Solarworld - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: DE0005108401

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Solarworld Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Solarworld Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

Sie finden hier archivierte Heibel-Ticker PLUS Updates zur Solarworld Aktie. Die Updates sind für FREE Leser 3 Monate nach der Veröffentlichung frei zugänglich. PLUS Mitglieder erhalten die Updates direkt nach der Veröffentlichung, in dringenden Fällen zusätzlich eine Express-SMS, und können die Updates tagesaktuell einsehen.

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Mit einem Minus von 10.2% haben wir den Rest der Position aufgelöst. Der Stopp Loss bei 28 EUR hat uns vor Schlimmerem bewahrt.

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Wir haben Centrotherm und Solarworld in unserem Portfolio, ich denke jedoch, dass einer der beiden Werte ausreicht. Und wenn ich mir die Bilanz und Geschäftsentwicklung von Centrotherm anschaue, dann zieht die Solarworld den kürzeren.

In dem 700 Mrd. USD Hilfspaket ist seit neuestem auch eine Förderung der Solarenergie in den USA enthalten. Sollte dieses Paket also doch noch irgendwie durchkommen, dann könnten insbesondere die Solaraktien einen Schub erhalten. Ich würde diesen dann nutzen, um die Aktien der Solarworld zu verkaufen - hoffentlich über 35 Euro.

Andernfalls setze ich einen Stopp Loss unter 28 Euro, falls die Aktie nicht mehr anziehen sollte.

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Ich traue dem Ölpreisanstieg vom gestrigen Montag nicht. Auch traue ich nicht der Euphorie über die Abwendung eines Konjunkturabschwungs. Eine Rezession mag vielleicht abgewendet sein, aber es wird noch einige schwere Monate geben.

Daher setze ich für die Solarworld wieder ein Verkaufslimit auf 35 Euro, zu dem wir erneut Gewinne realisieren können. Nachhaltig über 35 Euro wird die Solarworld meiner Erwartung nach erst zu einem späteren Zeitpunkt steigen können.

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Ab und zu, insbesondere im Sommerloch wie in diesen Augusttagen, kommen wieder Gerüchte hoch. Diesmal solle General Electric Interesse an der Solarworld haben. Sogar ein Übernahmepreis wurde bekannt gegeben: 36 Euro je Aktie.

CEO Frank Asbeck, der selber 25% und eine Aktie an der Solarworld hält, sagte daraufhin, dass er weder zu 36, noch zu 63 Euro verkaufen werde. Er sei nun 49 Jahre alt und werde nicht verkaufen, bis er 94 Jahre alt sei. Gespräche mit GE finden seiner Auskunft zufolge nicht statt.

Der Kurs ist weiter angestiegen. Zu Kursen über 35 Euro würde ich nun Teilgewinne mitnehmen und mich anschließend bereit halten, im Falle einer erneuten Korrektur unter 31 wieder nachzukaufen.

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Nach dem guten Quartalsergebnis haben einige Banken die Aktien der Solarworld hochgestuft und die Kursziele angehoben. Dies gab dem Kurs weiter Auftrieb. Gleichzeitig konnte sich die Solarworld weitere Silizium-Reserven sichern und erhielt einen Großauftrag aus den USA. So kann sich die Solarworld dem Abwärtssog der Energieindustrie entziehen.

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Die Aktien von Solarworld sind in dieser Woche mit +18% unsere Wochengewinner. Das Unternehmen hat Quartalszahlen vorgelegt, die wesentlich besser waren, als von Analysten erwartet wurde. Allerdings muss ich dazu sagen, dass die Diskussionen in den vergangenen Monaten dazu beigetragen haben, die Erwartungen zu dämpfen, denn nicht umsonst war der Kurs kräftig abgerutscht.

In Deutschland war vorübergehend über eine Kürzung der Solarförderung diskutiert worden. Alles blieb beim alten, die Kurse von Solaraktien waren dennoch eingebrochen und erholten sich nur langsam. Anschließend kam die gleiche Diskussion in Spanien auf und dort wurde die Solarförderung auf eine maximale Fördermenge gekappt. Das Wachstum in Spanien ist also begrenzt, Analysten berechneten einen Umsatzrückgang für den wichtigen spanischen Markt von Solarworld von 30%.

Doch mit dem aktuellen Quartalsergebnis hob das Management von Solarworld auch die Prognosen um 10% an, ein Schritt, der nun als Zeichen gewertet wird, dass die Sorgen unnötig waren. Also wird die Aktie der Solarworld nun wieder auf den alten Wachstumskurs zurückfinden. Dieser verläuft derzeit bei ca. 40 Euro. Dort würden wir erste Gewinne mitnehmen.

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Das, was wir vor einigen Monaten hier in Deutschland durchmachten, wird nun in Spanien wiederholt. Die hohen Fördersätze der Solarenergie werden in Frage gestellt, der hohe Ölpreis mache diese hohen Sätze überflüssig, so die Argumente. Man will natürlich wieder einmal Geld sparen. Von Planungssicherheit will da niemand etwas hören.

Inzwischen stellten sich diese Gerüchte schließlich als haltlos heraus. Ich denke, auch in Spanien wird man nicht an den festgelegten Einspeisepreisen drehen.

Die Solarindustrie ist international ausgerichtet und so lastet die spanische Diskussion nicht nur auf der Solarworld, sondern auf dem gesamten Solarsektor. Der Kurs der Solarworld wurde nun unter 27 Euro gedrückt, unsere letzte Kaufmarke. Wir konnten also gestern nochmals nachkaufen, damit haben wir nun eine volle Position.

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Nachdem Mitglieder die Wunschanalyse ja schon vorab per Mail bekommen haben, steht diese nun auch im Newsbereich für Nicht-Mitglieder zur Verfügung.

Sie haben sich von mir die Analyse der Solarworld-Aktie gewünscht. Ist schon witzig, da ist der Ölpreis über 100 US-Dollar/Fass gestiegen, und die Solaraktien brechen parallel zu diesem Anstieg ein. Ich werde Ihnen in der Analyse zeigen, wie stark die Solarbranche von Regulierungen und Gesetzen abhängt, sodass Sie mit der Solarworld-Aktie eher ein Rentenpapier erwerben als eine Aktie.



Während der vergangenen 12 Monate ist der Ölpreis von 65 auf 101 USD/Fass um 55% angesprungen. Bei den Ölkonzernen ist der Ölpreisanstieg nicht angekommen (Statoil –1%), auch die Stromversorger (E.On +12%) und Solarbranche (Solarworld +-0%) konnten nicht von dem hohen Ölpreis profitieren. Kraftwerksbauer (ABB +32%) haben immerhin gut von der Panik im Markt profitieren können, denn Stromausfälle gehören heute weltweit zur Tagesordnung. Den Vogel aber schossen die Unternehmen ab, die sich auf die Suche nach neuen Ölvorkommen an schwierigen Orten, bspw. der Tiefsee, spezialisiert haben (Transocean +62%, Empfehlung im Heibel-Ticker am 19.1.07).



Und nun glauben Sie, liebe Sharewise-Freunde, dass die Solaraktien wieder an der Reihe sind? Nun, wir werden es herausfinden.

TÄTIGKEIT DES UNTERNEHMENS

Lassen Sie uns zunächst verstehen, was die Solarworld besser macht als andere Solar-Unternehmen: Das Bonner Unternehmen kann die gesamte Produktionskette von der Silizium-Gewinnung bis zur Solaranlageninstallation aus dem eigenen Haus anbieten.

Silizium ist ein knapper Rohstoff, durch die eigene Silizium-Produktion ist die Solarworld AG vor Siliziumpreisschwankungen und Rohstoffknappheiten abgesichert. Es folgt der zweite Fertigungsschritt, die Herstellung von Silizium-Wafern (dünne Siliziumscheiben). Diese werden im dritten Fertigungsschritt zu Solarzellen weiterverarbeitet. Die Solarzellen lassen sich nun für verschiedenste Anwendungen verwenden, sei es für kleine Solarstromanlagen für die Betreibung von Straßenleuchten bis hin zu Solarstromkraftwerken. Die Solarzellen werden einfach in unterschiedlichen Modulen zusammengefasst. Der hauseigene Vertrieb verkauft die schlüsselfertige Solaranlage.

Die meisten Wettbewerber kaufen Silizium zu oder haben den Vertrieb abgegeben und spezialisieren sich auf die Wafer- und Solarzellenproduktion. Andere wiederum kaufen Solarzellen zu und bieten schlüsselfertige Solaranlagen an. Kaum ein Wettbewerber verfügt jedoch über die gesamte Wertschöpfungskette. Damit ist die Solarworld bestens aufgestellt, um komplexe Projekte zu akquirieren.



ERFOLG DER VERGANGENHEIT AUFGRUND DES EEG

Deutschland ist nach Japan Vorreiter in der Solartechnik. Ja, Sie lesen richtig: In Japan gibt es bereits wesentlich mehr Solaranlagen als in Deutschland. Die drei Unternehmen mit den größten Solar-Umsätzen kommen alle aus Japan (Sharp, Kyocera, Sanyo). In Japan hat 1994 das 70.000 Solar-Dächer-Programm die Solareuphorie gestartet. Deutschland war mit seinem Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) aus dem Jahr 2000 zu spät, immerhin wurde das Solar-Dächer-Programm aus Japan übernommen und auf 100.000 aufgestockt.

Doch damit sind Deutschland und Japan inzwischen weltweit klar führend in Sachen Solarstrom. Und das Wohl der Solarunternehmen hängt sowohl in Japan wie auch in Deutschland maßgeblich von Fördergesetzen ab. Das war deutlich im Jahr 2004 zu sehen, als das alte EEG aus dem Jahr 2000 auslief und die Verabschiedung des neuen, heute noch gültigen EEGs bis zum April 2004 dauerte: Aktien der Solarbranche verloren in den Monaten vor der Verabschiedung des Gesetzes durchschnittlich 34%.

Seither gibt es klare Planungsgrößen für unsere Solarunternehmen: Jeglicher Strom, der über Solaranlagen produziert wird, kann ins Stromnetz der örtlichen Versorger (E.On, Vattenfall, etc.) eingespeist werden. Der Abnahmepreis der Versorger ist im EEG festgelegt. Für Solarenergie beträgt er aktuell 35,49 Cents je 1.000 Watt Stunden (kWh). Das ist schon deutlich weniger als die 50,6 Cents je kWh, die es noch im Jahr 2001 gab. Doch es ist deutlich mehr als die durchschnittlich 18,6 Cents je kWh, mit denen Versorger bei herkömmlichem Strom kalkulieren.

Mit anderen Worten: Ohne die gesetzliche Förderung der Solarenergie wäre Solarworld schon längstens pleite. Aber das EEG ist nun festgeschrieben und die Abnahmesätze der Zukunft sind ebenfalls bereits festgelegt: Jährlich wird der Abnahmepreis um 5% vermindert. Damit wird dem technologischen Fortschritt Tribut gezollt, denn die Herstellung der Solaranlagen wird mit zunehmender Produktionsmenge immer günstiger. Darüber hinaus wird der Wirkungsgrad (also die Menge Strom, die aus den gegebenen Lichtverhältnissen gewonnen werden kann) immer größer.

Es ist also damit sicher gestellt, dass die Solarworld nicht Gewinne schubkarrenweise nach Hause fährt. Doch inzwischen kommt der Solarworld ein neuer Trend zugute:

EEG ALS EXPORTSCHLAGER IN 47 LÄNDERN

Bereits 47 Staaten unserer Erde haben sich das EEG zum Vorbild genommen und verabschiedeten ähnliche Gesetze. Über die Zukunftsfähigkeit der Solarenergie besteht weltweit keine Frage. Problem sind nur die hohen Kosten. Noch immer ließe sich bei einem Ölpreis von 250 USD/Fass günstiger Energie aus Öl herstellen als aus Solarzellen. Ohne Subventionen geht also nichts. Doch die Erkenntnis setzt sich offensichtlich weltweit durch.

Und genau hier liegt das Wachstumspotential für die Solarworld. Da das Unternehmen über den gesamten Fertigungsprozess im eigenen Haus verfügt, kann es mit Vertragspartnern in neuen Ländern bestens darüber verhandeln, welche Fertigungsschritte eingekauft werden sollen oder ob einfach die fertigen Solaranlagen bestellt werden sollten. In jedem Land sind die Förderbedingungen geringfügig anders, so dass diese Flexibilität einen Vorteil gegenüber den Wettbewerbern bedeutet.


So konnte die Solarworld auch in den vergangenen Jahren im Umsatz kontinuierlich um 30% p.a. wachsen. Die Kosteneinsparungen müssen deutlich über 5% p.a. liegen, denn sonst könnten die Gewinne nicht überproportional um 46% ansteigen. Damit beträgt das aktuelle Kurs/Gewinn-Verhältnis (KGV) 32.

Das hört sich im ersten Moment sehr hoch an, denn im Allgemeinen gelten KGVs über 20 als hoch. Doch wenn Sie sich das KGV vor dem Hintergrund des Wachstums von 30% p.a. anschauen, dann relativiert sich das Bewertungsniveau. Schon im laufenden Jahr 2008 werden Gewinne erwartet, die bei heutigem Kurs zu einem KGV 08e (e – estimated / geschätzt) von 24 führen. Und wenn die Solarworld ihre als konservativ bekannte Wachstumsstrategie weiter einhält, dann stünde das KGV auf Basis der 2009 erwarteten Gewinne nur noch bei 17.

Für ein Unternehmen wie die Solarworld, das Marktführer seiner Branche ist und mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten aufwarten kann, habe ich mir als Obergrenze für ein KGV die zweifache Wachstumsgeschwindigkeit gesetzt. Mit diesem (zugegeben hohen) Bewertungsmaßstab können Sie auch Aktien ins Depot nehmen, die eigentlich als bereits hoch bewertet gelten, aber aufgrund des Momentums in dieser Branche immer weiter ansteigen. Wir müssen nun also noch beurteilen, ob das Momentum in die Solarbranche zurückkehrt, denn in den vergangenen Monaten war es sicherlich nicht vorhanden, wie Sie obigen Kurscharts unschwer entnehmen können.

VERLUST DER EUPHORIE AUFGRUND DER LIQUJIDITÄTSKRISE

Vor wenigen Wochen hat die Solarworld bekannt gegeben, dass die Investitionen in den Ausbau des Geschäfts in den Jahren 2008 bis 2010 nicht 500 Mio. Euro betragen werden, sondern 1,1 Mrd. Euro. Für ein Unternehmen, das gerade einmal 900 Mio. Euro Umsatz macht, ist dieses sicherlich ein ambitioniertes Volumen. Aus der Portokasse kann die Solarworld diese Investitionen nicht stemmen, das Unternehmen wird sich verschulden müssen.

Doch weltweit stöhnen Kreditinstitute unter dem Deleveraging der Finanzbranche, dem Abzug von Liquidität aus der Finanzbranche. 246 US-Banken und 24 deutsche Kreditinstitute sind bereits Pleite gegangen, seit die Immobilienkrise 2007 wie ein Flächenbrand das Vertrauen zwischen Gläubigern und Schuldnern erschüttert. In dieser Marktphase scheint das Vorhaben der Solarworld, 1,1 Mrd. Euro zu finanzieren, fast unmöglich. Darin sehe ich den Hauptgrund für den Kurssturz der Solarworld Aktien in den vergangenen Monaten. Das Unternehmen konnte kaum selbst etwas dafür.

Doch gehen Sie einmal davon aus, dass diese Finanzkrise nicht ewig dauern wird. Im Gegenteil, wir könnten die Talsohle bereits durchschritten haben. Und wenn sich der Nebel lichtet, dann werden Banken wieder Kredite vergeben. Und wer ist da ein besserer Kunde als ein Unternehmen, dessen Einnahmen gesetzlich geregelt sind (siehe EEG und dessen Export in 47 Länder). Da scheint das unternehmerische Risiko auf die Produktion beschränkt zu sein, denn der Absatz ist ja garantiert.

Ich kann mir also gut vorstellen, dass ein wenig Euphorie in die kapitalintensive Solarbranche zurückkehren wird, wenn die US-Immobilienkrise in den nächsten Monaten endet.

HILLARY CLINTON FÜR NEUE UMWELTPOLITIK

Die Amerikaner haben die Schnauze voll von Bush, und somit auch von den Republikanern. Der nächste US-Präsident wird meiner Ansicht nach ein Demokrat. Und dort stehen derzeit noch zwei Kandidaten parat: Obama und Clinton. Wenngleich ich Clinton die besseren Chancen gebe (siehe Wahlrecht der clinton-treuen Sonderdeligierten), so ist es doch für die Solarworld egal, wer es wird, denn beide Kandidaten haben ähnliche Ansätze: Beide zweifeln die Richtung der Umweltpolitik an, die Bush eingeschlagen hat.

Bush hat die Beimischung von Ethanol in das Autobenzin verordnet. Er hat sich das von Brasilien abgeschaut. Der weltgrößte Zuckerexporteur regelt Jahr für Jahr je nach Weltmarktpreisen für Zucker das Beimischungsverhältnis von Ethanol für Autobenzin. Beim Kopieren dieser Praxis hat Bush jedoch übersehen, dass Zucker in den USA nicht wächst und das Ethanol stattdessen aus Mais oder Soja gewonnen werden muss. Deren Wirkungsgrad (ja, das können Sie ähnlich sehen wie den Wirkungsgrad bei den Solarzellen) ist wesentlich geringer als der von Zucker. Darüber hinaus nimmt Bush keine Rücksicht auf die bestehenden Getreidemärkte: Die Beimischung von Ethanol führte in den USA zu steigenden Getreide- und dadurch auch zu steigenden Lebensmittelpreisen.

Ich muss sagen: Unser EEG ist besser als die Ethanolbeimischung und ich kann mir gut vorstellen, dass ein demokratischer Präsident der USA einen Schwenk in diese Richtung unternehmen wird. Das wäre ein Goldsegen für die Solarworld.

FAZIT

Das Bewertungsniveau der Solarworld ist nicht günstig. Allerdings war dies auch nicht zu erwarten bei einem Marktführer und Wachstumsunternehmen. Damit die Solarworld wieder ansteigt muss wieder Euphorie auf den Solarmärkten einkehren, und das geschieht offensichtlich nicht durch einen steigenden Ölpreis, sondern erst nach Beendigung der weltweiten Finanzkrise.

Da ich zwar gut analysieren, nicht aber hellsehen kann, pflege ich in solchen Fällen stufenweise vorzugehen: Ich würde jetzt zu Kursen unter 31 Euro eine erste kleine Position kaufen. Anschließend würde ich warten, ob es in den nächsten Wochen nochmals zu einem Ausverkauf an den Börsen kommt und der Kurs nochmals unter 27 Euro fällt. Dann würde ich nochmals nachkaufen. Schlimmstenfalls, wenn die Kurse sofort anfangen zu steigen, fahre ich eben nur mit einer halben Position mit. So lassen sich die derzeit unberechenbaren Turbulenzen jedoch nervlich besser überstehen.

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Vor vier Wochen habe ich die Aktien der Solarworld analysiert. Ich habe Ihnen diese Analyse zur Verfügung gestellt. Seither ist der Kurs um knapp 10% angestiegen, aktuell korrigiert auch die Solarworld im Gleichschritt mit den anderen Energie- und Rohstoffaktien.

Im Rahmen des Ölpreisrückgangs wird auch die Aktie der Solarworld nochmals unter Druck geraten. Ich würde daher Kurse um 34 Euro zum Aufbau einer ersten Position nutzen. Unter 30 Euro würde ich dann kräftig nachkaufen.

Die Eckdaten: Solarworld ist Marktführer in Deutschland und bietet die gesamte Wertschöpfungskette an. Das Unternehmen wächst mit 28% p.a., wird jedoch nur mit einem KGV von aktuell 25 bewertet. Da ist meiner Ansicht nach sowohl kurzfristig noch viel Luft nach oben drin, als auch langfristiges nachhaltiges Wachstumspotential gegeben.

Wir kaufen also Aktien der Solarworld (WKN 510840) unter 34 Euro in das spekulative deutsche Depot. Unter 30 Euro würden wir nochmals nachkaufen. Ich weiß, vor vier Wochen hätten Sie die Aktien noch für 31 Euro bekommen. Doch damals sah die Welt noch anders aus und ich bin nun einmal etwas vorsichtiger
geworden. Wichtiger als die ersten paar spekulativen Prozente ist mir die Sicherheit, dass der Kurs einen Boden gefunden hat. Und das war vor vier Wochen noch nicht so klar ersichtlich.

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