Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 19 (09.05.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. | Info-Kicker: Sommer voraus: Gutes Wetter wirkt auch auf Anleger |
2. | So tickt die Börse: Zurück auf Los: S&P 500 fast wieder auf US-Wahl-Niveau |
- Berichtssaison überraschend positiv | |
- Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
3. | Sentiment: Zwischen Short-Squeeze und Gipfelpause: Warum der DAX gerade in der Schwebe hängt |
- | |
4. | Ausblick: Darum sollten Anleger nun wachsam bleiben |
5. | Update beobachteter Werte |
Coterra setzt auf Gas: Starker Cashflow, klare Strategie | |
Starke Q1-Zahlen und massive Investitionen in GLP-1-Kapazitäten | |
Apple gegen Alphabet: Der Kampf um die Suchhoheit beginnt | |
Rekordzahlen, große Visionen und ein selbstbewusster Blick nach vorn | |
Puma taumelt ohne CEO durch ein schwieriges Quartal, doch Besserung ist in Sicht | |
Großauftrag in der Luftfahrt: IAG stockt Flotte massiv auf | |
15,40 EUR Dividendenabschlag, 4,3% Rendite | |
Teilverkauf, +50% in 5 Wochen | |
6. | Leserfragen |
7. | Übersicht HT-Portfolio |
8. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
9. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Sommer voraus: Gutes Wetter wirkt auch auf Anleger
Liebe Börsenfreunde,
In Kapitel 2 gehe ich heute auf die allgemeine Verfassung der internationalen Märkte ein: Die US-Börsen zeigen sich nach einem turbulenten Frühjahr wieder erholt: Der S&P 500 hat sich nach dem Absturz im April stabilisiert, vor allem begünstigt durch das Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien sowie die Rücknahme geplanter KI-Regulierungen. Trotzdem bleibt die Unsicherheit hoch, denn neue Zolldrohungen Trumps, insbesondere gegen Pharmaimporte, belasten die Märkte weiterhin. In Europa hingegen herrscht Aufbruchsstimmung: Der DAX legte seit April um 20% zu, gestützt von besseren Unternehmenszahlen und dem politischen Neuanfang unter Kanzler Merz. Auch der Bitcoin erlebt ein Comeback und notiert wieder über 100.000 USD.
Der DAX legte in dieser Woche erneut 2% zu und verzeichnet damit seit Anfang April einen beeindruckenden Zuwachs von 20%. Trotz neuer Allzeithochs bleibt die Euphorie unter Anlegern jedoch gedämpft: In Kapitel 3 zeige ich ,dass das Anlegersentiment knapp unterhalb der „Partylaune”-Schwelle liegt, während die Investitionsbereitschaft nahezu auf Null gefallen ist. In Europa werden Absicherungsmaßnahmen wie Puts wieder stärker nachgefragt, die US-Anleger hingegen zeigen sich optimistischer. Was dies für die zu erwartende Aktienmarktbewegung bedeutet, zeige ich in Kapitel 3.
Der heutige Ausblick in Kapitel 4 beleuchtet die aktuelle Marktverfassung nach dem Ausverkauf Anfang April. Während sich Anleger zuletzt vom US-Markt abwandten und deutsche Aktien bevorzugten, könnte sich dieses Kräfteverhältnis nun wieder zugunsten des S&P 500 verschieben. In Deutschland sorgt ein politischer Richtungswechsel für frischen wirtschaftlichen Optimismus. Der Mai gilt traditionell als Zeitpunkt für Gewinnmitnahmen. Entsprechend werden spekulative Positionen nun eng überwacht.
Es geht rund in der Welt und an den Börsen. Diese Woche schrieb ich insgesamt 8 Updates zu unseren offenen Positionen und nahm dort Stellung zu den wichtigsten Entwicklungen. Daher fallen Kapitel 2 und 4 kürzer aus, die wesentlichen Infos finden Sie in den Updates: Unsere Energieaktie überzeugt mit starkem Cashflow und schwenkt strategisch auf Erdgas um, bleibt trotz Kurseinbruch spekulativ interessant. Novo Nordisk wächst weiter dank GLP-1-Medikamenten und investiert massiv in Produktionskapazitäten. Apple kündigt eine mögliche eigene KI-Suchmaschine an und stellt damit die Kooperation mit Google infrage, die Alphabet-Aktie bricht daraufhin ein. Puma durchläuft ein schwieriges Quartal ohne CEO, doch der bevorstehende Führungswechsel weckt Hoffnung. Boeing erhält im Rahmen des UK/US-Deals einen Großauftrag.
Ein Mitglied fragt mich nach der Dividendentauglichkeit des französischen Unternehmens Vinci. Tatsächlich erfüllt die Aktie vier unserer fünf Kriterien, wie ich in meiner Antwort auf die Leserfrage in Kapitel 6 zeige ... und das fünfte Kriterium könnte bald ebenfalls erfüllt sein.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,
take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Zurück auf Los: S&P 500 fast wieder auf US-Wahl-Niveau
Die US-Börse hat eine wilde Tal- und Bergfahrt hinter sich und ist fast wieder dort angekommen, wo sie Anfang November, zum US-Wahltag, stand. Nach der Ankündigung eines Handelsabkommens zwischen den USA und Großbritannien sprang der S&P 500 am gestrigen Donnerstag zwischenzeitlich um 1,6% auf 5.720 Punkte und befand sich dort nur noch rund 2% unter dem Stand vom Wahltag.
Zwischenzeitlich sah es düster aus: Vom Allzeithoch bei 6.144 Punkten im Februar fiel der Index bis auf 4.982 Punkte Anfang April. Grund war vor allem die aggressive Rhetorik von Präsident Trump, der hohe Strafzölle einführte, insbesondere gegenüber China und der EU.
Doch kaum waren die ersten Zölle in Kraft, ruderte Trump zurück: Zölle wurden gesenkt, Ausnahmen für Elektronikimporte geschaffen und sogar alte Regulierungsideen aus der Biden-Ära verworfen: Die „AI-Diffusion”-Regeln, die am 18. Mai greifen sollten, wurden kurzfristig gestrichen. Darin wurde die Welt in 18 Freunde der USA, viele neutrale und einige "Feine" unterteilt. Je nach Kategorisierung sollte Zugang zu KI-Chips gewährt werden. Israel befand sich beispielsweise nicht mehr unter den "Freunden". Dieses Damoklesschwert aus der Biden-Ära wurde nun entfernt, insbesondere die Aktie Nvidia legte daher diese Woche um 3% zu.
China bleibt ein Streitpunkt, aber erste Gespräche sind für dieses Wochenende angekündigt. Doch ich würde keine allzu großen Erwartungen in diese ersten Gespräche setzen: Nach der gestrigen Einigung mit Großbritannien sind die Erwartungen der Anleger hoch geschossen. Es dürfte schwer sein, am Wochenende in den Verhandlungen mit China ein Ergebnis auszuhandeln, das nochmals positiv überrascht.
Gleichzeitig droht Trump bereits wieder mit neuen Zöllen gegen Pharmaimporte, Pharma-Aktien gehören diese Woche zu den größten Verlierern. Das Muster der Trump-Administration ähnelt der Chip-Industrie: Frühzeitig meldeten Apple (500 Mrd. USD) und Nvidia (500 Mrd. USD) gigantische Investitionen auf dem US-Kontinent an. Auch Eaton (Stromversorgung für KI-Rechenzentren, 340 Mio. USD) reihte sich in die Liste der Unternehmen an, die mit besonderen Investitionsprojekten das Wohlwollen Trumps erkaufen wollten.
In der Pharma-Industrie sieht es ganz ähnlich aus: Abbott Laboratories investiert 500 Mio. USD in den Ausbau zweier Fertigungsanlagen in Illinois und Texas. Bristol Myers Squibb kündigte die Investition von 40 Mrd. USD über 5 Jahre in den Ausbau der Forschung und Fertigung innerhalb der USA an. Eli Lilly erhöhte seine beabsichtigte Investition in den Ausbau neuer Fertigungsanlagen für die GLP-1 Produktion um 27 Mrd. USD auf insgesamt 50 Mrd. USD.
All das hilft erst einmal nichts: Donald Trump wird meiner Einschätzung nach seinen Zoll-Fahrplan einhalten und zunächst drakonische Zölle verhängen, um im Anschluss gezielt einzelne Ausnahmen zuzulassen. Die Investitionen dienen also dazu, um nach der Verhängung der Zölle als Bittsteller überhaupt angehört zu werden.
Im Deal mit Großbritannien wurde auch die Autoindustrie bedacht: 100.000 Fahrzeuge dürfen die Briten mit einem Einfuhrzoll von 10% in die USA exportieren, alle weiteren Fahrzeuge werden mit 25% belegt. Ich bin etwas irritiert, dass dieses Abkommen seitens Großbritanniens als Erfolg vermeldet wird, doch sei's drum. Et es wie et es (sieht lateinisch aus, soll aber heißen: Es ist wie es ist ;-)).
Berichtssaison überraschend positiv
Während der in Berlin aufsteigende schwarze Rauch nach dem zweiten Wahlgang den neuen CDU-Kanzler Friedrich Merz verkündete, stieg in Rom weißer Rauch für Papst Leo XIV. auf. Am Wochenende erhoffen wir uns hier im Norden blauen Rauch aus dem Volksparkstadion.

Abbildung 1: Habemus Primoligistam
Nun vergegenwärtigen Sie sich diese Aufbruchstimmung einmal und vergleichen Sie mit der Stimmungslage, der Weltuntergangsstimmung, von Anfang April. Eine Vielzahl von DAX-Unternehmen meldete diese Woche Q-Zahlen, allesamt fielen besser aus als erwartet. Der DAX kletterte seit Anfang April sogar um 20% nach oben und schreibt wieder neue Allzeithochs, während der S&P 500 nur um 13% anstieg.
Nach wie vor bleibt der Trend intakt, das Anleger ihr Geld aus den USA abziehen und in Europa neue Anlagemöglichkeiten suchen. Doch erste Zeichen, dass dieser Trend bald enden könnte, sind erkennbar: Der US-Dollar legte diese Woche um 0,6% gegenüber dem Euro zu.
Schauen wir uns mal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 9.5., 17:24 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
DAX | 23.506 | 1,8% | 18,1% |
S&P 500 | 5.669 | -0,4% | -4,0% |
Nikkei | 37.503 | 1,8% | -6,0% |
Shanghai A | 3.846 | 2,0% | -2,3% |
Euro/US-Dollar | 1,13 | -0,4% | 8,2% |
Euro/Yen | 163,48 | -0,1% | 0,5% |
10-Jahres-US-Anleihe | 4,36% | 0,03 | -0,15 |
Umlaufrendite Dt | 2,44% | 0,11 | 0,13 |
Feinunze Gold | $$-409]#.##0_ ;-[$$-409]#.##0 ">$3.341 | 3,4% | 27,7% |
Fass Brent Öl | $63,49 | 4,3% | -14,8% |
Kupfer | $9.432 | 2,4% | 5,9% |
Baltic Dry Shipping | $1.316 | -6,7% | 32,0% |
Bitcoin | $102.789 | 5,8% | 9,6% |
Die größte Wochenveränderung erzielte der Baltic Dry Verschiffungsindex, der den durchschnittlichen Preis für den Transport von Schüttgut aus chinesischen Häfen heraus misst: -6,7%. Mit 145% Zoll auf chinesische Produkte dürfte der Handel zwischen den USA und China zum Erliegen gekommen sein. Die ersten diesbezüglichen Wirtschaftsdaten stehen noch aus, dürften aber bald schon für den Monat April veröffentlicht werden.
Der Bitcoin sprang diese Woche wieder über 100.000 USD/BTC. Totgesagte leben länger. Da ist der Bitcoin inzwischen zum fünftwertvollsten Vermögenswert dieser Erde aufgestiegen, nach Gold, Microsoft, Apple und Nvidia, und noch immer finde ich in meinem engeren Freundeskreis kaum jemanden, mit dem ich darüber sprechen kann. Der Bitcoin befindet sich noch immer in einem sehr frühen Stadium der Verbreitung. Es ist ein Vermögenswert, für den man ein gewisses technisches Verständnis benötigt, um dessen Vorteile zu erfassen. Darin sehe ich den Grund, dass der Bitcoin nach wie vor stark mit der Performance der Technologieaktien korreliert (parallel dazu läuft).
Ich habe mir alle Mühe gegeben, dieses Verständnis auch denjenigen zugänglich zu machen, die nicht so sehr in der Technologie verankert sind. Mein entsprechendes Video von Anfang März können Sie sich gerne nochmals [unter diesem Link anschauen.
Während die Indizes auf Deutschland, Japan und China kräftig zulegen konnten, musste die Börse in den USA weiterhin Federn lassen. Nach wie vor fürchten Anleger also, dass die aggressive Zollpolitik der Trump-Administration zum Nachteil der US-Wirtschaft führen wird. Daran hat offensichtlich auch der Teilerfolg mit Großbritannien noch nicht viel geändert.
Die Renditen steigen sowohl in Deutschland als auch in den USA wieder an. Nachdem die US-Notenbank diese Woche den US-Leitzins unverändert beließ, was als Zeichen der wirtschaftlichen Stärke interpretiert werden kann, fürchten Anleger weiterhin eine heraufziehende Rezession. Sowohl in den USA als auch in Deutschland wünschen sich Anleger natürlich niedrige Zinsen, um die negativen Folgen des Handelsstreits abzumildern. Doch in den USA ist von negativen Folgen nicht viel zu sehen - im Gegenteil, die jüngsten Arbeitsmarktdaten zeigten eine erstaunliche Stabilität, so dass Fed-Chef Jay Powell am Mittwoch bekannt gab, weiterhin den Markt zu beobachten und nicht tätig zu werden, bevor sich nicht etwas zum Negativen verändert. Die EZB senkte den Leitzins vor kurzem um 0,25%, was hierzulande als Bestätigung für die schwache Wirtschaft interpretiert wurde.
Die nachhaltigsten Rallyes steigen an einer Wand der Sorgen empor, lautet ein Börsenspruch. Sorgen gibt es derzeit genug und steigende Kurse gibt es auch, trifft derzeit also zu. Doch wie lange noch? Um dafür ein besseres Gefühl zu bekommen, schauen wir uns die aktuelle Stimmungslage unter den Anlegern mal genauer an.
3. Sentiment: Zwischen Short-Squeeze und Gipfelpause: Warum der DAX gerade in der Schwebe hängt

Das Anlegersentiment stieg diese Woche auf 3,8 und notiert damit knapp unterhalb der Marke von 4, ab der wir von Partylaune und Euphorie sprechen. Auch die Selbstzufriedenheit konnte auf 3,0 zulegen. Trotz neuer Allzeithochs im DAX lässt die Partylaune also noch auf sich warten. Das lässt vermuten, dass ein Teil des Kursanstiegs durch erzwungene Short-Eindeckungen angetrieben wurde: einige Anleger mussten ihre Spekulationen auf fallende Kure mit Verlust eindecken.
Die Zukunftserwartung fällt diese Woche auf -3,4 und nähert sich damit dem Kontrapunkt der guten Laune an: Ab einem Wert von -4 sprechen wir von Angst und Panik an den Aktienmärkten. Pessimisten dominieren also schon heute das Parkett: "So kann das nicht weitergehen" murmeln viele Anleger kopfschüttelnd vor sich her.
Entsprechend ist auch die Investitionsbereitschaft auf 0,1 zurück gegangen. Neue Positionen möchte aktuell kaum jemand eingehen.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger geht diese Woche auf -20 zurück und zeigt eine gestiegene Nachfrage nach Absicherungspositionen.
Das Put/Call-Verhältnis für den DAX steigt weiter auf 2,13 an. Nachdem wir Anfang April im DAX-Tief ein Tief bei 1,71 verzeichneten, steigt die Nachfrage nach Put-Absicherungen parallel zum DAX-Anstieg wieder an. Doch vom Extrem-Überhang an Put-Absicherungen, das wir Ende Februar verzeichneten (PCR=2,7), sind wir noch weit entfernt.
Auch an der CBOE ist der Put-Überhang abgebaut worden, aktuell steht das Verhältnis bei 0,54. Damit gibt es dort sogar einen relativen Call-Überhang, in den USA positioniert man sich also für steigende Kurse.
Die Investitionsquote der US-Fondsanleger kletterte auf 81% (+21%punkte!). Damit sind auch die institutionellen Anleger in den USA deutlich optimistischer gestimmt als in den vergangenen Wochen.
Die Bulle/Bär-Differenz ging diese Woche auf 22%punkte zurück: 51% Bären stehen inzwischen wieder 29% Bullen gegenüber. Damit sind 8%punkte der Bären direkt ins Bullenlager übergelaufen.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 62& moderate Gier an.
Interpretation

Wenn ich mich zurücklehne und mir Gedanken über die zu erwartende Richtung mache, muss ich mir eingestehen, dass die große Aufwärtsbewegung (+20% in 5 Wochen) bereits hinter uns liegt. Wir haben im Rahmen der Sentiment-Analyse immer wieder darauf hingewiesen, diese Rallye mitzunehmen. Wer jetzt also investiert ist, der bekommt heute noch kein hartes Verkaufssignal, wohl aber die Information dass die Rallye inzwischen schon weit gelaufen ist.
Damit ist ein Rückschlag genauso gut möglich wie eine Short-Squeeze: Noch immer sind einige Anleger auf fallende Kurse positioniert. Unseren Daten entnehme ich, dass ein Teil der Rallye bereits durch eine Short-Squeeze erzeugt wurde. Doch ist sie zu Ende? Sollte der DAX weiter steigen, könnte der Druck auf weitere short-positionierte Anleger so groß werden, dass auch sie ihre Short-Position eindecken müssen und dadurch den DAX weiter in die Höhe treiben. Höher als fundamental gerechtfertigt.
Somit ist es ratsam, gegebenenfalls erste Gewinne mitzunehmen: Die riskanten Long-Positionen sollten nun langsam glatt gestellt werden. Für langfristige Positionen gibt es jedoch noch keine Notwendigkeit, panisch den Markt zu verlassen.

Auffällig beim aktuellen Anstieg ist die große Euphorie bei institutionellen Anlegern. In den vier vergleichbar euphorischen Marktphasen der vergangenen vier Jahre folgte eine Fortsetzung der Rallye um durchschnittlich +43% binnen sechs Monaten, wobei einmal auch ein moderater Ausverkauf folgte. Somit stehen die Chancen 3:1 für steigende Kurse, wenn wir davon ausgehen, dass sich die Geschichte wiederholen kann.
4. Ausblick: Darum sollten Anleger nun wachsam bleiben
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6. Leserfragen
Inhaltliche Leserfragen behandeln ich derzeit stiefmütterlich, da ich meine Zeit lieber für die Weiterentwicklung unserer Anlagestrategie verwenden möchte, die dann allen Mitgliedern zugute kommt. Ich bitte um Verständnis.
Vinci als Dividendenaktie
Hallo Herr Heibel,
vielen Dank für Ihre letzte ausführliche Antwort!
Ich bin gespannt auf Ihren morgigen Brief. Wie gehts nun weiter? Stockpicking in Europa?
Was halten Sie in diesem Kontext und in Hinsicht auf die Dividenden von Vinci FR0000125486?
Mit besten Grüßen
Sonja aus Bamberg
ANTWORT
Ja, die französische Vinci Bauunternehmung aus dem Energiesektor könnte sich bald als Dividendenaktie qualifizieren: Vier meiner fünf Kriterien sind erfüllt. Vor neun Jahren gab es einmal eine Dividendensenkung, damit ist eines der fünf Kriterien, die ich für langfristig gute Dividendenaktien für erforderlich halte, nicht erfüllt. Ich vermute, dass Vinci im Rahmen der Eurokrise mal seine Cash-Reserven zusammenhalten wollte. Wenn wir noch ein Jahr warten, dann erfüllt Vinci also auch dieses Kriterium. Vor dem Hintergrund der zu erwartenden Infrastruktur-Investitionen in Deutschland, und vielleicht bald auch in Frankreich, können Sie selbst entscheiden, ob Sie dieses Jahr noch abwarten wollen.
Mit einem EV/EBITDA von 7,4 notiert die Aktie derzeit leicht unterhalb der durchschnittlichen Bewertung der vergangenen Jahre, die bei 8,8 liegt. Die Dividendenrendite ist mit 4% durchaus attraktiv. Zusätzlich verkündete Vinci kürzlich ein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 0,5% der ausstehenden Aktien, das innerhalb der kommenden sechs Wochen durchgeführt werden soll.
7. Übersicht HT-Portfolio
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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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Stephan Heibel
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