahre, und einem überproportionalen Gewinnwachstum von 12-15% p.a. in den kommenden Jahren nach dem Gewinnsprung im laufenden Jahr, würde ich ein deutlich höheres Bewertungsniveau erwarten.
Die Gewinnschätzungen von Analysten werden kontinuierlich nach oben angepasst. es ist also nicht so, dass Benioff zu hohe Erwartungen erzeugt, sondern eher im Gegenteil: Meistens kann Salesforce die Erwartungen der Analysten übertreffen.
Ich halte daher Salesforce aktuell, auf dem Kursniveau von vor fünf Jahren, für ein Schnäppchen. Warum fällt das anderen Anlegern nicht auf? Hmm, ich habe den Eindruck, dass Salesforce "alte" Aktionäre hat. Junge Aktionäre, die diese Zusammenhänge verstehen, investieren nicht in alte Unternehmen. Sie schauen sich gleich Circle, CoreWeave, Robinhood, Coinbase und Nebius an. Ich werde mich am Freitag mit diesen Aktien beschäftigen, um die unterschiedlichen Sichtweisen zwischen jung und alt, die derzeit offensichtlich bestehen, besser zu verstehen.
Ungeachtet dessen bleibt Salesforce meiner Ansicht nach auf Kurs. Ein deutlicher Kursanstieg ist nur eine Frage der Zeit.
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Südzucker-Anleihe: Endfälligkeit zum 30.6., Anleihe zu 100% zurückgezahlt
Do, 03. Juli um 08:57 Uhr
Unsere Südzucker-Anleihe wurde zum 30.6. fällig und zu 100% zurückgezahlt. Sie sollten den entsprechenden Betrag auf Ihrem Konto erhalten haben. Ich bin noch auf der Suche nach einem passenden Nachfolger.
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Coterra Energy: Flexible Profiteur: Pipeline-Hoffnung und Öl-Rückkehr
Do, 03. Juli um 09:40 Uhr
"Drill, Baby drill!" schrieb US-Präsident Donald Trump nochmals vor einer Woche auf seiner Plattform Truth Social, als man auf die Antwort des Irans auf die Bombardierung seiner Atomanlagen wartete. Trump sieht in niedrigen Energiepreisen einen geopolitischen Vorteil für die USA. Viele ölexportierenden Länder, wie eben der Iran oder auch Russland, finanzieren ihr Militär mit dem Öl. Je niedriger der Ölpreis, desto schwächer sind diese Gegner.
Für die Ölindustrie hat die Trump-Politik zwei direkte und eine indirekte Auswirkung: Zum einen sinkt der Ölpreis, die Gewinnmarge fällt also. Gleichzeitig ermöglicht Trump die Ausweitung der Ölförderung, was den Absatz steigert. Es wird also mehr Öl und Gas gefördert, allerdings mit kleinerer Gewinnmarge. Wie sich das unterm Strich bei den einzelnen Unternehmen auswirkt, ist individuell unterschiedlich.
Die indirekte Auswirkung, auf die insbesondere Anleger hoffen, ist ein Anziehen der Konjunktur durch die niedrigen Energiepreise. Bei einem größeren Konjunkturwachstum würde auch wieder mehr Öl nachgefragt, was sich dann wiederum positiv auf die Gewinnmarge auswirkt.
Coterra Energy zeigt einmal mehr, wie wichtig Flexibilität im Energiesektor ist. Nachdem das Unternehmen im Frühjahr noch vorsichtig den Rückzug aus dem Ölgeschäft signalisierte – aus Sorge vor einem zollbedingten Konjunktureinbruch – rudert CEO Tom Jorden nun zurück: Statt die Zahl der Öl-Bohrtürme im Permian Basin zu reduzieren, bleibt man bei neun aktiven Anlagen. Das wirtschaftliche Umfeld habe sich stabilisiert, und auch geopolitische Spannungen, etwa zwischen Iran und Israel, hätten sich bislang nicht zu einer dauerhaften Ölkrise ausgewachsen, so CEO Jorden. Damit bekennt er sich zu der oben formulierten und erhofften indirekten Auswirkung, dass Öl- und Gaspreis durch ein steigendes Konjunkturwachstum stabilisiert oder sogar angehoben werden.
Gleichzeitig bleibt Coterra beim Thema Erdgas auf Kurs: Im Marcellus-Gebiet in Pennsylvania wird kräftig investiert, neue Bohrungen sind geplant. Die „Constitution Pipeline“, ein einst gescheitertes Projekt zur Anbindung an den Neuengland-Markt, könnte durch neue politische Impulse doch noch realisiert werden – ein potenzieller Booster für Coterras Gasstrategie.
Die Pipeline sollte einst Erdgas aus dem Marcellus-Gebiet im Nordosten Pennsylvanias quer durch New York bis in die Neuengland-Staaten transportieren – ein Projekt, das maßgeblich von Cabot Oil & Gas, einem Vorgängerunternehmen von Coterra, initiiert wurde. Nach langem juristischem Tauziehen und einem Veto des Bundesstaats New York wurde das Vorhaben 2020 endgültig ad acta gelegt – so schien es zumindest.
Jetzt aber scheint wieder Bewegung in die Sache zu kommen. CEO Jorden jedenfalls verfolgt die Entwicklung mit spürbarer Aufmerksamkeit. In der letzten Telefonkonferenz sprach er davon, dass man „ernsthaft an der Diskussion teilnehme“ und ein künftiger Bau der Pipeline durchaus zu einem langfristigen Liefervertrag führen könne. Drei Viertel der Gasproduktion Coterras stammen aus dem Marcellus-Gebiet – jede neue Exportmöglichkeit wäre ein Segen.
Aktuell macht die Ölförderung bei Coterra 21% aus, die Gasförderung 64%. Gerade der Gaspreis hielt sich in den vergangenen Monaten deutlich stabiler als der Ölpreis, aus dieser Erwartung hatten wir Coterra ins Depot geholt. Meine Erwartung war auch, dass die US-Konjunktur unter Trump anziehen werde, doch das wird bislang durch die überraschend harsche Zollpolitik verhindert. Heute wurde ein "Deal" mit Indien bekannt gegeben. In den kommenden 7 Tagen bis zum 9. Juli werden wir weitere Deals präsentiert bekommen. Ob das dann reicht, um beim Auslaufen der 90-tägigen Karenzzeit Anleger bei Laune zu halten, wird sich zeigen.
Mit einem EV/EBITDA von aktuell 4,5 (5-Jahresdurchschnitt 5,5) ist Coterra günstig bewertet. Die Gewinnerwartung für das gerade abgelaufene Quartal wurde aufgrund von technischen Problemen immer wieder reduziert, die für das folgende Q3 hingegen hält sich stabil. Natürlich würde die Aktie von Coterra erneut leiden, wenn der Zollstreit am 9. Juli nochmals eskalieren sollte. Doch sollte es Lösungen geben, dürfte gerade Coterra abheben. Ich gebe letzterem Szenario die größere Eintrittswahrscheinlichkeit. Daher bleiben wir bei dieser Spekulation noch an Bord. Ungeachtet dessen sorgt der üppige freie Cashflow für eine Dividendenrendite von 3,5%. Das beruhigt die Nerven, während der Zollstreit ausgespielt wird.
Alle Updates zu Coterra Energy
6. Leserfragen
Währungsverluste bei US-ETFs
Hallo Herr Heibel,
mit großer Freude und einem Hauch Ungeduld erwarte ich jeden Freitag Ihre Mail. Die aktuelle Ausgabe des Tickers verschlinge ich fast immer sofort nach deren Eingang. Ich danke Ihnen für die professionelle Aufarbeitung des aktuellen Börsengeschehens und hoffe auf viele weitere interessante Neuigkeiten.
Ich habe letztes Jahr damit begonnen den ETF iShares Core S&P 500 UCITS ETF USD (Dist) 622391 zu besparen. Dieser hatte sein Hoch im Februar 2025 bei 58,71€ und aktuell notiert er bei 52,45€.
Der S&P stand im Februar 2025 bei ca. 6130 Pkt. Jetzt sind es aktuell ca. 6141 Pkt.
Nun meine Frage: Welchen Hintergrund hat es, das der Basiswert des ETFs ein neues Hoch markiert und der ETF selbst ca. 10% unter seinem Hoch vom Februar liegt. Hat dies mit der ausschüttenden Natur des ETFs zu tun? In solcher Höhe erscheint mir das ziemlich unrealistisch.
Ich bin gespannt auf Ihre Antwort.
Freundliche Grüße aus Sachsen
Marco aus Meißen
ANTWORT
Der ETF liegt in Ihren Depot als Euro-ETF. Während der S&P 500 Index, der in US-Dollar gemessen wird, seine Hochs vom Februar wieder erreicht, fiel der US-Dollar im gleichen Zeitraum von 1,05 auf 1,17 USD/EUR. Ihre Beteiligung am US-Dollar Aktienindex S&P 500 ist also aufgrund des Dollarverfalls um 11% im gleichen Zeitraum heute 11% weniger wert, als der Indexstand in US-Dollar vermuten lässt.
Ich habe mal den S&P 500 in Euro anzeigen lassen:

Abbildung 1: Entwicklung des S&P 500 nach Währungsumrechnung in Euro
Kursschwankung bei Anleihe-ETFs ausschließen
Hallo Herr Heibel,
habe, wie immer, sehr gern die aktuelle Ausgabe des Heibel-Tickers gelesen und verfolge auch Ihre Suche nach einer Anleihe. Die Geldmarktfonds bringen aktuell nur noch um die 2%, daher überlege ich diese durch Ihren aktuellen Favoriten (iShares Core EUR Corporate Bond UCITS ETF, ISIN: IE00B3F81R3) als Sicherheitsbaustein zu ersetzen. Allerdings zeigt der Kurs des ETFs auf Jahresbasis eine Schwankungsbreite vom ca. 2-fachen der jährlichen Ausschüttung. Anders als bei einer einzelnen Anleihe, die meist einen Rückkaufswert von 100 hat, spiegelt der ETF anscheinend die aktuellen Kurse der hinterlegten Anleihen wider - und eignet sich damit nur bedingt als Sicherheitsbaustein bzw. Geldmarktfonds-Ersatz.
In einer früheren Ausgabe hatte die Sentiment-Analyse sinkende Kurse für Anleihen prognostiziert. Würden eventuelle Kursverluste bei einem Kauf heute durch eine steigende Rendite des ETFs ausgeglichen, ähnlich wie dies bei Anleihen der Fall ist?
Hoffe, Sie können da mit Ihrer Expertise ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Besten Dank vorab für Ihre geschätzte Meinung.
Viele Grüße aus Bochum,
Christoph
ANTWORT
Sehr gute Frage: Tatsächlich werden die im ETF enthaltenen Anleihen nur so lange gehalten, wie sie die Kriterien erfüllen. Und die Restlaufzeit von 3-5 Jahren ist ein wichtiges Kriterium. Wenn also die Restlaufzeit zu kurz wird, verkauft der ETF-Betreiber die entsprechende Anleihe und ersetzt sie durch eine andere mit 5 Jahren Restlaufzeit. Also werden alle im ETF enthaltenen Anleihen innerhalb von ein bis zwei Jahren umgeschlagen.
Dadurch kommt man nicht in den Genuss der Rückzahlung zu 100% bei Endfälligkeit, sondern die nicht mehr qualifizierten Anleihen werden zuvor zum Marktpreis verkauft. Der ETF unterliegt damit stark den Schwankungen am Anleihemarkt und ich kann nicht mit Gewissheit sagen, dass die Rendite eventuelle Kursschwankungen ausgleichen kann.
Es gibt andere Papiere, die ihre Anleihen bis zur Endfälligkeit halten. Ich habe für unsere Mitglieder einen passenden iBond recherchiert, siehe Kapitel 4.
Holcim: US-Abspaltung Amrize noch nicht im Depot eingebucht
Guten Morgen Herr Heibel,
Ist es normal das ich meine Amrizeaktien noch immer nicht im Depot( Trade Republic) habe? Habe sie schon angeschrieben aber wie immer noch keine Antwort.
Vielen Dank , freundliche Grüße, Ulrich aus dem Harz
ANTWORT
Ich habe mich schlau gemacht: Laut Informationen von Holcim und den beteiligten Börsenplätzen erfolgt die Lieferung der Amrize-Aktien typischerweise innerhalb von 5–10 Börsentagen nach Spin-off. Da der Ex-Tag der 25. Juni war, sollte die Einbuchung also spätestens bis Mitte Juli 2025 erfolgt sein. In der Zwischenzeit sind die Amrize-Aktien „technisch“ zwar bereits in Ihrem Besitz, juristisch aber noch nicht final eingebucht. Grund dafür ist die administrative Abwicklung, meist über die Verwahrstelle Clearstream, die bei solchen seltenen Vorfällen eben manuell erfolgt und mehrere Tage in Anspruch nehmen kann.
Leider können Sie die Aktien bei Trade Republic nicht verkaufen, bevor sie in Ihr Depot eingebucht wurden. Nur im Depot eingebuchte, lieferbare Stücke sind auch verkaufsfähig, da die Abwicklung bei Trade Republic und anderen Neo-Brokern vollautomatisch ist.
Traditionelle Banken bieten ihren Kunden mitunter die Möglichkeit eines vorgezogenen Verkaufs. Der Kundenberater kann dies in die Wege leiten.
7. Übersicht HT-Portfolio
| Spekulation (≈20%) =19,3% | WKN | 4.7., 19:05 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 8x2,5% | ! |
| PVA Tepla | 746100 | 20,62 € | 4% | 59% | 1,7% | C |
| Puma | 696960 | 23,04 € | 1% | -31% | 2,5% | C |
| Coterra Energy | 881646 | 21,46 € | -2% | -13% | 1,6% | B |
| DELL Technologies | A2N6WP | 106,55 € | 1% | 24% | 3,0% | A |
| Home Depot | 866953 | 316,27 € | 1% | -17% | 2,2% | A |
| Salesforce | A0B87V | 231,58 € | 0% | -27% | 1,6% | C |
| Capital One Fincl | 893413 | 187,98 € | 4% | 17% | 2,7% | A |
| Carvana | A2DPW1 | 296,40 € | 11% | 60% | 4,0% | B |
| TJX | 854854 | 107,10 € | 2% | 0% | 2,4% | A |
| Disruptiv (≈30%) =26,3% | WKN | 4.7., 19:05 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
| Medios | A1MMCC | 12,66 € | 3% | -4% | 3,6% | C |
| Nvidia | 918422 | 135,59 € | 0% | 2% | 7,0% | A |
| Palo Alto Networks | A1JZ0Q | 171,73 € | 0% | -3% | 3,0% | A |
| Novo Nordisk | A3EU6F | 60,48 € | 3% | -28% | 7,1% | A |
| Apple | 865985 | 181,71 € | 6% | -16% | 2,5% | C |
| Tesla | A1CX3T | 268,34 € | -3% | 24% | 3,1% | A |
| Dividende (≈30%) = 22,9% | WKN | 4.7., 19:05 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
| CEWE | 540390 | 98,30 € | 1% | -5% | 6,0% | B |
| Allianz | 840400 | 341,00 € | -1% | 15% | 5,0% | B |
| Snap-On | 853887 | 273,68 € | 3% | -16% | 5,9% | A |
| Holcim | 869898 | 63,54 € | 0% | 22% | 3,1% | B |
| Amrize Spin-Off | A414LY | 42,61 € | 2% | -15% | 0,0% | B |
| Yamaha | 855314 | 5,97 € | -2% | -3% | 2,9% | A |
| Absicherung (≈20%) =17,4% | WKN | 4.7., 19:05 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 3x6,6% | ! |
| Goldbarren /Uz | 965515 | 2.833,79 € | 1% | 13% | 7,4% | C |
| Südzucker-Anleihe | A0E6FU | 99,76% | 0% | 10% | 0,0% | B |
| Symrise %-'12.25 | SYM772 | 99,49% | 0% | 1% | 2,9% | C |
| Bitcoin | A27Z30 | 91.600,11 € | 0% | 2% | 7,1% | A |
| Woche Δ | Σ '25 Δ | Cashquote | ||||
| 1% | 3% | 14,1% |
| Heibel-Ticker | Gewichtung | # Positionen | angestrebte Positionsgröße | |||
| Portfolio | Ziel | Soll | Ist | Soll | Ist | |
| Spekulation | Ereignis | 20% | 19,3% | 8 | 9 | 2,5% |
| Disruptiv | Enkelkinder | 30% | 26,3% | 5 | 6 | 6,0% |
| Dividende | Urlaub | 30% | 22,9% | 5 | 5 | 6,0% |
| Absicherung | Zins & Gold | 20% | 17,4% | 3 | 3 | 6,7% |
| Summe | 100% | 86% | 21 | 23 | 100% | |
Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.
Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
| A | – | Top-Aktie mit günstigem Kurs, |
| B | – | Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen |
| C | – | Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, |
| D | – | bei Gelegenheit Verkaufen, |
| E | – | Sofort Verkaufen |
Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.
Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Mitglieder vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.
Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.
Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
https://www.heibel-ticker.de
8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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