BB Biotech - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos
ISIN: CH0038389992
Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur BB Biotech Aktie.
Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur BB Biotech Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.
In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.
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Ich würde unsere BB Biotech-Position heute auflösen. Bitte verwenden Sie nur limitierte Verkaufsorders, da das Handelsvolumen teilweise sehr gering ist.
Wir haben BB Biotech vor fünf Jahren ins Portfolio geholt und seither jährlich eine attraktive Dividende von meist um die 5% kassiert. Der Kurse notiert heute wieder auf unserem ersten Kaufkurs von vor fünf Jahren. Zwischenzeitlich stand die Aktie schon deutlich höher (86 Euro Anfang 2021). Im Coronacrash stand die Aktie aber auch schon bei 43 Euro. Auf Sicht von fünf Jahren sieht das in meinen Augen nun eher aus wie eine ziemlich volatile Dividendenaktie, nicht jedoch wie eine Wachstumsaktie.
Vielleicht habe ich die Qualität von BB Biotech überschätzt. Ich war davon ausgegangen, dass das Management die aussichtsreicheren Biotech-Unternehmen ins Portfolio holt und von der Biotech-Welle profitiert. Tatsächlich hat BB Biotech immer wieder aussichtsreiche Kandidaten im Portfolio gehabt, nicht zuletzt Moderna. Aber für ein Wachstumsunternehmen mit durchschnittlich 15% Wachstum im Jahr hätte ich zusätzlich zur Dividendenrendite von 5% eine bessere Kursperformance erwartet. Irgendwie geht das nicht auf.
Nun laufen wir auf eine Zeit zu, in der höhere Zinsen Zukunftsforschungen, wie sie im Biotech-Bereich erforderlich sind, teurer machen. Die Unternehmensbeteiligungen von BB Biotech verdienen heute kaum Geld, sondern werden auf Basis ihrer Forschungsaussichten bewertet. Und ich fürchte, das höhere Zinsniveau könnte für eine längere Zeit Biotech-Investments unattraktiver machen.
Daher würde ich die Position, unsere mit Abstand älteste Wachstumsposition, auflösen. Wir haben einige Tage steigende Kurse am Aktienmarkt gesehen, ohne dass es wirkliche Lösungen für den Inflationsdruck, für den Ukrainekrieg oder für den Corona-Lockdown in China gibt. Lediglich leichte Lockerungen in China sind zu verzeichnen, was die Aktienmärkte unterstützt hat. Die überverkaufte Situation, von der ich seit Wochen geschrieben habe, löst sich in diesen Tagen ziemlich schnell auf, ohne dass die Aktienmärkte eine fulminante Gegenbewegung gestartet hätten.
BB Biotech notiert aktuell bei 54,10 EUR (Xetra 15:38 Uhr). Ich würde ein Verkaufslimit von 54 EUR vorsehen und geduldig warten, bis wir zum Zuge kommen.
Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.
Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.
Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.
Gestern fand die jährliche Generalversammlung von BB Biotech statt. Wie erwartet wurde eine Dividendenausschüttung in Höhe von 3,85 CHF je Aktie beschlossen, das entspricht einer Dividendenrendite von aktuell 5,6%.
Trotz der hohen Dividende ist BB Biotech in unserem Wachstumsdepot, weil die jährliche Wachstumsrate bei durchschnittlich 15% liegt. Da BB Biotech jedoch eine Beteiligungsgesellschaft ist und daher der eigene Umsatz sowie Gewinn aus Beteiligungskäufen und Verkäufen errechnet wird, ist es schwer, die Aktie mit den herkömmlichen Bewertungsmodellen einzustufen.
Wir müssten die Entwicklung der 32 Beteiligungen aufsummieren. Doch auch das würde nicht zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führen, da es sich bei den Beteiligungen um junge Biotech-Unternehmen handelt, die häufig noch wenig Umsatz erzielen.
Daher betrachten wir stets den NAV, den Net Asset Value, also die Summe der Beteiligungen. Alle Beteiligungen von BB Biotech sind nämlich börsennotiert und lassen sich so leicht nachverfolgen. Damit verfolgen wir aber weniger die Geschäftsentwicklung, als vielmehr die Bewertung des Marktes für die Geschäfte. Es ist dann an uns zu beurteilen, ob der "Markt" aktuell zu optimistisch, oder zu pessimistisch ist.
Wir vollführen damit einige Klimmzüge, doch es ist in meinen Augen nach wie vor der beste Ansatz, um im Biotech-Bereich zu investieren. Die Alternative wäre die Konzentration auf einzelne Biotech-Unternehmen, doch das ist ungleich riskanter. Durch das Portfolio von 32 Biotech-Unternehmen unter dem Dach der BB Biotech partizipieren wir am Erfolg der Biotech-Branche und eliminieren das Einzelrisiko. Da ich das Management von BB Biotech nun seit vielen Jahren kenne, gehe ich davon aus, dass BB Biotech auch in der Zukunft ein wenig besser laufen wird als der breite Biotech-Markt. Das Management hat immer wieder bewiesen, Zukunftsthemen frühzeitig zu erkennen und somit die aussichtsreichsten Kandidaten ins Portfolio zu holen.
So auch Moderna, den weltweit ersten Anbieter des mRNA-Impfstoffs gegen Covid_19. Die Moderna-Beteiligung ist durch den Impferfolg zur größten Beteiligung im Portfolio geworden (10,6%). In den vergangenen Monaten führte der milde Verlauf der Erkrankung an der Omikron-Variante zu einer Impfmüdigkeit. Die Aktie von Moderna brach ein, genau wie auch die Aktie von BioNTech, und zog die Aktie von BB Biotech mit nach unten.
Wir haben unsere Position in BB Biotech halbiert und ich warte auf günstigere Kurse, um die Position wieder aufzustocken.
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Es war abzusehen, dass die schwere Gewichtung der Moderna-Beteiligung, die im Jahr 2020 noch für exorbitante Gewinne sorgte, im Jahr 2021 zur Belastung wird. Mit aktuell einem Portfolioanteil von 10,6% ist Moderna viel schwerer gewichtet, als beabsichtigt. Seit August ist der Aktienkurs von Moderna von 400 Euro auf aktuell 145 Euro eingebrochen. Nicht, weil das Unternehmen Probleme hätte, sondern einfach nur, weil der vorangegangene Kurszuwachs - die Aktie kommt von 17 Euro im Coronacrash - zu viel war.
Der gesamte Biotech-Sektor wurde in den vergangenen Monaten ausverkauft. Auch dafür ist die vorangegangene Rallye verantwortlich. Es bleibt unbestritten, dass die neue mRNA-Technologie sehr aussichtsreich bei der Entwicklung von neuartigen Krebs-Behandlungsmethoden ist. Moderna und BioNTech sind Dank der Impfkampagne nun bestens finanziert, um entsprechende Entwicklungen ohne weitere Kapitalerhöhungen oder Finanzpartner zu Ende zu führen.
BB Biotech hat ein Portfolio von börsennotierten Biotech-Unternehmen. Aktuell haben Anleger die Aktie wesentlich besser eingestuft, als die Summe der Beteiligungen. Das heißt, die Summe der Beteiligungen hat im Jahr 2021 um 11% nachgegeben, während die Aktie um 8% angestiegen ist. Der Aufpreis, den Anleger für das diversifizierte Portfolio von BB Biotech zu zahlen bereit sind, ist also im vergangenen Jahr kräftig angestiegen. Um genau zu sein, aktuell beträgt er 15%.
Der Börsenwert und die Summe aller Beteiligungen nähern sich über die Zeit stets an. Ein kleiner Aufpreis von 2-4% war in der Vergangenheit häufig die Norm. Daraus folgt, dass die Aktie in den kommenden Monaten im Vergleich zum Biotech-Sektor vermutlich unterproportional laufen wird. Wenn also der Biotech-Sektor um 10% ansteigt, dann würde lediglich die Überbewertung von BB Biotech abgebaut. Sollte der Biotech-Sektor auch in den kommenden Monaten unter Druck bleiben, dürfte die Aktie von BB Biotech irgendwann ebenfalls kräftiger Federn lassen.
Mit der Aktie haben wir im vergangenen Jahr inkl. Dividende +14,1% erzielt. Ein Großteil des Gewinns ist in den ersten Tagen dieses Jahres bereits abgegeben worden. Ich würde unsere derzeit volle Position in BB Biotech auf eine halbe Positionsgröße reduzieren (3% Portfolioanteil) und abwarten, bis der Aufpreis wieder etwas geringer ist. Dabei ist es mir dann egal, ob die Aktie dann langsamer steigt, als der Biotechsektor, oder aber ob die Aktie schneller fällt, als der Biotechsektor. Denn grundsätzlich bin ich nach wie vor überzeugt vom Management der BB Biotech, das immer wieder bewiesen hat, aussichtsreiche Kandidaten im Biotech-Sektor zu finden.
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BB Biotech haben wir seit 2017 im Portfolio, es ist derzeit unsere älteste Position. Wir kauften damals erstmals zu 55,50 Euro, heute steht die Aktie bei 70,65 Euro. Das Jahr 2021 begann die Aktie mit 68 Euro, die Impfstoffrallye von November/ Dezember 2020 hatte die Aktie gerade nach oben katapultiert. Bis Anfang Februar schoss die Aktie noch bis auf 86 Euro.
Glück ist besser als Verstand: Genau auf dem Hoch verkauften wir Anfang Februar einen Teil unserer Position, um den Buchgewinn wenigstens zu einem kleinen Teil zu sichern.
Ich bin weiterhin ein großer Fan von BB Biotech, doch der einstige Vorteil (Moderna-Beteiligung) könnte zur Belastung werden. Noch immer macht die Moderna-Position 14,7% der Beteiligungen von BB Biotech aus. Der Anteil war so groß geworden, weil Moderna so stark anstieg. Es wurden seitens BB Biotech bereits Teilverkäufe vorgenommen, doch für meinen Geschmack könnte man da etwas konsequenter vorgehen.
Die Biotech-Branche profitiert gleich in mehrfacher Hinsicht von der Corona-Pandemie. Es gibt nun genügend Gelder, um anspruchsvolle Forschungsvorhaben zu Ende zu führen. Das lässt erwarten, dass irgendwann weitere Highflyer aus dem Portfolio von BB Biotech entspringen.
Die Frage ist, wann? Und was macht die Aktie in der Zwischenzeit? Hmm, ich denke, ich werde BB Biotech einmal einem kritischen Blick unterziehen müssen.
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Vor drei Monaten schreiben wir "Moderna beflügelt BB Biotech" - nun geschieht das Gegenteil. Die Aktie ist seither um 10% zurück gekommen.
Bereits in der vergangenen Woche legte BB Biotech Q-Zahlen vor. Es gab nichts Berichtenswertes, daher habe ich nichts dazu geschrieben. Seither sind mir jedoch die beiden wichtigsten Kurstreiber aufgefallen: Moderna & Risk-On/Off.
Moderna ist durch den Erfolg des mRNA Impfstoffes zur mit Abstand größten Beteiligung von BB Biotech angewachsen. Ende Juni lag der Anteil am Gesamtportfolio noch bei 12%. Ende September sind es 14%, obwohl BB Biotech in Q3 nennenswert Aktien von Moderna verkauft, und somit Gewinne mitgenommen hat. Doch im August hat Moderna sein vorläufiges Allzeithoch erreicht, seither ging es um ein Drittel abwärts.
Allein heute beträgt das Minus 16%: Moderna hat gestern Abend die Unternehmensprognose für das laufende Jahr gesenkt. Auf die Aktie von BB Biotech strahlt das bislang kaum aus. Ich fürchte jedoch, dass die Reaktion mit ein wenig Verzögerung auch BB Biotech noch ein wenig stärker treffen wird, als bislang (aktuell 15 Uhr -0,7%).
Neben Moderna als Portfolioschwergewicht gibt es einen weiteren Faktor, der BB Biotech in den vergangenen Monaten belastet hat: Risk-Off Modus. Ich werde im morgigen Heibel-Ticker näher darauf eingehen. Soviel vorab: In den vergangenen Monaten waren "riskante" Anlagen, weniger beliebt, als risikofreie Anlagen.
Dividendenaktien waren gefragt. Je stabiler das Geschäftsmodell, je höher der Cashflow, desto besser liefen die entsprechenden Aktien der Unternehmen in den vergangenen Monaten.
Auf der anderen Seite war der Appetit auf risikoreiche Aktien ziemlich gering. Das zeigte sich nicht nur in Moderna, sondern auch in den vielen kleinen Beteiligungen, die BB Biotech im Portfolio hat. Der Net Asset Value, also der Nettowert aller Beteiligungen von BB Biotech, ist im Q3 um 5,2% gesunken.
Die Aktie von BB Biotech hat diesen Rückgang nur unterproportional mitgemacht: Das Quartalsminus beträgt nur 3,3%. Es zeigt sich auch hier: BB Biotech wird von Anlegern als weniger riskant betrachtet, als die einzelnen Beteiligungen. Logisch: BB Biotech streut das Risiko der verschiedenen 33 Beteiligungen.
Ich gehe davon aus, dass wir nun wieder eine Riks-On Phase am Aktienmarkt erleben werden. Entsprechend werden die kleinen Beteiligungen von BB Biotech wieder etwas besser laufen. Das wird sich dann auch auf die Aktie von BB Biotech auswirken. Wer also noch nicht investiert ist, oder noch Platz im Portfolio hat, der könnte auf dem aktuellen Kursniveau Aktien einsammeln :-)
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Seit April hat sich der Aktienkurs von Moderna nochmals verdreifacht, seit Ausbruch der Corona-Pandemie konnte sich das Unternehmen vierzwanzigfachen. Trotz vielfacher Teilverkäufe ist Moderna damit zur größten Position im Portfolio von BB Biotech aufgestiegen, aktuell macht die Position 12% des Gesamtportfolios aus.
Auch Biogen befindet sich im Portfolio von BB Biotech. Die Aktie konnte nach der überraschenden Zulassung des Alzheimer-Medikaments Aduhelm um 50% anspringen und macht nach Teilverkäufen noch immer einen Portfolioanteil von 3,7% aus. Die frei gewordenen Mittel setzt BB Biotech in den Nachkauf kleinerer Kandidaten ein.
Im weiteren Jahresverlauf wird in den USA ein neuer FDA-Commissioner ernannt, was die Ausrichtung der FDA maßgeblich beeinflussen wird. BB Biotech geht davon aus, dass die Beschleunigung in den Zulassungsverfahren, die durch Corona herbeigeführt wurde, anhalten wird. So werden eine ganze Reihe von Entscheidungen erwartet, die Portfolio-Unternehmen betreffen. Auch wird die Möglichkeit der Auffrischungsimpfung und eines entsprechend modifizierten Impfstoffes erwartet.
Kurz gesagt: Viel Musik im Biotech-Bereich. Nachdem im Frühjahr Gewinnmitnahmen die Aktie von 88 auf 70 Euro zurück geführt hatten (wir hatten zuvor Teilgewinne gesichert), konnte sich der Kurs nun wieder auf 83 Euro erholen. Wir bleiben mit unserer vollen Position dabei.
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Biogen hat im Juni von der US-Aufsichtsbehörde FDA die vorläufige Zulassung eines Alzheimer-Medikaments seit 20 Jahren erhalten. Die Aktie von Biogen sprang in Folge der Zulassung um 35% an. Das Unternehmen ist mit 3,3% Anteil bei BB Biotech im Portfolio, die Aktie von BB Biotech sprang um 10% an.
Die Geschichte ist spannend, wir hatten im Heibel-Ticker vor einiger Zeit direkt auf Biogen spekuliert. Doch erste Studienergebnisse veranlassten Biogen im März 2019, die Studie einzustellen. Definierte Ziele wurden verfehlt, die Wirksamkeit erfüllte nicht die Erwartungen.
Im Oktober 2020 ging die FDA auf Biogen zu und bat, die Studie doch fortzusetzen. Es hatte sich zwischenzeitlich herausgestellt, dass einige Studienteilnehmer, die mit einer besonders hohen Dosis behandelt wurden, einen positiven Verlauf der Krankheit verzeichneten.
So wurde das Medikament nun Anfang Juni zugelassen, doch Zweifel an der Wirksamkeit bleiben. In der Branche spricht man hinter vorgehaltener Hand davon, dass dieses Medikament (Aduhelm) nur deswegen eine Zulassung erhalten habe, weil es keinen anderen erfolgsversprechenden Ansatz seit 20 Jahren gab.
Biogen wurde aufgefordert, weitere Studien durchzuführen und hat dazu 9 Jahre Zeit. Wenn Biogen also in den kommenden 9 Jahren keine besseren Studien vorlegen kann, wird das Medikament vom Markt genommen. Oder anders herum ausgedrückt: für 9 Jahre kann Aduhelm nun verkauft werden, das Umsatzpotential ist gigantisch.
Im Unterschied dazu wurden die mRNA-Impfstoffe von Moderna und BioNTech nur mit einer vorläufigen Zulassung versehen, obwohl der Impfschutz als herausragend bezeichnet werden kann und darüber hinaus der Krankheitsverlauf bei Geimpften in keinem Verhältnis zu dem von Umgeimpften steht. Aber weil der Impfstoff nur "vorläufig" genehmigt ist, gibt es große vorbehalte in der Bevölkerung, sich mit diesem nur vorläufig zugelassenen Impfstoff impfen zu lassen, wobei doch für die Herdenimmunität ein möglichst schnelles Durchimpfen der qualifizierten Bevölkerung wünschenswert ist (ich würde derzeit noch Kinder ausnehmen)... nur so ein Gedanke am Rande.
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BB Biotech hat heute früh Zahlen zum Q1 sowie einen Ausblick für den Rest des laufenden Jahres veröffentlicht. Die Corona-Pandemie hat zwei Effekte für die Biotech-Branche: zum einen können für Studien, die für die Zulassung neuer Medikamente erforderlich sind, schwerer Teilnehmer rekrutiert werden, weil Menschen seltener zum Arzt gehen. Das werde sich, so die Erwartung von BB Biotech, im weiteren Jahresverlauf zunehmend bessern. Zum anderen werden die Zulassungsverfahren aus den Erfahrungen bei der Impfstoffentwicklung für die Zukunft effizienter gestaltet und somit beschleunigt.
Zudem geht BB Biotech davon aus, dass Corona auch langfristig beherrschbar ist, allerdings seien dafür regelmäßig Booster erforderlich, Auffrischungsimpfungen.
Die Marktturbulenzen der vergangenen Monate habe das Unternehmen genutzt, um Investitionen im Onkologiebereich (Krebsforschung) zu verstärken. Finanziert wurden die Investitionen durch Portfoliobereinigungen sowie Gewinnmitnahmen.
Das hört sich für mich alles solide und wenig überraschend an. BB Biotech ist im laufenden Jahr bereits um 11% angestiegen, zwischenzeitlich stand die Aktie jedoch schon deutlich höher. Ich gehe davon aus, dass die positive Entwicklung wieder aufgenommen wird, wenngleich auch BB Biotech den allgemeinen Marktschwankungen unterliegt. Sprich: In den Sommermonaten könnte es in diesem Titel schwächere Kurse geben, sofern der Gesamtmarkt ebenfalls konsolidiert.
Belastend könnte sich auswirken, wenn in den USA an den Medikamentenpreisen gedreht wird. US-Präsident Joe Biden könnte versuchen, die Kosten des Gesundheitssektors zu senken, indem Medikamentenpreise gedrückt werden. Auch ist bislang noch nicht bekannt, wen Biden an die Spitze der US-Zulassungsbehörde FDA setzen wird.
Für einen Teilverkauf sehe ich derzeit dennoch keine Notwendigkeit. BB Biotech könnte früher wieder zu steigen beginnen als der Gesamtmarkt. Beispielsweise ist meiner Einschätzung nach bislang noch kaum ins Bewusstsein der Bevölkerung gedrungen, dass regelmäßige Booster erforderlich sein könnten. Sobald das durch die Presse geht, dürfte der Biotech-Sektor wieder anziehen.
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Bitte wundern Sie sich nicht, wenn die Aktie von BB Biotech am Montag früh um 4% tiefer notiert als am Freitag Abend. Heute wurde von der Hauptversammlung der Dividendenvorschlag angenommen: 3,60 Schweizer Franken, also etwa 3,25 EUR je Aktie werden ausgeschüttet. Das entspricht zum heutigen Kurs einer Dividendenrendite von 4%. Diese 3,25 EUR werden dann in den Folgetagen auf das Konto der Aktionäre gebucht, entsprechend wird die Aktie um 3,25 EUR tiefer notieren.
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Seit den Ende Januar vermeldeten Q-Zahlen mit positivem Ausblick und Dividendenerhöhung ist die Aktie von BB Biotech abgehoben: Seit Jahresbeginn notiert die Aktie bereits mit +24%. Und der Kursanstieg beschleunigte sich in den letzten Tagen, der Raketenantrieb wurde zugeschaltet.
Im Januar ist der Wert aller Beteiligungen (Innerer Wert) von BB Biotech um 9,1% angesprungen, die Aktie konnte 11% zulegen. Der Vorteil von BB Biotech, die mit großem Know-how bis zu 30 junge Biotech-Unternehmen ins Portfolio holen und damit das Einzelrisiko streuen, wird mit einem kleinen Aufpreis gegenüber dem Wert der Beteiligungen bewertet (+7%). Aber in diesen Tagen wird die Phantasie der Anleger angeregt: Moderna war seit Jahren eine Beteiligung von BB Biotech und nun zeigt sich, dass mit der mRNA-Technologie nicht nur Corona in die Schranken gewiesen werden kann, sondern auch weitere Viruskrankheiten bekämpft werden können. Die Anwendungen der neuen mRNA-Technologie sind auch bei der Krebsbehandlung erfolgsvorsprechend und seit die weltweiten Zulassungsmechanismen aufgrund von Corona beschleunigt wurden, ist auch hier mit einer beschleunigten Entwicklung zu rechnen.
CEO Daniel Koller hat kürzlich in der Handelszeitung die Strategie und Aussichten seines Unternehmens gut beschrieben, hier der Artikel:
https://www.heibel-ticker.de/downloads/Artikel_Handelszeitung_Special_INVEST_Der_mRNA-Technologie_gehoert_die_Zukunft_BB_Biotech.jpg
BB Biotech ist inzwischen die größte Position in unserem Portfolio (8,9% Portfolioanteil). Ich würde die Position auf die beabsichtige Größe im Wachstumsbereich, nämlich auf 7% Portfolioanteil, stutzen. Sollte die Rallye weitergehen, werden wir weiterhin ordentlich partizipieren. Ich möchte aber nicht den aktuellen Überraschungsgewinn bei der nächsten Konsolidierung ungenutzt verlieren :-).
BB Biotech ist ein Schweizer Unternehmen, das an der Schweizer Börse SIX Swiss notiert ist. Aufgrund bürokratischer Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und der Schweiz wird die Aktie derzeit in Deutschland nicht überall gehandelt. Börsen wie Tradegate oder LS Exchange haben als letzten gehandelten Kurs einen Kurs aus dem August 2019, als die Bürokraten sich "vorübergehend" nicht einigen konnten. Über Xetra und die Frankfurter Börse ist BB Biotech jedoch handelbar.
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BB Biotech hat heute früh Q-Zahlen vorgelegt. Die positiven Entwicklungen der Biotech-Branche blieben nicht auf den Corona-Bereich oder die mRNA-Technologie beschränkt, sondern zeigten sich im breiten Biotech-Segment. So stieg der innere Wert, also die Summe der Beteiligungen von BB Biotech, im Gesamtjahr 2020 um 25% an. Der Aktienkurs legte lediglich 18% zu, da besteht noch ein wenig Nachholbedarf.
Die US-Administration hat im Q4 13 Medikamente zugelassen, für 2020 sind es insgesamt 53 gewesen. Daraus ist ersichtlich, dass eben nicht nur Corona-Medikamente zu einer beschleunigten Zulassung kamen, sondern im Kielwasser auch viele andere Medikamente schneller geprüft wurden.
Gleichzeitig habe sich die M&A-Aktivität verstärkt (Fusionen & Übernahmen), was in der Regel zu höheren Bewertungen führt.
Unter US-Präsident Joe Biden wird nun Obamacare eine neue Chance bekommen, was eigentlich Gegenwind für die Medikamentenpreise bedeuten könnte. Doch bei BB Biotech geht man davon aus, dass die Corona-Pandemie zumindest im Jahr 2021 zunächst den Teil von Obamacare in den Fokus rücken wird, der die breite Versorgung mit entsprechenden Krankenversicherungen vorantreibt. Der zweite Teil, die Deckelung der Medikamentenpreise, dürfte in Zeiten der Pandemie zunächst nicht verfolgt werden. Somit kommt es erst einmal zu dem positiven Effekt, dass mehr Menschen Zugang zu Medikamenten bekommen, während die Preise weitgehend frei bleiben.
Die Dividende wird auf 3,60 CHF (3,34 EUR, 5 Cent höher als erwartet) angehoben, das entspricht einer Dividendenrendite von aktuell 4,4%. In den Genuss der Dividende kommt jeder Aktionär, der die Aktien am Abend der Hauptversammlung im Depot hat, die für den 18.3. geplant ist.
Aufgrund der guten Entwicklung der BB Biotech Aktie ist diese Position eine unserer größten Positionen im Portfolio. Vor dem Hintergrund der aktuellen Verlängerung des Lockdowns und der entdeckten neuen Varianten aus Großbritannien, Südafrika und Brasilien, gepaart mit dem schleppenden Impfstart, müssen wir uns einmal mehr damit arrangieren, dass die Pandemie und die Beschränkungen länger anhalten werden, als wir zunächst nach der Zulassung der neuen Impfstoffe gehofft hatten. BB Biotech ist daher eine Position, die ich in voller Größe im Portfolio behalten möchte.
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Heute früh hat BB Biotech Q-Zahlen veröffentlicht. Das Geschäft von BB Biotech entwickelt sich entsprechend der Wertentwicklung der enthaltenen Biotech-Aktien. Und die Biotech-Aktien entwickeln sich entsprechend dem Biotech-Sektor, nur hoffentlich ein wenig besser, da BB Biotech nicht pauschal den Sektor kauft, sondern die ihrer Ansicht nach Besten auswählt.
So wurden im Coronacrash vom März alle Aktien ausverkauft, auch Biotech-Aktien (BB Biotech -20%). Es folgte eine überproportionale Erholung im Q2 (+33%). Überproportional, weil Biotech an der Impfstoffentwicklung für Covid_19 stark beteiligt ist. Im Q3 erfolgte nun eine "Konsolidierung" der exorbitanten Gewinne aus Q2 (-4%). Nach Panik folgte also Hoffnung auf Lösungen aus dem Biotech-Bereich und nun Ernüchterung, dass diese Lösung weder einfach, noch schnell zu finden sein wird. Soweit so gut.
Die WHO rechnet damit, dass es bis zu 4 Jahre dauern wird, die gesamte Weltbevölkerung gegen Covid_19 zu impfen. Diese Aussage relativiert die Befürchtungen, dass dasjenige Unternehmen, das als erstes einen Impfstoff am Markt einführen darf, der EINE Gewinner ist und alle anderen in den Schatten stellt. Das wird nicht so sein. Vielmehr wird es viele verschiedene Impfstoffe geben, die nach ihrer Marktzulassung um Produktionskapazitäten im Wettbewerb zueinander stehen. Der Kuchen ist also groß genug für mehrere Impfstoffe.
Meine Aufmerksamkeit erregte der abschließende Absatz der Q-Meldung: Das BB Biotech Team glaubt "an die Entwicklung erfolgreicher Impfstoffe und Maßnahmen, mit deren Hilfe sich dieser tödliche Erreger bekämpfen und eindämmen lässt. Bis zu deren Verfügbarkeit erwartet das Management Team die Entwicklung besserer Therapeutika zur Behandlung aktiver Infektionen, die die Krankheitslast verringern und die Sterblichkeitsrate senken werden." Das ist jetzt keine Überraschung, doch es ist beruhigend, dass ein Unternehmen, das einen hervorragenden Überblick über diese Entwicklungen hat, die Sichtweise des vielschichtigen Kampfes gegen das Virus bestätigt.
Mit Moderna im Portfolio von BB Biotech verfügt das Unternehmen über den derzeit führenden Kandidaten in der Impfstoffentwicklung: "Angeführt wird das Feld dabei von Modernas sowie Pfizer/Biontechs mRNA-Vakzinen und AstraZenecas auf einem genetisch veränderten Schimpansen-Adenovirus basierten Impfstoff... Moderna wird voraussichtlich erste Wirksamkeitsdaten seiner COVE-Studie zu mRNA-1273 vorlegen, in deren Rahmen etwa 30 000 Probanden im Abstand von 28 Tagen geimpft werden. Die großflächigere Auslieferung des Impfstoffs könnte Unternehmensangaben zufolge im 1. Quartal 2021 beginnen, sofern die vollständige Zulassung vorliegt."
Soweit ein paar Hintergrundinfos.
Die Erfahrungen mit der beschleunigten Entwicklung und Zulassung im Rahmen der Coronakrise wird einen Wandel im Gesundheitswesen nachhaltig mit sich führen. Und genau das ist der Träger bei unserem Investment in BB Biotech: Der Biotech-Bereich liefert schon seit Jahren immer neue Behandlungsansätze, mit denen Krankheiten geheilt werden, die zuvor nicht einmal behandelt werden konnten. Die Entwicklung ist noch lange nicht am Ende, vielmehr dürfte sie sich nach den Corona-Erfahrungen beschleunigen.
Ich fühle mich also weiterhin pudelwohl in unserem BB Biotech-Investment.
Die Aktie ist in den vergangenen Tagen stark zurückgekommen. Der Grund ist meines Erachtens im US-Wahlkampf zu sehen: Die hohen Kosten des Gesundheitssektors sind immer ein beliebtes Wahlkampfthema, vollmundige Versprechen sind da an der Tagesordnung. Pharma- und Biotech-Aktien laufen im Wahlkampf immer schlecht. Das ist auch dieses Mal so. Anders ist jedoch, dass dieses Thema dieses Mal kaum eine Rolle spielt. Natürlich wollen beide Kandidaten ein besseres Gesundheitssystem schaffen. Das Pharma-Bashing, das Einschlagen auf die vermeintliche Profitgier der Pharmaindustrie, bleibt diesmal jedoch aus. Mitten in der Corona-Pandemie ist den beiden Kandidaten offensichtlich bewusst geworden, wie wichtig die Forschung im Gesundheitssektor ist.
Daher gehe ich davon aus, dass diese Kursschwäche dieses Mal kürzer und schwächer ausfallen wird als sonst. Und daher ist es meiner Einschätzung nach bereits jetzt an der Zeit, unsere BB Biotech-Position aufzustocken. Ich würde die aktuellen Kurse um 57 EUR nutzen, um unsere derzeit halbe Position voll zu machen.
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BB Biotech hat heute früh Quartalszahlen veröffentlicht: Der Wert der Beteiligungen ist im zweiten Quartal um 50% angesprungen, die Aktie hat davon "nur" 33% nachvollzogen. Der Wert der Beteiligungen ist maßgeblich für die Bewertung von BB Biotech.
Moderna war noch im April eine kleine Beteiligung mit 2,6% Portfolioanteil. Die Aktie von Moderna hat sich seither verdreifacht, so ist der Portfolioanteil auf inzwischen 5,2% angewachsen. Dabei sind bereits Gewinnmitnahmen in diesem Titel berücksichtigt. Sprich: BB Biotech hat die Kursexplosion genutzt, um Gewinne zu sichern und investierte das Kapital in andere Gen-Unternehmen wie bspw. Generation Bio.
Bei der Gelegenheit ein paar Worte zu Moderna: Das Unternehmen forscht nach einem Impfstoff gegen Covid-19 und gilt als eines der führenden Unternehmen in diesem Bereich. Das Zulassungsverfahren mit den erforderlichen Studien befindet sich in einem beschleunigten Prozess, so dass vielleicht noch im laufenden Jahr mit einem Impfstoff zu rechnen ist. Super.
Alles andere als super ist der Umgang des Unternehmens mit der neuen Popularität: Auch die kleinsten Fortschritte werden medial ausgeschlachtet, während gleichzeitig eine Kapitalerhöhung durchgeführt wird, um Geld einzusammeln, das für die Impfstoffforschung gar nicht benötigt wird. Außerdem verkaufen Unternehmensinsider derzeit kräftig ihre Aktien. Ich wäre also mit einem Investment in dieses Unternehmen vorsichtig. Die Entscheidung von BB Biotech, hier Gewinne mitzunehmen und anderweitig zu investieren, finde ich richtig.
BB Biotech investiert in Unternehmen, die Behandlungsmethoden gegen "Seltene Krankheiten" (37%) und gegen Krebs (30%) erforschen. Der Fokus wurde in den vergangenen Jahren neu festgelegt und gefällt mir. Wir bleiben mit unserer derzeit halben Position dabei. Gerne würde ich die Position aufstocken, der Kurs gibt uns derzeit aber kaum Gelegenheit dazu.
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BB Biotech hat heute früh Zahlen für das abgelaufene Q1 veröffentlicht. IM Rahmen des Crashs waren auch viele Biotech-Werte ausverkauft worden, jedoch nicht so stark wie der Gesamtmarkt. BB Biotech konnte sich verhältnismäßig gut halten und machte den Ausverkauf der Beteiligungen nicht ganz mit: Während der innere Wert von BB Biotech um -22% einbrach, gab BB Biotech nur -15% ab. Inzwischen seien aber auch die Beteiligungen weitgehend wieder auf ihr ursprüngliches Niveau angestiegen, so die Meldung.
Moderna ist natürlich aufgrund des mRNA-Impfstoffs kräftig im Wert angesprungen. BB Biotech spekuliert nicht, sondern hat den Bewertungsaufschlag für Gewinnmitnahmen genutzt. Wer weiß schon, wie erfolgreich Modernas Impfstoff letztlich tatsächlich sein wird.
Grundsätzlich zeigt sich einmal mehr die Stabilität des Geschäftsmodells von BB Biotech, sowie das tiefe Knowhow des Managements. Das Risiko der Forschung wird durch die Investition in viele kleine, aber aussichtsreiche Unternehmen gestreut. Durch das Knowhow des Managements gelingt es immer wieder, überwiegend gute Kandidaten im Portfolio zu haben.
Wir bleiben dabei.
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Hmm, es fällt mir schwer, mich von einigen Portfoliopositionen auf diesem niedrigen Niveau zu trennen. Aktuell beträgt unser Jahresminus 10%. Wir liegen damit nur halb so schlecht im Rennen wie der DAX oder Dow Jones (je -21%). Aber wie schon in meiner ersten heutigen E-Mail geschrieben, geht mir das zu schnell mit der Erholung: Ja, medizinisch gibt es derzeit Grund zur Hoffnung. Aber wirtschaftlich haben wir das Ausmaß der Katastrophe noch nicht ansatzweise erfasst.
BB Biotech hat Moderna im Portfolio, das Unternehmen, dem derzeit die größten Chancen auf eine frühzeitige Zulassung eines Covid-19 Impfstoffes nachgesagt werden. Entsprechend hat BB Biotech die Kursverluste des Crashs bereits weitgehend wieder ausgeglichen. Wenn wir die Ende März ausgeschüttete Dividende (3,40 CHF) berücksichtigen, beträgt das Minus zum Jahresbeginn nur noch 5%.
Moderna macht 2,6% des Portfolios aus - ausdrücklich nicht aufgrund einer Covid-19 Spekulation, sondern wegen einiger anderer Ansätze, die das Management von BB Biotech für vielversprechend hält. Der Wert von Moderna hat sich bereits verdoppelt, ursprünglich war die Position entsprechend nur halb so groß. Sollte nun eine weitere Verdopplung gelingen (sehr unwahrscheinlich), dann würde die Aktie von BB Biotech entsprechend um 2,6% ansteigen. Der Effekt ist also ziemlich gering.
Auf der anderen Seite kommen demnächst die wirtschaftschaftlichen Sorgen auf. Und insbesondere junge Biotech-Unternehmen könnten davon betroffen sein, denn gerade diese Unternehmen sind auf einen funktionierenden Kapitalmarkt angewiesen, um die teure Forschung mit immer neuem Risikokapital zu finanzieren. Dieses Risikokapital könnte im Rahmen von wirtschaftlichen Problemen (Rezession) erst einmal schwer zu bekommen sein und entsprechend gibt es kurzfristig auch gute Gründe, dass die Aktie von BB Biotech sich einer zweiten Ausverkaufswelle, die von mir erwartet wird, nicht entziehen kann.
Daher würde ich unsere Position in BB Biotech heute halbieren, um unsere Cashposition weiter zu erhöhen.
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BB Biotech hat am Donnerstag seine Hauptversammlung Online abgehalten. Aktionäre waren aufgrund von COVID-19 nicht zugelassen, alle Abstimmungen erfolgten durch "Stimminstruktionen an den unabhängigen Stimmrechtsvertreter". DA die Tagesordnungspunkte und die abzustimmenden Themen vorher bekannt gegeben werden müssen, war es den Aktionären möglich, ihre Stimme gezielt abzugeben. Wer allerdings seine Abstimmung von den auf der HV ausgegebenen Informationen abhängig machen wollte, der konnte das nicht tun.
Sehr selten verlaufen HVs so, dass die Stimmung durch Wortbeiträge oder dort neue herausgegebene Informationen überraschend kippt, daher halte ich diese Vorgehensweise für die derzeitige Krisensituation für angemessen. Denn immerhin kann BB Biotech dadurch nun die Dividende ausschütten. Der Vorstand und der Verwaltungsrat unterbreiten den Aktionären auf der Hauptversammlung den Vorschlag für die Gewinnverwendung und darüber wird dann abgestimmt. Ohne die Zustimmung der Aktionäre kann keine Dividende ausgeschüttet werden.
BB Biotech schüttet also 3,40 CHF (ca. 3,23 EUR) je Aktie aus. Das entspricht beim derzeitigen Aktienkurs einer Dividendenrendite von 6,7%.
In den vergangenen zwei Jahren hat BB Biotech das Portfolio seiner rund 30 BioTech-Beteiligungen grundlegend umgestellt: Einige erfolgreiche, inzwischen große Biotech-Beteiligungen wurden verkauft und viele neue Beteiligungen wurden eingegangen.
So findet sich beispielsweise auf Moderna mit einem Portfolioanteil von 2,6% im Portfolio von BB Biotech. Moderna ist das Biotech-Unternehmen, das nach nur 42 Tagen einen Impfstoff gegen das Coronavirus entwickelt hat. Diese Woche wurde medienwirksam der erste Proband in Seattle mit dem Impfstoff geimpft. Der Weg vom Probanden bis hin zur Freigabe des Impfstoffes für die gesamte Bevölkerung ist weit. Experten kalkulieren für einen beschleunigten Prozess mit 18 Monaten. Dennoch hält Moderna die Hoffnung aufrecht, vielleicht schon viel früher impfen zu können.
CureVac wurde in dieser Woche ebenfalls heiß diskutiert: Donald Trump hätte Interesse an dem kleinen schwäbischen Unternehmen gezeigt, so die Schlagzeile. Anteilseigner Dietmar Hopp (nicht Hasso Plattner) denkt jedoch gar nicht daran, seine 80% zum Verkauf zu stellen. CureVac schürt ebenfalls die Hoffnung, noch im laufenden Jahr einen Impfstoff zugelassen zu bekommen.
Im Licht der dramatischen Ereignisse der vergangenen Tage kann ich mir durchaus vorstellen, dass die behördlichen Zulassungsvorgänge besonders schnell vonstatten gehen, und dass die Anforderungen gegebenenfalls angepasst werden. So darf kein Impfstoff mit ungeklärten Nebenwirkungen gesunden Patienten verabreicht werden. Wir wollen ja niemanden krank machen. Ich bin gespannt, wie lange es letztlich dauern wird, bis alle Anforderungen geklärt sind.
BB Biotech ist natürlich eine willkommene Portfoliokomponente in diesen turbulenten Börsenzeiten. Doch nur 0,2% des Portfolios beschäftigen sich mit der Virologie, es scheint sich um Moderna zu handeln, die daneben noch andere Forschungsgebiete haben. Damit hebt BB Biotech natürlich nicht ab, wenn Moderna tatsächlich einen Impfstoff zugelassen bekommt. Dennoch zeigen die jüngsten Entwicklungen, wie stark die Medizin inzwischen auf die Biotech-Forschung angewiesen ist.
Die Auszahlung der Dividende in diesen turbulenten Zeiten dürfte der Aktie, die seit Ende Februar zwischenzeitlich 23% verloren hatte, Stabilität geben. Am Donnerstag Abend ist die Aktie in Folge der erfreulichen Meldungen von der Hauptversammlung um 10% angesprungen.
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Heute früh hat BB Biotech Jahreszahlen zu 2019 vorgelegt. Darin wird vorgerechnet, dass die Aktie mit +23,4% im Jahr 2019 die Wertentwicklung des Portfolios an Biotech-Unternehmen bei BB Biotech von 28,1% nicht voll mitgemacht hat. Der Wert von BB Biotech ist also stärker angestiegen als die Aktie. Oder mit anderen Worten: Die Aktie hat Nachholbedarf :-).
Es wird eine Dividende von 3,40 CHF (3,20 EUR) vorgeschlagen, Analysten waren nur von 3,05 CHF ausgegangen. Die Dividendenrendite beträgt somit 5,1%.
Hört sich alles gut an, wir bleiben dabei.
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BB Biotech definiert sich nach der Wertentwicklung der eigenen Beteiligungen. Die beiden größten Beteiligungen der Vergangenheit, Celgene und Gilead, sind inzwischen übernommen worden oder zu groß und daher nicht mehr im Portfolio. Es werden Alternativen gekauft, vorzugsweise aus den Bereichen seltene Krankheiten, Onkologie und RNA.
Im abgelaufenen Jahr entwickelte sich der Wert der Beteiligungen, gemessen in Euro, um 28% nach oben, der Aktienkurs zzgl. Dividende von BB Biotech aber nur um 23,4%. Derzeit ist BB Biotech also mit einem Abschlag hinsichtlich des inneren Wertes zu haben.
Für das abgelaufene Jahr wird eine Dividende in Höhe von 3,40 CHF vorgeschlagen (ungefähr 3,16 EUR), das entspricht einer Dividendenrendite von 5%. Für ein Wachstumsunternehmen wie BB Biotech ist eine so hohe Dividende eine echte Seltenheit.
Im Rahmen der US-Präsidentschaftswahlen im laufenden Jahr geht BB Biotech von dem einen oder anderen Störfeuer aus, was die Gesundheitsbranche in den USA durchschütteln könnte. Alle Kandidaten werden versprechen, die Kosten des Gesundheitssektors zu senken. Der Biotech-Bereich, so die Überzeugung von BB Biotech, ist jedoch eher ein Profiteur, da in diesem Bereich an der Zukunft geforscht wird und nicht die heutigen Medikamentenpreise kritisiert werden. Dennoch könnte es zu stärkeren Kursschwankungen kommen.
Wir haben BB Biotech als langfristiges Wachstumsunternehmen im Portfolio und ich habe vor, etwaige Turbulenzen gegebenenfalls durch kleine Zu- bzw. Verkäufe zu nutzen, nicht aber die Position in Frage zu stellen.
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Ich hatte gestern die Gelegenheit CEO Dr. Koller in einem Vortrag zu hören und anschließend kurz zu sprechen. Mein positiver Eindruck hat sich bestätigt, das Unternehmen agiert strukturiert und diszipliniert mit großem Sachverstand in einem Markt, der von Trial and Error dominiert wird.
Die Gefahr von Fehlschlägen minimiert das Unternehmen, indem keine ganz kleinen Unternehmen ins Portfolio geholt werden. BB Biotech-Beteiligungen haben zumindest schon mal einige Testphasen mit guten Ergebnissen durchlaufen und sind in Märkten unterwegs, wo neue Behandlungsansätze dringend benötigt werden.
Die schönste Zeit für die Aktie ist die Zeit nach einem erfolgreichen Test der Phase III über die Genehmigung durch die FDA bis zum Markteintritt. In den ersten Jahren springt dann der Umsatz und der Aktienkurs an, anschließend wird die Beteiligung abgestoßen.
Der Verwaltungsrat besteht aus einer Handvoll Mitgliedern, die allesamt tiefgreifende Kenntnisse im Bereich BioTech haben und somit inhaltlich die Richtung vorgeben können. Das Management entscheidet dann über die nächsten Beteiligungen.
In den zurückliegenden 20 Jahren hat die Aktie von BB Biotech inklusive Dividende jährlich durchschnittlich 15% erwirtschaftet. An diesen 15% als Zielmarke hält das Unternehmen weiterhin fest. In den vergangenen Monaten wurden einige erfolgreiche Beteiligungen abgestoßen und neue Beteiligungen eingegangen. Der Vortrag handelte daher in erster Linie von einigen neuen Behandlungsansätzen und der entsprechenden Forschung. So kam neben Dr. Koller auch ein Professor der Neurologie von der Uni Essen/Duisburg zu Wort.
Ich erspare Ihnen die medizinischen Details, doch es war überaus interessant über die aktuellen Ansätze und Chancen für Behandlungen von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, Wochenbett-Depressionen bis hin zu seltenen Erkrankungen wie der Chorea Huntington, bei dem Menschen durch unkontrollierte Muskelzuckungen im Alltag behindert werden.
Nach Hause ging ich mit dem Eindruck, dass Volkskrankheiten wie Alzheimer viel zu komplex sind, um heute schon gelöst zu werden. Allerdings gibt es spezielle Krankheiten in kleinen Gruppen (seltene Krankheiten), die aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften viel leichter erforscht werden können. So erklärt sich auch, dass BB Biotech einen großen Anteil von Biotech-Beteiligungen hat, die in diesem Bereich forschen. Wenn man dann viele seltene Krankheiten erforscht hat, kann man vielleicht das Wissen zusammentragen und sich an Alzheimer machen.
Sie hören es heraus: Unserer Spekulation in Biogen Idec, die heute in Kalifornien über ihr Alzheimermedikament referieren, wurde auf diesem Vortrag als interessant, aber verfrüht abgetan. Schauen wir mal, was dort heute berichtet wird.
BB Biotech ist jedoch zu Recht im Wachstumsportfolio, denn mit 15% Wachstum p.a. wird die Aktie - unter den Schwankungen an den Börsen - kontinuierlich weiter überproportional ansteigen.
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BB Biotech hat Quartalszahlen veröffentlicht, aus denen ein Rückgang des inneren Wertes des Unternehmens (Net Asset Value - Summe der Beteiligungen) um 10% hervorgeht.
Es wird von einigen erfolgreichen Studien von Unternehmen aus dem Portfolio berichtet, sowie von zwei Beteiligungen, bei denen sich Fehlentscheidungen abzeichnen (Myovant und Akcea). Für das laufende vierte Quartal werden jedoch noch eine Reihe von positiven Veröffentlichungen erwartet.
Gegenwind erfährt die Biotech-Branche derzeit von der Politik: Wie schon beim letzten Präsidentschaftswahlkampf überbieten sich auch diesmal die Kandidaten mit drakonischen Maßnahmen, die die Kosten des Gesundheitssektors senken sollen. Es besteht laut BB Biotech sogar die Gefahr, dass Donald Trump sich in dieses Thema mit der Ankündigung präsidialer Verfügungen einmischen könnte, wenngleich es bei Drohungen bleiben sollte.
Elisabeth Warren, eine der aussichtsreichen Präsidentschaftskandidatinnen der Demokraten, lässt keine Gelegenheit aus, insbesondere die Pharmabranche unter Beschuss zu nehmen. Ihre Vorschläge zielen auf eine sehr weitgehende Einmischung der Politik in die Preissetzung für Medikamente ab, was natürlich dann auch Forschungsunternehmen wie die Biotech-Branche belasten würde.
Gleichzeitig würden jedoch schon viele der Beteiligungen unter ihrem inneren Wert notieren, so BB Biotech weiter.
Meine Einschätzung: BB Biotech ist, genau wie der Cloud-Sektor, ein Wachstumsbereich, der unabhängig von der Konjunktur funktioniert. Wenn derzeit die Konjunktur Besserungsanzeichen zeigt, dann wechseln einige Anleger in zyklische Aktien, und verkaufen ihre nicht-zyklischen Cloud- und Biotech-Aktien. Sie müssen sich überlegen, ob Sie eine solche Rotationsphase aushalten können, oder aber lieber Ihre Position verkleinern, um später wieder nachzukaufen.
Für mich ist BB Biotech derzeit günstig genug, ich werde dabei bleiben.
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Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach, lautet ein Sprichwort, an das ich derzeit denken muss, wenn ich mir BB Biotech anschaue. Es gibt zwei gegenläufige Entwicklungen, doch ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten die kurzfristige Entwicklung dominieren wird.
BB Biotech hat heute Q-Zahlen vorgelegt. Der Unternehmenswert ist im Q1 um 25% angestiegen, während der Wert der Beteiligungen von BB Biotech um 31% anwuchs. Die Aktie hat also nun Nachholpotential.
Vor wenigen Wochen lief das bisherige Aktienrückkaufprogramm aus und BB Biotech hat sogleich ein neues aufgelegt: Innerhalb von drei Jahren können bis zu 10% der ausstehenden Aktien vom Unternehmen zurückgekauft werden. Das vermindert zwar den Cashbestand des Unternehmens, erhöht aber automatisch den Gewinn pro (verbleibender) Aktie und ist somit ein gutes Programm, um der Aktie Beine zu machen.
Der Vorstand von BB Biotech spricht die gestiegene Übernahme-Aktivität der Branche an, zuletzt wurde Celgene von Bristol-Myers Squibb für 74 Mrd. USD übernommen. Da Celgene eine der großen Positionen bei BB Biotech ist, erwartet das Unternehmen einen ordentlichen Cashflow für das Q3 2019, wenn die Übernahme abgeschlossen wird. Dieses Geld kann dann für neue Beteiligungen, aber auch für den Aktienrückkauf verwendet werden.
Kommen wir zum Spatz und der Taube: In den USA, dem für Biotech-Unternehmen maßgeblichen Markt, sorgen derzeit Gesundheitsminister Alex Azar und Gesundheitsbehördenchef (FDA) Scott Gottlieb für gute Zulassungsbedingungen für die Biotech-Branche. Gottlieb wird demnächst durch Ned Sharpless ersetzt und - Nomen est Omen - als erstes hat Sharpless nun verkündet, dass er die lockere Gangart seines Vorgängers fortsetzen wird, also nicht schärfere Regulierungen anstrebt. Unter ihm ist also zu erwarten, dass sich die Zulassungszeiten weiter verkürzen werden, was der Branche weiter Auftrieb geben wird.
BB Biotech rechnet also kurzfristig mit besseren Zulassungsbedingungen in den USA und einer weiter anziehenden Übernahmeaktivität in der Branche. Beides wird den Aktienkursen, die aus Sicht von BB Biotech derzeit sehr günstig sind, Beine machen. Die günstigen Kurse hat BB Biotech genutzt, um das Portfolio mit aussichtsreichen und wachstumsstarken, jungen Biotech-Unternehmen auszubauen. Nun, so die Aussicht, kann deren Bewertung und somit auch die Aktie von BB Biotech steigen. Das ist der Spatz in der Hand.
Die Taube auf dem Dach ist zwar größer, aber ungewiss. Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA nimmt langsam Formen an und in einem Punkt sind sich alle Kandidaten heute schon einig: die Kosten des Gesundheitssystems müssen runter! Aber wie? Ich gehe davon aus, dass in den kommenden Monaten immer wieder neue Modelle vorgeschlagen und diskutiert werden. Einige Modelle werden gerade der Pahra- und Biotech-Industrie in die Tasche greifen, und das dürfte dann die Aktienbewertungen belasten. Andere Modelle werden andere Wege finden.
Ich denke, dass jedoch - ähnlich wie vor vier Jahren - die negative Presse stets nur kurzfristig die Branche belasten wird, während die oben genannten Entwicklungen für nachhaltig höhere Kurse sorgen werden. Daher ist es nun der richtige Zeitpunkt, unsere bislang halbe Position in BB Biotech wieder voll zu machen. Ich würde also heute trotz des aktuellen Kursplus von 1,5% zu Kursen unter 62 Euro nachkaufen.
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Chief Investment Officer (CIO) Dr. Daniel Koller hat die neue Strategie von BB Biotech in die Evolution der Medizin eingebettet. Er beschreibt den Wandel von den auf chemischen Substanzen basierenden Medikamenten, die in den vergangenen Jahrzehnten dominierten, hin zur genbasierten Behandlung.
Traditionelle Pharma:
Verabreichung: 1x Tag
Kosten: $ - $$$ pro Tablette
Träger: Chemische Substanz
Acht der zehn umsatzstärksten Medikamente stammen heute bereits aus dem Bereich BioTech.
BioTech zielt darauf ab, bestimmte krankheitsverursachende Proteine temporär zu blockieren. Hingegen soll mit Gentherapien eine fehlende oder fehlerhafte Funktion ersetzt werden. Viren sollen die gewünschte Funktion in die Zellen transportieren, wie die Informationen gelesen und umgesetzt wird. Doch auch die Gentherapie ist nur ein Zwischenschritt, da die Transportviren irgendwann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen, die Behandlung muss also wiederholt werden (bspw. einmal im Jahr).
Erst mit dem Geneditierung wird das Erbgut in den Zellen permanent verändert, Transportmittel sind hier ebenfalls Viren.
BB Biotech hat in den vergangenen Monaten verstärkt in Genetik investiert: Avexis (inzwischen von Novartis übernommen), Voyager Therapeutics (0,9% Portfolioanteil), Audentes (0,5%) und Sangamo (0,5%) konzentrieren sich auf seltene Krankheiten, deren Behandlung sehr speziell und dadurch teuer ist. Es sind zwar erst erste kleine Positionen, doch dieser Bereich soll nach Aussage von Koller künftig wachsen.
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Daniel Koller, Chef Investment Manager von BB Biotech, hat ein Interview in der Schweizer Finanzzeitschrift Cash gegeben. Darin stellt er den Strategiewechsel seines Unternehmens dar.
Beteiligungen an inzwischen großen Biotech-Unternehmen werden zurückgefahren. Celgene und Gilead stehen demzufolge zum Verkauf. Die Aktien dieser Unternehmen seien zwar weiterhin attraktiv, würden aber nicht die Renditeziele von BB Biotech erfüllen. Dazu müssen wir wissen, dass BB Biotech vorzugsweise in kleine Biotech-Unternehmen mit exorbitant hohen Wachstumsmöglichkeiten investiert. Wenn die eine oder andere Beteiligung den Bach herunter geht, ist das nicht schlimm. Wichtig ist, dass die eine oder andere Beteiligung sich vervielfacht.
In dieses Investmentkonzept passen reife Biotech-Unternehmen wie Celgene und Gilead eben nicht mehr hinein. Die beiden haben zwar ein gutes Geschäft aufgebaut und wachsen kontinuierlich, gleichzeitig sind die Risiken des Totalverlusts bei diesen etablierten Biotech-Unternehmen gering. Doch das ist nicht der Anspruch, den Koller an seine Beteiligungen stellt.
Vertex, Alexion und Incyte sind drei Biotech-Unternehmen mittlerer Größe mit stabilem Geschäft und überproportionalem Wachstum. Alle drei Biotech-Unternehmen haben bereits mehrere Produkte im Markt und dürften sich laut Koller in den nächsten 2-5 Jahren zu großkapitalisierten Biotech-Unternehmen entwickeln.
Zudem sucht BB Biotech nun in den Zukunftsmärkten Gentherapie und Gen-Editing nach neuen Beteiligungen. Maximal 35 Beteiligungen möchte Koller im Portfolio haben.
Größte Beteiligung im Portfolio ist derzeit Ionis, ein Unternehmen, das nach Gentherapien sucht. In diesem Bereich nennt Koller noch Akcea, Alnylam, Moderna und Wave Life Science, die erfolgreiche Zulassungen verzeichnen und als Übernahmekandidaten in den Fokus der großen Pharmakonzerne rücken könnten. Im Bereich der Gentherapie gab es in den vergangenen Jahren keine Übernahmen, erst seit einigen Wochen sind Bristol Meyers, Roche und Biogen aktiv geworden.
Der Bereich des Gen-Editing sei noch sehr jung, da sei noch ein weiter Weg zurückzulegen, bis marktfähige Produkte gefunden würden.
Wenn ich mir vor Augen führe, dass der Biotech-Sektor einer der vielversprechendsten Wachstumsbereiche ist, bin ich froh, dass BB Biotech für mich die Auswahl einer Reihe von aussichtsreichen Unternehmen übernimmt. Wir haben derzeit einer halbe Position, da die allgemeine Börsenverfassung ziemlich ungewiss ist. Ich bleibe mit einer halben Position bis auf weiteres dabei.
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Heute früh hat BB Biotech seinen Geschäftsbericht 2018 veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Aktie von BB Biotech im Jahr 2018 deutlich besser lief als der Biotech-Sektor, aber auch als die Beteiligungen, die BB Biotech im Portfolio hält. Während die Beteiligungen um 14,5% abgegeben haben, ist die Aktie nur um 5,2% gefallen.
Dieses beachtliche Anlegervertrauen ist sehr gut für langfristige Anleger, denn in volatilen Zeiten halten die BB Biotech-Anleger zu ihrem Unternehmen und glätten damit die schlimmsten Schwankungen ein wenig aus. Gleichzeitig bedeutet dies jedoch, dass aktuell der Aufpreis, den Anleger für die BB Biotech-Aktie zahlen, im Vergleich zum inneren Wert (NAV) derzeit sehr groß ist. Die Beteiligungen müssen nun erst einmal wieder in die Bewertung von BB Biotech hinein wachsen, bevor die Aktie weiter gen Norden klettern kann.
Gut fürs Vertrauen, aber zum Nachkaufen ist der aktuelle Zeitpunkt nicht geeignet.
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Heute früh hat BB Biotech eine wenig überraschende Gewinnwarnung ausgegeben: Da sich der Erfolg und Misserfolg des Beteiligungsgeschäfts aus der Wertentwicklung der Beteiligungen ergibt, schlug der Aktienmarktcrash vom Dezember direkt auf die Erfolgsrechnung von BB Biotech durch. Die Kursverluste der Beteiligungen führten im Q4 zu einem Verlust von 643 Mio. CHF. Da in den ersten drei Quartalen ein kleiner Gewinn erzielt wurde, beträgt das Jahresminus unterm' Strich 471 Mio. CHF.
Direkt im Anschluss wurden vorläufige Q-Zahlen veröffentlicht. Darin werden strategische Anpassungen erläutert. So wurden rechtzeitig vor dem Ausverkauf noch Anfang Oktober einige Positionen verkauft: Tesaro (w/Übernahme durch GlaxoSmithKline), Celgene (zunächst Teilverkauf, dann Übernahme durch Bristol-Meyers Squibb), Novo Nordisch und Achillion. Teilverkäufe gab es Anfang Oktober bei Gilead und Regeneron.
Neue Beteiligungen bzw. Positionsaufstockungen wurden in folgenden Unternehmen getätigt: Argenx, Nektar, Myokardia, G1 Therapeutics, Moderna Therapeutics (IPO) und Kezar Life Science. Im Bereich der individualisierten Gentherapie wurden Sangamo und Audentes ins Portfolio geholt. Neben Onkologie, seltenen Krankheiten und neurologischen Themen erschließen sich BB Biotech dadurch auch neuartige Behandlungsmethoden bis hin zu Einmal-Behandlungen bei seltenen, monogenetischen Erkrankungen.
Die inzwischen wieder niedrigen Bewertungen an den Aktienmärkten bei gleichzeitig angespannter Liquiditätslage vieler kleiner Unternehmen in Folge der US-Gesundheitsreform bzw. der daraus resultierenden Probleme führt zu Übernahmeappetit bei den größeren Pharmakonzernen und gleichzeitig zu einer gestiegenen Bereitschaft, sich kaufen zu lassen, bei den kleineren. Es kommt also Bewegung in die Branche.
Der Aktienkurs von BB Biotech hat sich besser entwickelt als der Wert der Beteiligungen. Da ist also derzeit viel Phantasie in der Aktie, obwohl es heute eine Gewinnwarnung gab. Wir haben nur eine halbe Position. Für einen Nachkauf warte auf einen kräftigen Rücksetzer.
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Nein, den Boden eines Bärenmarktes können CEOs von Pharma-Unternehmen genauso wenig bestimmen wie Börsenanalysten. Aber Pharma-CEOs wissen, wann Biotech-Unternehmen spottbillig sind. Und das scheint nun der Fall zu sein. Zumindest gehen einige Pharma-Unternehmen offensichtlich davon aus, dass sie noch billiger kaum an attraktive Biotech-Unternehmen drankommen.
So hat der für seine Krebsmedikamente bekannte Pharma-Konzern Bristol-Meyers Squibb für 74 Mrd. USD das im Krebsbereich größte Biotech-Unternehmen Celgene gekauft. Celgene ist die drittgrößte Beteiligung (6,8%) von unserer BB Biotech.
Eli Lilly kaufte Anfang dieser Woche dann das Krebsforschungsunternehmen Loxo Oncology für 8 Mrd. USD.
Nun brodelt die Gerüchteküche: Pfizer wird Interesse an Amarin nachgesagt, im Biotech-Bereich ist wieder Phantasie. Unsere BB Biotech Aktie ist in dieser Woche um 9% angesprungen. Das gestiegene Interesse am Biotech-Bereich wurde noch beflügelt von der JP Morgan Healthcare-Conference in San Francisco, die in dieser Woche stattfand. Es ist eine der größten Pharma-Konferenzen weltweit.
Ich habe BB Biotech noch nicht nachgekauft, da ich mit unserer Cashquote von 25% derzeit noch recht zufrieden bin. Grünes Licht kann ich noch nicht geben und in Anbetracht der großen Volatilität sind wir mit unserem aktuellen Engagement ausreichend investiert.
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Es ist immer schwer, eine Beteiligungsgesellschaft wie BB Biotech zu bewerten. In einem Bärenmarkt gibt es also kaum eine bewertungstechnische Unterstützung. Daher könnte auch dieser Wert, dessen dreijähriger Aufwärtstrend noch intakt ist, unter die Räder geraten.
Ich würde hier nur die halbe Position verkaufen.
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Aus dem Heibel-Ticker Update 2018#19
BB Biotech wurde am 24. September in eine Reihe von Schweizer Aktienmarktindizes aufgenommen (Swiss Performance Index (SPI), Swiss Market Index Mid (SMIM) und SPI Extra). Dadurch ist die Aktie in den vergangenen Wochen unnatürlich stark angestiegen und hat diesen Sprung von 60 auf 65 Euro in den vergangenen Tagen wieder abgegeben. Je nach weiterer Intensität des Ausverkaufs hat BB Biotech noch Luft nach unten bis meiner Einschätzung nach 55 Euro.
Da lohnt es kaum, jetzt massiv zu verkaufen und auf einen etwas günstigeren Rückkaufkurs zu spekulieren. Allerdings ist die Position inzwischen auf einen Portfolioanteil von 8,6% angewachsen, für Wachstumsaktien ist eine Positionsgröße von 7,5% vorgesehen. Ich würde also die Position in BB Biotech auf die normale Positionsgröße zurückschrauben und ein wenig verkaufen.
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BB Biotech hat Ende letzter Woche im Rahmen des Quartalsberichts eine ausführliche Stellungnahme zu aktuellen Themen im Biotech-Umfeld ausgegeben. Zum einen wurde die Zusammensetzung des Biotech-Portfolios überarbeitet, der Schwerpunkt auf innovative Zukunftstechnologien wurde verstärkt, Gewinne wurden mitgenommen und einige Verluste wurden realisiert.
Zum anderen wurde die aktuelle Entwicklung im Gesundheitssektor der USA besprochen. Da wird auf der einen Seite von Wahlkampfgeplänkel vor den midterm elections im November gesprochen, demzufolge sich nun Republikaner, Demokraten und auch Trump positionieren. Auf der anderen Seite werden die vorgeschlagenen Änderungen der Trump-Administration als überwiegend positiv eingestuft. Hier der entsprechende Passus:
"... vernünftige staatliche Massnahmen [...]
(a) die Arzneimittelentwicklung zu verkürzen, die Komplexität zu verringern und Kosten zu senken;
(b) geistige Eigentumsrechte so zu vergeben bzw. zu handhaben, dass Innovationen belohnt werden;
(c) die Preistreiberei zu bekämpfen und
(d) Licht in einige obskure Anreize in der Wertschöpfungskette auf dem US-Markt zu bringen ..."
Die Angst vor der Einführung gesetzlicher Preiskontrollen im Gesundheitssystem, oder auch vor entsprechenden präsidialen Dekreten, wie es Trump so gerne macht, sei nachvollziehbar. Daher hätten sich viele Anleger aus dem Biotech-Sektor verabschiedet, was attraktive Kaufkurse erzeugt hat. Grundsätzlich werden strukturelle Änderungen im Gesundheitssektor jedoch als positiv insbesondere für den Biotech-Sektor gesehen.
Wenn ich die Ausführungen richtig interpretiere, stimmt das Management von BB Biotech seine Anleger auf eine vielleicht turbulente Zeit bis zu den US-Wahlen im November ein, doch grundsätzlich sind die Bewertungen bereits günstig und man sollte jetzt lieber zugreifen und durchhalten.
BB Biotech hat in den vergangenen vier Monaten eine so kleine Schwankungsbreite gezeigt, dass ich kaum irgendwelche Spitzen zum Teilverkauf und anschließenden Nachkauf nutzen kann. Ich müsste sonst sagen, wir verkaufen zu Kursen um 61 Euro und kaufen dann um 58 Euro wieder nach, aber diese Spanne ist zu klein, als dass es sich lohnen würde.
Also schauen wir mal, wohin die Reise geht. Grundsätzlich fühle ich mich wohl mit unserer Position und gehe davon aus, dass BB Biotech eventuelle Turbulenzen im Biotech-Sektor nur unterproportional nachvollziehen wird - so wie es in der Vergangenheit auch war.
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Es hat den Anschein, keine noch so schlechte Meldung kann der Aktie von BB Biotech ernsthaft etwas anhaben. Jeder Ausverkauf wird umgehend von Käufern aufgefangen, die schon den kleinsten Rücksetzer zum Aufstocken ihrer Positionen nutzen.
Dabei haut Trump doch regelmäßig auf die Pharma- und Biotech-Branche drauf: die Preise seien zu hoch! Doch erwirkt hat er bislang nicht viel und so verlieren Anleger die Angst vor etwaigen Eingriffen in das Gesundheitssystem durch die Trump-Administration.
Außerdem ist die Biotech-Branche weitgehend immun gegen den Handelsstreit sowie auch gegen einen eventuellen konjunkturellen Abschwung. Es scheint sich die Sichtweise des Sicheren Hafens durchzusetzen und so klettert unsere BB Biotech kontinuierlich weiter nach oben.
5,5% Dividendenrendite und ein KGV 19e von nur 8 machen die Aktie zu einer attraktiven Portfolioposition - egal ob als Wachstumsunternehmen oder Dividendenaktie.
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Das Thema ist nicht leicht zu besprechen: da werden auf der einen Seite Milliarden in die Forschung gesteckt, um am Ende bspw. ein Medikament für eine seltene Ausprägung des Blutkrebses zu haben, mit dem Patienten behandelt werden können. Die Behandlung kostet 20.000 Euro pro Monat. Celgene, der Patentinhaber des Medikaments (Revlimid) wehrt sich nun mit Händen und Füßen dagegen, das Patent auslaufen zu lassen und Generika-Herstellern die Möglichkeit zu bieten, die Behandlung für einen Bruchteil des Geldes anzubieten.
Erklären Sie das mal einem Blutkrebspatienten.
US-Präsident Donald Trump hat versprochen, die Kosten des Gesundheitssystems zu senken. Er hat Scott Gottlieb in die US-Gesundheitsbehörde FDA geschickt, um sein Versprechen umzusetzen. Gottlieb hat sich dafür entschieden, Generikahersteller zu unterstützen. Nun hat er eine Schandliste von Pharma- und Biotech-Unternehmen veröffentlicht, gegen die am meisten Beschwerden seitens Generikahersteller vorliegen.
So werfen Generikahersteller den Patentinhabern vor, häufig die erforderlichen Mustermedikamente, die zur Analyse und Entwicklung der generischen Billigkopien erforderlich sind, nicht zur Verfügung zu stellen. Man brauche 1.500 bis 5.000 solcher Muster.
Außerdem würden Patentinhaber mit fadenscheinigen Argumenten für Patentverlängerungen kämpfen und neue Nutzen für alte Medikamente erfinden, nur um sich - häufig mit rechtlichem Beistand - eine lukrative Patentverlängerung zu erhaschen. Es wird also keine Patentverletzung propagiert oder das Patent an sich in Frage gestellt, sondern die FDA geht lediglich gegen die Marktteilnehmer vor, die ein Patent zu ihren Gunsten überstrapazieren möchten. Das finde ich von der Idee her nicht schlecht.
Ganz oben auf der Schandliste von Gottlieb steht Celgene mit seinem Medikament Revlimid, insgesamt gebe es 31 Beschwerden gegen Celgene. An zweiter Stelle steht Actelion mit 27 Beschwerden. Celgene ist eine der größten Positionen bei BB Biotech. Die Aktie gab in den vergangenen Wochen 10% ab.
Unabhängig von diesem Vorgang lese ich auf verschiedenen Biotech-Seiten, dass die Übernahmen in dieser Branche in den vergangenen Monaten quasi zu einem Stillstand gekommen seien. Man fragt sich warum. Ich habe da so eine Vermutung: Wenn die FDA konsequent Generika-Hersteller unterstützt, dann sind die Patentinhaber weniger attraktiv. Und niemand weiß, was sich die FDA als Nächstes noch ausdenken wird.
Ich würde den Vorgang in die Kette der Trump-Methoden eingliedern. Trump rühmt sich, mehr Regulierungen abgeschafft zu haben als irgendein US-Präsident zuvor. Gleichzeitig rühmt er sich ebenfalls, mit konsequenter Anwendung bestehenden Rechts viel erreicht zu haben. Er biegt sich seine Welt so zurecht, wie er sie haben möchte - ohne dabei auf neue Gesetze angewiesen zu sein. Und diese Erkenntnis ist absolut negativ für die Pharma- und Biotech-Branche. Wo bis vor zwei Jahren der Investitionsschutz durch Patente im Zweifel bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag verlängert werden konnte, droht plötzlich eine harte Gangart der FDA, die im Zweifel Entscheidungen zu Lasten der Pharma- und Biotech-Branche trifft.
Mag sein, dass in der Pharma-Branche derzeit ein wenig Verunsicherung herrscht und Übernahmen daher nicht mit dem gewohnten Druck verfolgt werden. Doch das würde ich für den Biotech-Bereich lediglich als kleine Pause interpretieren, denn Pharma-Konzerne benötigen Patente und Biotech-Unternehmen liefern Patente. Übernahmen dürften also schon bald wieder anlaufen. Was ich allerdings nicht abschätzen kann ist, welche Mittel die FDA sich als Nächstes ausdenken wird, um die Preise im Gesundheitssystem zu senken.
Ich setze BB Biotech daher von "A" (kaufen) auf "C" (Kurssprünge zum Verkaufen nutzen). Wir haben eine volle Position und im Zweifel würde ich die volle Position verkleinern.
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Der Biotech-Sektor wird seit einiger Zeit vom Finanzmarkt vernachlässigt. Niemand möchte kontinuierliches Wachstum, wenn Industrieaktien aufgrund des Konjunkturaufschwungs derzeit explosives Wachstum aufweisen. Außerdem haben zwei der größten Beteiligungen von BB Biotech in den vergangenen Monaten Probleme gehabt:
Celgene beendete im vergangenen Oktober überraschend die Entwicklung eines Medikamentes gegen Morbus Crohn (chronische Erkrankung bspw. der Darmschleimhaut) und senkte infolgedessen seine langfristige Gewinnprognose von 20,3% Wachstum p.a. auf "nur noch" 19,5%. Die Aktie wurde in Folge dieser Meldung um 30% ausverkauft, auch die Aktie BB Biotech wurde dadurch im Kurs gedrückt.
Anfang 2018 hat Celgene dann Juno Therapeutics für 9 Mrd. USD gekauft und ist eine Partnerschaft mit Prothena eingegangen, um frisches Wachstum ins eigene Medikamentenportfolio zu holen. Doch Anleger waren nicht überzeugt von der Strategie, denn zuletzt hatte Celgene im Jahr 2015 Receptos für 7,2 Mrd. USD übernommen, um kurz danach vermelden zu müssen, dass das eine Medikament von Receptos (gegen Multiple Sklerose) von der FDA abgelehnt wurde. Kein Wunder, dass Anleger nun also sehr skeptisch auf die Übernahme von Juno blicken.
Doch Juno ist, anders als Receptos, keine kleine Bude mit nur einem Medikament, sondern hat eine ganze Reihe von Medikamenten in der Pipeline und forscht insbesondere im Bereich der individuellen Immunonkologie, einem Bereich, der überaus zukunftsträchtig ist.
Mit einem KGV 2019e von nur noch 8 ist das Wachstum von 19,5% p.a. von Celgene meines Erachtens viel zu günstig bewertet. BB Biotech hat seine Beteiligung an Celgene von 12 auf 7,7% reduziert und somit auf die derzeitigen Probleme reagiert. Damit ist Celgene nur noch die drittgrößte Position im Portfolio von BB Biotech, hinter Ionis Pharma (9,8%) und Incyte (8%).
Der zweite Problemfall im Portfolio von BB Biotech ist Gilead: Das Unternehmen hat 2015 ein Medikament zur Behebung von Hepatitis C auf den Markt gebracht. Ja, es handelt sich nicht um einen Schreibfehler: Behebung, und nicht Behandlung. Das Medikament muss man nur einmal verabreichen. Es entfallen bei diesem Medikament also im Gegensatz zu allen anderen Hepatitis C Medikamenten regelmäßige Behandlungen, Gilead wurde dadurch zum Opfer des eigenen Erfolges.
Denn obwohl Gilead die einmalige Behandlung nach Volksmeinung unverschämt teuer machte, führen die ausbleibenden Folgekosten zu einem rückläufigen Umsatz bei Gilead. Zudem gibt es inzwischen und lange vor Ablauf des Patentschutzes bereits eine Reihe von Nachahmer-Medikamenten, die weitaus billiger sind und aufgrund des nach Volksmeinung unverschämt hohen Preises des Gilead-Medikaments Marktanteile erobern.
Nun hat Gilead die kleine Kite Pharma gekauft, um ein Standbein in der individuellen Immunonkologie aufzubauen. Kite ist im gleichen Umfeld unterwegs wie Juno, doch Juno ist mit seinen Tests schon etwas weiter. So wird es bei Gilead also noch eine Weile dauern, bis neue Medikamente den Umsatzrückgang auffangen können. Die Aktie hat sich seit 2015 halbiert, was vor dem Hintergrund des rückläufigen Umsatzes und Gewinns nicht verwunderlich ist. Aktuell halte ich das KGV von 10 für angemessen.
Mit aktuell 5,2% Portfolioanteil ist Gilead nach wie vor eine nennenswerte Position für BB Biotech.
Grundsätzlich halte ich es derzeit für einen guten Moment, in BB Biotech zu investieren. Das Interesse an Biotech ist gering. Es gab einige Rückschläge, so dass die Bewertungen vieler Biotech-Unternehmen inzwischen günstig sind - das war in der Vergangenheit selten der Fall. Und dann ist da einmal mehr der US-Präsident Donald Trump:
Trump hat in der vergangenen Woche seine mit Spannung erwartete Rede zur Reform des Gesundheitsmarktes gehalten. Sie werden sich erinnern, dass Trump die Medikamentenkosten in den USA für zu hoch hält, insbesondere der Staat als Großabnehmer müsse nach Ansicht von Trump günstiger einkaufen können.
Die gesamte Pharmabranche befindet sich seither in Schockstarre und wartet angstvoll auf Details. Die Details, die Trump jedoch vergangene Woche preis gab, haben einmal mehr für Beruhigung gesorgt, nicht für eine Eskalation. Denn wenn man überhaupt etwas aus der Rede ableiten kann - größtenteils war sie mal wieder sehr nebulös -, dann dass Trump in erster Linie die Vermittler angehen möchte.
Zwischen dem Staate und den großen Unternehmen, die für ihre Mitarbeiter Pakete der Gesundheitsversorgung einkaufen, und den Pharmakonzerne, die Medikamente verkaufen, stehen in den USA die "Health Care Companies". Während in Deutschland Krankenkassen stark reguliert sind, haben ihre privatwirtschaftlich organisierten US-Pendants ziemlich viele Freiheiten und liefern sich einen harten Wettbewerb. Doch sie verdienen als Zwischenhändler zwischen Pharmakonzernen und Krankenkassenkunden / Unternehmen eine ordentliche Marge. Und die möchte Trump nun schmälern, um die Kosten des US-Gesundheitssystems zu verringern.
Der befürchtete Eingriff in die Preisbildung seitens der Pharmaindustrie bleibt also ersten Einschätzungen zufolge weitgehend aus. Die Pharmaindustrie atmet erleichtert auf.
Ein weiterer Effekt dürfte sich vorteilhaft für den Biotech-Sektor auswirken: Viele Pharma-Konzerne haben ihre im Ausland erwirtschafteten Gewinne dort versteuert und konnten sie bis zur US-Unternehmenssteuerreform nicht kostengünstig in die USA zurückholen. Nun ist das möglich, geschätzte 200 Mrd. USD an im Ausland erzielten Gewinnen fließen derzeit zurück in die USA und stehen dann für Übernahmen zur Verfügung. Das Übernahmegeschäft, das in der Pharmabranche traditionell sehr wichtig ist, dürfte also anziehen und die Preise der Biotech-Unternehmen nach oben treiben.
Und noch ein Effekt dürfte BB Biotech in die Hände spielen: Das Konjunkturwachstum ist gut und in den vergangenen Monaten wurden die Wachstumsprognosen aufgrund des Handelsstreits zwischen den USA und China tendenziell zurückgenommen. Die Zeit, in denen Industrieunternehmen eine explosionsartige Gewinnentwicklung verzeichnen, könnte sich dem Ende zuneigen. Damit kommen nicht-konjunktursensible Aktien wie die Biotechbranche wieder in den Fokus der Anleger.
Wenn man sich die Aktie von BB Biotech anschaut, fehlen Vergleichswerte, um eine Bewertung vorzunehmen: Es gibt keinen unternehmenseigenen Umsatz, die Gewinnentwicklung springt je nach sporadischen Veräußerungserfolgen und der Cashflow ist aufgrund des Beteiligungs-Geschäftsmodells sehr gering. Auch die Betrachtung des Inneren Wertes (Net Asset Value), wenn man also die Börsenwerte der Beteiligungen errechnet, liefert keinen brauchbaren Bewertungsansatz, denn der ist im vergangenen Monat von 51,90 auf 49,90 Euro gefallen. Der Kurs hat sich stabil gehalten, dadurch ist der Aufpreis des Aktienkurses auf den Inneren Wert von BB Biotech gestiegen.
Anleger, die nach diesen Kennzahlen gehen, müssen also entweder aufgeben, oder aber eine zunehmende Überbewertung registrieren. Dem Umstand, dass die Aktie von BB Biotech jedoch den zugrunde liegenden Entwicklungen im Biotech-Bereich folgt, wird mit diesem Ansatz keine Rechnung getragen.
Immerhin: die Dividendenrendite von 4,3%, die seit Jahren kontinuierlich hoch ist, flößt Vertrauen ein. Ich setze darauf, dass die negativen Entwicklungen ausreichend in der Aktie eingepreist sind und von mir erwartete positive Entwicklungen schon bald wieder für steigende Kurse bei BB Biotech sorgen. Ich bleibe also dabei.
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Gestern hat Novartis bekannt gegeben, AveXis für 9 Mrd. USD zu kaufen. Die kleine, schweizer AveXis befindet sich im Portfolio von BB Biotech und macht 1,2% des Portfolios aus. Der Übernahmepreis liegt um 80% über der Marktkapitalisierung vom Vortag von AveXis. Warum zahlt Novartis so viel mehr, als der Markt zu zahlen bereit war?
AveXis forscht an einer Gen-Therapie gegen eine seltene Krankheit von Babies, die eine gewünschte Entwicklung aufgrund eines fehlenden Gens nicht vollziehen können und daher keine hohe Lebenserwartung haben. Eine einmalige Gabe des in der Entwicklung befindlichen Medikaments reicht, um den Gendefekt zum großen Teil auszugleichen. Es gibt schon ein Medikament gegen diese Krankheit und an der Börse wurde AveXis daher bereits als Pleitekandidat gehandelt.
Dennoch kauft sich Novartis die kleine AveXis mit hohem Aufschlag. Der Grund dafür ist meines Erachtens in der Gen-Technologie zu finden, die AveXis verwendet.
Der Zeitpunkt der Übernahme ist ebenfalls interessant: Trumps US-Steuerreform wird dazu führen, dass neben Technologieunternehmen insbesondere auch Pharmaunternehmen ihre im Ausland gebunkerten, unversteuerten Gewinne in die USA zurückholen. Diese geschätzten 200 Mrd. USD werden in den kommenden Monaten dann für Sonderdividenden, Investitionen und ... Übernahmen zur Verfügung stehen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Übernahmeaktivitäten in den beiden Branchen Pharma & Technologie in den kommenden Monaten zunehmen werden.
Die Aktie von BB Biotech ist mir eigentlich immer zu teuer, aber seit 25 Jahren erzielt diese "teure" Aktie jährlich einen durchschnittlichen Zuwachs von 16%. Im Rahmen der jüngsten Korrektur ist BB Biotech von 63,40 unter 55 Euro gerutscht (-13%) und ich möchte diesen Rücksetzer nutzen, um unsere Wachstumsposition in BB Biotech voll zu machen.
Zudem ist der Biotech-Bereich ein Bereich, der vom Handelsstreit zwischen den USA und China als auch von einer Reihe anderer Diskussionen, die in den kommenden Monaten jederzeit ausgelöst werden könnten (Zinsen steigen, Konjunktur schwächelt, geopolitische Spannungen in Syrien, dem Iran, Ukraine, Russland, ...) nicht betroffen sein wird.
Also: BB Biotech aufstocken, die Position voll machen. Bitte verwenden Sie limitierte Kauforders mit einem Limit von 56 Euro (aktueller Kurs 55,70, Xetra 14:36 Uhr), dann dürften wir alle zu einem vertretbaren Preis drankommen.
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Es bleibt dabei: BB Biotech tut uns nicht den Gefallen eines deutlichen Kursrücksetzers, den wir zum Aufstocken unserer Position nutzen würden. Heute wurde der Jahresabschluss veröffentlicht (nicht vorläufig, sondern bereits geprüft: Die Jungs haben ihre Zahlen im Griff!).
Wie immer bei Beteiligungsgesellschaften haben hier Umsatz und Gewinn wenig Aussagekraft. Besser ist die Betrachtung des "Inneren Wertes", der den Ansatz der Summe aller Beteiligungen verfolgt. Dieser hat sich 2017 um 23,4% verbessert. Gemessen in Euro betrug der Zuwachs aufgrund des festen Wechselkurses nur 12,5%.
Der Dividendenvorschlag bleibt bei 3,30 CHF.
Die Zahlen beinhalten keine Überraschung, die Aktie legt heute um 1,8% zu. Wir bleiben dabei und warten geduldig ab, ob wir nochmal unter 55 Euro zum Zug kommen (Kurs aktuell 60,20 EUR, Xetra 11:11 Uhr).
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Celgene hat bekannt gegeben, Juno Therapeutics für 9 Mrd. USD vollständig zu übernehmen. Celgene war bereits mit 10% an Juno beteiligt. Celgene macht 9,6% des BB Biotech-Portfolios aus, Juno Therapeutics 2,4%. Celgene zahlt einen Aufschlag auf den letzten Kurs von Juno von 30%, entsprechend ist Junos Kurs (und damit auch Wert) angesprungen. Aber auch Celgene legt zu, weil Anleger diese Übernahme als sinnvoll erachten. Dieser Wertzuwachs im Portfolio sowie auch die angesprungene Phantasie sorgen für einen Kurssprung von 6% bei BB Biotech.
Celgene hat sich bereits 2015 mit 10% an Juno beteiligt, um ein Standbein in der Stammzellforschung im Bereich der Immunonkologie zu bekommen. Kurz darauf hatte Juno 5 Todesfälle von Patienten zu beklagen, die mit der in der Testphase befindlichen CAR-T Therapie behandelt wurden. Die Testphase wurde abgebrochen, die Aktie brach ein.
Die CAR-T Therapie gilt derzeit als eine der vielversprechendsten Forschungsgebiete der Krebsforschung. Der Patient erhält individuelle, für ihn hergestellte Zellen, die den Krebs in seinem Körper - im Fall von Junos Medikament Krebszellen im Blut (Leukämie) - bekämpfen.
Nach dem Rückschlag gelang es 2017 Celgene-Wettbewerber Gilead (ebenfalls im BB Biotech-Portfolio mit 5,3%) nach der Übernahme des Juno-Wettbewerbers Kite Pharma (damals ebenfalls im BB Biotech-Portfolio), die erste CAR-T Therapie für Blutkrebs auf den Markt zu bringen. Im laufenden Jahr wird Novartis eine weitere CAR-T Therapie auf den Markt bringen. Die überarbeitete Juno-Therapie wird wohl erst 2019 zur Marktreife gelangen.
Damit kauft Celgene, also ein Biotech-Unternehmen, das derzeit nur hinterherläuft. Kite Pharma wurde damals für 11 Mrd. USD übernommen, die 9 Mrd. USD für Juno sehen da auf den ersten Blick ziemlich teuer aus. Doch Juno hat eine gut gefüllte Pipeline, also Medikamente im Forschungsstadium, die in den kommenden Jahren zur Marktreife gelangen könnten. Zudem benötigt Celgene dringend ein Nachfolgeprodukt für die Blutkrebsbehandlung, da das derzeit erfolgreich im Markt befindliche Revlimid bald aus dem Patentschutz fällt.
Der Markt für die drei CAR-T Therapien wird auf rund 3 Mrd. USD geschätzt. Damit Sie eine Vorstellung haben: Eine Behandlung, für die spezielle Zellen für den Patienten hergestellt werden, kostet 373.000 USD und aufwärts. Aufgrund der heftigen Nebenwirkungen kommen für die gesamte Behandlung noch reichlich weitere Kosten hinzu.
Ich bin kein Mediziner oder Chemiker, diese kurze Übersicht soll Ihnen nur eine grobe Vorstellung davon geben, was da im Biotech-Bereich an einzelnen Stellen so läuft. BB Biotech hat immer wieder bewiesen, die richtigen Themen ins Portfolio zu holen, ungeachtet dessen, welches Medikament am Ende das Rennen macht. Wir haben nun ein Problem auf hohem Niveau: Ich würde weiterhin gerne unsere Position vergrößern, tue dies aber prinzipiell nicht nach einem solchen Kurssprung.
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Heute früh hat BB Biotech vorläufige Zahlen veröffentlicht, die endgültigen Zahlen werden erst Mitte Februar bekannt gegeben. Die heutige Meldung ist mit "Gewinnwarnung" überschrieben, in der Meldung wird ein Nettogewinn von 688 Mio. CHF genannt. Analysten hatten durchschnittlich einen Gewinn von 862 Mio. CHF erwartet.
Dennoch steigt die Aktie heute früh an. Das liegt daran, dass der Gewinn für BB Biotech eine ziemlich irrelevante Größe ist. Die Biotech-Beteiligungsgesellschaft hat zum Ziel, ihren Wert bzw. den Wert ihrer Beteiligungen zu steigern. Und das ist gelungen.
2017 ist die Aktie gemessen in Schweizer Franken um 23,1% angesprungen. Durch den starken Euro führte dies zu einer Wertsteigerung um nur 13,1% in Euro. Wichtiger als die Performance ist die Entwicklung des inneren Wertes: der ist um 23,4% in Schweizer Franken und um 12,5% in Euro gestiegen.
Für das Jahr 2018, und das ist mindestens ebenso wichtig wie der innere Wert, hat BB Biotech eine recht rosige Zukunft gemalt: Die US-Zulassungsbehörde FDA arbeite weiter an einer Vereinfachung der Zulassungsverfahren (Deregulierung durch Trump). Erste Änderungen Trumps am Affordable Care Act (Obamacare) wirken lediglich wie eine Verschiebung der Finanzmittel für die Gesundheitsbranche, nicht wie eine Minderung. Auch die von Trump angekündigten Neuverhandlungen bei der Preisgestaltung wurden bislang "eher sporadisch als systematisch" durchgeführt. Und die US-Unternehmenssteuerreform werde den Pharmakonzernen Barmittel bescheren, die für Übernahmen und Fusionen in der Biotech-Branche verwendet werden können.
In Q4 blieb die Kursentwicklung der Biotech-Branche hinter dem Markt zurück. Ich führe das auf die Rotation der Anleger zurück, die sich auf konjunktursensible Werte gestürzt haben und dabei Wachstumstitel wie Biotech-Aktien vernachlässigten. Das führt zu einer Verschnaufpause im Biotech-Sektor, nicht aber zu einem Ende der Rallye. Vielmehr dürften Biotech-Werte schon bald ihren Rückstand aufholen.
Wir hatten im November eine erste Position in BB Biotech eröffnet und ich hatte Kurse unter 53 Euro zum Nachkauf vorgesehen - leider wurde dieses Niveau nicht mehr erreicht, aktuell notiert die Aktie bei 59 Euro (Tradegate 9:26 Uhr). In die heute steigenden Kurse brauchen wir nicht hineinzukaufen, doch ich habe vor, die Position zu vergrößern und werde die Kursentwicklung im Auge behalten. Es wurde eine Dividende in Höhe von 3,30 CHF (ca. 2,81 EUR) angekündigt, die nach der Hauptversammlung (13.3.) ausgeschüttet werden soll. Da die steuerliche Behandlung der in der Schweiz ausgeschütteten Dividende immer wieder zu hohen Abzügen für Deutsche führt, würde ich vorschlagen, mit dem Nachkauf so lange zu warten, es sei denn es gibt einen kräftigen Kurseinbruch. Die Schweizer unter Ihnen können hingegen auch frühzeitig schon zugreifen.
...und soeben hat mich die IR-Abteilung von BB Biotech zurückgerufen: der Begriff "Gewinnwarnung" muss nach Schweizer Recht immer dann verwendet werden, wenn der Gewinn stark vom Gewinn des Vergleichswert des Vorjahres abweicht. Vor einem Jahr hatte BB Biotech einen Verlust von 802 Mio. CHF erzielt, heute einen Gewinn von 688 Mio. CHF. Eine große Abweichung ist vorhanden, aber es ist eine positive Abweichung. Der Begriff Gewinn"warnung" vermittelt einen falschen Eindruck. Wie gesagt: Der Gewinn ist für BB Biotech irrelevant. Und ein großer Gewinnsprung bedarf keiner Warnung.
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Aus dem Heibel-Ticker vom 24.11.17 Kapitel 04:
BB Biotech gehört als Biotech-Komponente in unser Wachstumsportfolio. Bevor ich auf das Unternehmen im Detail eingehe, möchte ich die beiden wesentlichen Gründe dafür nennen: Das Unternehmen bietet ein diversifiziertes Portfolio in einem Markt, der immer wieder von Überraschungen gekennzeichnet ist und zweitens ist der Biotech-Sektor derzeit günstig bewertet.
Vor vier Wochen veröffentlichte Celgene Quartalszahlen, die nicht den Erwartungen der Analysten entsprachen. Zwar waren Anleger durch eine Reihe von Meldungen auf schwache Zahlen vorbereitet worden. Dass jedoch daraus eine Kürzung der Wachstumsprognose bis zum Jahr 2020 folgen würde, hatte kaum jemand erwartet. Ein Medikament gegen Morbus Crohn lieferte nicht die erwarteten Behandlungserfolge. Das traf doppelt schwer, denn nicht nur mussten die Umsatzerwartungen für diese Sparte gekürzt werden, zusätzlich war dieses Medikament ein wichtiger Baustein für Celgene auf dem Weg zur Diversifizierung. Bislang baut Celgene seinen Erfolg überwiegend auf Krebsmdikamenten auf.
Celgene ist mit 12,2% die größte Portfolioposition von BB Biotech. Insgesamt hat BB Biotech derzeit 33 Biotech-Unternehmen im Portfolio, die größten heißen Incyte (Onkologie), Ionis Pharma (Onkologie, Rheuma), Vertex (Stoffwechselerkrankung) und Neurocrine Bioscience (Neurologische Probleme). Das Beteiligungsportfolio von BB Biotech konzentriert sich zu 40% auf Onkologie und zu 26,9% auf Seltene Krankheiten. Diese beiden Bereiche gelten derzeit als besonders aussichtsreich: Onkologie, weil Krebs die in unserer Zeit schlimmste Krankheit ist und Seltene Krankheiten, weil die Forschung in diesem Bereich besonders günstige Zulassungswege erhält.
Als Beteiligungsgesellschaft ist es Unsinn, für BB Biotech einen Umsatz zu berechnen. Nur wenn BB Biotech Beteiligungen verkauft, wird ein Umsatz erzielt. Ansonsten gibt es nur bei Dividendenzahlungen der Tochtergesellschaften Einnahmen, doch Dividenden sind bei jungen Biotech-Unternehmen eher unüblich. Auch macht es wenig Sinn, den Umsatz der Beteiligungen zusammen zu addieren. Es liegt ja in der Natur der Sache, dass die jungen Biotech-Unternehmen noch kaum Umsatz erwirtschaften, sie Forschen hauptsächlich.
Stattdessen können wir aber einen Nettowert der Beteiligungen berechnen (NAV: Net-Asset-Value). Wenn wir also den Wert der 33 Beteiligungen zusammen addieren, erhalten wir den NAV. Aktuell steht dieser bei 55,75 EUR, die Aktie von BB Biotech steht bei 55,42 EUR.
Durch den Wahlsieg Donald Trumps waren Pharma-Aktien unter Druck geraten, denn Trump hatte lautstark verkündet, die Preise von den US-Behörden eingekaufter Medikamente neu zu verhandeln. Das hätte Druck auf die Kostenstruktur der Krankenkassen erzeugt, die wiederum härter mit dem Pharma-Unternehmen verhandelt hätten. Bislang ist davon jedoch nichts zu sehen. Und ungeachtet dessen habe ich eher den Eindruck, dass Trump in Sachen Forschung eher eine lockere Gangart vorgeschrieben hat. Im laufenden Jahr hat die US-Gesundheitsbehörde FDA bereits im Oktober mehr Medikamente zugelassen als im gesamten Jahr 2016.
Grundsätzlich habe ich also den Eindruck, dass die vormals negative Stimmung am Pharma-Markt, die sich auch auf den Biotech-Sektor übertragen hat, in den kommenden Monaten verschwinden wird, vielleicht sogar in positive Stimmung gedreht werden kann.
Doch zurück zu Celgene, die größte Beteiligung von BB Biotech. Nach der Prognosekürzung von zuvor 20,3% Gewinnwachstum p.a. auf "nur noch" 19,5% brach die Aktie um 30% ein. Aktuell beträgt das KGV 2018e von Celgene nur noch 12. In meinen Augen wäre ein KGV von 20 gerechtfertigt, solange Celgene seinen negativen Tonfall beibehält. Sollte es Celgene gelingen, die gesenkte Prognose in den kommenden Quartalen zu übertreffen, vielleicht die Prognose sogar wieder leicht anzuheben, dann könnte die Aktie auch noch deutlich höher steigen.
Die Aktie von BB Biotech war in Folge der Celgene-Turbulenzen von 59 auf 53 Euro eingebrochen und hat sich seither nur wenig davon erholt. Vor dem Hintergrund der in meinen Augen eklatanten Unterbewertung von Celgene erwarte ich, dass sich auch BB Biotech in den kommenden Monaten deutlich nach oben bewegen wird. Aber nicht nur Celgene könnte sich gut entwickeln, auch der M&A-Markt (Fusionen und Übernahmen) ist derzeit aktiv, es könnten in den kommenden Monaten Unternehmensbeteiligungen verkauft werden, für die dies derzeit nicht geplant ist. Anhand solcher Transaktionen sieht man dann, was die Beteiligungen in der Branche wirklich wert sind. Zuletzt wurde in Q3 die Beteiligung an Kite Pharma (Immunonkologie) im Rahmen der Übernahme von Kite durch Gilead (übrigens auch eine BB Biotech-Beteiligung) verkauft. Aus der 50 Mio. USD Beteiligung wurden so binnen weniger Jahre 124 Mio. USD.
Seit vielen Jahren habe ich nun BB Biotech auf dem Radar. Seit 2010 steuert Dr. Daniel Koller die Geschicke der Beteiligungsgesellschaft und bewies kontinuierlich ein gutes Händchen bei der Auswahl der Beteiligungen. Warum also das Risiko mit einem Einzelinvestment eingehen, wenn Sie mit BB Biotech auf ein erfahrenes Management der Biotech-Branche bauen können? Zudem winkt bei BB Biotech noch eine Dividendenrendite von 4,3%. Die Dividende wird zwar nicht vom freien Cashflow gedeckt, zeigt aber, dass das Management durch aktives Beteiligungsmanagement immer wieder ausreichend Cash für eine attraktive Dividende generiert.
3 Mrd. Euro ist BB Biotech an der Börse wert, 245 Mio. Euro Nettoschulden stehen dem gegenüber. Das ist verhältnismäßig wenig und spricht für eine solide Bilanz.
Ich würde eine erste Position zu Kursen unter 55,50 Euro eröffnen. Sollte die Aktie dann nochmals unter 53 Euro rutschen, würde ich aufstocken.
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Die Fakten haben sich geändert: Biotech und Pharma sind wider Erwarten ebenfalls ins Visier von Donald Trump geraten. Hatte man zunächst erleichtert aufgeatmet, dass Hillary Clinton mit ihren Vorstellungen nicht zum Zug kommen würde - BB Biotech war nach Trumps Wahlsieg um 15% angesprungen - so zeigt sich jetzt, dass Trump ebenfalls die Preisbindung der Pharmabranche bekämpfen wird.
Kurz zum Hintergrund: Präsident Bush hat 2003 im Rahmen einer Neuordnung der Gesundheitsbranche das "Feilschen" unterbunden. Mit dem sogenannten "Medicare Part D" wird der Regierung untersagt, mit Pharmakonzernen über Preise zu verhandeln. Als größter Kunde der Pharmabranche habe die Regierung zu viel Macht in den Verhandlungen, doch die Preisbildung wolle man lieber den freien Märkten überlassen.
Donald Trump sieht das anders, er macht sich darüber lustig, dass die Regierung ihre exponierte Stellung als größter Kunde nicht für Preisverhandlungen nutzt. Ich befürchte daher, dass Trump versuchen wird, Medicare Part D abzuschaffen. Das würde Schockwellen durch die gesamte US-Pharmabranche senden. Und da die Biotech-Branche der jüngere Bruder der Pharmabranche ist, würden auch Biotech-Aktien leiden.
Seit Trump diese Äußerung gemacht hat, ist unsere BB Biotech bereits um 8% eingebrochen. Die Dividendenrendite liegt bei 4,3%, doch eine Bewertung mit KGV und Wachstumsgeschwindigkeit fällt bei Beteiligungsunternehmen sehr schwer. Entsprechend gibt es für BB Biotech kaum einen "fundamentalen" Boden, sollte Kapital aus der Pharma- und Biotechbranche abgezogen werden.
Ich würde daher unsere BB Biotech-Position, anders als bislang in Aussicht gestellt, aufgrund des fallenden Kurses nicht aufstocken, sondern verkaufen. Wir haben nur noch eine kleine Position in BB Biotech, die werde ich heute auflösen.
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Sie haben sicherlich von dem Tonmitschnitt gehört, auf dem US-Präsidentschaftskandidat The Donald Trump sexistische Äußerungen macht, die jedem von Ihnen Schamröte in die Wangen jagen sollte. Das Resultat: Die Chancen für Hillary Clinton, die Wahl zu gewinnen, sind in den vergangenen Tagen stark angestiegen.
Unter den Republikanern ist nun ein offener Krieg ausgebrochen, immer mehr Abgeordnete kehren ihrem Spitzenkandidaten Trump den Rücken und Trump selbst reagiert immer störriger und wird mehr und mehr zum Einzelkämpfer. Das merken die Wähler und inzwischen macht sich die Befürchtung breit, dass schon bald die Mehrheitsverhältnisse im Senat zugunsten der Demokraten kippen könnten. Derzeit besitzen die Republikaner die Mehrheit und würden damit viele Initiativen einer Präsidentin Clinton ausbremsen - so wie sie es in den vergangenen Jahren mit Obama getan haben.
Sollten die Republikaner bei den Wahlen nicht nur beim Präsidenten unterliegen, sondern auch eine Reihe von Senatoren verlieren, dann könnte Clinton mit einer demokratischen Mehrheit im Senat ihren Feldzug gegen die Pharmaindustrie umsetzen.
Das ist die Befürchtung, die derzeit auf dem US-Parkett diskutiert wird. Celgene, Gilead und Regeneron, die drei am schnellsten wachsenden US-Biotech-Unternehmen, melden gute Umsätze, ordentliche Gewinnmargen und werden dennoch ausverkauft. Die Angst geht umher, dass Clinton der derzeit freien Preisbildung für Medikamente, damit also auch bei den heute mit großen Gewinnmargen versehenen Biotech-Medikamenten, einen Preisriegel vorschiebt. Diese Absicht hat sie mehrfach geäußert, mit einem demokratischen Senat könnte das Vorhaben umgesetzt werden.
Biotech-Aktien haben also in den kommenden Wochen bis zur US-Präsidentschaftswahl eher Gegenwind, es sei denn den Republikanern fällt noch etwas ein, wie sie ihren Selbstzerfall stoppen können.
Wir haben für unsere BB Biotech-Position zuletzt im Mai zu 43,88 Euro nachgekauft, ich würde nun einen Teil unserer BB Biotech-Position verkaufen. Aktuell steht die Aktie bei 46,71 Euro (LT Commerzbank 8:21 Uhr). Bitte limitieren Sie Ihre Verkaufsaufträge, Kurse bis 46,50 Euro würde ich für realistisch halten.
Ich bin nach wie vor von den guten Wachstumsaussichten von BB Biotech überzeugt und würde die Position im Falle eines Rückschlags wieder aufstocken.
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Ohne lange Begründung würde ich zu Kursen unter 44 Euro unsere BB Biotech-Position wieder aufstocken. Wir haben vor zwei Wochen einen kleinen Teil verkauft, seither ist die Aktie um 10% gefallen. Die Aktie könnte vielleicht noch 3-5% weiter fallen, vielleicht aber auch hier schon umdrehen. Ein erneutes Durchrutschen auf die Tiefs von Mitte Februar bei 35,50 Euro kann ich mir bei der aktuellen Nachrichtenlage nicht vorstellen, daher würde ich jetzt zugreifen und unsere Biotech-Position wieder voll machen.
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Seit Mitte Februar ist die Aktie von BB Biotech um ein Drittel im Wert gestiegen. Im Rahmen der Neujahrbaisse bis Mitte Februar kamen gerade spekulative Wachstumsaktien unter die Räder. Seither ist das Thema Biotech im US-Präsidentschaftswahlkampf in den Hintergrund getreten und die Biotech-Aktien haben Boden gut gemacht.
Wir hatten vor einem Monat nochmals nachgekauft und ich würde diesen Teil unserer Position nun mit ordentlichem Gewinn verkaufen. Mit dem Rest bleiben wir dabei.
Zum einen ist die Position aufgrund des großen Anstiegs verhältnismäßig groß in unserem Portfolio geworden. Zum anderen haben wir nun an den Weltbörsen eine fulminante Rallye erlebt, die von kaum einem Marktbeobachter erwartet worden war - lediglich im Heibel-Ticker wurden die pessimistischen Erwartungen als übertrieben dargestellt. Um so schöner, dass ich mit meiner mutigen Erwartung richtig lag. Doch man sollte die Party verlassen, wenn sie am schönsten ist und getreu diesem Motto müssen wir nun die eine oder andere Position verkleinern, Gewinne mitnehmen.
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Man muss schon genau hinschauen, um die Rallye von gestern zu verstehen. BB Biotech steht an der Spitze der Kursgewinner des gestrigen Tages. Zwei Ereignisse waren meiner Ansicht nach dafür verantwortlich: Zum einen ein überraschender Rückgang im Erdöllagerbestand, was den Ölpreis anheizte. Zum anderen eine rückwirkend erlassene Regel zur Verhinderung der Fusion von Pfizer und Allergan.
Allergan war in den vergangenen Jahren der aggressivste Käufer auf dem Biotech-Markt. Zudem war bekannt, dass Pfizer händeringend Übernahmen suchte, die ihm Wachstum brachten. Und als drittes Unternehmen stand noch Valeant parat, das ebenfalls für seine Unternehmenskäufe bekannt war.
Vor einem halben Jahr kamen Zweifel über die Bilanzierungsmethoden von Valeant auf, die Aktie ist seither von 250 auf 34 USD eingebrochen. Für ein Unternehmen, das seine Übernahmen mit Aktien bezahlt hatte, ist das verheerend. Nun wollten Pfizer und Allergan zusammengehen, was gleich zwei potentielle Käufer vom Markt nahm.
Nun wurde die Fusion zwischen Pfizer und Allergan durch das US-Justizministerium gestoppt. Und plötzlich steht Pfizer wieder ohne Wachstum da, braucht also wieder unbedingt ein Biotech-Wachstumsunternehmen. Allergan ist wieder frei, um selber das zu tun, was es am besten kann: Biotech-Wachstumsunternehmen kaufen. Und Wenngleich Allergan-CEO Brenton Saunders eine Übernahme der niedergeprügelten Valeant ausschloss, so gab er doch zu verstehen, dass er an einzelnen Bereichen des Unternehmen Interesse habe.
Mit einem Schlag ist der Biotech-Sektor damit wieder gefragt. Der US-Präsidentschaftswahlkampf wird in den kommenden Monaten andere Themen aufgreifen. Die ehemals aggressivsten Käufer im Biotech-Bereich sind plötzlich wieder da. Allergan verkauft im ersten Halbjahr des laufenden Jahres seinen Generika-Teil an Teva und erhält 45 Mrd. USD dafür, hat also eine prall gefüllte Kriegskasse.
Celgene, Gilead und Actelion stehen plötzlich wieder im Rampenlicht, alles Beteiligungen von BB Biotech. Ich gehe davon aus, dass wir gerade eine Initialzündung im Biotech-Bereich sehen.
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Entweder ich habe geschielt oder meine Datenquelle war falsch, der ex-Dividendentag von BB Biotech war nicht der Mittwoch dieser Woche, sondern bereits der Montag. Auf einigen Internetseiten wird heute noch die ursprünglich erwartete Dividendenhöhe von 9,50 Euro publiziert, obwohl die tatsächliche Ausschüttung bei 13,28 Euro lag. Tut mir leid, wenn Sie durch diesen Fehler zu spät gekauft haben - dafür ist der Kurs jedoch inzwischen um mehr als die 5,5% Dividende gefallen, Sie haben also nichts versäumt.
Wir hatten unsere Position inzwischen voll gemacht. Ich halte das aktuelle Kursniveau nach wie vor für geeignet, nachzukaufen. Ein Großteil der schlechten Branchenstimmung in den vergangenen Monaten wurde von der Auseinandersetzung zwischen den Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Bernie Sanders geprägt.
Sanders hatte es sich auf die Fahne geschrieben, die Pharma-Branche zur Kasse zu bitten, um die Gesundheitsversorgung in den USA erschwinglicher zu machen. Daraus machte er eines seiner wesentlichen Wahlkampfthemen. Als Kontrahentin im Lager der Demokraten musste Hillary Clinton dieses Thema ebenfalls aufgreifen und mit ähnlich scharfen Forderungen dafür sorgen, dass sie durch dieses öffentlichkeitswirksame Thema nicht zu viele Unterstützer an Sanders verliert. Es ist ihr gelungen, sie wird aller Voraussicht nach für die Demokraten ins Rennen gehen.
Wenn nun der Wahlkampf nicht mehr innerhalb der eigenen Partei, sondern künftig gegen "The Donald" Trump stattfindet, wird das Pharma-Thema meiner Einschätzung nach in den Hintergrund rücken. Das dürfte sich dann positiv auf die Aktienkurse auswirken. Mit einem KGV 2017e von nur 6 ist BB Biotech extrem günstig bewertet, immerhin wächst der Gewinn mit 25% p.a.
Natürlich gibt es auch schon wieder Bedenken: In den vergangenen Monaten hat es sich gezeigt, dass Pharma- und Biotech-Unternehmen für gute Medikamente den Preis nicht willkürlich festsetzen können. Immer häufiger kommt es zu Klagen von Wettbewerbern, die den Patentschutz angreifen. Um Kosten/Nutzen in der Waage zu halten und um einem nachteiligen Richterspruch vorzubeugen, haben einige Biotechs in den vergangenen Wochen ihre Preise nach unten angepasst.
Ich werde dieses Thema im Auge behalten um rechtzeitig reagieren zu können, sollte dieses Thema maßgeblich in die Gewinnerwartungen schneiden. Bis auf Weiteres halte ich jedoch an BB Biotech aufgrund der extrem günstigen Bewertung fest.
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BB Biotech hatte gestern seine Generalversammlung (Hauptversammlung). Es gab die folgenden Beschlüsse:
- Die Dividende wird auf 14,50 CHF (ca. 13,28 EUR) festgesetzt, 12,25 CHF davon steuerfrei. Analysten hatten mit einer Dividende von 9,50 CHF gerechnet. Wer am 22.3. (nächster Dienstag) die Aktien im Depot hat, bekommt die Dividende per 23.3. (ex-Dividendentag).
- Nach Auslaufen des Aktienrückkaufprogramms vor wenigen Tagen wurde ein Neues in Höhe von bis zu 10% der ausstehenden Aktien beschlossen. Das ist keine Überraschung, sondern inzwischen Standard bei BB Biotech.
- Ein Aktiensplit im Verhältnis 5:1 wurde beschlossen und wird zum 29.3. umgesetzt.
Aktiensplit und höhere Dividende halte ich für positive Überraschungen, dennoch ist die Aktie gestern um 2,5% eingebrochen. Der Grund liegt meiner Recherche zufolge nicht in der Generalversammlung und ihren Beschlüssen, sondern in den USA: Nach der Zinsentscheidung der US-Notenbank gab es einen Ausverkauf von Wachstumstiteln zugunsten von zyklischen Industrietiteln. BB Biotech als Wachstumstitel geriet unter die Räder.
Ich würde diesen Rücksetzer nutzen und unsere Position wieder voll machen. Wer noch vor Dienstag einsteigt (also bis Montag), der sichert sich zudem noch die Dividende (5,6%). Kurse bis 220 Euro halte ich für Kaufkurse.
Im Verlauf der kommenden Monate wird es in den USA aller Voraussicht nach einen Präsidentschaftskampf zwischen Hillary Clinton und Donald Trump geben. Clinton kann als Gefahr für den Biotech-Sektor eingestuft werden, Trump hat sich diesbezüglich noch nicht klar positioniert, gilt als unberechenbar. Doch so langsam werden die vollmundigen Versprechen der Kandidaten auf ihre Umsetzbarkeit durchleuchtet und dabei fällt auf, dass viele der Versprechungen gar nicht so leicht umsetzbar sind. Entsprechend könnte sich schon im Vorfeld eine gewisse Abstumpfung bezüglich der knackigen Drohungen im Wahlkampf einstellen.
Ich würde daher zu Kursen bis 220 Euro unsere Position wieder aufstocken.
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Gestern wurde Martin Shkreli vom US-Kongress verhört. Bereits im Vorfeld ließ der Pharma-Spekulant wissen, dass er Fragen nicht beantworten werde, dennoch erschien er zu der Anhörung. Mit hämischem Grinsen wiederholte er auf jede Frage, dass er von seinem Recht gebrauch mache, die Aussage zu verweigern.
Shkreli betrieb einen Hedgefonds für Pharmatitel und wurde verhaftet, weil er dortige Verluste durch Gewinne aus den Gewinnen einer anderen Beteiligung ausgeglichen haben soll. Man wirft ihm also Veruntreuung vor.
Der Kongress wollte ihn jedoch auf eine andere Transaktion ansprechen: Sein Unternehmen kaufte Turing Pharma ein Aids-Patent und hob den Preis für das überlebenswichtige Medikament von 13,50 USD auf 750 USD. Viele HIV-Patienten, die auf das Medikament angewiesen seien, könnten es sich nun nicht mehr leisten, so der Vorwurf.
Dies ist ein besonders krasses Beispiel der Kaltschnäuzigkeit der Pharmabranche, die derzeit insbesondere durch die Präsidentschaftswahlen angeprangert wird. Hillary Clinton verspricht, im Falle ihrer Wahl zum nächsten Präsidenten der USA in die ihrer Ansicht nach unmoralische Preisbildung am Pharmamarkt einzugreifen. Herrn Shkreli werde sie sich persönlich vornehmen.
Es ist nichts Neues, dass in einem Wahljahr die Preistreiberei der Pharmabranche angeprangert wird. Meistens wird es dann nach den Whalen wieder still, denn jeder weiß, dass ohne Gewinne der Pharmakonzerne keine Forschung für neue Medikamente der Zukunft möglich ist. Wer will im Vorfeld der Forschung schon beurteilen, welcher Ansatz erfolgreich sein wird oder wie viel Forschung kosten darf? Ein schweres Thema. Natürlich brauchen also Pharmakonzerne einen gewissen finanziellen Spielraum, doch schwarze Schafe wie Shkreli zeigen immer wieder auf, dass die Gewinne auch im Rachen geldgieriger Spekulanten landen können.
Hillary Clinton hat frühzeitig dieses Thema für sich entdeckt. Inzwischen sind jedoch eine Reihe anderer Präsidentschaftskandidaten ebenfalls auf diesen Zug aufgesprungen, sodass die Pharmabranche derzeit so unbeliebt ist wie nach der Finanzkrise der Bankensektor. Das zeigt sich nun natürlich auch in den Bewertungen der Pharmakonzerne sowie auch unserer Biotech-Unternehmen. Entsprechend befindet sich BB Biotech wieder auf Talfahrt, das Wochenminus betrug 11%.
Damit notiert die Aktie auf einem KHV 2017e von 6, verspricht eine Dividendenrendite von 5%. Viel zu günstig, ich halte das für eine Nachkaufgelegenheit. Wir haben bereits eine volle Position, halten uns daher also zurück. Grundsätzlich wird die schlechte Stimmung hinsichtlich der Pharma- und Biotechbranche wohl noch einige Monate andauern, sodass es keine Eile für Käufe gibt. Doch wer noch keine Position hat, der kann auf diesem Niveau langsam anfangen, eine aufzubauen.
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Die Biotech-Branche ist unter die Räder gekommen. Somit wurde auch BB Biotech ausverkauft. Hintergrund ist wie bei vielen unserer spekulativen Positionen, dass derzeit einfach nicht die Zeit für Spekulationen ist. Anleger suchen Sicherheit, Anleihepreise schießen nach oben und auch der Goldpreis ist ein wenig angestiegen. Verkauft wird alles, was spekulativ ist - ohne Rücksicht auf Bewertungsniveau.
In meinen Augen bleibt die Biotechbranche auch 2016 ein attraktiver Anlageort. Die alten Pharmakonzerne müssen sich Wachstum einkaufen und werden daher Biotech-Unternehmen nicht zu stark im Preis fallen lassen. Zudem notieren inzwischen viele Biotech-Unternehmen auf KGV-Niveaus, die sich durchaus als reife und faire Bewertung bezeichnen lassen.
Celgene beispielsweise (10,7% des BB Biotech-Portfolios) hat ein 2016e KGV von 18 bei einem jährlichem Gewinnwachstum von 23%. Gilead (7,5%) hat ein KGV 2016e von 8 bei 14% Gewinnwachstum. Alexion (4,4%) hat ein KGV 2017e von 28 bei 18% Gewinnwachstum.
Es gibt natürlich auch Biotech-Unternehmen ohne oder mit kaum nennenswerten Einnahmen im BB Biotech Portfolio. So ist Incyte mit 11,4% derzeit die größte Position. Radius Health (8,7%) und Actelion (7,6%) weisen bislang ebenfalls kaum Gewinne aus. in Zeiten der Konjunkturschwäche, und die wird derzeit an den Märkten befürchtet, zieht man sich auf Aktien zurück, die einen ordentlichen Cashflow haben, und das ist bei diesen jungen Biotech-Unternehmen eben noch nicht der Fall. Sie gelten als spekulativ.
Ich vertraue hier dem guten Händchen des Managements, das in den vergangenen Jahren solche Korrekturphasen stets für Zukäufe aussichtsreicher Biotech-Unternehmen nutzen konnte. Entsprechend eignen sich in meinen Augen die aktuellen Kurse zum Nachkaufen bzw. Aufstocken der Position. Wir haben bereits eine volle Position, bleiben entsprechend voll dabei.
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"Juchee!" zu rufen, wird den wenigsten Anlegern einfallen, wenn die Kurse wie heute einbrechen. Ich jedoch muss ehrlich gestehen, dass ich mich freue. Denn wir haben unser Portfolio schmerzhaft verkleinert, Barreserven aufgebaut und einen Teil der guten Performance im DAX liegen lassen, um genau für den jetzigen Zeitpunkt gut gerüstet zu sein.
Soeben ist BB Biotech deutlich unter 260 Euro gerutscht, und ich würde unsere bei 266,60 EUR verkaufte Teilposition nun wieder aufstocken. Die Position in BB Biotech ist damit wieder voll.
Unsere Barreserve vermindert sich damit auf 16,6% des Portfolios, noch immer ein stolzer Anteil. Wir haben also noch Pulver trocken, falls der Ausverkauf noch anhalten sollte.
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Heute hat United Health bekanntgegeben, dass die durch Obamacare neu hinzugewonnenen Kunden ein Defizitgeschäft darstellen und dass man aus Obamacare aussteigen wolle. Das hat natürlich nur wenig mit BB Biotech zu tun, dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass sich um diese Einschätzung eine Diskussion entfacht, an deren Ende auch die Kostenstruktur der Gesundheitsbranche erneut in Frage gestellt wird, was sich einmal mehr auf die Investierfreude der Biotech-Branche auswirken könnte.
Aktuell notiert BB Biotech bei 266,60 Euro, wir hatten die Position zu 235,55 EUR und 257,85 EUR aufgestockt. Ich würde nun einen Teil verkaufen um dem Treiben um die Präsidentschaftswahl sowie um Obamacare mit etwas weniger Engagement zuschauen zu können.
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Im abgelaufenen Quartal gab es einige überraschende Tiefschläge für BB Biotech, entsprechend ist die Aktie kräftig ausverkauft worden. Ich würde das zum Auffüllen unserer Position auf die beabsichtigte Zielgröße von 7,5% des Portfolios nutzen.
Eine positive Entwicklung gab es: Radius Health (immerhin sechstgrößte Position bei BB Biotech) hat Ergebnisse einer Phase-I Untersuchung des Wirkstoffs RAD1901 gegen Blutkrebs vorgelegt, die den Erwartungen entsprachen. Zudem kamen im Anschluss Übernahmegerüchte auf, die den Kurs weiter in die Höhe trieben.
Zwei kleinere Beteiligungen, Tetraphase und Novavax, legten ebenfalls Testergebnisse vor. Der Wirkstoff cUTI von Tetraphase gegen Harnwegsinfektionen konnte in der Testphase III nicht überzeugen, die Aktie von Tetraphase fiel um 80%. Das Ergebnis einer Voruntersuchung des Impfstoffes gegen RSV (Atemwegserkrankung bei Neugeborenen) von Novavax ergab keine besonders positive Wirkung. Novavax brach um 35% ein.
Zudem hatte ich Ihnen vor einigen Tagen berichtet, dass Hillary Clinton im Rahmen ihrer Präsidentschaftskampagne der Pharma- und Biotechbranche den Kampf angesagt hat: Medikamenten- und Behandlungspreise seien zu hoch, sie werde sich für günstigere Preise einsetzen. Es ist ein altes Lied, das immer wieder gespielt wird: Zu niedrige Preise verhindern Forschung in neue Medikamente, zu hohe Preise ermöglichen es ärmeren Menschen häufig nicht, behandelt zu werden. Wo ist der goldene Mittelweg?
Auf dem Weg zu den Präsidentschaftswahlen im November 2016 dürfen wir also mit negativer Presse rechnen. Ich denke jedoch, dass der Kursrückgang bei BB Biotech inzwischen den Großteil dieser negativen Presse widerspiegelt.
Doch als wäre das noch nicht genug, so erleben wir derzeit eine Renaissance des weltweiten Konjunkturoptimismus - ich werde in der heutigen Ausgabe des Heibel-Tickers näher darauf eingehen. In den vergangenen Tagen wurden zyklische konjunktursensible Aktien gekauft und Wachstumsaktien verkauft. BB Biotech ist ein Wachstumstitel und geriet dadurch unter die Räder.
Ich weiß natürlich nicht, wann der Boden erreicht wird, doch mit einer Dividendenrendite von 4,5% und 200 Mio. Euro Nettoliquidität auf der hohen Kante ist BB Biotech in meinen Augen günstig bewertet. CEO Dr. Koller hat jüngst im Fokus Money angekündigt, die Korrektur im Biotech-Sektor aggressiv für Zukäufe zu nutzen. Zudem seien im kommenden Jahr 2016 einige wichtige Ergebnisse klinischer Tests von Beteiligungen zu erwarten, denen er optimistisch entgehen sehe.
BB Biotech war jahrelang ein Highflyer, meistens mussten wir der Aktie hinterher schauen. Der Umsatz wächst mit über 50% p.a., die Gewinnentwicklung schwankt jedoch stark, das liegt jedoch in der Natur von Beteiligungsgesellschaften: BB Biotech partizipiert in erster Linie am Wertzuwachs der Beteiligungen mit fortschreitenden Entwicklungsphasen, ein gleichmäßiger Gewinn fällt in diesem Geschäftsfeld nicht an.
Ich würde also die aktuelle Korrektur nutzen und BB Biotech aufstocken.
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Anlässlich eines Einzelfalls in den USA, wo eine spezielle Pille im Preis um ein mehrfaches angehoben wurde, hat Hillary Clinton den folgenden Tweet verfasst: "Price gouging like this in the specialty drug market is outrageous. Tomorrow I'll lay out a plan to take it on. -H ". Daraus schließen Anleger nun, das Clinton, sollte Sie die nächste Präsidentin der USA werden, Pharmakonzernen die Möglichkeit der Preiserhöhungen beschränken will, entsprechend wurden Pharma-und Biotech-Aktien besonders stark ausverkauft. Auch BB Biotech hat mit -4% kräftig Federn gelassen und notiert nun auf einem Niveau, wo ich einen Nachkauf vollziehen würde.
Zum einen haben wir heute durch die Bank weg rote Vorzeichen an der Börse. An solchen Tagen müssen wir irgendwas kaufen. Zum anderen ist BB Biotech in meinen Augen ein Unternehmen, das von all den derzeit diskutierten Problemen überhaupt nicht betroffen ist. Immer wieder werden einzelne Medikamente als zu teuer dargestellt, doch am Ende weiß auch die Politik, dass ohne Gewinne keine Investition in neue Medikamente möglich sind. Ich halte den Ausverkauf also für übertrieben und würde am heutigen Tag nachkaufen.
VW:
Es sieht nicht gut aus für VW, denn was in den USA mit 18 Mrd. USD möglicher Kosten beginnt, scheint sich nun um den Globus auszubreiten, denn VW hat überall die manipulierte Software eingesetzt, um den Schadstoffausstoss geringer darzustellen.
BMW und Daimler halten sich mit Statements zurück. Es wäre nicht das erste Mal, wenn eine solche Manipulation in der Branche System hätte. Allerdings baut insbesondere BMW anteilig viel weniger Diesel-Fahrzeuge als VW, wäre also nicht so stark davon betroffen.
Doch dieser Skandal hat das Zeug, sich auszuweiten und weitere Branchen (Zulieferer) mit in den Abgrund zu reißen. Ehrlich gesagt: Ein "alles wird gut", kriegen Sie heute von mir nicht.
DAX
Deutschland ist ein Autoland, das sieht man heute auch am DAX, dessen Mitglieder vollständig im Minus notieren. Als Reaktion auf den VW-Skandal kann ich das nachvollziehen.
Als Reaktion auf die Zinssenkung hingegen kann ich die schwache Börse, die wir auch schon vor dem VW-Skandal hatten, nicht nachvollziehen. Ich hatte bereits am Freitag geschrieben, dass ich die Reaktion für falsch halte. Eine "falsche" Reaktion über mehrere Tage jedoch macht mich nachdenklich, denn offensichtlich schlägt die Stimmung unter den Anlegern derzeit um. Das ist kein Markt, in dem wir mit großen Käufen heute schon auf einen Boden setzen sollten. Ich würde bis auf weiteres in kleinen Schritten an schwachen Tagen ein wenig nachkaufen und an Tagen mit einer Gegenreaktion ein wenig verkaufen, um so sukzessive unser Portfolio anzupassen und zu verbessern.
Fazit:
Ein kleiner Nachkauf bei BB Biotech erscheint mir heute sinnvoll. Autowerte und deren Zulieferer würde ich derzeit nicht anfassen - wir haben derzeit keinen in unserem Portfolio. Und mit einer groß angelegten Wette auf eine Bodenbildung und folgende Rallye würde ich noch ein wenig warten.
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Gerade einmal zwei Wochen ist es her, dass ich Ihnen Receptos, eine Beteiligung von BB Biotech, als Übernahmekandidat vorgestellt hatte, da wird das Unternehmen von Celgene gekauft. Der Kaufpreis wurde 20% über dem aktuellen Marktpreis festgesetzt, die Aktie ist entsprechend um 20% angesprungen. Dies hat sich positiv auf den Kurs von BB Biotech niedergeschlagen.
Aber auch der Kurs des Käufers, Celgene, ist um 20% angesprungen. Das ist selten, wie ich schon vor zwei Wochen schrieb, doch auch diesmal wurde die Übernahme trotz des hohen Preises als positiv für Celgene aufgenommen.
Einmal mehr zeigt diese Übernahme, dass es eine Reihe von völlig neuen Wirkstoffen, die durch Biotech-Unternehmen entwickelt und erforscht werden, zu völlig neuen Behandlungsmethoden verschiedenster Krankheiten führen werden. Für die großen Biotech-Unternehmen wie Celgene ist es wichtig, bei dieser Entwicklung mit an Bord zu sein, egal ob daraus in drei oder dreißig Jahren ein Medikament zugelassen wird. Für die kleinen Biotech-Forscher ist es lukrativ, gute Ansätze unter dem Dach eines Global Players weiterzuentwickeln.
Und für uns als Anleger ist es gut zu wissen, dass BB Biotech nach wie vor ein gutes Händchen bei der Auswahl ihrer Beteiligungen beweist. Die Aktie ist diese Woche um 10% angesprungen.
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Nächste Woche kennen wir den Ausgang des Referendums in Griechenland. Kann sein, dass danach das Thema Griechenland in der einen oder anderen Weise schnell aus der Tagespresse verschwindet. Ich nehme jedoch an, dass uns Griechenland den Sommer über immer wieder beschäftigen wird.
Da ist es ratsam, einige Aktien im Portfolio zu haben, die mit diesem Drama nichts zu tun haben. BB Biotech ist eine solche Aktie. Der Biotech-Sektor befindet sich in einem sekulären Wachstumstrend. Das heißt, Biotech wächst unabhängig von Konjunktur, Zinsniveau oder politischen Entscheidungen. Einige der vielen kleinen Biotech-Klitschen von heute werden die Pharma-Giganten von morgen sein.
Ich traue es mir nicht zu, in diesem Bereich die Spreu vom Weizen zu trennen. Das Management von BB Biotech jedoch hat wiederholt gezeigt, dass es mit viel Sachverstand die richtigen Kandidaten auswählen kann. Immer wenn es Neuigkeiten in der Biotech-Welt gibt schaue ich ins Portfolio und prüfe, ob die entsprechenden Unternehmen im Portfolio von BB Biotech enthalten sind (http://www.bbbiotech.ch/de/bb-biotech/strategie-portfolio/unsere-beteiligungen/).
Diese Woche hat sich beispielsweise Celgene, die größte Beteiligung von BB Biotech, mit 1 Mrd. USD an Juno Therapeutics beteiligt. Celgene hält nun 10% an Juno. Juno forscht an Immuntherapien gegen Krebs, bei der individuell für jeden Patienten ein eigenes Medikament zusammengebastelt wird. Das Investment von Celgene in diesem Bereich ist eher als Bestätigung zu sehen, dass diese Behandlungsmethode irgendwann in der Zukunft einmal große Bedeutung haben wird. Anleger begrüßen diesen Schritt, denn nicht nur Juno Therapeutics ist nach Bekanntgabe dieser Beteiligung angesprungen (+25%), sondern auch Celgene legte gegen den schwachen Markttrend um 1% zu.
Ich habe also ein wenig nach anderen kleinen Biotech-Unternehmen gestöbert, die derzeit "in" sind und mit neuen Behandlungsansätzen auf sich aufmerksam machen. Dabei bin ich über zwei Unternehmen gestoßen, die sich ebenfalls im Portfolio von BB Biotech befinden: Receptos und Radius Health.
Receptos hat einen Wirkstoff namens Ozanimod entwickelt, der gegen verschiedene Krankheiten verwendet werden kann: für die Behandlung von akuten Schüben von Multiple Sklerose befindet sich das Medikament in Phase III der Studien und hat bislang alle derzeit verfügbaren Medimamente in Wirkung übertroffen und weniger Nebenwirkungen ausgewiesen. Zudem gibt es Phase II-Studien in der Behandlung von diversen Autoimmunerkrankungen im Dickdarm (Colitis ulcerosa) und weiterer Darm-Erkrankungen sowie auch bei den Schleimhäuten der Speiseröhre (Eosinophilic esophagitis), was auch zum Bereich der Allergien gezählt wird.
Radius kümmert sich um endokrine Probleme, also um Krankheiten, die durch die Drüsen verursacht werden, die ihre Produkte direkt ins Blut geben. Dazu gehört Osteoporose, also brüchige Knochen, wo Radius ein Medikament in Phase III hat und den Erwartungen zufolge im kommenden Jahr eine Zulassung erhalten soll. Dazu gehören aber auch Alzheimer und viele andere spezielle Anwendungen wie beispielsweise eine durch die Menopause verursachte Osteoporose oder auch die Behandlung von Brustkrebs.
Nicht nur die großen Biotechs wie Celgene positionieren sich durch Beteiligungen und Übernahmen für die künftigen Generationen an Medikamenten, sondern natürlich auch die Pharma-Konzerne. Und wenn Sie den Kursanstieg der Biotech-Aktien in den vergangenen Jahren beobachtet haben, dann können Sie davon ausgehen, dass ein breiter Ausverkauf an den Aktienbörsen von Pharma- und großen Biotech-Unternehmen genutzt wird, um entsprechende Beteiligungen und Übernahmen durchzuführen. Da wird nicht auf das KGV geschaut, da wird oftmals die Bilanz gar nicht angeschaut. Es geht darum, frühzeitig an Entwicklungen beteiligt zu sein, die für viele Jahre neue Medikamente hervorbringen können.
Das Griehenland-Drama ist da eine willkommene Gelegenheit, die gewünschten Technologien mit einem kleinen Rabatt einzukaufen.
Das heißt also nicht, dass Biotech-Aktien gegen den Ausverkauf immun (Doppelbedeutung beabsichtigt :-) sein werden. Ich möchte Ihnen lediglich zeigen, dass dieser Bereich von der Branche als zukunftsträchtig gesehen wird. Es ist eine Bestätigung für BB Biotech als langfristigen Wachstumswert in unserem Portfolio und Sie sollten sich nicht von einem Kursrückgang von 10% oder 20% verunsichern lassen, sondern die Aktie eher nachkaufen.
Wir haben zwei Drittel unserer beabsichtigten Positionsgröße im Portfolio und ich gehe davon aus, dass wir in den kommenden Tagen / Wochen nochmals eine Gelegenheit bekommen werden, die Position voll zu machen.
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Der Biotech-Sektor kennt seit einem Jahr nur eine Richtung: Norden. Wir haben unsere BB Biotech-Position im Frühjahr vor einem Jahr zu durchschnittlich 120 Euro je Aktie aufgebaut, vor einer Woche erreichte die Aktie ihr vorläufiges Allzeithoch bei 338,90 Euro. Unsere Position hat sich damit binnen eines Jahres fast verdreifacht.
Bis 200 Euro zum Jahreswechsel haben wir in der Position immer wieder Anpassungen vorgenommen. In diesem Jahr habe ich dann die Position jedoch laufen lassen und den Anstieg staunend beobachtet. Immer wieder haben Biotech-Unternehmen revolutionäre Medikamente vorgestellt. Hepatitis-C, Alzheimer, Parkinson, Krebs, ... Fortschritte bei der Behandlung der schwersten Krankheiten unserer Zeit kommen von neuen Ansätzen aus dem Bereich Biotech. Sei es eine wirkungsgleiche Behandlung mit weniger Nebeneffekten, sei es eine Behandlung durch eine monatliche Pille wo bislang noch zweimal wöchentlich der Gang zum Doktor für eine Spritze notwendig war, sei es aber auch nur durch Erkenntnisse über die Entstehung der Krankheiten, woraus sodann eine frühzeitige Vermeidung der Entstehung abgeleitet werden kann.
Ich habe schon häufig darauf hingewiesen, dass einige der heutigen Biotech-Unternehmen die Pharma-Konzerne von morgen sein werden. Celgene, Gilead, Biogen Idec, Regeneron oder Actelion. Biomarin hat in der vergangenen Woche für Schlagzeilen gesorgt. Ein Behandlungsansatz wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA nach vielversprechenden Testergebnissen aus der Phase I direkt für Tests der Phase III zugelassen. Behandelt wird eine seltene Muskelerkrankung die auf einem Gendefekt beruht. Eine wirksame Behandlung gibt es bis heute nicht. Biomarins Behandlungsansatz verspricht jedoch erstmals teilweise sogar eine Stärkung der Muskeln bei betroffenen Patienten.
Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal davon gehört zu haben, dass ein Medikament eine Testphase überspringen darf. Da muss die Wirkung schon sehr gut sein, die bestehenden Medikamente sehr schlecht und das Risiko von unliebsamen Nebeneffekten aller Voraussicht nach sehr gering. Doch genau diese drei Kriterien sind es, die wir im Biotech-Bereich, wenn auch nicht so extrem wie beim Beispiel von Biomarin, immer wieder antreffen.
Der Weg ist noch sehr weit. Zu weit, um den Biotech-Aktien eine Einbahnstraße zur Marktkapitalisierung von Pharmakonzernen zu bieten. Es wird immer wieder zwischenzeitliche Übertreibungen geben, gefolgt von neuen Gipfelerstürmungen. Es wird einzelne Biotech-Unternehmen geben, die einen minderwertigeren Ansatz verfolgen und auf der Strecke bleiben. Doch die Richtung der Branche ist in meinen Augen vorgegeben. Und ich fühle mich mit BB Biotech als ein Unternehmen, das mit großem Knowhow ein Portfolio an Biotech-Unternehmen mit innovativen Ansätzen unter seinem Dach bündelt, sehr wohl.
Seit dem Hoch vor einer Woche hat BB Biotech nun um 13% korrigiert. Nach fast 200% binnen eines Jahres ist diese Korrektur niedlich. Es könnte jederzeit noch deutlich weiter nach unten gehen, wenn sich die Korrektur dieses Marktsegments in eine breite Korrektur ausweitet. Doch oft genug waren kleine Korrekturen zu schnell vorüber für uns, um unsere Position wieder auszubauen. Ich möchte daher heute ein wenig nachkaufen.
Unsere Position nimmt derzeit 4% des Portfolios ein, die beabsichtigte Positionsgröße im Wachstumsbereich ist 7,5%. Ich würde heute die Position auf 6% aufstocken. Sollte die Aktie sodann weiter korrigieren, können wir später nochmals nachkaufen. Andernfalls werden die 7,5% Portfolioanteil durch die nächste Biotech-Rallye erreicht :-)
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Heute früh hat BB Biotech Quartalszahlen veröffentlicht. Die Zahlen begeistern und bestätigen die fulminante Kursperformance der Aktie.
Den Erfolg misst BB Biotech an der Wertentwicklung seiner Beteiligungen (NAV - Net-Asset-Value). In Euro gerechnet stieg der NAV im Jahr 2014 um 75,8% an. Netto betrug der Anstieg 1,47 Mrd. Euro (+57%), also 124 Euro je Aktie. Der Kurs der Aktie ist im Jahr 2014 um 83 Euro von 115 auf 198 Euro angesprungen. Die fehlenden 41 Euro Wertzuwachs wurden sodann Anfang des laufenden Jahres nachgeholt, die Aktie steht nunmehr bei 256 und damit 141 Euro über dem Kurs von vor einem Jahr. Ist die Aktie damit zu hoch gestiegen?
Nein, in meinen Augen fassen Anleger zunehmend Vertrauen in das Unternehmen BB Biotech. Das Management hat nun wiederholt bewiesen, im Biotech-Sektor ein gutes Händchen bei der Auswahl der Beteiligungen zu haben. Dabei gehe man nach eigener Aussage so vor, dass man einige große Kernbeteiligungen in reifen Unternehmen eingeht, derzeit Celgene, Isis, Incyte, Actelion und Agios. Zusätzlich gehe man strategische Beteiligungen an mittelgroßen Biotech-Unternehmen ein, die durch herausragende, neue Technologien und Therapieansätze überzeugten.
Die Dividende wird um 65% auf 11,60 CHF angehoben (aktuell also 10,78 Euro). Die Dividendenrendite beträgt somit inzwischen stolze 4,2%. Diese Dividende ist "steuerfrei". Ich hatte zu einem früheren Zeitpunkt bereits auf die vermeintliche Steuerfreiheit hingewiesen. Sie müssen auf die ihnen gutgeschriebene Dividende zwar keine Steuern abführen. Jedoch vermindert sich ihr durchschnittlicher Einstandskurs um die Dividende, sodass Sie später, wenn Sie die Aktie einmal verkaufen, einen höheren Gewinn besteuern müssen. Die Dividende ist also nicht steuerfrei, sondern lediglich eine Steuerstundung.
Den heutigen Freudensprung in der Aktie aufgrund der Dividendenerhöhung sollten wir abwarten. Wir haben nur eine halbe Position in BB Biotech, und ich warte seit Wochen vergeblich auf eine Nachkaufgelegenheit. Nach diesen guten Zahlen werde ich wohl mein Nachkauflimit etwas höher ansetzen müssen.
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Seit unserem ersten Kauf im März ist die Aktie um 72% angesprungen. Es handelt sich um eine schweizer Holding, die bei einer Reihe von Biotech-Unternehmen Beteiligungen eingeht. Im Jahr 2014 bot der Biotech-Bereich eine willkommene Möglichkeit zur Spekulation ohne Konjunktureinfluss. 2013 waren es die Cloud-, Mobile- und Social-Unternehmen, die im Laufe des Jahres 2014 einfach außer Mode gerieten. Mangels Alternative floss dadurch um so mehr Geld in den Biotech-Bereich, einzelne Aktien sprangen um 20% an einem Tag in die Höhe.
Einen ersten Dämpfer erhielten Biotech-Aktien durch die Zulassung des Hepatitis-C Medikaments in den USA sowie einen anschließend entstehenden Preiswettbewerb um Hepatitis-C Medikamente. Galten Biotech-Errungenschaften zuvor noch als Wundermittel, für das jeder Preis genommen werden kann, so zeigte dieser Vorfall erstmals, dass die Realität bald auch im Biotech-Sektor Einzug erhalten wird.
Ungeachtet dessen sind die Wachstumsraten vieler Biotech-Unternehmen so hoch, dass die Bewertungen kaum nachkommen. Von einer Blase kann nicht die Rede sein. Doch nicht zu hohe Bewertungen bedrohen die Rallye im Biotech-Bereich, vielmehr könnten positive Konjunkturentwicklungen im Verlauf des Jahres 2015 das Kapital zurück in konjunktursensible Aktien ziehen, Biotech würde dann links liegen gelassen werden. Soweit ist es noch nicht.
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Kurz vor Weihnachten hatte das US-Biotech-Unternehmen AbbVie die Zulassung für ein neues Hepatitic-C Medikament erhalten. Derzeit hat Gilead, die zweitgrößte Beteiligung von BB Biotech, mit seinem Hepatitis-C Medikament Solvadis fast eine Monopolstellung und geriet im April in die Kritik, weil der Preis für die Behandlung mit Solvadis mit rund 84.000 USD pro Jahr für einen Patienten als unverschämt teuer erachtet wurde.
AbbVie hat sein Hepatitis-C Medikament nun mit einem Preisschild von 83.319 USD versehen, was eine klare Kampfansage an Gilead ist. Zudem hat bereits einen Tag nach der Zulassung des Medikaments durch die US-Gesundheitsbehörde FDA der größte US-Gesundheitsmanager Express Scripts bekanntgegeben, für seine Mitglieder das Medikament von AbbVie unter Vertrag zu nehmen. Express Scripts ist so etwas wie ein Mittler zwischen Unternehmen und Apotheken. Express Scripts handelt für seine Kunden (Unternehmen und deren Angestellte) Preise für Medikamente bei Apotheken aus.
Für Gilead ist das ein doppelter Schlag ins Gesicht, gleichzeitig werte ich diese Geschichte als mögliches Gipfelhorn der Biotech-Branche. Bislang haben Biotech-Unternehmen Medikamente auf den Markt gebracht, die keinen Vergleich scheuten und deren Preis fast willkürlich gesetzt werden konnte. Da herkömmliche Pharmaunternehmen nichts Vergleichbares hatten, gab es quasi keinen Wettbewerb.
Nun hat AbbVie gezeigt, dass der Wettbewerb durchaus aus den eigenen Reihen kommen kann. AbbVie wird sich ein gutes Stück Kuchen vom Marktanteil abschneiden, was zuvor Gilead als sein Eigen betrachtete. Zudem hat AbbVie den Wettbewerb gleich noch verschärft, indem man eine Exklusiv-Vereinbarung mit dem größten Gesundheitsmanager des Landes einging, mit Express Scripts, was die Wettbewerbssituation für Gilead nochmals verschlechterte.
Gilead fiel über Nacht um 10%. BB Biotech brach kurzzeitig um 5% ein. Der gesamte Biotech-Sektor gab innerhalb von zwei Tagen 7% ab. Denn dieser Vorfall hat Anlegern im Biotech-Sektor gezeigt, dass Biotech-Unternehmen eben doch auch einmal Wettbewerb erhalten können, etwas, das bislang noch nicht vorkam.
Heute hat BB Biotech den Verlust fast wieder ausgeglichen, und ich würde die Gegenbewegung nutzen, um unsere Position (derzeit 7%) ein wenig zu verkleinern. Der Biotech-Sektor gilt zudem als nicht-zyklisch, also als unabhängig von der Konjunktur. Die Aktien werden daher insbesondere in Zeiten der Konjunkturschwäche gekauft. Derzeit zeichnet sich jedoch nicht zuletzt durch den niedrigen Ölpreis ab, dass 2015 ein Jahr wird, in dem die Konjunktur positiv überraschen könnte. Das hat keine negativen Auswirkungen auf das Geschäft von Biotech-Unternehmen. Aber es hat positive Auswirkungen auf Industrieaktien und zyklische Geschäftsmodelle. Anleger könnten also in anderen Aktien größere Chancen sehen als in der Biotech-Branche, die uns im schweren Jahr 2014 sehr gut geholfen hat.
Ich würde also unsere BB Biotech-Position zu Kursen über 195 Euro verkleinern (Kurs aktuell 195,20 EURO Xetra 12:10 Uhr). Mal sehen, ob das Beispiel von AbbVie Schule macht. Sollte die Aktie in den kommenden Wochen wider meiner Erwartung nochmals kräftig ansteigen, werde ich die Position auflösen. Sollte es jedoch zu einem Rückschlag um 10% oder mehr kommen, würde ich wieder aufstocken. Das Geschäft ist gesund, die ausufernden Preisvorstellungen für Biotech-Medikamente könnten jedoch ein wenig die Gewinnphantasie beschneiden.
Also: Teilverkauf über 195 Euro, am meisten Handelsvolumen gibt es auf Xetra oder direkt an der Schweizer Börse Swiss Exchange.
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Es scheint, als gebe es keine Alternative zu Biotech-Unternehmen. Aus Sicht der Pharmaindustrie ist schon lange klar, dass wirklich innovative Medikamente durch den Ansatz der Biotech-Unternehmen gefunden werden. Die herkömmliche Pharma ist inzwischen so weit ausgereift, dass nur noch marginale Verbesserungen stattfinden können.
Diese Woche hat Biogen Idec einen positiven Bescheid für in neues Alzheimer-Medikament erhalten. Die ersten Testergebnisse der frühklinischen Phase waren so erfolgsversprechend, dass Biogen Idec die Erlaubnis erhalten hat, mehrere Testphasen zu überspringen und gleich mit der Phase III fortzufahren, um das Medikament im Erfolgsfalle schneller auf den Markt zu bringen.
Die Aktie von Biogen Idec ist um 12% angesprungen. Biogen Idec befindet sich nicht im Portfolio von BB Biotech. Doch diese Meldung hat einmal mehr den gesamten Biotech-Sektor mitgezogen, auch die Aktien der anderen Biotech-Unternehmen sprangen an. Insbesondere Celgene, die größte Beteiligung von BB Biotech, befindet sich seit Mitte Oktober in einem unaufhaltsamen Aufwärtstrend und scheint sich durch jede weitere positive Meldung des Sektors weiter zu beschleunigen: +33% in sechs Wochen.
Sie erinnern sich bestimmt an die US-Notenbankchefin Janet Yellen, die vor einigen Monaten vor einer zu hohen Bewertung der Biotech-Aktien warnte. Ich hatte diese Warnung umgehend hier im Heibel-Ticker aufgegriffen und als haltlos bezeichnet. Seither hat der Biotech-Sektor eine Rallye gestartet wie kein anderer Sektor an der Börse. Auch das Übernahmekarussell dreht sich inzwischen schneller und zeigt, dass viele Biotech-Unternehmen trotz ihrer optisch hohen KGVs dank der Wachstumsaussichten bereits auf Basis der für 2016 geschätzten Gewinne extrem günstig sind.
Ich gehe davon aus, dass Biotech-Aktien auch bis zum Jahresende noch beliebt sein werden. Im Dezember erleben wir häufig ein Verhalten der institutionellen Anleger, das eher darauf abzielt, die erfolgreichsten Aktien des Jahres im Portfolio zu haben als darauf, sich die aussichtsreichsten Kandidaten für das nächste Jahr zu holen. Entsprechend wird BB Biotech meines Erachtens in den kommenden Wochen eher weiter nach oben getrieben werden, wir bleiben also dabei.
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Um 49% ist BB Biotech in unserem Portfolio bereits angestiegen. Immer wieder habe ich vor Korrekturphasen zu Gewinnmitnahmen aufgerufen, um dann mit Müh und Not die Position wieder ein wenig aufzustocken. Zuletzt ist es uns nicht mehr gelungen, die Position ist seit der Oktober-Korrektur bei einer Größe von nur noch 50%. Wir hatten zu 142 Euro einen kleinen Teil verkauft, die Korrektur führte BB Biotech aber nur auf 138 Euro zurück, und wir kamen nicht mehr rein. Heute steht die Aktie bei 178 Euro.
Für diese relative Stärke gibt es natürlich einen Grund. Celgene, Gilead und Isis Pharma, drei der vier größten Beteiligungen von BB Biotech, vermelden immer neue Erfolge. Die bestehenden neuen Biotech-Medikamente werden für immer mehr Krankheiten angewendet. Wettbewerber kommen nicht nach, entsprechend wirksame Produkte zu entwickeln. Anlegern ist in den vergangenen Monaten eines klar geworden: Hier wächst eine neue Generation von Pharma-Giganten heran, die in den kommenden Jahren unser Gesundheitssystem maßgeblich beeinflussen werden.
Dabei sind die Bewertungsniveaus vieler Biotech-Unternehmen nur auf den ersten Blick hoch. Wenn man die Wachstumsgeschwindigkeit berücksichtigt, ergeben sich schon für 2016 extrem günstige KGVs. Ich habe das an dieser Stelle schon mehrfach anhand einzelner Beteiligungen von BB Biotech gezeigt.
Es ist einer der größten Trends unserer Zeit, dem in einigen Jahren einige Pharma-Unterrnehmen zum Opfer fallen werden. Heute können die Pharma-Konzerne noch Biotech-Unternehmen kaufen. Sie müssen es sogar, um mitzuhalten, und das ist ein weiterer Treiber für die Bewertungen dieser Unternehmen.
Ist die Rallye also vorbei? Sollten wir Gewinne mitnehmen? Nein, ich habe BB Biotech in das langfristige Portfolio geholt, weil ich langfristig an diesem Trend teilhaben möchte. Mit unserer halben Position würde ich mich über eine Konsolidierung freuen, um nachzukaufen. Weiter reduzieren möchte ich unsere Position nicht.
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Die Aktien von Celgene, Gilead und den anderen Beteiligungen von BB Biotech steigen derzeit schneller als BB Biotech. Der "Net Asset Value", also der Wert der Beteiligungen, steigt also schneller als der Aktienkurs selbst. Eigentlich spricht das für weitere Kursgewinne bei BB Biotech.
Zudem sind die größten Beteiligungen alles andere als teuer. Celgene wächst mit 25% p.a. und notiert auf einem KGV 15e von 19. Gilead wächst ebenfalls mit 25% p.a. und hat nur ein KGV 15e von 12. Da ist noch viel Kurspotential für diese Aktien vorhanden.
Dennoch möchte ich die Position kurzfristig etwas verkleinern. Wir haben zuletzt bei 124,50 Euro zugekauft und seither stieg die Aktie um 14% an. Zeit, ein wenig des erzielten Buchgewinns zu realisieren. Die geopolitischen Spannungen dürften das Geschäft von BB Biotech zwar kaum belasten, dennoch halte ich den Kursanstieg der vergangenen Wochen inzwischen für übertrieben und richte mich auf eine Korrektur ein. Ich gehe davon aus, dass wir BB Biotech in ein paar Wochen wieder günstiger einsammeln können.
Daher würde ich unsere derzeit 8,1% des Portfolios ausmachende BB Biotech Position auf 5% stutzen. Als Verkaufslimit sollte vor dem Hintergrund der freundlichen US-Börseneröffnung 142 Euro reichen.
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BB Biotech ist seit unserem Teilverkauf zu 133,15 Euro vor gerade einmal einer Woche um 7% abgerutscht. Die drei maßgeblichen Themen: Russland, Euro-Schuldenkrise und US-Zinserhöhung (mehr dazu in der heutigen Ausgabe) haben nichts mit dem Geschäft von BB Biotech und deren Beteiligungen zu tun. Es handelt sich um sekuläre Wachstumstrends, die unabhängig von Russland und von den Finanzmärkten weiterlaufen werden. Ich gehe davon aus, dass BB Biotech als eine der ersten Aktien einen Boden finden wird.
Ehrlich gesagt: Ob das schon bei aktuell 124 Euro (Xetra 10:49 Uhr) der Fall war, weiß ich nicht. Die Aktie könnte jederzeit nochmals unter 120 Euro rutschen. Muss aber nicht, und bei BB Biotech haben wir den Luxus, erst eine halbe Position zu besitzen. Wir können also zweimal nachkaufen, bis wir eine volle Position haben.
Ich würde also heute schon einen ersten Nachkauf tätigen, denn vielleicht war's das dann schon zumindest bei BB Biotech.
Es ist schwer, in einer solchen Marktsituation, wo alles zu kollabieren droht, nachzukaufen. Doch wir stehen kurz vor dem Wochenende, und Sie werden sich ärgern, wenn die Börsen nach einem ggfls. ruhigen Wochenende nächste Woche dick im Plus starten. Ich habe mir angewöhnt, mich zu zwingen, in solche heftigen Ausverkäufe hinein irgendetwas zu finden, das man schon kaufen kann. Heute ist das BB Biotech. Mal sehen, was uns nächste Woche noch günstig angeboten wird.
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Der Puma kann 5,50 Meter hoch springen, aus dem Stand! Vielleicht war das der Grund, warum sich Puma Biotech diesen Namen ausgesucht hat.
Puma Biotech hat das Medikament Neratinib entwickelt und testet es derzeit in einer Phase-III-Studie. Am Dienstag wurden Ergebnisse veröffentlicht, die eine um 33% verbesserte Wirkung bei Brustkrebspatientinnen zeigten als das derzeit verwendete Medikament Herceptin. Herceptin wird zwei Jahre nach einer entsprechenden Krebs-OP verwendet, wobei die größte Wirkung im ersten Jahr erfolgt. Im zweite Jahr der Behandlung wirkt Herceptin kaum noch, Neratinib führt hier also zu einer massgeblichen Verbesserung der Chancen von Patienten auf eine längere Krankheitsfreiheit nach einer OP. Es wird nun erwartet, dass die Zulassung des Medikaments für das erste Halbjahr 2015 beantragt wird.
Die Aktie von Puma Biotech sprang in Folge dieser Meldung um 300% von 40 auf 160 Euro. Es handelt sich um so eine Biotech-Aktie, der US-Notenbankchefin Janet Yellen noch in der vergangenen Woche eine "überzogene Bewertung" nachgesagt hat. Sie hatte ja explizit den Biotech-Sektor als auch den Social Media Bereich als zu hoch bewertet bezeichnet (schauen Sie sich mal das neue Allzeithoch nach Quartalszahlen bei Facebook am heutigen Tag an). Bereits Ende letzter Woche hatten sich die Aktien von Idenix Pharma aufgrund eines Übernahmeangebots von Merck vervierfacht. Wer auf die Notenbankchefin gehört hat, hat sich diese Chancen genommen.
BB Biotech hält eine kleine Position von 1,4% an Puma Biotech (Stand 30.6., also vor dem Kurssprung). Diese Position hat sich nun also auf 5,6% des Portfolios vergrößert, die sechstgrößte Position.
Zuvor hatte Gilead, die drittgrößte Position im Portfolio, Quartalszahlen veröffentlicht. Wir erinnern uns: Gilead stand unter Beschuss, weil es das Hepatitis-C Medikament für einen in den Augen des US-Senats unverschämt hohen Preis verkaufte. Nun, die Quartalszahlen haben gezeigt, dass die Heilung durch dieses Medikament so gut ist, dass Krankenkassen gerne diese Behandlung finanzierten. Statt der erwarteten 2,6-2,9 Mrd. USD setze Gilead 3,5 Mrd. USD mit dem Medikament um. Seit den Vorwürfen des Senats hat die Aktie nunmehr 30% zugelegt.
BB Biotech notiert nunmehr bei 134 Euro, seit unserem letzten Nachkauf im April hat die Aktie 22% zugelegt.
Heute Mittag hat Celgene verhältnismäßig schwache Quartalszahlen vorgelegt. Umsatzwachstum von 17% finde ich zwar ziemlich gut, aber Analysten hatten mehr von dem Anbieter des Krebsmedikaments Revlimid erwartet. Die Aktie notiert mit 2,3% im Minus, und ich gehe davon aus, dass sich dieser Kursverlust mit etwas Verzögerung auch bei BB Biotech zeigen wird. Immerhin ist Celgene die größte Position im Portfolio von BB Biotech.
Ich würde daher die Kursgewinne der vergangenen Monate nunmehr dazu nutzen, einen kleinen Teil unserer Position zu verkaufen. Wir haben 75% einer vollen Position im Portfolio, ich würde diese auf 50% kürzen und bei nächster Gelegenheit, hoffentlich günstiger, wieder nachkaufen.
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Mitte April haben wir im absoluten Tief nachgekauft, und seither schwanke ich fast täglich zwischen kurzfristiger Gewinnmitnahme und langfristigem Positionsaufbau. Kurzfristig ist mir BB Biotech zu volatil, zu schnell kommt da mal ein heftiger Ausverkauf zustande, wenn eine der im Portfolio der Holding enthaltene Aktie schlechte Unternehmensmeldungen veröffentlicht. Genauso rennt die Aktie immer höher, solange die Nachrichtenlage ruhig ist (aufgrund der günstigen Bewertung) oder aber sogar positive Meldungen kommen. Langfristig möchte ich die Position auf die volle Größe bringen (derzeit 75%), um von der in meinen Augen nachhaltig positiven Entwicklung am Biotech-Markt zu profitieren.
Inzwischen ist die Aktie von 110 auf 128 Euro angesprungen (16% in zwei Monaten), doch mir wird noch lange nicht schwindelig. Die fünf größten Beteiligungen (Celgene, Actelion, Gilead, Isis Pharma, Incyte) wachsen sämtlich mit 20% oder mehr. Das KGV 2015e von BB Biotech steht bei nur 14.
Diese Woche hat Actelion eine überaus positive Datenanalyse zu seinem Medikament Selexipag veröffentlicht. Das Mittel gegen Bluthochdruck im Lungenkreislauf verlängert die Überlebenschance von Patienten signifikant, sämtliche untersuchten Werte lieferten Ergebnisse, die als positiv zu werten sind. Häufig werden neue Medikamente trotz guter Wirkung aufgrund von negativen Nebeneffekten nicht zugelassen. Hier scheint es kaum negative Nebeneffekte zu geben.
Somit wird die Testphase III fortgesetzt, insgesamt müssen drei solche Teste durchgeführt werden. Im Laufe des Jahres 2015 soll das Medikament auf den Markt kommen, da Tracleer, das bisherige Medikament von Actelion in diesem Bereich, dann seinen Patentschutz verliert. Analysten sprechen Selexipag, das einfach oral eingenommen werden kann, einen Blockbuster-Status zu. Das heißt, dass mit diesem Medikament ein Umsatz von 1 Mrd. USD je Jahr erzielt werden kann.
Der Kurs von Actelion ist in Folge dieser Meldung um 20% angesprungen. Als zweitgrößte Beteiligung im BB Biotech Portfolio mit 11% konnte dadurch auch die Aktie von BB Biotech um 5% zulegen.
Nach diesem Kurssprung bin ich mit unserer 75%igen Position zufrieden. Warten wir auf die nächste Bewegung, um dann entweder einen kleinen Teil zu verkaufen oder die Position voll zu machen.
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Über Gilead hatte ich bereits geschrieben: Das Unternehmen hat eine überlegene Hepatitis-C Behandlung (Sovaldi) und nimmt dafür einen Preis von 84.000 USD pro Behandlung. Der Preis ist höher als der Preis von anderen Hep-C Medikamenten. Doch mit Sovaldi treten weniger unerwünschte Nebeneffekte auf, und nach einer einmaligen Behandlung ist Hep-C in der Regel besiegt. Bei vielen anderen Medikamenten gibt es Folgekrankheiten, die behandelt werden müssen.
Auf der einen Seite möchte der US-Senat das Medikament natürlich für das Gesundheitssystem so günstig wie möglich machen. Auf der anderen Seite beschweren sich nun die Anleger von Gilead über den "großen Erfolg" von Solvadi: Die Behandlung braucht "nur" einmal erfolgen? Wo bleibt das Folgegeschäft? Gilead könnte durch den Erfolg des Medikaments seine besten Patienten gesunden und ... ohne Kunden dastehen, oder?
Einmal abgesehen davon, dass ich diese Argumentation für pervers halte, denn welcher Erfolg könnte größer sein als die endgültige Gesundung des Patienten, ist Gilead nicht ein Unternehmen mit nur einem Medikament. Der Absatz von Solvadi hat sämtliche Analystenerwartungen übertroffen, und dennoch wurde die Aktie nach den Zahlen ausverkauft. Da findet ein Unternehmen ein revolutionäres Medikament, und die Anleger kehren dem Unternehmen enttäuscht den Rücken. Ich halte das für falsch, denn Gilead wird in den kommenden Jahren meiner Einschätzung nach mehrere Behandlungen auf Basis dieses Erfolges auf den Markt bringen und dadurch weiter wachsen.
Celgene auf der anderen Seite hat mit seinem Blockbuster Revlimid zur Krebsbehandlung ebenfalls einen großen Erfolg und verdient nunmehr gut daran. Doch der Absatz konnte im abgelaufenen Quartal nicht die Erwartungen übertreffen, und auch die Prognose des Unternehmens blieb bei dem, was bereits bekannt war. Sie kennen das: Highflyer werden ausverkauft, wenn sie nicht mehr begeistern können. Doch Celgene ist mit einem KGV 15e von 15 bei einem erwarteten Gewinnwachstum von 25% p.a. für die kommenden Jahre viel zu günstig bewertet. Die Aktie ist unterbewertet und sollte durch Quartalszahlen, die im Rahmen der Erwartungen liegen, nicht mehr ausverkauft werden.
Ich gehe davon aus, dass diese beiden Aktien, beides große Positionen bei BB Biotech, in den kommenden Wochen oder spätestens nach dem Ende der aktuellen Rotation (raus aus Biotech) wieder kräftig ansteigen und BB Biotech mit sich nach oben ziehen werden. Die Bewertung ist günstig.
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Revolution in der Pharma-Branche: Mit Wachstumsraten von 1-2% können die alten Pharma-Konzerne an der Börse bei Investoren keinen Blumentopf mehr gewinnen. 3% Dividendenrendite und ein KGV von 15 werden auf absehbare Zeit bestand haben, doch viel Aufwärtspotential ist da nicht vorhanden. Das ging nicht nur CEO Joe Jiminez auf den Zeiger, also hat er sich für eine grundlegende Neustrukturierung eingesetzt. Das Ergebnis wurde heute bekanntgegeben:
Novartis verkauft seine Sparte Tiergesundheit für 5,4 Mrd. USD vollständig an Eli Lilly. Zudem wird der Bereich Impfstoffe für 7,1 Mrd. USD an GlaxoSmithKline verkauft. Im Gegenzug kauft Novartis von Glaxo das Krebsmittelgeschäft für 16 Mrd. USD. Für den Bereich Verbrauchergesundheit (bspw. Zahnpasta Sensodyne von Glaxo, Schmerzmittel Excedrin von Novartis) wird ein Gemeinschaftsunternehmen Novartis-Glaxo gegründet.
Alle Welt hat darauf spekuliert, dass die alten Pharma-Unternehmen Wachstum einkaufen, indem sie Biotech-Unternehmen übernehmen. Doch dafür ist der Zug inzwischen abgefahren, die Biotech-Unternehmen sind inzwischen zu teuer geworden.
Heißt das nun, dass Biotech-Unternehmen zu teuer sind für Investoren? Oder nur für Pharma-Unternehmen? Nun, meiner Einschätzung nach sind lediglich die alten Pharmakonzerne nicht in der Lage, rechtzeitig in Biotech-Unternehmen zu investieren. Insbesondere nach der IPO-Flut der vergangenen Monate ist die Auswahl so groß, dass die Risiken für einen Fehlgriff und der Preis dafür gestiegen sind. Es zeigt mir, dass die Biotech-Unternehmen (Gilead, Celgene, Alexion, ...) inzwischen die kritische Masse selbst erreicht haben und in fünf Jahren gleichwertig neben den alten Pharmakonzernen im Markt agieren werden.
Bewegung ist gut für den Pharma-Bereich. Die Rochade von Novartis zeigt den Anlegern, dass die aktuelle Situation nicht gesund ist. Die Konzentration auf Themenschwerpunkte ist sicherlich erzwungen worden - eben durch die Biotech-Unternehmen. Die Biotech-Unternehmen sind der Pubertät entsprungen und werden nunmehr als vollwertige Pharma-Konzerne betrachtet und ... bewertet. Entsprechend sind insbesondere die Biotech-Unternehmen mit berechenbaren Aussichten, also diejenigen, die schon erfolgreich am Markt sind (und nicht mit einem Produkt in der Testphase hohes Risiko fahren) nun wieder gefragt, und unsere BB Biotech ist in den vergangenen zwei Tagen um 10% nach oben geschossen. Wir bleiben dabei.
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Die Aktie von BB Biotech befindet sich heute früh im freien Fall und ich würde unsere 50%ige Position um ein weiteres Viertel aufstocken.
Gileads Hepatitis-C Medikament "Sovaldi" befindet sich derzeit täglich in den Schlagzeilen: 84.000 USD kostet eine Behandlung mit dem Medikament, aus dem Kongress haben bereits drei Senatoren Gilead um eine Erklärung dieses ihrer Ansicht nach unerhört hohen Preises gebeten. Auch die Weltgesundheitsbehörde WHO hat sich bereits mit Gilead in Verbindung gesetzt.
Solvadi findet dennoch reißenden Absatz, da das Medikament eben wesentliche Nebenwirkungen der anderen Hep-C Medikamente nicht hat.
Stimmen werden laut, dass das US-Gesundheitssystem an diesem Medikament zerbrechen könnte: Es ist zweifelsohne ein Segen für die betroffenen Patienten, doch es bringt das Gesundheitssystem finanziell an seine Grenzen.
Für Anfang 2015 werden Wettbewerbsprodukte mit ähnlich guten Testergebnissen erwartet, sodass sich dann ein Preiskampf entwickeln könnte. Gilead möchte hier offensichtlich seinen Zeitvorsprung nutzen, um größtmöglichen Profit aus dem Medikament zu schlagen.
So funktioniert die Pharmabranche eben: Wer was Gutes entwickelt hat, der möchte fürstlich dafür entlohnt werden, damit er mit dem Geld möglichst wieder was Gutes entdecken kann. In diesen Wochen, da die Highflyer ohnehin ausverkauft werden, steuert diese Diskussion zur Ungewissheit der Anleger bei: Wird sich die Regierung in die Preisbildung einschalten? Das wäre ein derber Rückschlag für den gesamten Biotech-Sektor.
Nach den Unruhen am Wochenende in der Ost-Ukraine geht der Ausverkauf heute Vormittag munter weiter. BB Biotech ist besonders hart getroffen und notiert mit -6% nah an 110 Euro. Ich würde dieses Kursniveau nutzen, um unsere Position um ein weiteres Viertel aufzustocken.
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Es kommt mir vor, als hätte der deutsche Fiskus etwas dagegen, wenn deutsche Steuerzahler im Ausland investieren. Der Privatanleger wird regelmäßig besteuert und muss sich ggfls. hinterher die Steuern umständlich zurückholen. Im Wilden Westen sagte man dazu: Erst schießen, dann fragen. In meiner Zeit in den USA habe ich festgestellt, dass die dortigen Prozesse wesentlich anlegerfreundlicher sind.
Sei's drum, BB Biotech ist in meinen Augen ein Investment wert, auch wenn wir dabei einige steuerliche Hürden überwinden müssen.
Die "steuerfreie" Dividende der BB Biotech wurde in Deutschland mit der Abgeldungssteuer und dem Solizuschlag besteuert, sowie natürlich ggfls. auch mit der Kirchensteuer (in Summe je nach Bundesland 28-29%). Knackpunkt ist, dass der deutsche Fiskus seit 2006 solche steuerfreien Auszahlungen lediglich bei EU-Staaten akzeptiert. Es gibt Bedenken gegen diese Einschätzung, sodass jeder Anleger bei seinem Finanzamt dagegen vorgehen kann.
Leider kann ich das nicht für Sie tun, jeder muss das selber tun. Die Investor relations Abteilung von BB Biotech hat eine unverbindliche Einschätzung zu diesem Thema verfasst, Sie können sich das Dokument unter
http://www.heibel-ticker.de/downloads/BB-Biotech-steuerliche-Behandlung-Dividende.pdf herunterladen.
Nach Aussage von BB Biotech wurde die steuerfreie Dividende im vergangenen Jahr in Deutschland unterschiedlich behandelt: "Aus Deutschland haben wir letztes Jahr leider unterschiedliches gehört – bei manchen Investoren wurde die Barausschüttung komplett versteuert, bei anderen wurde sie steuerfrei ausgezahlt."
FORSCHE METHODE
Für besonders forsche Anleger unter Ihnen gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Sie können bei Ihrer Bank gegen die Abbuchung dieser Steuer widersprechen und Ihre Bank auffordern, den Betrag zurückzubuchen. Hier ein Beispieltext der Commerzbank (bitte den Namen Ihrer Bank entsprechend einsetzen), den Sie verwenden können:
"Hiermit widerspreche(n) ich / wir der oben angegebenen Belastung von Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer auf meinem / unserem Konto und bitte(n) um Gutschrift des Gegenwertes.
Uns / Mir ist bekannt, dass die Commerzbank nach der Ausführung dieses Auftrages gemäß § 44 Abs. 1 Sätze 7 ff. EStG dazu verpflichtet ist, dem Betriebsstättenfinanzamt unter Angabe meiner Adressdaten anzuzeigen, dass wir / ich unserer Verpflichtung nicht nachgekommen sind (bin), der Commerzbank die fehlende Kapitalertragsteuer nebst Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer zur Verfügung zu stellen.
Kapitalertragsteuer, Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer, die aufgrund eines Widerspruchs wieder gutgeschrieben wird, kann durch die Commerzbank nicht erneut belastet werden."
Sie sollten diesen Schritt jedoch nicht ohne Ihren Steuerberater gehen, da Sie damit dem Finanzamt nach dessen Rechtsauffassung zustehende und fällige Steuern vorenthalten und somit umgehend auf rechtlichem Wege belangt werden könnten. Wie gesagt, dieser Weg sollte besonders forschen Zeitgenossen vorenthalten bleiben.
GOOGLE
Auch beim "Aktiensplitt" von Google hat unser Finanzamt heftig zugelangt: Da es sich nicht um einen herkömmlichen Aktiensplitt von 1:2 handelt, bei dem aus einer Aktie zwei Aktien der gleichen Art werden, sondern in diesem Fall eine "alte" Aktie und eine "neue" Aktie mit neuer Kennnummer und ohne Stimmrecht, fällt dieser Schritt nicht unter die deutsche Regelung eines "Aktiensplitts", sondern wird als Kapitalherabsetzung betrachtet. Die neuen Aktien, die genau die Hälfte Ihres Depotwertes an Google-Aktien ausmachen, wurden somit mit der Abgeltungssteuer, mit Soli und Kirchensteuer belastet. Sie haben also 14%-14,5% (28-29% auf die Hälfte der Position) Ihrer Google-Anlage an das Finanzamt abführen müssen. Ihre Bank hat das netterweise bereits erledigt.
Auch hier können Sie mit obigem Formular widersprechen und das Geld zurückholen. Ich recherchiere jedoch noch, wie die Erfolgsaussichten für diese Geschichte stehen. Google haben wir zwar nicht im Portfolio, doch es gibt eine Reihe von Kunden, die diese Aktie in ihrem Depot haben.
Ich habe mich bislang stets vor den steuerlichen Beurteilungen gedrückt, da diese nichts mit unserem Portfolio zu tun haben sollten. Doch in ein diversifiziertes Portfolio gehörten meiner Ansicht nach unbedingt auch ausländische Aktien. Und leider ist der Privatanleger in Deutschland bei steuerlichen Themen, die das Ausland betreffen, ziemlich allein gelassen: Die meisten Steuerberater verstecken sich hinter der Auffassung des Finanzamtes und sind somit kaum eine Hilfe.
Für Informationen von Ihnen, wie sich Ihre Bank bzw. Ihr Finanzamt verhält, bin ich dankbar. Wie gesagt, ich habe stets versucht, mich vor steuerlichen Aspekten zu drücken und arbeite mich nun mühsam in das Thema ein. Jede Hilfe ist willkommen :-)
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Vergangene Woche hat Celgene die Zulassung der US-Gesundheitsbehörde FDA für das Medikament Otezla erhalten. Damit wird Arthritis behandelt, die eine Folge von Hautproblemen ist (Psoriasis). Es gibt weltweit 145 Mio. Menschen mit Psoriasis, davon haben etwa 30% Arthritis.
Otezla hat einige Nebenwirkungen wie bei den Produkten der Wettbewerber (Depression, Gewichtsverlust), andere Nebenwirkungen der Wettbewerbsprodukte hingegen bleiben bei Otezla aus (bspw. Infektionen, Übelkeit). Das Preisschild von Otezla ist mit 22.500 USD/Jahr deutlich günstiger als das der Wettbewerber: Amgens Embrel kostet 30-35.000 USD/Jahr, Johnson & Johnsons Stelara sogar 40-70.000 USD/Jahr.
Celgene erwirtschaftet allein mit Revlimid 60% des Jahresumsatzes. Otezla könnte in einigen Jahren 1,5-2 Mrd. USD Jahresumsatz generieren, das entspräche dann rund 25% des Konzernumsatzes und würde die Abhängigkeit von Revlimid reduzieren.
Gilead auf der anderen Seite sieht sich der Einflussnahme bei der Preisbildung für sein Hepatitis-C-Medikament Sovaldi durch die Behörden gegenüber. Der Preis für das weltweit wichtigste Hepatitis-C-Medikament beträgt derzeit 84.000 USD/Jahr, und der US-Kongress hat diesen Preis als für die meisten Patienten zu hoch bezeichnet. Es wird nun Verhandlungen zwischen dem Kongress und Gilead über eine "fairere" Preisfindung geben.
Diese Meldung kam zwar etwa zeitgleich mit dem Ausverkauf des Biotech-Sektors an der Börse an die Öffentlichkeit, doch ich halte diese Meldung nicht für geeignet, einen 18%igen Kurssturz zu verursachen. Der Grund ist auch hier vielmehr darin zu sehen, dass viele Anleger ihre Gewinne sichern und nach anderen Aktien Ausschau halten ohne sich um das Bewertungsniveau Gedanken zu machen.
BB Biotech ist mit einem Minus von 14% ebenfalls unter die Räder gekommen, und wir haben günstig eingekauft, sodass wir derzeit mit dieser Position trotz des Ausverkaufs keinen Verlust haben. Ich halte BB Biotech für langfristig aussichtsreich, doch kurzfristig kann auch hier noch eine weitere Übertreibung nach unten erfolgen. Ich würde eine solche Kursbewegung als Übertreibung sehen und zum Nachkaufen nutzen. Auf Sicht von 12-18 Monaten dürfte die Aktie deutlich höher stehen, kurzfristig könnte es aber nochmals unangenehm werden.
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Hier die fünf größten Holdings von BB Biotech:
Celgene wird Analystenschätzungen zufolge in den kommenden 5 Jahren im Gewinn mit 25% p.a. wachsen. Das KGV 2014e steht bei 19, das KGV 2015e bei 15. Die Biotech-Unternehmen von heute legen den Grundstein dafür, in den kommenden zehn Jahren die Rolle der Pharmaindustrie der vergangenen 10 Jahre einzunehmen. Das KGV könnte meiner Ansicht nach gut doppelt so hoch stehen wie zur Zeit.
Gilead wird Analystenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren im Gewinn mit durchschnittlich 36% wachsen. Das KGV 2014e steht ebenfalls bei 19, das KGV 2015e steht bei 13. Auch die Aktie von Gilead könnte sich verdoppeln, ohne dass hier eine Überbewertung bestehen würde.
Actelion wird Analystenschätzungen zufolge in den kommenden zwei Jahren mit durchschnittlich 18% p.a. wachsen, das KGV 2014e steht bei 21, das KGV 2015e bei 18. Actelion könnte zumindest 50% zulegen, ohne zu teuer zu sein.
Incyte wird Analystenschätzungen zufolge die nächsten fünf Jahre mit 84% p.a. im Gewinn wachsen, das KGV 2015e steht entsprechend bei dem doppelten, also bei 160. Okay, diese Aktie ist bereits ziemlich hoch bewertet und muss erst einmal in diese Bewertung hineinwachsen.
Isis Pharmaceuticals wird Analystenschätzungen zufolge in den kommenden fünf Jahren mit 23% p.a. im Gewinn wachsen, Gewinne werden auf absehbare noch nicht gemacht.
Das sind die fünf größten Positionen von BB Biotech. Drei kolossal unterbewertete Biotech-Aktien und zwei Spekulationen auf die Zukunft. Alle fünf Positionen werden derzeit von der Börse täglich brutal ausverkauft, entsprechend sackt auch der Kurs von BB Biotech immer weiter ab. Es ist jedoch ein Resultat der Rotation, die ich bereits thematisiert habe. Wenn diese Rotation endet, und ich weiß leider nicht, wann das sein wird, dann werden die Aktien wieder auf ein vernünftiges Bewertungsniveau steigen. Dauert es Tage, Wochen oder Monate? Ich weiß es nicht.
Wir haben BB Biotech als Langfristposition ins Portfolio geholt, und ich betrachte den Ausverkauf als langfristige Kaufgelegenheit. Allein in dieser Woche ist BB Biotech bislang um 9% eingebrochen, und ich würde unsere junge Position zu Kursen unter 125,85 Euro von 2,5% auf 5% aufstocken.
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Gestern hat BB Biotech in seiner Generalversammlung beschlossen, 7 CHF Dividende je Aktie auszuschütten, das sind 5,75 Euro und entspricht einer Dividendenrendite von 4,3%. Die Auszahlung erfolgt am nächsten Mittwoch. Entsprechend notiert die Aktie heute mit 4,2% im Minus, was die Ausschüttung fast widerspiegelt. Kein Grund zur Sorge also.
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Die Spannungen zwischen Russland und der EU nehmen zu, auch unsere Kanzlerin Angela Merkel hat Ihren Tonfall nun verschärft und die Ukraine selbst rüstet auf. Noch immer gehe ich davon aus, dass das Schlimmste verhindert werden kann, doch an der Börse wird derzeit schlimmeres eingepreist, der DAX fällt wie ein Stein.
Für unsere Ukraine-Spekulationen ist es zu früh, ich lasse daher die Finger von C.A.T. Oil und Metro.
BB Biotech hingegen habe ich, wie Sie wissen, schon lange auf meiner Wunschliste. Der Kurs stürmt gen Himmel und gibt nur selten Gelegenheit zum Einstieg. Aktuell notiert die Aktie jedoch 9% unter ihrem Höchstkurs von Ende Februar und ich möchte die Gelegenheit nutzen, erneut eine erste Position in dieser Aktie aufzubauen.
Wir haben das ja schon einmal versucht, doch danach kamen mir Zweifel daran auf, ob es der richtige Zeitpunkt war und so trennten wir uns schnell wieder von der Position - immerhin mit kleinem Gewinn. Inzwischen sehe ich die Aktie als wesentlich solider und langfristiger orientiert als zuvor. Biotech-Unternehmen werden in der Zukunft neben die heutigen Pharma-Riesen treten und gleichberechtigt die Märkte dominieren. BB Biotech hat eine Auswahl der besten Biotech-Unternehmen im Portfolio: Celgene, Gilead, Actelion, Isis Pharma und Incyte. celgene und Gilead habe ich unabhängig von BB Biotech als meine favorisierten Biotech-Aktien in der Beobachtung. Ich werde in der morgigen Ausgabe des Heibel-Tickers näher darauf eingehen.
Ich würde also heute die depressive Stimmung an den Aktienmärkten nutzen und eine erste Position in BB Biotech aufbauen.
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Lucky Luke, der Mann, der schneller zieht als sein Schatten: BB Biotech haben wir am 10.10. ins Portfolio geholt und bereits am 11.10. mit 3% Gewinn verkauft. Tatsächlich ist die Aktie dann auch nochmals unter 100 Euro gerutscht. doch seither konnte der Kurs auf 113 Euro zulegen.
Ich halte BB Biotech für eine Anlageidee für die nächsten Jahre. die Pharmabranche ist kaum mehr in der Lage, neue Behandlungsrevolutionen zu entwickeln. Wirklich neue Ansätze kommen aus der Biotech-Branche und ich gehe davon aus, dass die heutigen innovativen Biotech-Unternehmen ein einigen Jahren auf Augenhöhe mit Pharmariesen wie Novartis, Pfizer oder Brystol Myers stehen werden.
Nur welche? Nun, egal, BB Biotech hat ein Portfolio an Biotech-Unternehmen und bietet Ihnen somit die Möglichkeit, mit nur einer Aktie eine Diversifikation in diesem jungen Bereich vorzunehmen.
Sollte die Aktie nochmals ein wenig zurück kommen, werde ich sie erneut in unser Portfolio aufnehmen - und diesmal tatsächlich längerfristig.
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Lucky Luke, der Mann, der schneller ziehen kann als sein eigener Schatten ... nach diesem Motto habe ich mir vorgenommen, im Zweifel eher zu schnell zu handeln als eine Idee so lange zu prüfen, bis der Zug abgefahren ist.
So habe ich Ihnen gestern spontan einen alten Liebling von mir empfohlen: BB Biotech. Doch ich habe gestern Abend und heute früh intensiv nachgeforscht und bin nunmehr zu dem Schluss gekommen, dass es nicht mehr der richtige Zeitpunkt für BB Biotech ist, ich würde die gerade gestern eröffnete Position somit heute schon wieder schließen.
Wir haben Glück: Die Aktie ist seit unserem Einstieg um 2,5% gestiegen, der Fehler war also sogar lukrativ. Aber die Biotech-Aktien Celgene und Gilead waren in diesem Jahr unter den Aktien mit den größten Kursgewinnern und ich fürchte, dass im Rahmen der kommenden Verhandlungen um das US-Haushaltsbudget dieser Bereich wieder stärker belastet werden könnte. Nach so großen Kursgewinnen würde es schon reichen, wenn man über eventuelle Probleme im Gesundheitssystem auch nur spricht, um diese Aktien unter Druck zu setzen. Mir ist das Risiko, nachdem ich mich in die Aktie und das aktuelle Bewertungsniveau der Beteiligungen, eingearbeitet habe, zu groß.
Ich würde also die BB Biotech Position verkaufen. Der Kurs steht aktuell bei 103,34 Euro, wir haben zu 100,65 Euro gekauft.
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Liebe Börsenfreunde,
BB Biotech ist eine Aktie, die ich Ihnen schon mehrfach ans Herz gelegt habe. 2008 haben wir sie bereits erfolgreich in unserem Portfolio gehabt. Ich würde die Aktie heute und zwar möglichst bald kaufen, da sich der Kurs an der Kursentwicklung der US-Beteiligungen (Celgene 13,5%, Actelion 11,6%, Isis Pharma 11,2% und Gilad 10,2%) ausrichtet, was zu einer Kursbewegung kurz vor Handelsschluss führt.
Da die Börsen heute gen Norden streben erwarte ich auch bei BB Biotech heute Abend einen anziehenden Kurs. Kommen Sie dem zuvor.
Ich würde also eine erste Position für unser Langfristportfolio zu Kursen unter 100,65 Euro eingehen.
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