Österreichische Post - Aktuelle Aktien News und Hintergrundinfos

ISIN: AT0000APOST4

Hier gibt es aktuelle News und Hintergrundinfos zum Kurs sowie Investmentideen zur Österreichische Post Aktie.

Die Updates enthalten relevante und konzentrierte Informationen zur Österreichische Post Aktie, einer möglichen Prognose bzw. Kursziel für den Aktienkurs, Charts sowie eine Einschätzung für unser Heibel-Ticker Portfolio, die Aktie zu kaufen oder nicht.

In unseren Informationen zu den einzelnen Positionen führen wir immer die jeweilige ISIN bzw. WKN der Aktie auf, geben eine aktuelle Bewertung für zu erwartende Entwicklungen ab und fokussieren uns auf eine faktenbasierte Analyse. Ebenso berichten wir über die zu erwartende Dividende und unsere Erfahrungen mit dem Unternehmen der Aktie.

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Gestern ist der Ölpreis unter 27 USD/Fass WTI gerutscht und startete anschließend eine Gegenbewegung, die ihn heute auf über 30 USD/Fass WTI führt. Da die Aktienmärkte derzeit darauf konditioniert sind, die Ölpreisentwicklung als Temperaturnehmer für die Konjunktur zu deuten, steigt auch der Aktienmarkt mitsamt den größten Öl-Verbrauchern wie beispielsweise unsere Österreichische Post.

Ich würde diese technische Gegenbewegung nutzen und unsere Position in der Österreichischen Post auflösen, wie bereits am vergangenen Freitag angekündigt. Die Aktie ist soeben auf 32 EUR gestiegen, ich würde Kurse über 31,90 EUR zum Verkauf nutzen.

Stephan Heibels Investmentideen werden im Heibel-Ticker Portfolio umgesetzt und können dort transparent nachverfolgt werden.

Die Heibel-Ticker PLUS Mitglieder nutzen die Investmentideen in der Regel zur Orientierung für ihre eigenen Investmententscheidungen. Deren Performance ist in der Regel noch besser als die durchschnittlichen 11% pro Jahr vom Heibel-Ticker Portfolio.

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Bereits im September hat DHL bekannt gegeben, Pakete auch in Österreich auszuliefern und eben nicht mehr an der Grenze die Ö-Post zu übergeben. Ich hatte daraufhin angekündigt, von Ö-Post zur Dt. Post umzuschichten, doch dieser Umstieg ist noch nicht vollständig vollzogen.

Einer der Gründe für den derzeitigen Ausverkauf sind globale Konjunktursorgen. Und Konjunktursorgen wirken sich als erstes auf die Logistik aus: Der Baltic Dry Verschiffungsindex notiert inzwischen auf dem niedrigsten Stand, seit ich ihn beobachte und deutet auf einen Stillstand der Import/Export-Aktivitäten hin. Entsprechend dürften die Aktienkurse der Logistiker wie Ö-Post sowie auch der Dt. Post weiter unter Druck geraten.

Ich würde daher nun die Ö-Post verkaufen.

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DHL erobert Österreich, schrieb ich Ende September, und kündigte die Umschichtung von der Ö-Post in die Dt. Post an. Entsprechend möchte ich den (leider auf niedrigem Niveau) relativ stabilen Kurs der Österreichischen Post heute nutzen, um zu Kursen über 33,50 EUR die Hälfte unserer noch bestehenden Position zu verkaufen.

Gleichzeitig würde ich heute Kurse unter 25 EUR in der Deutschen Post nutzen, um unsere Position dort ein wenig aufzustocken. Die Deutsche Post hat das Briefporto zum neuen Jahr von 0,62 auf 0,70 EUR erhöht, das dürfte den ohnehin üppigen Cashflow weiter erhöhen. Zudem ist die erste Enttäuschung des Einzelhandels im diesjährigen Weihnachtsgeschäft meiner Einschätzung nach das Signal, dass erneut ein wesentlicher Teil der Geschenke über das Internet gekauft werden. DHL freut sich. Dennoch war der Kurs in den vergangenen Tagen schwach.

Ich bleibe skeptisch hinsichtlich der genannten IT-Probleme der Deutschen Post, das Thema ist aber vorerst in den Hintergrund getreten.

Also:
Österreichische Post: Teilverkauf über 33,50 EUR
Deutsche Post: Kauf unter 25 EUR

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*** Der Heibel-Ticker erscheint dieses Wochenende mit Verspätung, vermutlich erst Montag Abend***

Wie vor einer Woche bereits geschrieben, gab es Ende August die Meldung seitens der Deutschen Post, den Paketdienst DHL auf Österreich auszuweiten. Das ist für die Ö-Post ein Schlag in den Nacken, da ein Großteil des Paketaufkommens durch die grenzüberschreitenden Lieferungen von Amazon-Bestellungen aus deutschen Lieferzentren gestellt wird.

In einem Internet-Forum wurde schnell die Zahl von 60% des Paketaufkommens genannt, das die Ö-Post durch die Paketübergabe an der deutschen Grenze generiere, wobei im Ö-Postkonzern das Paketgeschäft für 37% des Umsatzes verantwortlich sei. Entsprechend stünden 60% von 37% des Konzernumsatzes, also 22%, auf wackeligen Füßen und könnten wegbrechen. 22% von 2,4 Mrd. Euro Jahresumsatz sind 528 Mio. Euro. Bei einer EBIT-Marge von 5% wären das 26,4 Mio. Euro weniger Gewinn im Jahr 2016. Bei einem KGV von 14 müssten wir demzufolge 26,4 x 14 = 369 Mio. Euro von der Marktkapitalisierung abschneiden.

Im Rahmen des Ausverkaufs in Folge dieser Meldung sowie vor dem Hintergrund des gleichzeitig erfolgten weltweiten Aktiencrashs hat die Ö-Post 471 Mio. Euro Marktkapitalisierung verloren. Also ein wenig mehr als rechnerisch gerechtfertigt. Ich habe die Ö-Post angerufen und diese Rechnung vorgestellt. Die IR-Abteilung gab mir einige interessante Details bekannt.

Der Markteintritt von DHL auf dem österreichischen Paketmarkt sei natürlich eine schwerwiegende Wettbewerbsverschärfung, die einen heftigen Preiswettbewerb sowie Investitionen in den Ausbau der Dienstleistungen zur Folge haben werde. Doch die Ziffer "60%", die in einem Forum kommuniziert wurde, sich aber kaum verifizieren lässt, stimme nicht. Die Vertragsbeziehungen seien viel komplexer. So säße man jährlich mit Amazon, Otto und Zalando, also den größten Online-Händlern mit Vertriebszentren in Deutschland, von denen aus die österreichischen Kunden bedient werden, zu Vertragsverhandlungen zusammen - gemeinsam mit DHL. Von einem heftigen Wettbewerb zu sprechen sei also falsch, vielmehr habe man sich bislang immer kollegial darum bemüht, das Wachstum im Paketaufkommen durch den Online-Handel partnerschaftlich zu lösen. Es sei also kaum davon auszugehen, dass von heute auf morgen DHL die gesamte Abwicklung für Österreich im Alleingang vornehmen werde.

Zudem seien die Vertragsbeziehungen komplexer, künftig könne die Ö-Post beispielsweise Vertragspartner für Amazons österreichische Kunden sein und DHL als Subunternehmer für den Transport bis zur Grenze beauftragen. Die Mitarbeiterin der IR-Abteilung gab jedoch zu, dass DHL wohl die bessere Verhandlungsposition gegenüber Amazon habe, denn DHL könne einen Preis für viele europäische Länder aushandeln, die Ö-Post könne nur das Österreich-Geschäft verhandeln.

Zum Abschluss teilte sie mir mit, dass zwei Analysten von einem Gewinnrückgang von 5-15 Mio. Euro ausgingen, was im Konzern der Ö-Post für eine realistische, wenn auch große, Spanne gehalten würde.

15 Mio. Euro Gewinneinbruch x KGV von 14 würde zu einer Kürzung der Marktkapitalisierung von 210 Mio. Euro führen. Damit wäre der Ausverkauf deutlich zu heftig gewesen, die Aktie müsste sich eher in Richtung 37,50 Euro erholen (aktuell 33,83 Euro).

Fazit: Diese überraschende Wendung zeigt, dass die Deutsche Post nicht ohne Grund höher bewertet ist als die Ö-Post. Die Wettbewerbssituation der Deutschen Post ist besser, der Entscheidung über den Markteintritt in Österreich hat die Ö-Post nichts entgegenzusetzen. Natürlich wird ein solcher Markteintritt von Wettbewerbshütern kritisch begleitet, und im Zweifel wird DHL den Preiswettbewerb nicht so heftig führen können, wie es eine schnelle Markteroberung erfordern würde. Doch als einziger Vertragspartner von Amazon, Otto, Zalando und anderen Online-Händler hat Amazon die besseren Karten, ungeachtet des Preises.

Unser Ausflug nach Österreich war also nicht besonders erfolgreich. Der Ausverkauf war zwar übertrieben, doch die schwache Wettbewerbsposition lässt mich daran zweifeln, ob die hohe Dividende noch auf Jahre so aufrecht erhalten bleiben kann. Ich würde mich daher von dieser Position im Falle einer Gegenbewegung langsam verabschieden.

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Die Österreichische Post hat in der vergangenen Woche bereits Quartalszahlen vorgelegt. Die Zahlen sind, wenn wir ins Detail schauen, durchaus durchwachsen. Doch unter'm Strich bleiben Kursniveau und Dividende abgesichert.

Das Briefgeschäft verzeichnet einen um 0,5% auf 738 Mio. Euro schrumpfenden Umsatz. Immer mehr Briefe werden durch die E-Mail abgelöst. Dank einer Portoerhöhung zum 1. März ist der Gewinn (EBIT) jedoch um 4,7% auf 145,4 Mio. Euro angesprungen. Der Wettbewerbsdruck hat im wachstumsschwachen Briefgeschäft nachgelassen, sodass eine Portoerhöhung durchsetzbar war.

Ganz anders sieht es im Paketgeschäft aus. Der Umsatz stieg um 2,4% auf 441 Mio. Euro, davon über die Hälfte in Deutschland generiert. Der Gewinn (EBIT) dieser Sparte stieg um 3,3% auf 12,1 Mio. Euro. Hier lastet der starke Wettbewerb weiterhin auf der Gewinnmarge.

Die Unternehmensprognose für das laufende Jahr wurde bestätigt: Ein Umsatzwachstum von 1-2% wird angestrebt, gleichzeitig ist eine Gewinnmarge (EBITDA) von 12% das erklärte Ziel. Im ersten Halbjahr betrug die Gewinnmarge 11,9%, darin enthalten ist jedoch eine Investition in den Ausbau des Paketgeschäfts in Deutschland.

Mit der Tochter Trans-o-flex bearbeitet die Ö-Post den deutschen Logistikmarkt für Apotheken. Medikamente müssen häufig gekühlt transportiert werden, die Kühlkette darf nicht unterbrochen sein. Daher investierte Trans-o-flex in den Ausbau von Kühllagern und rüstete die Fahrzeugflotte mit entsprechenden Kühlfahrzeugen auf. Ca. 12% der 22.000 Apotheken in Deutschland werden von Trans-o-flex beliefert.

Das Paketgeschäft trägt bislang kaum zum Konzerngewinn bei (12,1 Mio. EUR Paket ggü. 145,4 Mio. EUR Brief). Es gilt als Zukunftsgeschäft, in das noch investiert werden muss. Die Investition in Trans-o-flex konnte gestemmt werden, ohne die Ergebnis- und Cashflowentwicklung des Konzerns zu belasten.

Mit einer Eigenkapitalquote von 40,3% und einer Nettoliquidität von 300 Mio. Euro ist die Bilanz überaus konservativ gehalten. Der erwartete Cashflow von 3,80 Euro im laufenden Jahr reicht locker, um die avisierten 2 Euro Dividende (5% Rendite) sicherzustellen.

Aktuell notiert die Aktie bei 39 Euro. Wir haben unseren ersten Kauf zu 40,95 Euro getätigt und bereits eine Dividende in Höhe von 1,95 Euro kassiert. Damit notiert der Kurs nun wieder, bereinigt um die Dividendenausschüttung, genau auf unserem ursprünglichen Kaufniveau. Ich halte dieses Niveau nach wie vor für geeignet, eine Position auf- und auszubauen. Ich würde also heute zukaufen.

Da die Ö-Post in Deutschland nur wenig gehandelt wird, sollten Sie bitte Ihre Kauforder limitieren.

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Auch die Österreichische Post hat bereits ihre Dividende ausgeschüttet: Am 29.4. wurden 1,95 Euro je Aktie ausgeschüttet, Gutschrift auf Ihrem Konto sollte in den nächsten Tagen erfolgen, der Aktienkurs hat sich bereits um 1,95 Euro vermindert...

... nicht nur um 1,95 Euro, sondern derzeit notiert die Aktie sogar 3,50 Euro unter ihrem Höchstkurs. Es gab wohl einige Investoren, die auf die Dividendenausschüttung gewartet haben und ihre Position anschließend versilberten. Ich würde diesen Rücksetzer nutzen, um auch diese Position ein wenig auszubauen, und zu Kursen unter 43,60 Euro nachkaufen. Auch bei der Österreichischen Post bitte ich Sie, mit Kauflimits zu arbeiten oder aber direkt über die Wiener Börse zu gehen.

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Hier haben wir Mitte Dezember einen Rückschlag genutzt, um diesen Dividendenbringer ins Depot zu holen. Das Geschäft der Österreichischen Post ist nur gerüngfügig gen Osten orientiert, dennoch war die Aktie im Rahmen der Ukraine-Krise bereits unter Druck geraten. Die Aktie ist direkt nach unserem Kauf kräftig angestiegen (+6,4%), daher konnten wir die Position noch nicht größer machen.

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ÖSTERREICHISCHE POST ALS DIVIDENDENTITEL FÜR 2015

Auf der Suche nach guten Dividendenaktien für das kommende Jahr, um unserem Portfolio einen stabilen Mindestertrag zu liefern, haben wir viele dutzend Unternehmen durchleuchtet. Diese Liste haben wir auf inzwischen nur noch sechs Kandidaten zusammengestrichen, denn sobald ein K.O.-Kriterium gefunden wurde, wurde die entsprechende Aktie von der Liste genommen. Die Österreichische Post hat sich in unserem Suchwettbewerb bis zum Schluss gehalten und sogar zuletzt gegen die Deutsche Post durchgesetzt.

Zugegeben, die Österreichische Post setzt mit 2,4 Mrd. Euro nur ein Zwanzigstel der Deutschen Post um. Dafür verzichten die Österreicher auf Wachstumsabenteuer wie das internationale DHL-Geschäft der Deutschen. Entsprechend gibt es weniger Finanzierungskosten bei den Österreichern, was zu einer höheren Ausschüttungsquote führt. Die Dividendenrendite der Österreichischen Post liegt bei 5%, die der Deutschen Post bei nur 3,5%.

Dafür wachsen die Österreicher auch nicht mehr. Der Umsatz ist seit 2010 konstant bei 2,35 Mrd. Euro. Die Deutsche Post konnte ihren Umsatz von 51,5 auf nunmehr über 56 Mrd. Euro steigern. Der Gewinn je Aktie ist bei den Österreichern ebenfalls weitgehend konstant (1,75 Euro je Aktie im Jahr 2010 ohne Schwankungen auf 1,85 Euro im Jahr 2014), der Gewinn der Deutschen Post hingegen schwankt schon mal recht stark (2,10 Euro im Jahr 2010, 0,96 Euro im Jahr 2011, inzwischen wieder bei 1,71 Euro).

Bei der Dividende setzen beide Unternehmen auf Kontinuität: Die Deutschen steigerten die Ausschüttung in den vergangenen fünf Jahren von 0,65 auf 0,85 Euro je Aktie. Die Österreicher von 1,60 auf 1,95 Euro.

Meine erste Befürchtung bei der Österreichischen Post galt dem Ukraine-Konflikt. Viele österreichischen Unternehmen hatten sich weit nach Osteuropa gestreckt und leiden nun stark unter dieser Situation. Ein Blick in die Beteiligungen der Österreichischen Post jedoch sorgt für Beruhigung: Bosnien-Herzegowina, Serbien, Montenegro, Ungarn, Slowakei, Bulgarien, Kroatien und Polen stehen da auf dem Beteiligungszettel. Keine Ukraine und schon gar kein Russland.

Etwas über die Hälfte der Anteile an der Österreichischen Post hält der österreichische Staat. Wir wissen, dass der Staat Dividenden über alles liebt, denn sie bessern den jeweiligen Haushalt auf. Investitionen leiden zwar darunter, das nimmt aber auch die Gefahr von Fehlinvestitionen und teuren Abenteuern (Ein weißer Schimmel: wenn's am Abend teuer wird?).

Bewertungstechnisch sind beide Logistikunternehmen durchaus vergleichbar. Das KGV 15e der Österreicher ist mit 17 ein wenig höher als das der Deutschen (15). Dafür gibt es aber die höhere Dividendenrendite. Wachstum der Deutschen Post findet überwiegend durch DHL statt, den Paketdienst, der mit einem Viertel des Konzernumsatzes bereits zwei Drittel des Gewinns erwirtschaftet. Diese Entwicklung könnte den Österreichern noch bevor stehen: Der Rückgang im Briefgeschäft wird bereits durch steigende Absatzzahlen im Paketdienst kompensiert (Amazon lässt grüßen). Allerdings erwirtschaften die Österreicher noch keinen Gewinn im Paketdienst, dort wird noch investiert (zuletzt gab's ein Bereichsergebnis von -28 Mio. Euro).

Für mich ergibt sich also das folgende Bild: Die Österreichische Post legt großen Wert auf einen hohen Cashflow sowie eine hohe Ausschüttungsquote (75% des Netto-Gewinns). Der Wettbewerb (Hermes, Iloxx) hält sich in Grenzen, und entsprechend bedacht kann das Unternehmen den Wandel vom Briefzusteller zum Paketdienst vollziehen. Österreich ist jedoch nicht zu klein, als dass UPS und FedEx mit Gewalt in diesen Markt dringen könnten.

Bis auf Weiteres, also bis der österreichische Markt durch neue Wettbewerber durchgemischt wird, hält das ehemalige Staatsunternehmen eine solide Stellung und wird auch künftig hohe Ausschüttungen ermöglichen. Wenn die Erträge aus dem Paketgeschäft zu steigen beginnen, ist sogar eine Anhebung der Dividende denkbar - doch das nur, sofern kein Wettbewerber die Preise kaputt macht. Bis auf Weiteres halte ich also die Österreichische Post für die bessere Dividendenaktie.

Die Aktie ist im Rahmen der Korrektur diese Woche von 40 auf 37,50 Euro zurückgekommen. Inzwischen hat sie sich wieder auf 38,50 Euro berappelt. Ich würde zu Kursen unter 39 Euro eine erste Position eröffnen. Vorzugsweise sollten Sie über die Börse Wien handeln, da dort das Handelsvolumen viel höher ist als an irgendeiner Börse in Deutschland.

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