Heibel-Ticker 25/28 - Allzeithoch bei DAX, S&P 500, Nvidia & Bitcoin

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Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 28 (11.07.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Allzeithoch bei DAX, S&P 500, Nvidia & Bitcoin
2.So tickt die Börse: Norwegen ist kein sicherer Hafen & KI-Revolution noch auf Hardware fokussiert
 - Norwegen als sicherer Hafen
 - Wochenrückblick
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Stimmung gut, aber nicht überhitzt
 -
4.Ausblick: Profiteure im Zollstreit: Kaufkurse bei diesen 4 Aktien
5.Update beobachteter Werte
 Produkt-Refresh auf 2026 verschoben
 Aktienrückkauf beendet
 Wasserkühlung von Amazon, Gespräch mit Trump
6.Übersicht HT-Portfolio
7.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
8.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Allzeithoch bei DAX, S&P 500, Nvidia & Bitcoin



Liebe Börsenfreunde,

Wer den Zollstreit verstehen möchte, muss wissen, wie die Trump-Administration tickt. In deutschen Medien werden Sie meine Sichtweise sonst nirgends hören ... und ich habe immerhin zwei Jahren in den USA gelebt. Mich wundert, wie kurz Analysen hier in Deutschland springen, wo dies doch ein exorbitant wichtiges Thema ist. Im Video konnte ich meine Sichtweise etwas besser formulieren, als dies hier in schriftlicher Form möglich ist. Schauen Sie sich also die Aufzeichnung unter diesem Link an, wenn es Sie interessiert.

Gestern Abend im Live-Stream auf YouTube ging ich auf die folgenden Themen ein:

Zollstreit: IP vs. Schrauber
Tesla vs. America Party
AI-Hyperscaler - Nvidia
Siemens Energy & MTU Aero
Circle & Coinbase
Bitcoin-ETC
US-Anleihe

Außerdem beantwortete ich einige Fragen aus dem Chat. Wer keine Zeit hatte, dem Live-Event beizuwohnen, kann die Aufzeichnung unter diesem Link anschauen.

Trotz riesigem Staatsfonds und wachsendem Wohlstand fehlt Norwegen eine tragfähige wirtschaftliche Basis. Die Öleinnahmen fließen ins Ausland, die Krone verliert an Wert, Equinor schrumpft – in Kapitel 2 zeige ich, warum Norwegen kein sicherer Hafen für Anleger ist.

Ich gehe auch auf die neuen Höchststände in DAX, S&P 500, Nvidia und Bitcoin ein: Nvidia überragt alles, während klassische Softwareanbieter zurückbleiben. Ich zeige, warum das so ist.

Trotz neuer Allzeithochs bleibt die Börsenstimmung überraschend nüchtern. Anleger sind gut gelaunt, doch ohne Euphorie. Die Investitionsbereitschaft sinkt leicht, Zukunftserwartungen bleiben verhalten. In Kapitel 3 zeige ich, warum die Rallye bislang noch immer weiterläuft und was Sie in den kommenden Wochen erwarten können.

Vier unserer Heibel-Ticker Aktien notieren meines Erachtens auch nach der Rallye der vergangenen Wochen noch immer auf Kaufkursen. Um welche vier es sich handelt, lesen Sie in Kapitel 4. Ich gehe dort auf alle unsere Heibel-Ticker Portfolio-Positionen ein und gebe Ihnen einen aktuellen Einblick in meine Einstellung zu jeder einzelnen Position, damit Sie in den kommenden Sommerwochen bestens informiert sind, auch wenn ein Update von mir einmal auf sich warten lassen sollte.

In Kapitel 5 befinden sich drei Updates zu Apple, Nvidia und einem dritten Portfoliowert, mit denen ich die jüngste Entwicklungen ins rechte Licht setze.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Norwegen ist kein sicherer Hafen & KI-Revolution noch auf Hardware fokussiert



Norwegen als sicherer Hafen



Im gestrigen Heibel-Ticker Live-Stream Videocall wurde ich gleich zweimal nach Investments in Norwegen gefragt: Einmal in das staatliche Öl-Unternehmen Equinor, ehemals Statoil, und dann noch zu der Möglichkeit, in norwegische Zinspapiere zu investieren. Ich lehnte beide Vorschläge ab, möchte aber heute noch die Begründung etwas ausführlicher nachliefern.

Norwegen ist ein kleines Land mit einem Staatsfonds, der die gesamte Bevölkerung reich macht. Der Staatsfonds wird aus den Einnahmen der Ölverkäufe genährt. Norwegen gehört zu den größten Öl-Exporteuren der Welt. Es ist schlau, die Einnahmen anzulegen, um für den Wohlstand der Bevölkerung zu sorgen.

Doch dadurch fließen die Einnahmen nicht in die heimische Wirtschaft. Es finden kaum Investitionen in die norwegische Wirtschaft statt, weil das Geld stattdessen für Aktienkäufe an den globalen Börsenplätzen verwendet wird. Zwar werden die Norweger immer reicher, aber der Wirtschaftsplatz Norwegen verliert an Attraktivität.

Die fehlenden inländischen Investitionen zeigen sich auch darin, dass nicht ausreichend Einnahmen aus den Ölverkäufen ins Inland fließen, um den Wechselkurs stabil zu halten. In den vergangenen 12 Jahren verlor die norwegische Krone 40% gegenüber dem Euro. Eine Anlage in ein Zinspapier aus Norwegen hätte also 40% an Wert verloren.

Zwar war vor 12 Jahren der Zins in Norwegen noch höher als in Europa, doch der Zinsunterschied ist inzwischen weitgehend verschwunden.

Die Frage, ob die Wechselkursentwicklung der vergangenen 12 Jahre irgendwann "korrigieren" könnte, also ob die norwegische Krone ihren Wertverlust wieder aufholen könnte, lässt sich in meinen Augen dadurch verneinen, dass nach wie vor die Einnahmen aus den Öl-Verkäufen in den norwegischen Staatsfonds und nicht in die heimische Wirtschaft fließen. Der heute niedrige Wechselkurs der Krone ist aus dieser Perspektive keine vorübergehende Anomalie, sondern ein intakter Trend, der noch weiter anhalten kann, sozusagen ein Fehler im System Norwegen.

Equinor hängt natürlich am globalen Ölpreis, und der ist derzeit rückläufig. Nicht nur die USA folgen dem Schlachtruf Donald Trumps: "Drill, Baby, drill", sondern auch Saudi-Arabien steigert die tägliche Ölförderung. Die Investitionen von Equinor steigen kontinuierlich an, während der Umsatz und der Gewinn zurückgehen. Das Unternehmen wird gemolken, ein Großteil der Einnahmen wird an den Staatsfonds abgegeben und alles, was Norwegen aus diesem Geldregen macht, ist: Mehr Geld.

Der norwegische Staatsfonds ist erfolgreich im Geldanlegen, daher steigt der Wohlstand der Norweger kontinuierlich an. Doch ich habe so meine Zweifel daran, ob das allein ausreicht, um dem Land eine wirtschaftliche Perspektive zu geben. Norwegen ist für mich alles andere als ein sicherer Hafen.

Wochenrückblick



Diese Woche erreichten DAX, S&P 500, Nvidia und auch der Bitcoin neue Allzeithochs. Europa wird wiederentdeckt, angeführt von Deutschland zeigt sich in der DAX-Rallye, wie stark die Wirtschaft durch die Vorgänger-Regierung ausgebremst wurde. Der Billionen-Stimulus von Friedrich Merz entwickelt eine Zugkraft, die Investitionen aus der Privatwirtschaft nach sich ziehen und die Konjunktur aus der Rezession führen.

So strömt Kapital nach Europa, insbesondere nach Deutschland, und führt den Euro aus der Wechselkursbandbreite von 1,05 bis 1,15 USD/EUR heraus. Ich habe gestern im Video dargelegt, dass Kaufkraftparität im Sinne des Big Mac Indikators bei rund 1,15 USD/EUR besteht. Nach dem Ausbruch des Euros nach oben wurde mit einem aktuellen Wechselkurs von 1,17 USD/EUR gerade mal die Kaufkraftparität ein wenig nach oben verlassen. Es würde mich nicht wundern, wenn die erratische Politik Donald Trumps in den kommenden vier Jahren für eine anhaltende Schwäche im US-Dollar sorgt. Und dann ist da noch deutlich mehr drin, im Anstieg des Euros.

Das heißt, Geld fließt nach Deutschland und in die DAX-Unternehmen. Der DAX konnte somit um 21,5% zulegen. Internationale Anleger, die diesen Trend erkannten, freuen sich über die Kursperformance des DAX und zusätzlich über die Wechselkursgewinne des Euros, die gegenüber dem US-Dollar immerhin auch nochmals 12,3% ausmachen. Ein US-Anleger, der einen DAX-ETF kaufte, liegt im Vergleich zum Jahreswechsel in US-Dollar gerechnet mit 33,8% vorn. Spektakulär.

US-Anleger freuen sich auch über die +6,3%, die der S&P inzwischen zulegen konnte. Europäische Anleger sehen das anders, denn in Euro gerechnet liegen sie mit 6% hinten.

Das wertvollste Unternehmen der Welt, Nvidia, kletterte diese Woche über die Marktkapitalisierung von 4 Billionen US-Dollar. Für mich ist das ein weiteres Zeichen dafür, dass wir uns noch immer in einem sehr frühen Stadium der KI-Revolution befinden: Noch immer ist die Hardware, also die KI-GPUs, der erfolgskritische Faktor für Unternehmen. Auch Unternehmen, die Software für leistungsfähige KI-Rechenzentren anbieten, erleben einen Boom. Software-Unternehmen, die jedoch mit ersten KI-Anwendungen auf den Markt kommen, haben es schwer: Adobe, ServiceNow, Salesforce, Workday und MongoDB werden von Anlegern gemieden, deren Aktien nehmen an der Rallye nicht teil.

Womit wir bei Oracle, Dell, Nebius und CoreWeave sind, Unternehmen, die den Bau von KI-Rechenzentren anbieten. Oder Siemens Energy, Eaton, Carrier und GE Verona, die die Stromversorgung für KI-Rechenzentren sicherstellen. Oder Vertiv, das mit seiner Wasserkühlung den Betrieb von KI-Rechenzentren mit der neuen Nvidia KI-GPU Blackwell überhaupt erst ermöglicht. Oder AMD, Broadcom und Marvell, die ebenfalls KI-GPUs anbieten, vielleicht nicht so leistungsfähig, wie die von Nvidia, dafür aber für speziellere Anwendungen bereits gut und ökonomisch genug.

Nicht zu vergessen Cadence und Synopsys, die beim Chip-Design so ziemlich allen Chip-Entwicklern helfen. Und KLA Corp und Lam Research, die Chip-Fertigungsmaschinen anbieten. Und Flex, Celestica und Jabil, die Chips als Lohnfertiger für Chip-Unternehmen anbieten.

Puh, waren das zu viel Unternehmen? Nun, ich wollte Ihnen nur zeigen, wie die Aktienmärkte ihre Allzeithochs erreicht haben: Maßgeblich durch die KI-Revolution, die bislang noch nicht einmal tragfähige Geschäftsmodelle von KI-Anwendungen für Endnutzer hervorgebracht hat. Ich würde mal die LLM-Modelle von ChatGPT und Konsorten als nette Geste der im Wettlauf befindlichen Entwickler betrachten.

Wenn aber die Zukunft zunehmend digitalisiert, und dadurch Prozesse zunehmend beschleunigt werden, dann ist unser IBAN-Banksystem eher als Relikt einer längst vergangenen Zeit zu sehen. In der Krypto-Welt funktioniert das alles viel schneller. Mit dem Stablecoin gibt es eine neue Ebene, die zwischen der Krypto-Welt und unseren Währungen eingezogen wurde. Und wenn die Kryptowelt eine Zukunft haben sollte, dann wird der Bitcoin eine wesentliche Rolle in dieser Zukunft übernehmen. Nicht umsonst hat also der Bitcoin ebenfalls in dieser Woche ein neues Allzeithoch bei 118.000 USD erklommen. Es ist vielleicht die Kombination aus schwachem US-Dollar und der hier beschriebenen KI-Revolution, die dem Bitcoin derzeit Auftrieb gibt.

In Euro gerechnet notiert der Bitcoin bei 100.700 und ist noch 6.000 Euro von einem neuen Allzeithoch entfernt. Im Kielwasser profitieren auch Strategy als größter Einzeleigner von Bitcoins, Coinbase als eine führende Kryptobörse und Robinhood als innovativer Broker, der Krypto-Produkte und andere abenteuerliche Finanzprodukte anbietet.

Was interessieren also da die Zollbriefe, die Donald Trump derzeit täglich in die Welt verschickt?

Diesbezüglich gibt es offensichtlich zwei Arten von Anlegern: Die einen, die sich mit den zukunftsträchtigen Geschäftsmodellen der KI-Revolution, der Krypto-Welt und einigen anderen Unternehmen mit zukunftsweisenden Geschäftsmodellen auseinandersetzen, und die anderen, die mit spitzem Bleistift die negativen Auswirkungen des Zollstreits für bestehende Geschäftsmodelle ausrechnen können.

In der Finanzbranche gilt man schnell als Scharlatan, wenn man seine positive Erwartung hinsichtlich eines Unternehmens oder einer Aktie nicht genau vorrechnen kann. Sie können also davon ausgehen, dass alle, die etwas auf sich halten, mit spitzem Bleistift am Rechnen sind. Eins ums andere entgeht ihnen ein neuer Trend, der erst dann erfasst werden kann, wenn mit verlässlichen Prognosen gerechnet werden kann. Das ist bei der KI-Revolution in vielen Bereichen derzeit noch nicht möglich, schon gar nicht in der Krypto-Welt.

Daher wird es spannend zu beobachten sein, wie sich diese beiden Bereiche entwickeln, wenn Donald Trump nun die Zollschraube erneut anziehen wird. Es ist absehbar, dass all diejenigen Aktien, deren Geschäft sich ausrechnen lässt, Probleme bekommen werden. Aber wird eine negative Stimmung auch die zukunftsweisenden Geschäftsmodelle ergreifen?

Wir dürfen gespannt sein.

Schauen wir nun einmal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelt haben.

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES11.7., 18:41 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX24.255 2,0%21,8%
S&P 5006.260 -0,3%6,0%
Nikkei39.570 -0,6%-0,8%
Shanghai A 4.015 0,8%2,0%
Euro/US-Dollar1,17-0,7%12,3%
Euro/Yen172,321,3%5,9%
10-Jahres-US-Anleihe4,42%0,07-0,09
Umlaufrendite Dt2,57%0,140,26
Feinunze Gold$3.354 0,5%28,2%
Fass Brent Öl$70,32 3,1%-5,6%
Kupfer$9.701 -2,6%8,9%
Baltic Dry Shipping$1.465 2,2%46,9%
Bitcoin$117.403 8,9%25,2%








3. Sentiment: Stimmung gut, aber nicht überhitzt



Umfrage Neue Höchststände an den verschiedensten Märkten, da tut der kleine Rücksetzer zum Ende der Woche der guten Laune keinen Abbruch. Unser Anlegersentiment steigt diese Woche auf 2,1% und zeigt damit die gute Laune ohne Überschwang unter den Anlegern an.

Auch die Selbstzufriedenheit steigt an, der Wert steht diese Woche bei 2,4% und steht ebenfalls für moderate Zufriedenheit, aber noch lange keine übertriebene Selbstgefälligkeit. Erst Werte ab 4% interpretieren wir als Extremwerte, die zur Vorsicht mahnen.

Die Zukunftserwartung geht mit steigenden Kursen erwartungsgemäß zurück auf -0,6%. Im gesamten Jahr 2025 gab es nur drei Wochenergebnisse mit leicht positiven Werten bei der Zukunftserwartung. Negative Werte bedeuten, dass die Skeptiker, die Bären, auf dem Börsenparkett dominieren. Die fulminante DAX-Rallye dieses Jahres erfolgte also bislang genau so, wie es in der Theorie vorhergesagt wird: Kurse klettern gerne an einer Mauer voller Sorgen empor.

So rutscht auch die Investitionsbereitschaft leicht ins Minus auf einen Wert von -0,2%. Passend zur gestiegenen Skepsis möchten Anleger zu den aktuellen Höchstständen keine neuen Engagements eingehen.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger springt diese Woche auf einen Wert von 20, was eine gestiegene Spekulier-Freude signalisiert. Zuvor eingegangene Absicherungspositionen wurden diese Woche aufgelöst und in Long-Positionen gewandelt.

Das Put/Call-Verhältnis für den DAX notiert bei 2,2 und ist damit deutlich niedriger als im gesamten Juni. Institutionelle Anleger haben ihre Positionen offensichtlich weitgehend glatt gestellt, derzeit würde ich das Put/Call-Verhältnis als neutral interpretieren.

Ähnlich sieht es beim Put/Call-Verhältnis für Equities an der CBOE aus, auch US-Anleger positionieren sich nun überwiegend neutral.

US-Fondsmanager stutzten ihre Investitionsquote diese Woche auf 86% zurück, vor einer Woche stand sie immerhin bei 99%.

US-Privatanleger haben eine Bulle/Bär-Differenz von -6%punkten: 41% Bullen stehen 35% Bären gegenüber, ein leichter Bullenüberhang.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 steht mit 75% im Bereich der extremen Gier, ein Wert, der vor einer Überhitzung an den Aktienmärkten warnt.

Interpretation



baerisch Die Stimmung an den Aktienmärkten ist gut, vielleicht sogar ausgelassen, aber nicht euphorisch. Die neuen Hochs werden freudig zur Kenntnis genommen, es bleibt eine gesunde Skepsis gegenüber weiteren Kursanstiegen. Das ist genau der Nährboden, der schon in den vergangenen Monaten die Rallye insbesondere im DAX angefeuert hat.

Unserer tiefergehenden animusX-Auswertung entnehme ich zusätzlich noch, dass die geringe Investitionsbereitschaft gepaart ist mit einer niedrigen Cashquote. Das heißt, Anleger sind bereits investiert und wollen deswegen nicht weiter kaufen.

Eine DAX-Rallye, die durch heimische Anleger getrieben würde, wäre damit ihrem Ende nah. Denn wer soll noch für steigende Aktienkurse sorgen, wenn alle schon investiert sind? Doch die Rallye der vergangenen Monate wurde durch ausländische Anleger getrieben. Sukzessive sind heimische Anleger auf den Zug aufgesprungen und aktuell sind sie offensichtlich so stark investiert, dass kaum mehr Cash-Reserven übrig sind.

Aus eigener Kraft kann die Rallye also nicht weitergehen. Der DAX ist weiterhin auf eine steigende Nachfrage aus dem Ausland angewiesen. Der Kapitalstrom aus den USA nach Deutschland könnte weiter anhalten, wenn Donald Trump mit seinem Zollstreit weiter Anleger verschreckt und diese nach anderen Anlageorten suchen.

Doch bislang waren sowohl die Zölle gegen Europa als auch der Tonfall bei den Verhandlungen moderat. Was, wenn sich die Verhandlungen nach typischer Manier von Donald Trump vor einer Einigung noch zuspitzen, der Tonfall ruppiger wird?

Zudem stehen die Sommermonate an. Institutionelle Anleger nehmen gerne vor dem Sommer ein paar Gewinne mit, um entspannt den Sommer genießen zu können.

Wer also Positionen in seinem Portfolio hat, die unnatürlich hoch geschossen sind, der sollte über Gewinnmitnahmen nachdenken. Für neue Investitionen ist bei der aktuellen Stimmungslage ebenfalls nicht der richtige Zeitpunkt, es wird bessere Kaufgelegenheiten geben.

BTC Der Bitcoin erklomm diese Woche ein neues US-Dollar Allzeithoch. In Euro fehlen noch 6.000 Euro bis zu einem neuen Allzeithoch. Die Erwartung der Anleger, sowohl der Privatanleger als auch der institutionellen, für weitere Kurssteigerungen beim Bitcoin ist extrem hoch. Privatanleger waren nur 6 Mal vergleichbar optimistisch, institutionelle Anleger nur acht Mal. Dass beide gleichzeitig vergleichbar optimistisch waren, das gab es erst einmal: Im Mai letzten Jahres. Die Rallye setzte sich damals noch ein wenig fort, doch nach wenigen Wochen folgte eine Abkühlung und erst am Ende der sechs Monate schoss der Bitcoin dann um 26% nach oben.

Diesmal gibt es gute Gründe für den Optimismus unter den Bitcoin-Anlegern. Immerhin konsolidierte der Bitcoin zuvor mehrere Monate um die 100.000 US-Dollar Marke. Im Mai 2024 war der Bitcoin zuvor stark angestiegen. Heute konsolidierte der Bitcoin in den neun vorangehenden Monaten und bricht gerade nach oben aus.

Grundsätzlich lässt sich aus hohem Optimismus bei Bitcoin-Anlegern nicht sofort ein Warnsignal ableiten, da die Skepsis gegenüber dem Bitcoin überwiegend von Anlegern vorgetragen wird, die sich nicht besonders stark mit dem Bitcoin auseinander gesetzt haben. Umfrageteilnehmer, die eine Meinung zum Bitcoin haben, sind nicht unbedingt ein Spiegel der Gesellschaft. Denn aus Gesprächen weiß ich, dass die Skepsis gegenüber dem Bitcoin in der Gesellschaft nach wie vor sehr groß ist.

Ich würde daher den großen Optimismus nicht als Warnsignal interpretieren, sondern als Erwartung einer kleinen Gruppe, die sich gegen die Skepsis in der breiten Gesellschaft stellt.










4. Ausblick: Profiteure im Zollstreit: Kaufkurse bei diesen 4 Aktien



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Quellen:
Kurse: Bloomberg, Deutsche Kurse von comdirect.de, US-Kurse von finance.yahoo.com. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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