Drägerwerk Genussschein Serie D - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Drägerwerk Genussschein Serie D Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Drägerwerk Genussschein Serie D Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Ein bisschen stolz bin ich schon, denn ich habe vor ziemlich genau einem Jahr (am 18.2.2011, siehe http://www.heibel-ticker.de/charts?category=aktien_Alternative) die folgende Überlegung angestellt: "...Nun stellen Sie sich einmal vor, Sie heißen Stefan Dräger und sehen, wie der Großteil des Jahresüberschusses jedes Jahr an die Inhaber der Genussscheine ausgeschüttet wird, während Sie als Großaktionär nur eine verhältnismäßig kleine Dividende nach Hause tragen. ... Warum also sollte Dräger seinen Genussscheininhabern nicht einfach einen Betrag anbieten, der attraktiv genug ist, angenommen zu werden, aber lange nicht die exorbitant hohe Forderung der Genussscheinbedingungen erfüllt? Ich denke, dass einige Inhaber ein Angebot annehmen würden, wenn es attraktiv genug erscheint..."

Heute ist es soweit: Dräger bietet den Genussscheininhabern die Rücknahme der Scheine zu 210 Euro an. Seit unserer ersten Empfehlung ist das inklusive der Dividende eine Rendite von 65% in nur einem Jahr! Mit einem "langweiligen" Genussschein.

Sie haben nun die folgenden Möglichkeiten:
1. Vom 20. Februar bis 19. März können Sie Ihre Genussscheine zu 210 Euro an Dräger zurückgeben (Sie werden von Ihrer Bank ein entsprechendes Formular erhalten).
2. Sie können die Scheine einfach über die Börse verkaufen, Kurs aktuell 209,25 Euro. Geht schneller, Sie verzichten dafür auf ein paar Cent.
3. Sie behalten die Genussscheine und hoffen, dass das Angebot von einigen Anlegern nicht angenommen wird, so dass Dräger anschließend ein verbessertes Angebot nachschieben muss.

Im Heibel-Ticker halten wir nichts von der dritten Option, weil es hier um das Feilschen geht sowie um rechtliche Hürden, die genommen werden müssen (wenn Dräger den Großteil der Genussscheine zurückgekauft hat, kann er die verbleibenden wenigen Prozent "zwangsabfinden"). Was wir aus bilanzieller Sicht erwartet haben ist eingetreten: Dräger strukturiert seine Finanzen neu und muss dafür die Genussscheine teuer zurückkaufen. Ich würde also entweder das Angebot annehmen oder die Papiere über die Börse verkaufen.

"Zeit ist Geld" - für den Heibel-Ticker werde ich die Papiere heute verkaufen und unsere Barposition damit kräftig aufstocken.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

Insgesamt 17,68 Euro hat Drägerwerk als Ausgleich für die Kapitalerhöhung an die Genussscheininhaber ausgeschüttet. Da eine Kapitalerhöhung verwässernd wirkt und die Ausschüttung für die Genussscheine in Abhängigkeit von der Dividende je Aktie berechnet wird, musste Genussscheininhabern entweder die Möglichkeit gegeben werden, weitere Genussscheine im Verhältnis der Kapitalerhöhung zu beziehen oder aber es muss ein Barausgleich stattfinden. Die Hauptversammlung hat sich erwartungsgemäß für den Barausgleich entschieden und so kam diesmal zu den 11,90 Euro Ausschüttung ein Barausgleich in Höhe von 5,78 Euro hinzu.

Der Kurs des Genussscheins verminderte sich am 9.5. in Folge der Ausschüttung entsprechend um den Ausschüttungsbetrag: 188 euro abzgl. 17,68 Euro ist gleich 170,32 Euro. Inzwischen ist der Kurs jedoch weiter bis auf 160 Euro gefallen. Ich führe dies darauf zurück, dass einige Anleger die Ausschüttung mitnehmen wollten (steuerliche Gründe) und anschließend ihre Position verkauften. Nun, wo das große freudige Ereignis der Sonderausschüttung / Barabfindung vorbei ist, wurde die Aktie verkauft.

Noch immer ist die Ausschüttung überaus attraktiv. Wir halten die Position im alternativen Portfolio und freuen uns über die stabilisierende Wirkung in diesen turbulenten Tagen.

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So langsam kommt nun auch die breite Finanzwelt hinter das Schnäppchen, das sich hier bei den Dräger-Genussscheinen bietet. Kürzlich gab es einen Artikel in der Euro am Sonntag, in dem Gerüchte aufgezeigt werden, Dräger wolle die Genussscheine zurückkaufen oder in Vorzugsaktien umtauschen.

Als Grund wurden die beiden von mir bereits vorgestellten Argumente genannt: Zum einen gilt der Genussschein nach europäischem Recht nicht mehr als Eigenkapital, sondern als Schulden, zum anderen ist die zehnfache Ausschüttung der Stammaktiendividende recht üppig für Kapital, das nicht einmal dem Eigenkapital zugerechnet werden kann.

Ein Rückkauf, über Bankkredite finanziert, wäre derzeit wesentlich günstiger. Alternativ würde sich für Dräger vielleicht sogar ein Umtausch in Vorzugsaktien lohnen - diese notieren derzeit bei 68 Euro. Wenn wir die zehnfache Dividende der Stammaktien zugrunde legen, ist es nicht einzusehen, warum ein Umtausch nicht auch im Verhältnis von 1:10 erfolgen sollte - dann würde jeder Genussscheininhaber Vorzugsaktien im Wert von 680 Euro erhalten, sofern der Kurs nicht deutlich fällt. Ich nehme allerdings an, dass der Kurs der Vorzugsaktien vor dem Hintergrund einer solchen Entwicklung kräftig fallen würde.

Bis hierhin also nichts Neues. Neu für mich war allerdings der Termin, der genannt wurde: Bis Ende Juni solle Dräger den Gerüchten zufolge den einen oder anderen Weg einschlagen, um sich von den teuren Genussscheinen zu befreien. Na, dann dürfte mit der Kursrallye noch lange nicht Schluss sein :-) Halten.

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1,13 Euro Dividende wurden für die Vorzugsaktien vorgeschlagen, für die Stammaktien beträgt der Vorschlag sogar 1,19 Euro. So beträgt die Dividende für die Genussscheine 1,19 x 10 = 11,90 Euro. Beim aktuellen Kurs von 180 Euro entspricht dies einer Rendite von 6,6%.

Zusätzlich erwarten die Genussscheininhaber ggfls. noch eine Barabfindung für eine Kapitalerhöhung im Jahr 2010. Im Halbjahresbericht 2010 hat Dräger dafür eine Rückstellung von 5,52 Euro je Genussschein gebildet. Hintergrund ist, dass eine Kapitalerhöhung zu einer Verwässerung der Anteilsstruktur führt, alte Anteilseigner halten anschließend weniger am Unternehmen, wenn sie die Kapitalerhöhung nicht zeichnen (sprich entsprechend ihrem Anteil zukaufen). Außerdem wird nach der Kapitalerhöhung (Ausgabe von neuen Aktien) der Unternehmensgewinn durch mehr Aktien geteilt (das ist dann eben die Verwässerung). Den Genussscheininhabern steht eine Dividende in Abhängigkeit der Dividende je Stammaktie zu, und durch die Verwässerung würden Genussscheininhaber benachteiligt. Um dies auszugleichen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man erhöht die Kapitalbasis der Genussscheininhaber oder man schüttet eine Entschädigung aus.

Was nun geschehen wird, kann erst auf der Hauptversammlung am 6. Mai entschieden werden, doch die Familie Dräger hält über 71% der Anteile, und somit dürfte genau das geschehen, was die Familie Dräger wünscht. Und wenn ich die Unternehmensberichte verfolge, scheint die Familie eine Barabfindung zu favorisieren.

Damit ergibt sich also für uns ggfls. eine Ausschüttung in Höhe von 11,90 + 5,52 = 17,42 Euro. Das entspricht auch beim nunmehr stark angestiegenen Kurs des Genussscheins noch immer einer Rendite von 9,7%. Erhalten wird diese Ausschüttung derjenige, der den Genussschein am 6. Mai in seinem Depot hält.

Bitte seien Sie nicht überrascht, wenn der Kurs des Genussscheins am 9. Mai um 10% "einbricht". Natürlich wird der Genussschein aus Sicht der Anleger am Tag nach der Ausschüttung um 9,7% weniger wert sein als zuvor. Es beginnt dann wieder die Spekulation auf die zu erwartende Dividende im nächsten Jahr.

So, ich habe hinsichtlich absoluter Höhe der zu erwartenden Ausschüttung sowie des Termins bereits andere Aussagen getroffen, da ich mich nur Stück für Stück durch die Genussscheinbedingungen und Halbjahresberichte etc. durchgerarbeitet habe. Ja, ich habe diesmal zuerst den Genussschein empfohlen und anschließend weiter an den Details gearbeitet. Somit konnten Sie wesentlich günstiger einsteigen (138 Euro!) als wenn ich die Arbeit zuerst beendet hätte. Es ist eine vielleicht etwas veränderte Herangehensweise, nachdem wir in der jüngsten Zeit einige gute Chancen verpasst hatten, da ich zu spät die entsprechenden Empfehlungen fertig hatte. Ich denke, wir werden erfolgreicher sein, wenn wir zuerst handeln und ab und zu kurze Zeit später im schlimmsten Fall einen Fehler eingestehen und frühzeitig wieder aussteigen. Diesmal ist die Vorgehensweise zumindest aufgegangen.

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Diese Woche hat Dräger sein Jahresergebnis präsentiert und einen Dividendenvorschlag unterbreitet. Dieser liegt um einiges höher als ich erwartet hatte. Es sollen 1,13 Euro je Stammaktie ausgeschüttet werden.

Für unseren Genussschein (WKN 555071) bedeutet das eine zu erwartende Ausschüttung von 10 x 1,13 Euro zzgl. 5 Euro einmaliger Sonderdividende, also 16,30 Euro. Bei unserem Einstandskurs von 138 Euro entspricht das einer Rendite von 11,8%. Nicht schlecht für gerade mal fünf Wochen Haltedauer. Zumal auch der Kurs um 30% in die Höhe geschossen ist. Ich würde sagen, hier haben wir einen Volltreffer gelandet.

Heute hat die Deutsche Balaton AG einigen Aktionären ein Übernahmeangebot über 170 Euro je Aktie unterbreitet. Ich halte das für einen schlechten Witz. Nach langen Restrukturierungsmaßnahmen läuft sich Dräger nun erst langsam warm. Wir haben die Aktie in unser Alternativ-Depot geholt, weil ich die erwartete Dividendenrendite für überaus attraktiv halte - auch im nächsten Jahr. Ich würde daher jetzt, wo es einen weiteren Beleg für die erfolgreiche Restrukturierung gibt, eher zukaufen als verkaufen.

Eine Warnung möchte ich jedoch dennoch absetzen: Es handelt sich um ein Papier mit geringer Liquidität. In den vergangenen Monaten habe ich immer öfter festgestellt, dass die Heibel-Ticker Empfehlungen mitunter auch von größeren Adressen umgesetzt werden. Es handelt sich jedoch um ein Papier, das sich überwiegend für Kleinaktionäre rentiert. Sollte einmal die Konjunktur oder die Geschäftsaussicht für Dräger schlechter werden, dann wird dieser Genussschein überproportional einbrechen. Die Kursschwankungen dieses Papiers sind sehr groß.

Für Kleinaktionäre wird sich immer ein Abnehmer für kleine Positionen in dem Papier finden, sei es auch erst ein paar Prozent unter dem aktuellen Kurs. Bei der von mir erwarteten Rendite ist es mir dieses Risiko wert. Institutionelle Anleger mit großen Positionen können jedoch in obigem Falle schlimmstenfalls auf ihren Papieren sitzen bleiben, da nicht ausreichend Liquidität in dieser Aktie besteht.

Was ist groß, was ist klein? Ich würde sagen, bis zu Positionsgröße von 20.000 EUR, also 100 Stück sollten Sie kein Problem haben.

Heute steht der Kurs bei 180 Euro. Vor dem Hintergrund der stolzen Ausschüttung Anfang April erwarte ich vorerst keinen großen Rücksetzer mehr. Ich würde also eher sofort nachkaufen als später. Wer die Besteuerung der Ausschüttung umgehen will, der kann auch noch bis Mitte April warten. Für Privatanleger, die Dividende und Kursgewinn gleich versteuern müssen, ist es gehopft wie gesprungen.

Ich würde also heute zu Kursen bis maximal 180 Euro nachkaufen und somit unsere Position voll machen.

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Genussscheine haben gegenüber Unternehmensanleihen einen Nachteil: In schlechten Jahren kann die Ausschüttung ausgesetzt werden. Bei Dräger muss zwar das Zehnfache der Dividende ausgeschüttet werden, doch wo keine Dividende, da auch kein Zehnfaches. Das ist die Angst, die insbesondere institutionelle Anleger umtreibt, wenn die Konjunktur gen Süden abrutscht.

In guten Zeiten ist ein Genussschein ein überaus profitables Instrument, das bis vor kurzem fast wie eine Anleihe betrachtet wurde. In schlechten Zeiten hingegen kann ein institutioneller Anleger seinem Chef gegenüber nicht rechtfertigen, wenn es für einen Anlagebetrag keine Ausschüttung gibt - selbst wenn diese im Folgejahr rückwirkend nachgeholt wird, wie es bei Dräger bislang stets der Fall war.

Heute ist der Genussschein mit 7% im Minus, ich betrachte das als panische Reaktion auf die verschlechterte Großwetterlage, die nur von einem institutionellen Anleger kommen kann. Wir Privatanleger können eine solche Phase in aller Ruhe aussitzen, denn, sollte die Konjunktur abtauchen (was ich nicht glaube), dann würde eine eventuell ausbleibende Ausschüttung später nachgeholt werden. Was in einem Jahr schlecht aussieht in unserer Depotaufstellung, sieht im Folgejahr doppelt gut aus. Wir können uns das leisten, institutionelle Anleger nicht.

Da ich in den nächsten Tagen mit weiteren Hiobsbotschaften rechne (China, Arabien, Ölpreis), würde ich mich bereit halten, im Falle eines weiteren Ausverkaufs der Genussscheine nachzukaufen.

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Beim Begriff „Genussschein“ wende ich mich, vermutlich genau wie Sie, häufig schnell ab. Zu unterschiedlich sind die Gestaltungsmöglich-keiten, so dass es einfach nur mühsam ist, sich das ganze Regelwerk anzuschauen. Ich möchte Ihnen heute aber einen Genussschein vorstellen, dessen Bedingungen es zwar in sich haben, für uns jedoch zu einem dicken Gewinn führen müssten.

Ich sage „müssten“, da meinen Recherchen zufolge das Risiko erstaunlich gering ist, wäh-rend die Gewinnchance sehr groß ist.

Ich habe mich bemüht die Beschreibung wie immer leicht verständlich zu halten. Ich bin in diesem Fall überrascht, wie gut das Chance / Risiko-Verhältnis ist, sodass ich Sie trotz der nun folgenden optimistischen Analyse nur auf-fordern kann, sich selbst kritisch Gedanken zu machen. Vielleicht habe ich ja etwas überse-hen.

Drägerwerk Medizintechnik habe ich Ihnen kurz vor der Geburt meines Sohnes Anfang 2009 einmal vorgestellt. Bei der Besichtigung der neu ausgebauten Universitätsklinik Ham-burg Eppendorf fielen mir die Geräte dieses Herstellers auf, und ich schaute mir das Unter-nehmen einmal näher an.

Das Ergebnis war vernichtend: Der familienge-führte Betrieb tauschte das Führungsmanage-ment weitgehend aus, die Unruhe im Unter-nehmen war groß. Das strahlte nicht nur auf die Mitarbeiter ab, sondern auch auf die Kunden, die sich verstärkt nach anderen Herstellern umschauten. Es erschien ein ausführlicher Artikel im Manager Magazin über den Vor-standschef Stefan Dräger, in dem seine Ma-nagementqualitäten in Frage gestellt wurden und ein zu starker Einfluss seiner Frau moniert wurde („Technology for wife“).

Tatsächlich wurde sodann für das Jahr 2009 die Dividendenzahlung auf den Genussschein, den ich Ihnen hier vorstelle, drastisch reduziert. Auch die Dividende auf die Aktien wurde zeitweilig ausgesetzt, was in erster Linie dem Portemonnaie der Dräger-Stiftung schadete.

Dem damaligen Chaos scheint inzwischen ein profitables und gut positioniertes Unternehmen entwachsen zu sein. Denn inzwischen wurde die Dividende wieder erhöht, weitere Erhöhungen wurden in Aussicht gestellt. Die Eigenkapitalquote ist Unternehmensangaben zufolge über die selbstgesteckte Marke von 30% gestiegen und somit wird künftig wieder 30% des Jahresüberschusses als Dividende ausge-schüttet.

Das würde einer Verdopplung der Dividende von 0,34 auf 0,68 Euro entsprechen (Vorzugs-aktien) und entspräche einer Dividendenrendi-te von 1,3%. Für unseren Genussschein muss das Unternehmen jedoch das Zehnfache der Aktiendividende ausschütten (so was steht im Kleingedruckten der Genussscheinprospekte), was also 6,80 Euro entspricht. Der Genussschein selbst notiert aktuell bei 136 Euro, die Dividendenrendite betrüge also demnach 5%.

Die Ausschüttung findet immer im März jeden Jahres statt. Dieses Jahr wird zusätzlich noch eine einmalige Sonderdividende von 5 Euro erwartet, was kurzfristig die Dividendenrendite auf 8,7% erhöht.

Nach der Rosskur scheint Dräger Medizin-technik wieder auf gutem Kurs, nachhaltig pro-fitabel zu bleiben. Für die nächsten Jahre er-warten Analysten einen kontinuierlichen An-stieg des Jahresüberschusses um 15-20% p.a. Entsprechend wird sich der Unternehmensrichtlinie zufolge die auszuschüttende Dividende kräftig nach oben entwickeln.

Nun stellen Sie sich einmal vor, Sie heißen Stefan Dräger und sehen, wie der Großteil des Jahresüberschusses jedes Jahr an die Inhaber der Genussscheine ausgeschüttet wird, wäh-rend Sie als Großaktionär nur eine verhältnis-mäßig kleine Dividende nach Hause tragen.

Selbst eine Dividendenerhöhung ist nur in ge-ringem Maße möglich, da ja stets das Zehnfa-che an Dividende an die Genussscheininhaber ausgezahlt werden muss. Wäre es da nicht vorteilhaft, sollte es die Finanzlage des Unter-nehmens zulassen, den Genussschein zurückzukaufen?

Nun, dafür gibt es ebenfalls einen Paragra-phen in den Genussscheinbedingungen: Der Rückkauf darf nur zu dem zehnfachen Kurs der Vorzugsaktien erfolgen. Diese stehen derzeit bei 60 Euro, für den bei 136 Euro notierenden Genussschein müsste Dräger also 600 Euro auf den Tisch legen. Nee, das ist nicht attraktiv.

Doch es geht auch anders: Bertelsmann hat letzte Woche seinen Genussscheininhabern ein Rückkaufangebot unterbreitet. Dabei wurde lange nicht der vorgeschriebene Mindestpreis geboten, dafür sind die Inhaber auch nicht verpflichtet, das Angebot anzunehmen. Warum also sollte Dräger seinen Genussscheininhabern nicht einfach einen Betrag anbieten, der attraktiv genug ist, angenommen zu werden, aber lange nicht die exorbitant hohe Forderung der Genussscheinbedingungen erfüllt? Ich denke, dass einige Inhaber ein Angebot annehmen würden, wenn es attraktiv genug erscheint.

Mit Bankkrediten ließe sich ein solcher Rück-kauf günstig finanzieren: Das Zinsniveau ist günstig, die Geschäftsentwicklung zeigt profi-tabel nach oben und Banken suchen nach Kunden mit guter Bonität. Der Genussschein stammt noch aus der Hochzinsphase 1983, ich würde ihn fast als ein Relikt bezeichnen.

Zwei große Risiken gibt es jedoch: Zum einen ist das Papier nicht gerade gängig. Wenn auch das Volumen der Genussscheine über die Mil-liardengrenze springt, so werden täglich doch deutlich unter 100.000 Euro umgesetzt. Wäh-rend wir durch das strikte Einhalten von Kauf-limits sicherlich über die Zeit alle zum Zuge kommen werden, dürfte ein panischer Ausstieg den Kurs kräftig in die Knie zwingen.

Zum anderen hat der Genussschein keine Laufzeit und damit keine Sicherheit hinsichtlich der Rückzahlung. Der Kurs ermittelt sich aus Angebot und Nachfrage an der Börse. Und wenn auch die Dividende derzeit für eine lukra-tive Vergütung sorgt, so könnte eine schlechte Geschäftsentwicklung zu einer verminderten Dividende führen, was den Kurs sodann drücken würde.

Wenn ich mir allerdings die Einschätzung von Analysten sowie die Aussagen von Stefan Dräger anschaue, dann scheint die positive Geschäftsentwicklung in diesem defensiven, langfristig gut planbaren Geschäft für die nächsten zwei bis drei Jahre gesichert zu sein. Ich betrachte also das Risiko eines Kursverlus-tes in den Genussscheinen als sehr gering, sofern Sie nicht aus Zeitgründen panisch Pa-piere auf den Markt werfen. Die attraktive Divi-dendenrendite wird dafür sorgen, dass sich Käufer finden.

Der Genussschein mit dem größten Handels-volumen (knapp 1 Mio. Stück ausstehend) hat die WKN 555071 und wird überwiegend in Stuttgart, teils auch in Frankfurt gehandelt. Ich würde als Kauflimit 138 Euro angeben, damit wir den Kurs nicht nach oben treiben. Und für diejenigen, die ungeduldig werden, wenn der Kurs darüber steigt: Ich mache mir schon Ge-danken, wo ich das Kurslimit hinsetze und ge-he davon aus, dass nach einem eventuellen Kurssprung durch die Undisziplinierten auch diejenigen mit Geduld noch zum Zuge kommen – und zwar unter 138 Euro. So war es bislang meistens der Fall.

Es handelt sich nicht um eine kurzfristige Spe-kulation, sondern um eine mittel- bis langfristi-ge Position, die ich ins alternative Depot neh-me. Daher sollten Sie auch ein paar Tage, wenn nicht Wochen, Geduld mitbringen, um die Position zum Wunschkurs ins Depot zu holen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

Bei Interesse finden Sie auf der Heibel-Ticker PLUS Seite weitere Informationen und Möglichkeiten zur Mitgliedschaft. Antworten zu den häufigsten Fragen gibt es ebenfalls und gerne beantworten wir individuelle Fragen über das Kontaktformular.

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