Heibel-Ticker PLUS Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 34 (22.08.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
| 1. | Info-Kicker: Sommerliche Rotation: Zwischen Zinsfantasie, KI-Korrektur und wachsender Gier |
| 2. | So tickt die Börse: Hoffnung auf niedrigere Zinsen wirkt sich auf kurzfristige Erwartungen aus |
| - Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
| 3. | Sentiment: Sommerliche Ruhe in den Indizes, heftige Ausschläge in Einzelwerten |
| - Interpretation | |
| 4. | Ausblick: Momentum-Spieler jagen die nächsten IPOs |
| 5. | Update beobachteter Werte: Palo Alto Networks, Home Depot, TJX Companies, Novo Nordisk |
| - Palo Alto Networks: Q4 mit Rückenwind: KI treibt Plattformisierung voran, Abrechnung wechselt von "je Mitarbeiter“ zu Identitäten | |
| - Home Depot: Umsatz +4,9%, Kursplus getragen von operativer Stabilisierung und etwas Zinsfantasie | |
| - TJX Companies: Ausblick erhöht, Off-Price bleibt Zugpferd | |
| - Novo Nordisk: Preisschnitt als Flankenschutz – Kursschub dank MASH-Zulassung, kein GLP-1-Preiskrieg in Sicht | |
| 6. | Übersicht HT-Portfolio |
| 7. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
| 8. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Sommerliche Rotation: Zwischen Zinsfantasie, KI-Korrektur und wachsender Gier
Liebe Börsenfreunde,
Diese Woche erlebten die Finanzmärkte eine Achterbahnfahrt, die weniger vom aktuellen Zinsniveau als vielmehr von den Erwartungen über künftige Zinsschritte geprägt war. Die Aussicht auf bis zu drei Zinssenkungen in den USA bis Jahresende löste eine deutliche Rotation von hochbewerteten Wachstums- und KI-Titeln zu zyklischen und günstig bewerteten Werten aus. Zwischenzeitlich kühlte das Fed-Protokoll die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen ab, doch Jay Powells Rede in Jackson Hole brachte den Optimismus zurück. In Kapitel 2 zeige ich auf, was diese Entwicklungen für Privatanleger bedeuten.
Während DAX und S&P 500 in dieser Woche kaum Bewegung zeigten und mit geringer Volatilität eher Sommerflaute suggerieren, ging es bei einzelnen Aktien heftig zur Sache: Aktien mit einem Wochengewinn von bis zu 11% standen Verlierer mit bis zu -16% gegenüber. Diese Divergenz spiegelt sich auch in unserer Sentiment-Umfrage wider: Das Anlegersentiment kippte ins Minus, die Selbstzufriedenheit verschwand, doch zugleich stieg die Zukunftserwartung auf den höchsten Wert seit einem Jahr. Diesen Widerspruch löse ich für Sie in Kapitel 3 auf.
Das Heibel-Ticker-Portfolio konnte in dieser Woche mit einem Plus von 1,5% glänzen, getragen von kräftigen Kursgewinnen bei Titeln, die teils dank guter Quartalszahlen, teils dank des rückläufigen Zinsniveaus in den USA profitierten. Auch der Bitcoin wurde vom Treffen der Notenbanker in Jackson Hole beflügelt, während die EZB eher für Verwirrung sorgt. Anleger scheinen sich zunehmend von Sicherheitsdenken zu lösen und jagen wieder Momentum-Themen hinterher. Ein Verhalten, das stark an die Zeit um die Jahrtausendwende erinnert. Spektakuläre IPO-Rallyes oder überzogene Bewertungen zeigen, wie riskant dieses Spiel sein kann, denn oft folgt auf den Hype der schnelle Absturz. Wie wir als Privatanleger in dieser Situation positioniert sind, lesen Sie in Kapitel 4.
Palo Alto, Home Depot und TJX veröffentlichten diese Woche Quartalszahlen, die Aktien sprangen an. Auch Novo Nordisk sprang kräftig an. In den Updates dieser Woche in Kapitel 5 analysiere ich, was davon zu halten ist.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Hoffnung auf niedrigere Zinsen wirkt sich auf kurzfristige Erwartungen aus
Diese Woche zeigten die Finanzmärkte eindrucksvoll, dass es für Kursbewegungen nicht nur auf das Niveau der Zinsen ankommt, sondern vor allem auf die Erwartung für die Zinsentwicklung. Zu Wochenbeginn stiegen die Erwartungen auf drei Zinssenkungen bis Jahresende an. Es setzte eine scharfe Rotation ein: Anleger nahmen bei hochgelaufenen Wachstums-Titeln Gewinne mit.
Davon waren selbst Unternehmen von strukturellen Trends wie der KI betroffen, deren Aktien diese Woche kräftig Federn ließen: Palantir (-9%) bekam das stellvertretend zu spüren, aber auch AMD (-6%) und Dell (-5%). Gleichzeitig wanderten Gelder in zyklische, bewertungsniedrigere Titel, deren Gewinne durch niedrigere Finanzierungskosten kurzfristig steigen könnten. Zalando (+8%), Puma (+9%), Yamaha (+5%) und Caterpillar (+7%) fallen positiv auf.
Mit Veröffentlichung des eher falkenhaften Fed-Protokolls zur Wochenmitte kühlte die Hoffnung auf drei Senkungen ab und die Rotation ließ nach. KI-Lieblinge stabilisierten sich und die „Zinsgewinner” gaben einen Teil der frühen Gewinne wieder her. Doch die heute veröffentlichte Rede von US-Fed Chef Jay Powell schürte die Hoffnung auf drei Zinssenkungen im laufenden Jahr erneut, so dass zum Ende der Woche die Rotation wieder einsetzte.
In diesem Markt zählen weniger Bewertungsspielereien, sondern nur der Blick auf die nächsten 3–6 Monate. Senken die Währungshüter mehr als erwartet, steigen bei konjunkturabhängigen Unternehmen die Gewinnschätzungen; senken sie weniger, verpufft ein Teil dieser Hoffnung. Für viele Highflyer mit Gewinnen „morgen” statt „heute” ändern 0,25% bis 0,75% im Zinsniveau dagegen wenig am kurzfristigen Ertragspfad.
Auffällig legten gerade günstig bewertete Namen ohne nennenswerte Unternehmensmeldungen zu. Das ist ein klassisches Zeichen für Rotationsströme. Niedrigeres Bewertungsniveau, solide Cashflows und das Potenzial für positive Gewinnrevisionen, wenn die Finanzierungsbedingungen sich lockern. Wir haben eine ganze Reihe solcher Titel im Heibel-Ticker Portfolio, in Kapitel 4 liste ich diese Titel für Sie nochmals auf. Selbst innerhalb der Technologiebranche sah man eine Nuance: Qualitäts-Software wie Salesforce (+2%) kann in so einer Phase als „Value im Tech-Gewand” durchrutschen, während die spekulativeren AI-Wetten eher als Gewinnmitnahme-Kandidaten herhalten: CoreWeave, Broadcom, Meta, Vistra und Marvell jeweils -4% bis -7%.
Natürlich gibt auch Nvidia in einem solchen Umfeld ab, -3%. Doch bei Nvidia gibt es derzeit täglich neue Entwicklungen, so dass ich deren Kursentwicklung nicht ausschließlich auf die Zinsgeschichte reduzieren würde.
Nachdem Nvidia seine speziell für den chinesischen Markt gedrosselten H20 KI-GPUs gegen eine Ausfuhrgebühr in Höhe von 15% nach China verkaufen darf, warnt die chinesische Behörde vehement vor dem Kauf dieser Chips: Sie hätten einen "Kill-Switch". Damit bezeichnet man die Möglichkeit, dass sich der Hersteller eine Hintertür eingebaut hat, über die der Chip jederzeit deaktiviert, also nutzlos gemacht werden kann. Der Vorwurf ist nicht neu, doch die chinesischen Behörden pochen um so vehementer darauf, seit sich die Trump-Administration über den H20-Chip lustig gemacht hat: "Wir verkaufen nach China nicht unsere besten, nicht unsere zweitbesten und auch nicht unsere drittbesten Chips, sondern nur gerade solche, um sie von unserer Technologie abhängig zu machen." Dass dies nicht gut in China ankommt, kann man sich denken.
So war Nvidia CEO Jensen Huang auch schon wieder in Washington bei Donald Trump vorstellig und bat um die Genehmigung eines Nachfolgechips zum H20 für den Export nach China.
Zwischenzeitlich widersprechen sich die Berichte über den Wettlauf in Sachen KI zwischen China und den USA. Wir wissen inzwischen, dass DeepSeek keine Revolution Chinas war, sondern eine Weiterentwicklung auf vorgezeichneten Wegen, die mutmaßlich nur durch den verbotenen Einsatz von Nvidia-Chips ermöglicht wurde. Seither ist es still in Sachen Innovationen aus China.
Doch in den Anwendungen liegen die Chinesen nur kurz hinter den USA, sind teilweise sogar progressiver und schneller in der Nutzung der KI. Es bleibt also spannend. Nächste Woche wird Nvidia Q-Zahlen veröffentlichen. Die Erwartungen gehen aufgrund der täglich widersprüchlichen Meldungen weit auseinander.
Doch zurück zum Zinsthema: Einmal im Jahr werde ich an meine Übernachtung im Toyota Camry erinnert. Ich war 19 Jahre alt und schlief auf dem Fahrersitz, während meine Gastmutter die Rückbank nehmen durfte und ein Freund es sich auf dem Beifahrersitz bequem zu machen versuchte. Wir waren von Washington State zum Yellowstone Nationalpark gefahren und hatten das Glück, neben den Geysiren auch noch Elche und sogar einen Bären aus nächster Nähe zu sehen. Völlig erschöpft suchten wir uns abends eine Übernachtung südlich des Nationalparks, in Jackson Hole.
Es war alles ausgebucht, wir klapperten alle Hotels und Motels ab. Schließlich fragten wir einen Polizisten, was denn los sei: Die US-Notenbanker würden ihre jährliche Tagung abhalten, wurden wir informiert. Seither weiß ich um die Bedeutung dieses Treffens, denn die Fed-Gouverneure kommen mit ihrem Beratertross, gleichzeitig stürmen Journalisten den Ort, um wichtige, zinspolitische Strategieänderungen aus erster Hand zu erfahren.
In Jackson Hole wird traditionell die Strategie der Notenbank für die kommenden Monate, teils auch für viele Jahre festgelegt. Soeben verlas Jay Powell seine Schlussfolgerungen, aus denen wir ablesen können, dass er seine falkenhafte (Begriff, mit dem Notenbanker bezeichnet werden, die eher für höhere Zinsen stehen) Einstellung ein wenig aufweicht.
Die US-Börsen sprangen bereits zur Börseneröffnung aus Freude um 1,5% an. Der DAX sprang mit, bis deutsche Anleger bemerkten, dass niedrige Zinsen in den USA keinen Vorteil für Deutschland bedeuten. So wurden die Gewinne im DAX nachbörslich bereits vollständig wieder abgegeben.
Powell ist seit dem Amtsantritt Donald Trumps im Januar unter Druck: "to-late-Powell" wird er von Trump abwertend genannt: "Zu-spät-Powell". Trumps wünscht sich ein niedrigeres Zinsniveau, um seine Ausgabenflut günstig zu finanzieren. Daraus werde, so sein ökonomisches Kalkül, ausreichend Wachstum entstehen, um eine drohende Inflation einzufangen.
Nachdem die Konjunkturdaten überwiegend Zinssenkungen unterstützen, bleibt Powell inzwischen nicht mehr viel anderes übrig, als tatsächlich etwas taubenhafter (Begriff mit dem Notenbanker bezeichnet werden, die eher für niedrige Zinsen stehen) zu agieren: Eine erste Zinssenkung wird nun für Ende September erwartet. Danach könnte es gegebenenfalls noch zwei weitere bis zum Jahresende geben.
Doch Powell interpretiert nun auch die Zahlen des Arbeitsmarktes erstmals kritisch: Die Zahlen am Arbeitsmarkt seien zwar nicht schlecht, doch die Zahl der offenen Stellen gehe parallel zu den Arbeitssuchenden zurück. Damit deutet er an, dass die Arbeitslosenquote nur deswegen niedrig bleibt, weil sich viele Menschen gar nicht arbeitslos melden. Das könne sich sprunghaft ändern, so Powell, und dafür müsse man vorbereitet sein.
Kein Wunder: Trump lässt billige ausländische Arbeitskräfte massenhaft aus dem Land transportieren, die Arbeit muss von anderen getan werden. Die Zahlen allein geben diese Erklärung nicht her und Powell hatte sich bislang stets auf die Zahlen berufen. Ich würde sagen, Trump hat hier einen Achtungserfolg erzielt.
Ohnehin ist Jay Powell inzwischen fast schon eine Lame Duck, wie die Amis einen Amtsinhaber ohne Macht bezeichnen. Anfang nächsten Jahres gibt er seinen Vorsitz ab und es ist zu erwarten, dass Trump einen Nachfolger nominiert, der seine Erwartung an eine lockere Zinspolitik umsetzt. Und ob die Zinssenkungen nun noch in diesem Jahr kommen, oder die eine oder andere erst im neuen Jahr, das spielt am Ende kaum eine Rolle. Am Finanzmarkt ist spätestens seit heute klar, dass die Zinsen kräftig sinken werden. Und das wird nun am Aktienmarkt eingepreist.
Doch die Rotation ist in meinen Augen eine kurzfristige Besonderheit. Denn sinkende Zinsen sind für fast alle Unternehmen vorteilhaft, insbesondere auch für die KI-Highflyer. Zwar werden gerade diese derzeit ausverkauft, weil deren Gewinn in den kommenden Quartalen vom Zinsniveau kaum beeinflusst ist - daher gelten sie als konjunkturunabhängig. Aber langfristig dürften auch KI-Highflyer stark profitieren, denn in den Bewertungsmodellen der Analysten sind die Gewinne der Zukunft enthalten. Diese werden mit dem aktuellen Zinsniveau "abdiskontiert". Es wird ein in der Zukunft erwarteter Gewinn also jährlich um den Marktzins reduziert, bevor er in die Bewertung des heutigen Kurses eingeht. Daraus folgt: Je höher das Zinsniveau, desto weniger sind zukünftige Gewinne heute wert. Rückläufige Zinsen führen also zu einer Anpassung des errechneten "fairen" Wertes eines Unternehmens nach oben. Je mehr dieser Wert auf Gewinnen der Zukunft basiert, desto stärker der positive Effekt.
Die Rotation ist also durchaus typisch für die Erfahrungen der vergangenen Monate: Anleger wollen heute Gewinne erzielen, da die Politik unberechenbar geworden ist und zukünftige Gewinne, egal in welcher Höhe, mit einem zusätzlichen Risikoabschlag aufgrund der erratischen Politik Donald Trumps versehen werden.
Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indies im Wochenvergleich entwickelten:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
| INDIZES | 22.8., 21:03 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
| DAX | 24.363 | 0,0% | 22,4% |
| S&P 500 | 6.470 | 0,3% | 9,5% |
| Nikkei | 42.633 | -1,7% | 6,9% |
| Shanghai A | 4.378 | 4,2% | 11,3% |
| Euro/US-Dollar | 1,17 | 0,1% | 12,5% |
| Euro/Yen | 172,13 | 0,0% | 5,8% |
| 10-Jahres-US-Anleihe | 4,26% | -0,06 | -0,25 |
| Umlaufrendite Dt | 2,62% | 0,01 | 0,31 |
| Feinunze Gold | $3.372 | 1,0% | 28,9% |
| Fass Brent Öl | $67,83 | 2,6% | -8,9% |
| Kupfer | $9.725 | -0,4% | 9,1% |
| Baltic Dry Shipping | $1.893 | -7,2% | 89,9% |
| Bitcoin | $116.775 | -0,4% | 24,5% |
3. Sentiment: Sommerliche Ruhe in den Indizes, heftige Ausschläge in Einzelwerten
Die heftigen Kursbewegungen in Einzelaktien zeigen sich nicht in der Wochenbewegung der Indizes: Der DAX zeigt sich im Vergleich zur Vorwoche unverändert, der S&P 500 notiert aktuell bei +0,3%. Auch waren die Schwankungen in den Indizes diese Woche recht gering. Man könnte meinen, da herrschte wenig Lust zum Handeln in diesen Sommerwochen.Doch die Kursbewegungen bei Einzeltiteln sind teils dramatisch: Im DAX steht dem Wochengewinner Bayer mit +6% der Verlierer Siemens Energy mit -5% gegenüber. Im SDAX liegt HelloFresh mit +11% vorn, während CTS Eventim mit -16% die rote Laterne hält. Und beim SDAX reicht das Spektrum von +8% bei SMA Solar bis -10% beim Energiekontor.
So ist es durchaus nachvollziehbar, dass unsere Umfrageteilnehmer mit gemischten Gefühlen ins Wochenende gehen. Unser Anlegersentiment sackt diese Woche von +1,9 in der Vorwoche auf -0,5 ab. Auch die Selbstzufriedenheit ist verflogen, der Wert liegt nun bei -0,2.
Gerade die Highflyer der vergangenen Wochen (Siemens Energy) mussten diese Woche Federn lassen. Und gerade die Highflyer der vergangenen Wochen befinden sich erfahrungsgemäß im Fokus der Anleger.
Die Zukunftserwartung steigt unserer Umfrage zufolge auf 3,6, den mit Abstand höchsten Wert des laufenden Jahres. So viel Optimismus sahen wir zuletzt im September vor einem Jahr.
Doch dieser Optimismus führt nicht zu einer steigenden Investitionsbereitschaft. Unser diesbezüglicher Index sinkt von +0,4 in der Vorwoche auf nunmehr -0,4. Hmm, ein offensichtlicher Widerspruch zum gestiegenen Optimismus.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert diese Woche bei -10 und zeigt eine moderate Absicherungstätigkeit an. Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben das Put/Call-Verhältnis für den DAX auf 1,63 gedrückt, der niedrigste Wert seit 12 Monaten. Das heißt, institutionelle Anleger sind optimistisch positioniert und sichern sich kaum ab.
An der CBOE notiert das Put/Call-Verhältnis für Aktien bei 0,62 und somit auf einem durchschnittlichen Niveau.
Die Investitionsquote der US-Fondsmanager liegt wieder bei 98% und signalisiert ebenfalls eine überwiegend bullische Haltung der US-Profis, wie auch bei den deutschen Profis.
US-Privatanleger haben eine Bulle/Bär-Differenz von -14%punkte: 45% Bären stehen nur 31% Bullen gegenüber.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 61% eine moderate Gier der Anleger an.
Interpretation
Privatanleger sind negativ gestimmt, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Auf die Stimmungslage schlagen sich für gewöhnlich geopolitische Entwicklungen besonders stark nieder. Und so mag die negative Stimmung die ungewisse Entwicklung bezüglich der gewünschten Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland widerspiegeln, aber vielleicht auch den offen ausgetragenen Streitigkeiten der politischen Lager geschuldet sein, die nicht einmal in der Sommerpause pausieren.Der Umstand, dass Anleger in Deutschland optimistisch in die Zukunft blicken, aber dennoch nicht investieren wollen, erklärt sich auf der Investitionsquote der vergangenen Wochen: Kontinuierlich notierte diese auf extrem hohem Niveau. Privatanleger sind also bereits für steigende Kurse positioniert und entsprechend nervenzehrend war diese Woche ohne nennenswerte Fortschritte.
Der Zukunftsoptimismus unter Privatanlegern befindet sich auf einem Extremniveau: Nur in 16 Wochen während der vergangenen 20 Jahren gab es vergleichbar optimistische Werte. Sechs Monate später stand der DAX durchschnittlich um 7,8% höher. Hmm, das ist nun kein besonders kräftiges Signal, aber immerhin eine positive Grundtendenz.
Institutionelle Anleger waren diesen Sommer überwiegend defensiv unterwegs. Vermutlich wollten sie einfach nur ihren Sommerurlaub genießen, ohne zu viele Eisen im Feuer zu haben. So ist leicht nachvollziehbar, dass diese Anlegergruppe nun Käufe tätigt, um die erwartete Rallye mitzunehmen.4. Ausblick: Momentum-Spieler jagen die nächsten IPOs
Also die Woche war Balsam für unsere Heibel-Ticker Seele: PVA Tepla +9%, Puma +9%, Salesforce +2%, Snap-On +2%, Novo Nordisk +12% und Palo Alto +6%. Unterm Strich bleibt ein Wochenplus von 1,4% für das Heibel-Ticker Portfolio, während die Indizes um die Null-Linie pendeln.
Übrigens auch der Bitcoin legt heute nach den taubenhaften Äußerungen von Jay Powell wieder kräftig zu. Je niedriger die Zinsen, desto lauter werden die Bitcoiner mit ihrer Kritik an dem Fiat-System, bei dem unbegrenzt Geld gedruckt werden kann.
Während die US-Notenbank also 1-3 Zinssenkungen im laufenden Jahr vornehmen wird, haben sich die Erwartungen für die EZB in den vergangenen Wochen gedreht: Hier gehen derzeit 17,4% der Marktteilnehmer von einer Zinsanhebung zum nächsten Termin am 11. September aus. Bis Ende des Jahres jedoch steht die Erwartung bei 77,5% für ein Zinsniveau, das um 0,25% niedriger ist als heute. Das ist eher untypisch, denn die Notenbank soll mit ruhiger Hand langfristig die Weichen stellen. Eine Zinsanhebung, die wenig später wieder zurückgenommen wird, darf in der Erwartungshaltung der Anleger eigentlich nicht vorkommen. Ich würde mal sagen, die EZB hat ein Kommunikationsproblem.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass viele Anleger wieder "Chancen" am Aktienmarkt suchen. Nicht mehr das diversifizierte Portfolio, nicht mehr die Risikoabsicherung stehen im Vordergrund, sondern die Gier wächst, beim nächsten Highflyer möglichst früh dabei zu sein. KI und zunehmend auch die Energieversorgung, Stichwort Modulare Kernreaktoren, sind die Säue, die derzeit durchs Dorf getrieben werden. In dieser Form habe ich das seit 1999 nicht mehr erlebt.
IPOs, gefolgt von spektakulären Kursanstiegen und eine anschließende Ernüchterung werden immer häufiger: CoreWeave haben wir beobachtet. Die Aktie kam zu 36 USD an die Börse, stieg in den folgenden Monaten auf 187 und fällt seither zurück auf inzwischen 93 USD. Bitte greifen Sie nicht zu früh zu, denn die Aktie ist "ausgespielt". Es gibt neue IPOs, die jetzt die Momentum-Spieler anziehen. Das hat nichts mit dem Bewertungsniveau zu tun, die Aktie wird erst einen Boden finden, wenn diese Marktphase endet.
Palantir ist inzwischen auch aus der Beobachtungliste der Momentum-Junkies gestrichen worden. Das KGV ist von 250 auf 190 zurück gekommen. Bei einem Gewinnsprung um 230% im laufenden Jahr ist die Aktie ein Schnäppchen, oder? Nun, das Kurs/Umsatz-Verhältnis liegt bei 120. Das heißt, Anleger bezahlen den 120-fachen Jahresumsatz für das Unternehmen. Ich denke, auch diese Aktie braucht ein gänzlich anderes Kursniveau, bevor man sie als Anleger anfassen kann.
Das IPO-Spielchen ist nun bekannt: Es werden nur wenige Aktien eines aussichtsreichen Unternehmens im Rahmen des Börsengangs an Anleger verteilt, die dann anschließend bei dünnem Handel in die Höhe getrieben werden, um in das hohe Kursniveau dann Zweitplatzierungen vorzunehmen. Dies geschieht so lange, bis das spekulative Kapital aufgesogen ist, dann fällt der Kurs.
Wer möchte, kann solche IPO-Rallyes gerne mitspielen. Bitte verpassen Sie aber nicht den Absprung :-). Die Aktien können volatiler sein als Optionsscheine.
Nächste Woche erwarten wir Q-Zahlen von Nvidia (Mittwoch nach Börsenschluss) und Dell (Donnerstag nach Börsenschluss). Außerdem stehen bei Medios (Dienstag) und Cewe (Mittwoch) Treffen mit Investoren auf Finanzmessen an.
5. Update beobachteter Werte: Palo Alto Networks, Home Depot, TJX Companies, Novo Nordisk
Im Wochenverlauf habe ich Updates zu unseren Portfolio-Titeln verfasst. Diese erhalten Sie nachfolgend zusammen aufgeführt.
Die Updates finden Sie generell jeweils nach der Veröffentlichung verfügbar unter Heibel-Ticker -> Portfolio -> 10 neueste Einträge und mit der Express-Funktion erhalten Sie die Updates direkt unterwöchig per E-Mail und SMS.
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Palo Alto Networks: Q4 mit Rückenwind: KI treibt Plattformisierung voran, Abrechnung wechselt von "je Mitarbeiter“ zu Identitäten
Fr, 22. August um 15:31 Uhr
Gestern verabschiedeten wir unseren Sohn (16) für ein Auslandsjahr in den USA. Ich habe die Ereignisse an den Finanzmärkten beobachtet. Da jedoch alle Ereignisse positiv für unser Heibel-Ticker Portfolio waren und ich kaum die Muße fand, die Informationen für Sie finassieren, habe ich mir die Freiheit genommen, Sie erst heute mit einer Reihe von Updates zu versorgen.
Mit einem Paukenschlag schloss Palo Alto Networks das vierte Quartal 2025 ab: Der Umsatz sprang um 16 % auf 2,5 Mrd. USD und liegt damit um 1% über den Analystenerwartungen. Gleichzeitig kletterte der Gewinn je Aktie um rund 27 % auf 0,95 USD und übertrifft die Erwartungen sogar um 7%. Operativ läuft es also rund bei dem kalifornischen Cybersecurity-Spezialisten. Die operative Gewinnmarge verbesserte sich auf etwa 29 % und lag damit rund 1,5%punkte höher als im Vorjahr. Es ist ein Zeichen dafür, dass Palo Alto trotz der hohen Wachstumsgeschwindigkeit den Kostenapparat im Griff hat. Die Aktie konnte nach den Zahlen zeitweise um 7 % zulegen.
CEO Nikesh Arora zeigte sich im CNBC-Interview selbstbewußt: Man erlebe einen grundlegenden Wandel im Markt zugunsten integrierter Sicherheitsplattformen. Tatsächlich zeigt sich immer mehr, worauf Arora seit langem gebetsmühlenartig hinweist: Fragmentierte IT-Sicherheitslösungen sind keine Verteidigung gegen moderne Bedrohungen. Unternehmen suchen deshalb die All-in-One-Plattform von Palo Alto oder vom Wettbewerber CrowdStrike. Unternehmen konsolidieren ihre IT-Sicherheitslösungen und gönnen sich lieber ein Rundum-sorglos-Paket, statt ein Flickwerk aus Einzellösungen zu verwalten. Palo Alto profitiert kräftig von diesem Trend. So berichtete Arora von einer rekordverdächtigen Zahl großer Plattform-Deals. Der Abo-Auftragsbestand (RPO) zog um 24 % auf 15,8 Mrd. USD an. Die Anzahl der Kunden mit über 5 Mio. USD Jahresumsatz stieg um rund 50 % gegenüber dem Vorjahr.
In allen Geschäftsbereichen zeigten sich ein ordentlicher Umsatzzuwachs. Im zukunftsträchtigen Cloud-Netzwerk-Sicherheitssegment legte der jährliche Umsatz um 35 % zu, mehr als doppelt so schnell wie der Markt. Palo Alto konnte hier in über 70 Unternehmen bestehende Konkurrenzlösungen ablösen. Besonders spannend ist der neue sichere Enterprise-Browser (Prisma Access Browser), den Palo Alto letztes Jahr durch eine Übernahme ins Unternehmen geholt hat. Ursprünglich sollte damit nur ein Nischenproblem bei externen Mitarbeitern und mobilen Geräten gelöst werden. Doch seit ein paar Monaten boomen KI-Anwendungen im Browser, und plötzlich stehen Unternehmen vor der Frage, wie sie Browser-Zugriffe absichern. „Kein Unternehmen wird einen ungebändigten Browser dulden, der eigenmächtig KI-Agenten ausführt“, erklärt Arora anschaulich. Die Lösung: ein strikt kontrollierter, sicherer Browser für alle Mitarbeiter.
Palo Altos Entscheidung, früh in dieses Thema zu investieren, erwies sich somit als goldrichtig. Im letzten Quartal wurden über 3 Millionen neue Browser-Lizenzen verkauft, wodurch sich die Anzahl abgesicherter Nutzer auf über 6 Millionen verdoppelte. Arora spricht bereits von beginnenden „Browser-Kriegen“, da immer mehr Anbieter (auch Tech-Giganten wie Microsoft und Google) ihre Browser mit KI-Agenten aufrüsten. Was dem Privatanwender das Leben erleichtert, ist aber des IT-Sicherheitschefs Albtraum und genau hier schafft Palo Alto nun Abhilfe mit seinem sicheren Browser.
Analysten hinterfragten im Conference-Call, wie nachhaltig die überraschende Stärke bei den Neuaufträgen ist. Laut Arora erlebte man das stärkste Wachstum seit zweieinhalb Jahren. Arora erläuterte, dass viele Deals lange angebahnt waren und nun geballt zum Abschluss kamen, ein Indiz für strukturelle Nachfrage, nicht nur einen Einmaleffekt. Zudem sehe er weiterhin keine Abschwächung im Markt, weder durch Konjunktursorgen noch durch die Konkurrenz. Die Kunden müssten ihre Cloud- und KI-Initiativen absichern, und dafür sitzt Palo Alto im richtigen Sattel.
Finanzchef Dipak Golechha wurde für seine langfristige Free-Cashflow-Prognose (über 40% Marge bis 2028) gelobt: Ein beeindruckendes Ziel, das jedoch auf realistische Annahmen fußt. Palo Alto wächst vor allem mit Software-Abos und hat ein schlankes Geschäftsmodell mit wenig Kapitalbedarf.
Palo Alto’s Geschäftsmodell basiert bislang in vielen Bereichen auf Abonnements pro Nutzer, also etwa einer Lizenz pro Mitarbeiter eines Kundenunternehmens. Im Heibel-Ticker vor einer Woche schrieb ich ausführlich über die Gefahr, die durch Effizienzsteigerungen Dank KI für dieses Abrechnungsmodell erwächst. Nikesh Arora zeigt sich gelassen. Zum einen, erklärt er, entstehe durch KI kein Nutzer-Schwund, sondern eher ein Identitäten-Wandel: „Über 90 % der Sicherheitsvorfälle gehen auf gekaperte Zugangsdaten zurück. Jeder Benutzerrechner und jeder KI-Agent muss daher als privilegierter Nutzer gelten“, so Arora. Mit anderen Worten: Wenn ein menschlicher Mitarbeiter durch eine KI ersetzt wird, ist diese KI-Instanz selbst ein neuer „Benutzer“, der abgesichert werden muss. Palo Alto rüstet sich dafür bereits: Nicht umsonst will man für 25 Mrd. USD den Identity-Security-Spezialisten CyberArk schlucken, um künftig sowohl menschliche als auch maschinelle Identitäten optimal schützen zu können. Zum anderen geht das Unternehmen immer mehr zu einer plattformbasierten Abrechnung nach tatsächlicher Nutzung über. Kunden werden also nach beanspruchter Leistung zur Kasse gebeten. Doch ob die API-Nutzung, ob Tokenisierung oder die pauschale Service-Nutzungszeit als Grundlage für die Abrechnung dienen sollen, ist noch nicht endgültig geklärt. Palo Alto testet noch. Und genau das ist die Unsicherheit, die wir in den vergangenen Wochen in der Aktie gesehen haben: Wird Palo Alto den Sprung in die KI-Welt schaffen?
Nikesh Arora hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, bei solchen Technologiewechseln den richtigen Riecher zu haben. Ich würde ihm daher hier einen Vertrauensvorschuss geben.
Palo Alto hat in meinen Augen gemeinsam mit CrowdStrike die Nase vorn, weil es frühzeitig in das Angebot einer cloud-basierten Komplett-Lösung für die KI-Welt investierte. So betrachtet sind die überraschend guten Q-Zahlen eine Bestätigung der Entscheidungen der vergangenen Quartale. Der Ausblick für das gerade angelaufene neue Geschäftsjahr wurde angehoben. 14% Umsatzwachstum sollen zu einer Gewinnverdopplung führen. Das EV/EBITDA von 34 ist in meinen Augen angemessen. Kursphantasie liefert die Regelmäßigkeit, mit der Arora die Erwartungen übertrifft.
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Home Depot: Umsatz +4,9%, Kursplus getragen von operativer Stabilisierung und etwas Zinsfantasie
Fr, 22. August um 16:20 Uhr
Home Depot erzielte im zweiten Quartal 2025 solide, wenn auch unspektakuläre Ergebnisse. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz um 4,9% auf 45,3 Mrd. USD, blieb jedoch leicht hinter den Analystenerwartungen zurück. Auf bestehender Fläche, also ohne Neueröffnungen und Filialschließungen, legten die vergleichbaren Umsätze um 1% zu. Netto blieb der Gewinn mit 4,6 Mrd. USD nahezu unverändert. Das entspricht $4,68 je Aktie, was in etwa dem Vorjahreswert entspricht. Analysten hatten jedoch 4,72 USD/Aktie erwartet, also 1% mehr. Home Depot hat den pandemiebedingten Nachfragerückgang gestoppt und bewegt sich wieder leicht aufwärts, allerdings ohne große Sprünge.
Die Entwicklung innerhalb des Quartals zeigt Licht und Schatten. Kleinere Do-It-Yourself Heimwerkerprojekte blieben gefragt, während große Renovierungen angesichts der nach wie vor hohen Zinsen in den USA verschoben werden. Das Management spricht von einer anhaltenden „Aufschub-Mentalität” der Kunden bei größeren Vorhaben. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, was sich daran zeigt, dass Umsätze mit Großprojekten über 1.000 USD sogar um 2,6% gegenüber dem Vorjahr gestiegen sind.
Zudem entwickelte sich das Profi-Kundensegment (Handwerker, Bauunternehmen) robust. Durch die Übernahme des Baustoffzulieferers SRS stieg der Anteil der Profi-Kunden am Umsatz auf etwa 55%. Dieses Pro-Segment erwies sich als Stabilitätsanker. Hier zahlt sich Home Depots Strategie aus, verstärkt professionelle Kunden zu bedienen.
Die positive Überraschung war die Beschleunigung gegen Quartalsende: Nach verhaltenem Start im Mai (+0,3% vergleichbarer Umsatz) und Juni (+0,5%) zog das Geschäft im Juli mit +3,3% deutlich an. Ein warmer US-Sommer sorgte für Nachholeffekte im Garten- und Außenbereich. Zwar kamen etwas weniger Kunden in die Märkte, doch der durchschnittliche Einkaufswert stieg leicht auf 90 USD (von 88,90 USD).
Obwohl Home Depot also die Analystenschätzungen leicht verfehlte, übrigens zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt wurden sowohl Umsatz- als auch Gewinnprognose knapp nicht erreicht, fiel die Reaktion der Börse positiv aus. Die Aktie notierte vorbörslich zunächst im Minus, drehte dann aber ins Plus und gewann im Tagesverlauf rund 3%.
Tatsächlich wertete der Markt vor allem die Anzeichen einer Geschäftsbelebung höher als die leicht enttäuschenden Zahlen der Vergangenheit. Home Depot hat seine Jahresprognose trotz der schwachen Zahlen ausdrücklich bestätigt. Dies wurde als Vertrauensbeweis gewertet, zudem zeigte besonders der kräftige Juli-Umsatz, dass sich der Heimwerkermarkt zumindest stabilisiert. In den Börsenforen spricht man nun von einem klassischen “buy the dip”-Moment: Die Aktie war im Vorfeld bereits schwach, und die besser als befürchtete Geschäftsentwicklung gepaart mit guten Gewinnmargen lieferte genügend Grund, den kurzfristigen Dämpfer zu ignorieren.
Ich halte aber einen weiteren Faktor für noch wichtiger: Die Hoffnung auf baldige Entlastung von der Zinsfront. Home Depots Management betonte im Conference Call, dass die eigene Prognose keine möglichen Zinssenkungen der US-Notenbank einkalkuliert. Sollte die Geldpolitik der US-Notenbank lockerer werden, könnten Immobilienmarkt und Renovierungsneigung einen zusätzlichen Schub erhalten. Ein Analyst kommentierte im Analystencall, er glaube, dass höhere Zinsen die Verbraucher zwar zum Aufschieben großer Projekte bewegen, aber Projekte würden eher vertagt als aufgegeben, sodass bei sinkenden Zinsen ein Nachholeffekt einsetzen könne.
In Summe präsentiert sich Home Depot operativ auf einem soliden Pfad der Konsolidierung. Nach dem Corona-Boom und darauffolgendem Dämpfer der vergangenen Jahre kehrt eine gewisse Normalität ein: moderate Umsatzzuwächse, stabilisierte Margen und ein treues Kundenverhalten bei kleineren Projekten. Erwartete 4% Umsatz- und 8% Gewinnwachstum werden mit einem EV/EBITDA von 16 bewertet. Das ist sportlich, darin spiegelt sich schon die positive Erwartung rückläufiger Zinsen wider. Doch Home Depot profitiert in solchen Phasen überproportional, Umsatzsprünge von 15-20% und Gewinnsprünge von bis zu 30% bei positiven Rahmenbedingungen sind durchaus möglich. In einem solchen Fall würde die Aktie von Home Depot noch ordentlich Kurspotential vor sich haben.
Alle Updates zu Home Depot
TJX Companies: Ausblick erhöht, Off-Price bleibt Zugpferd
Fr, 22. August um 17:23 Uhr
Zu guter Letzt legte diese Woche noch TJX Q-Zahlen vor und stellte erneut seine Stärke unter Beweis. Umsatz +7% auf 14,4 Mrd. USD und damit um 2% über den Erwartungen. Auf vergleichbarer Fläche (like-for-like, anders bei als Home Depot werden nicht neue Geschäfte und Filialschließungen herausgerechnet, sondern berücksichtigt und auf den Quadratmeter herunter gerechnet) wuchs der Umsatz um +4%, nachdem bereits im Vorjahr ebenfalls ein starkes Wachstum von +4% erzielt wurde. Die Kunden strömen also weiterhin in die Filialen von TJX (TK Maxx, Marshalls, HomeGoods usw.), um Markenschnäppchen zu ergattern.
Tatsächlich verzeichnete TJX eine höhere Kundenfrequenz in allen Geschäftsbereichen. Das Off-Price-Konzept – oft als „Treasure Hunt“ (Schnäppchenjagd) bezeichnet – zieht offensichtlich in unsicheren Zeiten. Das Ergebnis ist ein Gewinnsprung, der die Erwartungen der Analysten um 9% übertrifft: Der Gewinn je Aktie kletterte auf 1,10 USD (nach 0,96 USD im Vorjahr), ein Zuwachs von etwa 15%. Auch die Gewinnmarge EBIT) verbesserte sich auf 11,4% (+0,5%punkte).
CEO Ernie Herrman zeigte sich beim Analystencall entsprechend zufrieden und betonte, dass Kunden in unterschiedlichsten Konjunkturlagen immer wieder den Weg zu TJX finden, angelockt von attraktiven Preisen und bekannten Marken. Ein wechselndes Warenangebot, das die Kunden zu jeder Shopping-Tour mit neuen Schnäppchen überrascht. Diese Strategie funktioniere weltweit, wie die Zuwächse in Nordamerika, Europa und Australien gleichermaßen zeigen. Ein Analyst fragte im Conference Call, ob die allgemein steigenden Preise im Einzelhandel TJX zusätzliche Kundschaft bescheren. Herrman bestätigte indirekt: TJX kalkuliert jeden Artikel flexibel und sorgt so dafür, dass Schnäppchenjäger auf ihre Kosten kommen
Für das laufende dritte Quartal 2025 gibt sich TJX trotz aller Zuversicht vorsichtig optimistisch. Das Management plant ein etwas langsameres Wachstum auf bereits hohem Niveau: Die vergleichbaren Umsätze sollen um weitere 2–3% zulegen. Bei der Marge rechnet TJX im Q3 mit rund 12% EBIT-Marge, was geringfügig unter dem außergewöhnlich starken Vorjahr (12,3%) liegt. Hier schwingt etwas Vorsicht mit, vermutlich aufgrund von Kostenfaktoren wie Zöllen und allgemeiner Inflation.
Das war neu für mich, denn ich war bislang davon ausgegangen, dass TJX Lagerbestände in dem Land aufkauft, wo die Ware dann auch in den Verkauf geht. Offensichtlich betreibt TJX das Aufkaufen von überschüssiger Ware jedoch international, so dass Zölle kalkuliert werden müssen. Tatsächlich sind Importzölle für TJX ein Thema, wie der CFO im Analystencall erklärte. Man spüre weiterhin Druck durch Zölle, habe jedoch Strategien, um diese Belastung aufzufangen.
Übrigens ist die Warenverfügbarkeit am Markt, wie von mir vermutet, auf einem sehr hohen Niveau, wie Herrman hervorhob: TJX kann aus einem üppigen Angebot überschüssiger Ware anderer Hersteller schöpfen.
Für das laufende Jahr korrigierte das Management seine Ziele leicht nach oben. So erwartet TJX für das Geschäftsjahr 2025/26 (endet Januar 2026) nun einen Gewinn je Aktie (EPS) von 4,52 bis 4,57 USD, was rund 6–7% über dem Vorjahr liegen würde. Beim flächenbereinigten Umsatz rechnet TJX fürs Gesamtjahr mit ungefähr +3%, was auf eine anhaltend solide Wachstumsdynamik hinweist. Trotz angehobener Ziele soll die operative Gewinnmarge im Gesamtjahr bei etwa 11,4–11,5% bleiben, was dem Vorjahresniveau entspricht. Herrman erwähnte, das dritte Quartal sei „stark angelaufen“, man starte mit Schwung in die zweite Jahreshälfte. Dieses Vertrauen wird auch durch handfeste Expansion untermauert: Über 130 neue Filialen will TJX im laufenden Jahr netto eröffnen, ein Zuwachs von etwa 3% des Filialnetzes. Zahlreiche Standorte weltweit bieten noch Potenzial, und TJX investiert kräftig in den Ausbau. Ebenso fließt Geld in bestehende Läden: Hunderte Filialen werden modernisiert.
Die Aktie sprang in Folge dieser Zahlen zunächst um 8% an, überlegte es sich anschließend jedoch wieder anders und beendet die Woche mit nur noch +4%. Das ist völlig untypisch für TJX. Die Zahlen fallen eigentlich immer besser aus als erwartet, doch der Ausblick ist dann voll von Bedenken und Warnungen und die Unternehmensprognose ist erfahrungsgemäß übertrieben konservativ, so dass die Aktie regelmäßig nach Q-Zahlen erst einmal abtaucht. Erst im weiteren Verlauf des Quartals steigt die Aktie dann wieder kontinuierlich an. Diesmal war es anders, die Aktie sprang kräftig an, gab diesen Gewinn jedoch anschließend zu einem großen Teil wieder ab. Ich würde sagen, die Q-Zahlen waren so viel besser, dass Anleger zunächst über den konservativen Ausblick hinwegsahen. Doch nach einiger Zeit nahm man dann auch die darin versteckten "Wenns und Abers" wahr und holte die Aktie wieder zurück.
Das EV/EBITDA liegt bei 19, was ich für ein zweistelliges Gewinnwachstum für angemessen halte :-)
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Novo Nordisk: Preisschnitt als Flankenschutz – Kursschub dank MASH-Zulassung, kein GLP-1-Preiskrieg in Sicht
Fr, 22. August um 17:43 Uhr
Die Aktie von Novo Nordisk legte diese Woche um 12% zu und ist damit Wochensieger. Nach der endlosen Serie von Negativ-Meldungen scheint nun der Boden endlich gefunden. Noch vor vier Wochen schein das Unternehmen auseinander zu fallen, der CEO wurde gefeuert. Die Konkurrenz schien die besseren Produkte zu haben, Eli Lilly gewann Marktanteile mit Zepbound, dem Konkurrenzprodukt zu Wegovy. Und der Markt drohte einzubrechen, Trump drohte mit DREIstelligen Zollsätzen für ausländische Pharmakonzerne.
Heute wissen wir, dass das Unternehmen wieder produktive Entscheidungen treffen kann, wir wissen, dass die Abnehmpille von Eli Lilly nicht besser ist als die von Novo Nordisk, und wir wissen, dass die Pharma-Zölle 15% nicht übersteigen werden. Gehen wir die Dinge mal einzeln durch:
Eine Meldung machte diese Woche noch Schlagzeilen und belastete den Aktienkurs von Novo Nordisk kurzfristig: Der Preis für Selbstzahler über NovoCare (Online-Direktvertrieb von Novo Nordisk) lag beim Diabetes-Medikament Ozempic (gleicher Wirkstoff der Abnehmspritze Wgovy) in den USA bislang bei über 1.000 USD pro Monat. Gemeinsam mit GoodRx, einer US-Plattform zum Vergleich von Arzneimittelpreisen sowie Rabatt-Gutscheinen, wird künftig derselbe Preis für Ozempic wie für Wegovy angeboten, nämlich nur noch 499 USD. Die Schlagzeile „Preiskrieg“ klingt jedoch dramatisch und greift hier zu kurz. Ozempic als Diabetes-Medikament ist weitgehend versichert, Selbstzahler spielen dort nur eine Nebenrolle.
Deshalb listet Eli Lilly übrigens sein Diabetes-Mittel Mounjaro gar nicht auf LillyDirect (Online-Direktvertrieb von Eli Lilly), während das Adipositas-Pendant Zepbound dort sehr wohl zu 499 USD pro Monat angeboten wird. Über 90% der Kosten werden für Mounjaro (Diabetes) erstattet, während es bei Anti-Adipositas-Therapien wie Zepbound im kommerziellen Bereich und in Medicare Part D Lücken bei der Erstattungsfähigkeit gibt.
Novo adressiert mit dem Preisschnitt primär die Zugänglichkeit für Barzahler ohne Krankenversicherung für Adipositas-Behandlungen und nicht das Kernfeld der erstatteten Diabetestherapie.
Die zweite Meldung war uneingeschränkt positiv: Wegovy erhielt in den USA eine zusätzliche Zulassung zur Behandlung einer Form der Fettlebererkrankung (MASH). Die Aktie sprang daraufhin um rund 3% an. Der Zusatznutzen jenseits der Gewichtsreduktion vergrößert den adressierbaren Markt, genau die Art von Indikationserweiterung, die mittelfristig mehr bewirkt als ein taktischer Preisschnitt. Parallel forscht auch Lilly an MASH-Anwendungen für sein Zepbound, konnte bislang aber noch keine erfolgreichen Studienergebnisse vorweisen. Während Zepbound, das zwei Jahre später als Wegovy zugelassen wurde, eine bessere Wirksamkeit aufweist, erschließt sich Novo Nordisk bereits neue Behandlungen und braucht sich somit nicht auf einen Preiskrieg einlassen.
Bei der Forschung nach einer Abnehmpille erleiden die Spätstarter Rückschläge, die das Studienergebnis von Novo Nordisk von vor einigen Monaten in ein besseres Licht setzen. Viking Therapeutics stürzte nach Phase-II-Daten zum Adipositas-Pillenkandidaten trotz Erreichen des Hauptziels um fast 30% ab. Die Abbruchrate von 28% schreckt Investoren ab. Injektions-GLP-1 bleiben vorerst die Referenz, Pillen werden eine nette Alternative darstellen, wenn sie 2026 zugelassen werden, sind aber noch nicht reif für die große Ablöse der Abnehmspritzen.
Die dritte positive Meldung: Heute wurden Details zum Handelsabkommen zwischen den USA und der EU bekannt. Darin wird ein Höchst-Zoll von 15% für alle europäischen Waren festgelegt, also auch für Pharma-Artikel. Die Angst vor 100% Zoll auf Novos Abnehmspritzen und -Pillen ist damit vom Tisch.
Novo spielt klug auf Zeit. Der 499-USD-Preis für Selbstzahler ist Imagepflege und kein Auftakt zur Margen-Schlacht. Der echte Hebel liegt in Zulassungserweiterungen wie MASH, das erklärt den Kursschub. Strategisch bleibt der Wettbewerb mit Lilly sportlich: Zepbound (Eli) punktet mit Effizienz, Wegovy (Novo) mit breiteren Anwendungen. Somit konzentriert sich Novo wieder darauf, die Indikationen ausbauen und die Lieferfähigkeit zu sichern. Ein willkommener Strategiewechsel nach dem Abgang des CEOs, der zuletzt sein Heil in Kooperationen mit billigen Generika-Anbietern suchte.
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6. Übersicht HT-Portfolio
| Spekulation (≈20%) =13,6% | WKN | 22.8., 21:03 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 8x2,5% | ! |
| PVA Tepla | 746100 | 25,02 € | 8% | 93% | 2,0% | B |
| Puma | 696960 | 18,65 € | 9% | -44% | 2,0% | B |
| Coterra Energy | 881646 | 20,28 € | -2% | -16% | 0,0% | C |
| DELL Technologies | A2N6WP | 111,67 € | -5% | 30% | 3,1% | B |
| Home Depot | 866953 | 352,06 € | 4% | -7% | 2,4% | A |
| Salesforce | A0B87V | 211,83 € | 2% | -33% | 1,4% | C |
| Capital One Fincl | 893413 | 188,99 € | 2% | 17% | 2,7% | A |
| TJX | 854854 | 116,48 € | 3% | 9% | 2,6% | A |
| Disruptiv (≈30%) =32,8% | WKN | 22.8., 21:03 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
| Medios | A1MMCC | 14,34 € | 1% | 8% | 4,0% | C |
| Nvidia | 918422 | 152,00 € | -1% | 15% | 7,7% | B |
| Palo Alto Networks | A1JZ0Q | 158,69 € | 6% | -10% | 6,1% | B |
| Novo Nordisk | A3EU6F | 48,75 € | 12% | -42% | 5,6% | A |
| Apple | 865985 | 194,85 € | -1% | -10% | 6,1% | B |
| Tesla | A1CX3T | 288,88 € | 3% | 33% | 3,3% | A |
| Dividende (≈30%) = 26,6% | WKN | 22.8., 21:03 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 5x6% | ! |
| CEWE | 540390 | 93,90 € | -2% | -9% | 5,7% | B |
| Allianz | 840400 | 373,10 € | -1% | 26% | 5,3% | B |
| Snap-On | 853887 | 282,43 € | 2% | -14% | 5,9% | A |
| Holcim | 869898 | 71,39 € | 0% | 37% | 3,4% | B |
| Yamaha | 855314 | 5,81 € | 5% | -6% | 6,2% | A |
| Absicherung (≈20%) =17,8% | WKN | 22.8., 21:03 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ | Anteil 3x6,6% | ! |
| Goldbarren /Uz | 965515 | 2.877,82 € | 1% | 15% | 7,4% | C |
| Symrise %-'12.25 | SYM772 | 99,67% | 0% | 1% | 2,9% | C |
| Bitcoin | A27Z30 | 99.600,01 € | -1% | 11% | 7,6% | B |
| Woche Δ | Σ '25 Δ | Cashquote | ||||
| 1% | 5% | 9,3% |
| Heibel-Ticker | Gewichtung | # Positionen | angestrebte Positionsgröße | |||
| Portfolio | Ziel | Soll | Ist | Soll | Ist | |
| Spekulation | Ereignis | 20% | 13,6% | 8 | 7 | 2,5% |
| Disruptiv | Enkelkinder | 30% | 32,8% | 5 | 6 | 6,0% |
| Dividende | Urlaub | 30% | 26,6% | 5 | 5 | 6,0% |
| Absicherung | Zins & Gold | 20% | 17,8% | 3 | 3 | 6,7% |
| Summe | 100% | 91% | 21 | 21 | 100% | |
Anmerkungen:
- Die Überschrift über jedem Portfoliobereich in der jeweiligen ersten Spalte (bspw. Absicherung (≈20%) =21,8%) bedeutet: Der beabsichtigte Anteil dieses Portfoliobereichs am Gesamtportfolio beträgt ungefähr 20%. Aktuell beträgt der Anteil 21,8%.
- Die dritte Spalte zeigt die Schlusskurse von Donnerstagabend.
- Unter „Woche” steht die Veränderung im Vergleich zur Vorwoche.
- Unter „Σ 'XX Δ” steht das Ergebnis der Position seit Jahresbeginn bzw. seit Aufnahme ins Portfolio.
- Unter „Anteil” finden Sie den Anteil der jeweiligen Position am Gesamtdepot.
Unter ! steht zur Information meine Grundtendenz:
| A | – | Top-Aktie mit günstigem Kurs, |
| B | – | Kursrücksetzer zum Kaufen nutzen |
| C | – | Kurssprünge zum Verkaufen nutzen, |
| D | – | bei Gelegenheit Verkaufen, |
| E | – | Sofort Verkaufen |
Die „Gelegenheit” zum Kaufen oder Verkaufen wird sodann kurzfristig von mir per Update an Sie bekanntgegeben.
Ich habe diese Spalte „!” insbesondere für neue Mitglieder vorgesehen, die zu einem späteren Zeitpunkt wissen wollen, ob ich die Position noch zukaufen würde, wenn ich beispielsweise darin nicht schon voll investiert wäre. Zukaufen würde ich jeweils jedoch niemals zu Höchstkursen, sondern stets nur nach kurzfristigen Kursrückschlägen von mindestens 5-7%.
Kauffolge: Je spekulativer, desto aggressiver würde ich kaufen und verkaufen. Derzeit verwende ich die folgenden Schritte:
- Dividenden- + Wachstumspositionen in drei Schritten aufbauen: 25%-25%-50%,
- Zyklische Positionen in zwei Schritten aufbauen: 50%-50%,
- Spekulative Positionen ganz oder gar nicht: 100%.
Die letzte Spalte wird für eine Einschätzung der Auswirkung aktueller Entwicklungen auf die jeweilige Portfolioposition genutzt. „%“ stuft den Einfluss der Inflation auf das jeweilige Geschäftsmodell ein.
Stopp Loss Limits, Verkaufslimits und ähnliche Aktionsmarken verwalte ich aktiv in meinem System und ändere ich unter der Woche mehrfach, fast täglich. Eine Veröffentlichung der entsprechenden Limits ist in der Regel nicht sinnvoll, allenfalls Stopp Loss Marken für unseren Spekulationen werde ich bisweilen im Text bekanntgeben.
Eine erfolgreiche Börsenwoche,
take share
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
https://www.heibel-ticker.de
7. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.
Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5436
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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