Nabors - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Nabors Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Nabors Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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TERMIN 21.11.2007

21.11.:
Ungewöhnlich hohes Optionsscheinvolumen bei Nabors, größtenteils Calls, lassen auf ein bevorstehendes, positives Ereignis hoffen. Laufzeit der meisten Optionsscheine war bis Ende Dezember. Ich bin mal gespannt, was das ist. Halten.

18.10.: Und erneut hat Nabors seine Prognosen gesenkt. Zum dritten mal in Folge hat Gene Isenberg am 10.10. vor schlechteren Umsätzen und Gewinnen seines Unternehmens im dritten Quartal gewarnt. Dennoch: Der Kurs ist angestiegen.

Für mich ist das ein klares Zeichen, dass Nabors auf dem Weg der Besserung ist. Wie vermutet hat sich im August bei 28 USD / 20 EUR ein Boden gebildet, und weitere vermeintliche Hiobsbotschaften schaffen es nicht mehr, den Kurs erneut in den Keller zu prügeln. Vielmehr werden seither schlechte Meldungen fast erleichtert aufgenommen, da offensichtlich noch schlimmeres erwartet wurde.

So schockt es Investoren nicht mehr, dass zwei weitere Bohranlagen vorzeitig ausrangiert werden und durch neue, teure und moderne Anlagen ersetzt werden. Der Schuldenstand von Nabors steigt, aber nur mit einer modernen Flotte kann Nabors von den steigenden Energiekosten profitieren. Also: Die Aktie ist zu billig, um sie nun zu verkaufen. Halten.

21.9.:
Nabors ist leider zu stark Onshore investiert, wo alle Öl- und Gasfelder
bereits erschlossen sind. Die neuen Projekte finden Offshore statt,
Nabors ist dort schlecht vertreten. Daher kommt der Kurs nicht aus dem
Kreuz. Ich hoffe, dass der aktuelle Ölpreisanstieg wenigstens einen
Anstieg in Richtung 28 Euro nach sich ziehen wird.

12.9.:
Seit dem Barrons-Artikel steigt die Aktie kontinuierlich. Inzwischen hat CEO Gene Isenberg verkündet, über eine Aufsplittung der Gesellschaft in die Festland- und Hochseeaktivitäten vorzunehmen. Die Festlandaktivitäten würden in eine GmbH eingebracht werden, die Hochseegeschäfte könnten dann von der Börse mit einem viel besseren Bewertungsniveau versehen werden. Halten.

23.8.:
Ein Barron's Artikel hat Nabors als die günstigste Nicht-Finanzaktie bezeichnet. Selbst wenn Nabors das Prognoseziel von 4 /SD Gewinn pro Aktie im Jahr 2008 um 25 % verfehlt, sei die Aktie noch immer günstig bewertet. Doch von Gewinneinbruch kann keine Rede sein, die Nachfrage zieht derzeit wieder an. Halten.

7.8.07:
Von 27 auf 29,50 USD in nur zwei Tagen - das ist nicht schlecht. Aber eine Meldung ist nicht dahinter. Es gibt lediglich die Meldung, dass so ziemlich alle Öl- und Gasbohrunternehmen, die derzeit versuchen, in Nigeria Fuß zu fassen (da gehören auch Transocean und GlobalSantaFe dazu), mit Bestechungsgeldern gearbeitet haben. Ich kann nicht sagen, dass mich das überrascht. Eine Kurseinfluss sollte diese Meldung nicht haben.

Nein, ich glaube, die Shorties haben wieder einmal übertrieben, die Konjunkturschwarzmalerei wurde negiert und so kam es zu einem Short Squeeze: Leerpositionen mussten schleunigst aufgelöst werden. Dieser findet bei Nabors offensichtlich regelmäßig statt, wenn der Kurs unter 27,50 USD fällt. Warten wir ab, wie weit der Kurs nach oben gejubelt wird. Halten.

31.7.:
Isenberg verkaufte diese Woche 20 seiner Bohrtürme an den Wettbewerber Hornbeck. Nabors wird dadurch einen außerordentlichen Gewinn von 40 Mio. USD verbuchen. Gleichzeitig sagte Isenberg, dass das Geschäft in Kanada derzeit sehr lahm sei und das Geschäft in den USA leide unter Margendruck auf den altbewährten, nun aber reichlich verfügbaren Bohrtürmen. Seine Strategie ist der Ausbau des internationalen Geschäfts sowie die Erneuerung der Flotte.

Daher der Verkauf: Neben 10 neuen Bohrtürmen werden auch 10 alte Bohrtürme abgegeben. Wer kauft schon Schrott ohne ein Zuckerstückchen. Es verbleiben noch weit über 100 alte Bohranlagen bei Nabors. Diese möchte Isenberg in Richtung Mexiko, Russland und in den Nahen Osten verschieben. Nur ein kleiner Bestand für Notfälle soll in den USA verbleiben.

Wenn man Nabors glaubt, dann ist in den vergangenen zwei Jahren so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen kann: Ein fallender Gaspreis, sinkende Nachfrage aus Kanada und sinkende Preise in den USA. Zusätzlich zur Internationalisierung möchte Nabors nunmehr auch nach Öl bohren. Halten.

27.7.:
Gene Isenberg schätzt für das zweite Halbjahr 2007 einen Gewinnrückgang von 10 %. Grund sei der niedrige Gaspreis. Damit steuert die Aktie nun wieder auf ein neues Tief zu. Halten.

10.7.:
Um sich von dem vermeintlich langweiligen Onshore-Geschäft zu lösen hat Nabors ein Joint Venture gestartet, um eine Offshore-Flotte aufzubauen. Den strategischen Zweck dieses Schrittes sehe ich noch nicht - es scheint mir eher eine Verlegenheitshandlung zu sein.

5.7.:
Wieder einmal kursieren Berechnungen des Gehaltschecks von Gene Isenberg herum. Nachdem der Aktienkurs von Nabors im vergangenen Jahr um 21 % fiel, wurde auch das Gehalt von Isenberg um ein Drittel gekürzt - allerdings betrug es nach 45 Mio. im Jahr 2005 immer noch 30 Mio USD.

Vor 20 Jahren hat Isenberg gemeinsam mit einigen Investoren das Unternehmen aus der Insolvenz gerettet. Damals hat er sich einen Anstellungsvertrag ausgehandelt, dem dem Risiko eines insolventen Unternehmens gerecht wurde. Dieser Vertrag sorgt aber heute dafür, dass ein maß´geblicher Teil des Gewinns an ihn als Bonus ausgeschüttet wird. Ebenso sein Weggefährte Anthony Petrello, der den Sessel des Finanzchefs belegt, kassiert ordentlich ab, jetzt wo Gewinne eingefahren werden.

Aus Sicht von vor 20 Jahren ist ein Anteil am Gewinn nur gerecht, wenn man gute Manager in ein insolventes Unternehmen holen möchte. Heute ist diese Gefahr jedoch nicht mehr gegeben und diese Zusagen belasten das Unternehmen. Denn ein findiger Analyst hat die Verträge ausgewertet und kam zu dem Schluss, dass Nabors im Falle einer Übernahme durch ein größeres Unternehmen rund 500 Mio. USD an Isenberg zahlen müsste, weitere 200 Mio. USD an Petrello. Bei einem Jahresumsatz von 5 Mrd. USD und bei 950 Mio. USD Barvermögen stellt eine solche Abfindung tatsächlich eine Belastung für das Unternehmen dar.

Isenberg hat zugesagt, über einen neuen Vertrag zu verhandeln, der der neuen Situation gerecht wird, also wesentlich weniger Zahlungen an ihn vorsieht. Halten.

15.6.:
Nabors hatte vergangene Woche seine Jahreshauptversammlung. CEO Gene Isenberg hat bestätigt, seine vertraglich vereinbarte Amtszeit zu erfüllen. Es stehen noch drei Jahre aus, aber bei seinem Alter von 77 Jahren war die Frage eines Analysten sicherlich gerechtfertigt.

Isenberg hat die schwache Nachfrage nach Onshore-Bohrausrüstung auf dem amerikanischen Kontinent bestätigt. Allerdings sei der Rückgang in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres von hohem Niveau ausgegangen und werde sich schon bald wieder stabilisieren, denn Öl- und Gaspreis steigen wieder.

Im laufenden Jahr ist der Kurs von Nabors bereits um 20 % angestiegen. Ich erwarte eine Fortsetzung des Aufwärtstrends, da das Bewertungsniveau extrem niedrig ist. Vielleicht werden ja bald auch einmal andere Investoren aufmerksam auf diese Aktie, dann könnte der Kurs abheben. Halten.

5.6.:
Endlich gewinnt die Aktie von Nabors ein wenig Fahrt. Das KGV von 9 ist einfach zu günstig für die aktuelle Energiemarktsituation. Einige Analysten haben die Aktien aufgewertet, als Gründe werden eine gesunde Bilanz mit finanziellem Spielraum, gute Auftragseingänge und die allgemeine Knappheit bei Ölbohranlagen für das Festland genannt. Halten.

23.5.:
Vergangenen Freitag gab es einen Analysten, der Nabors zum Kauf empfohlen hat, Kursziel 40 USD (=29,62 EUR). In diesen Tagen sehe ich einen Trend weg von Pharmatiteln, hin zur Energiewirtschaft, insbesondere Ölexplorer. Halten.

16.5.:
Ende der SEC-Untersuchung, Ansteigender Gaspreis (derzeit bei 7,85 USD), und so langsam nimmt Nabors endlich Kurs gen Norden. Halten.

10.5.:
Nabors hat sein Quartalsergebnis bekannt gegeben. Mit 0,92 USD Gewinn je Aktie wurden die Erwartungen von 0,84 USD übertroffen. Steuerersparnisse haben die schwächeren Umsätze ausgeglichen.

Gleichzeitig vermeldete CEO Gene Isenberg, dass das Unternehmen nach Übernahmezielen Ausschau hält. Internationale Übernahmen seien derzeit sinnvoller als der Kauf neuer Bohrfazilitäten.

Außerdem wurde bekannt gegeben, dass die SEC keine weiteren Schritte gegen Nabors hinsichtlich der Optionsrückdatierungen plane. Es wurden die vergangenen 19 Jahre untersucht und eine Anzahl an Falschdatierungen gefunden. Eine systematische Falschdatierung sei jedoch auszuschließen. Die interne Untersuchung habe das Unternehmen 23 Mio. USD gekostet.

Das sind alles gute Meldungen. Insbesondere der Appetit auf Übernahmen klingt verlockend. Denn ein Wettrüsten in der Branche, in der jedes Bohrunternehmen weitere Bohrfazilitäten kauft, führt mittelfristig zu niedrigeren Mietpreisen und damit zu niedrigeren Gewinnen. Übernahmen jedoch halten das Angebot knapp, die Preis hoch und die Gewinne groß.

Das aktuelle KGV von 10 ist meiner Ansicht nach zu niedrig, vielleicht beginnt ja nun eine nachhaltige Aufholjagd. Halten.

25.4.:
Nabors buddelt auf dem amerikanischen Kontinent nach Öl und Gas. Zu Nabors selbst finde ich kaum Informationen, allerdings habe ich einigen anderen Artikeln entnommen, dass Ölkonzerne lieber Offshore nach Öl suchen. Daher hatte ich vor einigen Wochen Transocean empfohlen, ein Bohrunternehmen mit Ausrüstungen für Hochseebohrungen.

Nabors hat inzwischen 60 Bohrausrüstungen ungenutzt auf Lager liegen (37 mehr als von 3 Monaten), derzeit ist einfach die Nachfrage nicht so groß, alle Ölkonzerne bohren lieber teuer Offshore.

Dennoch: Mit einem KGV von nur noch 9 und langfristigen Verträgen, die eine solide Mindestauslastung der Bohrkapazitäten sichern, halte ich den aktuellen Kurs einfach für zu niedrig zum Verkaufen. Heute hat Petrohawk Energy, ein Kunde von Nabors, vermeldet, dass die Onshore Bohrungen mit Nabors erfolgreich verlaufen und dass mehr in diese Bohrungen investiert werden solle. Der Kurs von Nabors sprang umgehend um 3,5 % an. Daran können Sie sehen, wie schon die Randbemerkung eines mittelgroßen Unternehmens für einen Kursauftrieb geben kann. Halten.

14.2.: Im Jahr 2007 werden 300 neue Bohranlagen auf den US-Markt kommen. Bei gleichzeitig abnehmendem Interesse an Bohrungen in den USA wird ein Preisrückgang prognostiziert. Dies wäre für Nabors schlecht, da das Unternehmen zum größten Teil auf dem US-Kontinent bohrt.

Steigende Preise werden beim Offshore-Bohren erwartet, insbesondere nachdem Devon vor einigen Monaten große Ölvorkommen im Golf von Mexiko entdeckt hat.

Ich halte das für eine Stimmung, die weiterhin den Kurs von Nabors am Boden hält. Diese Stimmung wird bei einem steigenden Ölpreis wieder umkippen. Die Gewinnentwicklung sowie die anderen Bilanzdaten lassen eine deutlich höhere Bewertung erwarten. Halten.

7.2.: Das Quartalsergebnis brachte keine Überraschungen, sondern war der Warnung von Anfang Januar entsprechend etwas schlechter als erwartet: Statt 1 USD je Aktie wurden nur 0,97 USD je Aktie verdient. Der Umsatz ist gleichzeitig jedoch etwas höher ausgefallen als erwartet.

Gene Isenberg (CEO) und Tony Petrello (Präsident & COO) haben Ende Januar für insgesamt 35 Mio. USD Aktien von Nabors eingekauft. Wenn also schon die Anlegergemeinde nicht an das Unternehmen glaubt, das Management ist überzeugt davon. Dennoch sind die LBO-Gerüchte inzwischen wieder vom Tisch. Halten.

1.2.: Vielen Dank an Dieter aus Neuensalz, er hat meine Aufmerksamkeit auf die Steuerbefreiung Nabors gelenkt, da das Unternehmen seinen Sitz in Barbados und Bermuda hat. Es bahnt sich an, daß diese Steuerbefreiung im Laufe dieses Jahres gestrichen wird. Nabors war erst 2002 aus Texas abgezogen, um Steuern zu sparen. Die Steuerbefreiung für diese Inseln hatte jedoch nicht den Zweck, einzelnen Unternehmen durch Steuerbefreiung Wettbewerbsvorteile zu gewähren.

Für Nabors waren dies immerhin rund 80 Mio. USD p.a., die es an Steuern sparte. Sollte das Unternehmen rückwirkend Steuern nachzahlen müssen, so wären rund 350 USD nachzuzahlen. Die Unternehmenskasse ist mit 1,2 Mrd. USD gut gefüllt, aber gut tun würde das dem Geschäft und der Bewertung nicht.

Hier liegt der Hund also begraben: Aufgrund der aktuellen Geschäftsentwicklung ist die Aktie von Nabors absolut unterbewertet. Sollte die Steuerbefreiung fallen, so ergibt sich ein neues KGV von 15 statt der bisherigen 9. Damit ist die Aktie noch immer nicht teuer, aber durch den entgangenen Wettbewerbsvorteil wird befürchtet, daß auch das Umsatzwachstum nachläßt.

Ich kann auch mit diesen neuen Informationen rechnen wie ich will, das Unternehmen ist noch immer günstig bewertet. Daher halten wir die Aktie weiterhin.

4.1.: Für mich völlig überraschend hat Gene Isenberg gestern die Prognose für das laufende Quartal gesenkt. Neue Bohr-Ausrüstung sei langsamer in Betrieb genommen worden, als geplant. Außerdem seien einige alte Maschinen aussortiert worden. Dadurch seien in Kanada 13 und in den USA 13 Bohrprojekte am laufen. Die Margen erfüllen die Erwartungen, der Gesamtumsatz sei jedoch etwas geringer als geplant. Dadurch werde statt 1,11 USD je Aktie nur 0,95 bis 1 USD verdient.

Der Kurs ist um 6 % eingebrochen. Die Tiefstände vom Oktober werden wieder ins Visier genommen. Nun brauchen wir schon ein paar richtig kalte Wintertage, um diesem Kurs wieder auf die Beine zu helfen. Halten.

21.12.: Seit Ende September hat sich der Gaspreis von 4,05 auf 8.871 US-Dollar je Millionen British Thermal Units (Mio. BTU) mehr als verdoppelt. Seit Mai diesen Jahres sinkt die monatliche Überproduktion an Gas kontinuierlich, Experten rechnen mit einem monatlichen Defizit im Laufe dieses Winters.

Der monatliche Überschuß ist für den Preiseinbruch bei Nabors mitverantwortlich. Gleichzeitig jedoch werden mehr Bohrtürme bestellt denn je, die Ausrüstung des größten Land-Vertragsbohrers Nabors ist voll ausgebucht, die Preise können von Nabors erhöht werden. Mit 600 Land-Bohrtürmen, 63 Offshore-Bohrausrüstungen verdiente Nabors 381 MJio. US-Dollar im dritten Quartal dieses Jahres, nach 24 Mio US-Dollar im Vorjahr und 349 Mio. US-Dollar im Vorquartal.

Bei solchen Geschäftszahlen ist es nur eine Frage der Zeit, bis sich der Kurs von seinem aktuellen KGV von 10 entfernt. Ich halte an meinem Kursziel von 50 Euro fest, muß jedoch den Zeitrahmen ausdehnen.

21.11.: Am gestrigen Montag kamen Gerüchte auf, daß Nabors in Übernahmeverhandlungen stecke. Diese wurden zwar umgehend vom Unternehmen dementiert, dennoch war das Handelsvolumen von Kaufoptionen auf Nabors gestern fünfmal so hoch wie sonst.

Ich persönlich vermute eine andere Reihenfolge: Mit einem KGV von 10 bei einem erwarteten Wachstum über die nächsten Jahre von durchschnittlich 35 % p.a. würde mich eine schnelle Kursverdoppelung, ja sogar Verdreifachung nicht wundern. Vielleicht ist dies auch einem Großinvestor aufgefallen, der daraufhin kräftig Kaufoptionen kaufte. Als dies dann dem Kurs Beine machte suchte die Presse nach einer Begründung - und etwas besseres als Übernahmegerüchte fiel niemandem ein.

Wie dem auch sei, der Kurssprung von 8 % vom gestrigen Montag könnte der Wachrüttler sein, der einen nachhaltigen Kursanstieg initiiert. Halten.

18.11.: Das Ziel von 50 Euro bis Jahresende ist wohl nicht mehr erreichbar. Zu den ausgebliebenen Hurrikanes dieser Saison kommt jetzt noch ein überraschend milder Herbst, so daß sogar weniger geheizt wird, als sonst.

28.10.06: Quartalsergebnis von Nabors hat die Erwartungen geschlagen: Mit 1,29 Mrd. USD Umsatz wurden 1,02 USD je Aktie verdient. Erwartet wurden nur 1,24 Mrd. USD Umsatz und ein Gewinn von 0,99 USD. Der Gewinn hat sich im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt - und dennoch hat Nabors ein KGV von nur 11. Ein Kursanstieg ist nur eine Frage der Zeit.

27.10.06: Lehman Brothers senkt das Kursziel von Nabors von 46 auf 40 USD, die Bewertung bleibt bei neutral.

20.10.06: Ich weiß, mit dieser Position sind wir dick im Minus. Aber ein Unternehmen, das in den kommenden fünf Jahren den Umsatz jährlich um 60 % steigern will und dabei nur mit einem KGV von
11 bewertet wird, das ist einfach zu günstig, um es zu verkaufen.

Das Unternehmen setzt 4 Mrd. US-Dollar p.a. um und verdient 1,5 Mrd. US-Dollar daran. 1,66 Mrd. US-Dollar liegen in bar auf der Bank. Die Zinsen der langfristigen Schulden von 4 Mrd. US-
Dollar können locker daraus bedient werden. Bei diesem Wachstum beträgt das KGV schon im nächsten Jahr nur noch 6,5. Das ist ein Bewertungsniveau, das haben nur Unternehmen, die kurz vor der Insolvenz stehen.

Nabors jedoch ist überaus liquide. Und das weiß auch Eugene Isenberg, Chef von Nabors. Er hat sich unlängst über die niedrige Börsenbewertung beschwert. Nabors ist ein Dienstleistungsunternehmen des Gassektors und hat aufgrund des sinkenden Gaspreises kräftig gelitten. Aber inzwischen ist der Kurs so niedrig, dass Isenberg öffentlich verlauten ließ, das
Unternehmen lieber zu privatisieren, als es auf diesem Niveau an der Börse handeln zu lassen.

Ja, das geht: Genau, wie ein Unternehmen seine Aktie über die Börse zum Verkauf anbieten kann (Börsengang, IPO), kann es diese Aktien auch wieder zurückkaufen. Nabors kauft bereits
seit einigen Monaten kräftig Aktien zurück. Isenberg hat dazu Kredite aufgenommen. Doch auf diesem Weg wird nur ein kleiner Teil der Aktien eingesammelt.

Nun hat sich Isenberg an den Finanzdienstleister First Reserve gewandt. Das Unternehmen ist für seine Übernahmeberatungen im Ölsektor bekannt. Möchte Isenberg also eine Ölfirma kaufen, um
den Wert seines Unternehmens zu verbessern? Zumindest hat er gemeinsam mit First Reserve ein Joint Venture gegründet und mit einer Mrd. US-Dollar ausgestattet.

Nun, wenigstens nimmt Isenberg die Belange in die eigene Hand.
Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Aus diesen Aktivitäten schließe ich jedoch, dass der Kurs nicht weiter fallen wird.
Denn zum einen kauft Nabors selbst Aktien auf, und zum anderen ist der Kurs bereits so niedrig, dass Isenberg aktiv wurde. Ein weiteres Abrutschen werden Anleger nicht zulassen.

Wer noch nicht investiert ist, der kann nun also nochmals einsteigen.

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