Heibel-Ticker 25/34 - Sommerliche Rotation: Zwischen Zinsfantasie, KI-Korrektur und wachsender Gier

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Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 34 (22.08.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Sommerliche Rotation: Zwischen Zinsfantasie, KI-Korrektur und wachsender Gier
2.So tickt die Börse: Hoffnung auf niedrigere Zinsen wirkt sich auf kurzfristige Erwartungen aus
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Sommerliche Ruhe in den Indizes, heftige Ausschläge in Einzelwerten
 -
4.Ausblick: Momentum-Spieler jagen die nächsten IPOs
5.Update beobachteter Werte
 Q4 mit Rückenwind: KI treibt Plattformisierung voran, Abrechnung wechselt von "je Mitarbeiter“ zu Identitäten
 Umsatz +4,9%, Kursplus getragen von operativer Stabilisierung und etwas Zinsfantasie
 Ausblick erhöht, Off-Price bleibt Zugpferd
 Preisschnitt als Flankenschutz – Kursschub dank MASH-Zulassung, kein GLP-1-Preiskrieg in Sicht
6.Übersicht HT-Portfolio
7.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
8.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Sommerliche Rotation: Zwischen Zinsfantasie, KI-Korrektur und wachsender Gier



Liebe Börsenfreunde,

Diese Woche erlebten die Finanzmärkte eine Achterbahnfahrt, die weniger vom aktuellen Zinsniveau als vielmehr von den Erwartungen über künftige Zinsschritte geprägt war. Die Aussicht auf bis zu drei Zinssenkungen in den USA bis Jahresende löste eine deutliche Rotation von hochbewerteten Wachstums- und KI-Titeln zu zyklischen und günstig bewerteten Werten aus. Zwischenzeitlich kühlte das Fed-Protokoll die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen ab, doch Jay Powells Rede in Jackson Hole brachte den Optimismus zurück. In Kapitel 2 zeige ich auf, was diese Entwicklungen für Privatanleger bedeuten.

Während DAX und S&P 500 in dieser Woche kaum Bewegung zeigten und mit geringer Volatilität eher Sommerflaute suggerieren, ging es bei einzelnen Aktien heftig zur Sache: Aktien mit einem Wochengewinn von bis zu 11% standen Verlierer mit bis zu -16% gegenüber. Diese Divergenz spiegelt sich auch in unserer Sentiment-Umfrage wider: Das Anlegersentiment kippte ins Minus, die Selbstzufriedenheit verschwand, doch zugleich stieg die Zukunftserwartung auf den höchsten Wert seit einem Jahr. Diesen Widerspruch löse ich für Sie in Kapitel 3 auf.

Das Heibel-Ticker-Portfolio konnte in dieser Woche mit einem Plus von 1,5% glänzen, getragen von kräftigen Kursgewinnen bei Titeln, die teils dank guter Quartalszahlen, teils dank des rückläufigen Zinsniveaus in den USA profitierten. Auch der Bitcoin wurde vom Treffen der Notenbanker in Jackson Hole beflügelt, während die EZB eher für Verwirrung sorgt. Anleger scheinen sich zunehmend von Sicherheitsdenken zu lösen und jagen wieder Momentum-Themen hinterher. Ein Verhalten, das stark an die Zeit um die Jahrtausendwende erinnert. Spektakuläre IPO-Rallyes oder überzogene Bewertungen zeigen, wie riskant dieses Spiel sein kann, denn oft folgt auf den Hype der schnelle Absturz. Wie wir als Privatanleger in dieser Situation positioniert sind, lesen Sie in Kapitel 4.

Palo Alto, Home Depot und TJX veröffentlichten diese Woche Quartalszahlen, die Aktien sprangen an. Auch Novo Nordisk sprang kräftig an. In den Updates dieser Woche in Kapitel 5 analysiere ich, was davon zu halten ist.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Hoffnung auf niedrigere Zinsen wirkt sich auf kurzfristige Erwartungen aus



Diese Woche zeigten die Finanzmärkte eindrucksvoll, dass es für Kursbewegungen nicht nur auf das Niveau der Zinsen ankommt, sondern vor allem auf die Erwartung für die Zinsentwicklung. Zu Wochenbeginn stiegen die Erwartungen auf drei Zinssenkungen bis Jahresende an. Es setzte eine scharfe Rotation ein: Anleger nahmen bei hochgelaufenen Wachstums-Titeln Gewinne mit.

Davon waren selbst Unternehmen von strukturellen Trends wie der KI betroffen, deren Aktien diese Woche kräftig Federn ließen: Palantir (-9%) bekam das stellvertretend zu spüren, aber auch AMD (-6%) und Dell (-5%). Gleichzeitig wanderten Gelder in zyklische, bewertungsniedrigere Titel, deren Gewinne durch niedrigere Finanzierungskosten kurzfristig steigen könnten. Zalando (+8%), Puma (+9%), Yamaha (+5%) und Caterpillar (+7%) fallen positiv auf.

Mit Veröffentlichung des eher falkenhaften Fed-Protokolls zur Wochenmitte kühlte die Hoffnung auf drei Senkungen ab und die Rotation ließ nach. KI-Lieblinge stabilisierten sich und die „Zinsgewinner” gaben einen Teil der frühen Gewinne wieder her. Doch die heute veröffentlichte Rede von US-Fed Chef Jay Powell schürte die Hoffnung auf drei Zinssenkungen im laufenden Jahr erneut, so dass zum Ende der Woche die Rotation wieder einsetzte.

In diesem Markt zählen weniger Bewertungsspielereien, sondern nur der Blick auf die nächsten 3–6 Monate. Senken die Währungshüter mehr als erwartet, steigen bei konjunkturabhängigen Unternehmen die Gewinnschätzungen; senken sie weniger, verpufft ein Teil dieser Hoffnung. Für viele Highflyer mit Gewinnen „morgen” statt „heute” ändern 0,25% bis 0,75% im Zinsniveau dagegen wenig am kurzfristigen Ertragspfad.

Auffällig legten gerade günstig bewertete Namen ohne nennenswerte Unternehmensmeldungen zu. Das ist ein klassisches Zeichen für Rotationsströme. Niedrigeres Bewertungsniveau, solide Cashflows und das Potenzial für positive Gewinnrevisionen, wenn die Finanzierungsbedingungen sich lockern. Wir haben eine ganze Reihe solcher Titel im Heibel-Ticker Portfolio, in Kapitel 4 liste ich diese Titel für Sie nochmals auf. Selbst innerhalb der Technologiebranche sah man eine Nuance: Qualitäts-Software wie Salesforce (+2%) kann in so einer Phase als „Value im Tech-Gewand” durchrutschen, während die spekulativeren AI-Wetten eher als Gewinnmitnahme-Kandidaten herhalten: CoreWeave, Broadcom, Meta, Vistra und Marvell jeweils -4% bis -7%.

Natürlich gibt auch Nvidia in einem solchen Umfeld ab, -3%. Doch bei Nvidia gibt es derzeit täglich neue Entwicklungen, so dass ich deren Kursentwicklung nicht ausschließlich auf die Zinsgeschichte reduzieren würde.

Nachdem Nvidia seine speziell für den chinesischen Markt gedrosselten H20 KI-GPUs gegen eine Ausfuhrgebühr in Höhe von 15% nach China verkaufen darf, warnt die chinesische Behörde vehement vor dem Kauf dieser Chips: Sie hätten einen "Kill-Switch". Damit bezeichnet man die Möglichkeit, dass sich der Hersteller eine Hintertür eingebaut hat, über die der Chip jederzeit deaktiviert, also nutzlos gemacht werden kann. Der Vorwurf ist nicht neu, doch die chinesischen Behörden pochen um so vehementer darauf, seit sich die Trump-Administration über den H20-Chip lustig gemacht hat: "Wir verkaufen nach China nicht unsere besten, nicht unsere zweitbesten und auch nicht unsere drittbesten Chips, sondern nur gerade solche, um sie von unserer Technologie abhängig zu machen." Dass dies nicht gut in China ankommt, kann man sich denken.

So war Nvidia CEO Jensen Huang auch schon wieder in Washington bei Donald Trump vorstellig und bat um die Genehmigung eines Nachfolgechips zum H20 für den Export nach China.

Zwischenzeitlich widersprechen sich die Berichte über den Wettlauf in Sachen KI zwischen China und den USA. Wir wissen inzwischen, dass DeepSeek keine Revolution Chinas war, sondern eine Weiterentwicklung auf vorgezeichneten Wegen, die mutmaßlich nur durch den verbotenen Einsatz von Nvidia-Chips ermöglicht wurde. Seither ist es still in Sachen Innovationen aus China.

Doch in den Anwendungen liegen die Chinesen nur kurz hinter den USA, sind teilweise sogar progressiver und schneller in der Nutzung der KI. Es bleibt also spannend. Nächste Woche wird Nvidia Q-Zahlen veröffentlichen. Die Erwartungen gehen aufgrund der täglich widersprüchlichen Meldungen weit auseinander.

Doch zurück zum Zinsthema: Einmal im Jahr werde ich an meine Übernachtung im Toyota Camry erinnert. Ich war 19 Jahre alt und schlief auf dem Fahrersitz, während meine Gastmutter die Rückbank nehmen durfte und ein Freund es sich auf dem Beifahrersitz bequem zu machen versuchte. Wir waren von Washington State zum Yellowstone Nationalpark gefahren und hatten das Glück, neben den Geysiren auch noch Elche und sogar einen Bären aus nächster Nähe zu sehen. Völlig erschöpft suchten wir uns abends eine Übernachtung südlich des Nationalparks, in Jackson Hole.

Es war alles ausgebucht, wir klapperten alle Hotels und Motels ab. Schließlich fragten wir einen Polizisten, was denn los sei: Die US-Notenbanker würden ihre jährliche Tagung abhalten, wurden wir informiert. Seither weiß ich um die Bedeutung dieses Treffens, denn die Fed-Gouverneure kommen mit ihrem Beratertross, gleichzeitig stürmen Journalisten den Ort, um wichtige, zinspolitische Strategieänderungen aus erster Hand zu erfahren.

In Jackson Hole wird traditionell die Strategie der Notenbank für die kommenden Monate, teils auch für viele Jahre festgelegt. Soeben verlas Jay Powell seine Schlussfolgerungen, aus denen wir ablesen können, dass er seine falkenhafte (Begriff, mit dem Notenbanker bezeichnet werden, die eher für höhere Zinsen stehen) Einstellung ein wenig aufweicht.

Die US-Börsen sprangen bereits zur Börseneröffnung aus Freude um 1,5% an. Der DAX sprang mit, bis deutsche Anleger bemerkten, dass niedrige Zinsen in den USA keinen Vorteil für Deutschland bedeuten. So wurden die Gewinne im DAX nachbörslich bereits vollständig wieder abgegeben.

Powell ist seit dem Amtsantritt Donald Trumps im Januar unter Druck: "to-late-Powell" wird er von Trump abwertend genannt: "Zu-spät-Powell". Trumps wünscht sich ein niedrigeres Zinsniveau, um seine Ausgabenflut günstig zu finanzieren. Daraus werde, so sein ökonomisches Kalkül, ausreichend Wachstum entstehen, um eine drohende Inflation einzufangen.

Nachdem die Konjunkturdaten überwiegend Zinssenkungen unterstützen, bleibt Powell inzwischen nicht mehr viel anderes übrig, als tatsächlich etwas taubenhafter (Begriff mit dem Notenbanker bezeichnet werden, die eher für niedrige Zinsen stehen) zu agieren: Eine erste Zinssenkung wird nun für Ende September erwartet. Danach könnte es gegebenenfalls noch zwei weitere bis zum Jahresende geben.

Doch Powell interpretiert nun auch die Zahlen des Arbeitsmarktes erstmals kritisch: Die Zahlen am Arbeitsmarkt seien zwar nicht schlecht, doch die Zahl der offenen Stellen gehe parallel zu den Arbeitssuchenden zurück. Damit deutet er an, dass die Arbeitslosenquote nur deswegen niedrig bleibt, weil sich viele Menschen gar nicht arbeitslos melden. Das könne sich sprunghaft ändern, so Powell, und dafür müsse man vorbereitet sein.

Kein Wunder: Trump lässt billige ausländische Arbeitskräfte massenhaft aus dem Land transportieren, die Arbeit muss von anderen getan werden. Die Zahlen allein geben diese Erklärung nicht her und Powell hatte sich bislang stets auf die Zahlen berufen. Ich würde sagen, Trump hat hier einen Achtungserfolg erzielt.

Ohnehin ist Jay Powell inzwischen fast schon eine Lame Duck, wie die Amis einen Amtsinhaber ohne Macht bezeichnen. Anfang nächsten Jahres gibt er seinen Vorsitz ab und es ist zu erwarten, dass Trump einen Nachfolger nominiert, der seine Erwartung an eine lockere Zinspolitik umsetzt. Und ob die Zinssenkungen nun noch in diesem Jahr kommen, oder die eine oder andere erst im neuen Jahr, das spielt am Ende kaum eine Rolle. Am Finanzmarkt ist spätestens seit heute klar, dass die Zinsen kräftig sinken werden. Und das wird nun am Aktienmarkt eingepreist.

Doch die Rotation ist in meinen Augen eine kurzfristige Besonderheit. Denn sinkende Zinsen sind für fast alle Unternehmen vorteilhaft, insbesondere auch für die KI-Highflyer. Zwar werden gerade diese derzeit ausverkauft, weil deren Gewinn in den kommenden Quartalen vom Zinsniveau kaum beeinflusst ist - daher gelten sie als konjunkturunabhängig. Aber langfristig dürften auch KI-Highflyer stark profitieren, denn in den Bewertungsmodellen der Analysten sind die Gewinne der Zukunft enthalten. Diese werden mit dem aktuellen Zinsniveau "abdiskontiert". Es wird ein in der Zukunft erwarteter Gewinn also jährlich um den Marktzins reduziert, bevor er in die Bewertung des heutigen Kurses eingeht. Daraus folgt: Je höher das Zinsniveau, desto weniger sind zukünftige Gewinne heute wert. Rückläufige Zinsen führen also zu einer Anpassung des errechneten "fairen" Wertes eines Unternehmens nach oben. Je mehr dieser Wert auf Gewinnen der Zukunft basiert, desto stärker der positive Effekt.

Die Rotation ist also durchaus typisch für die Erfahrungen der vergangenen Monate: Anleger wollen heute Gewinne erzielen, da die Politik unberechenbar geworden ist und zukünftige Gewinne, egal in welcher Höhe, mit einem zusätzlichen Risikoabschlag aufgrund der erratischen Politik Donald Trumps versehen werden.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indies im Wochenvergleich entwickelten:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES22.8., 21:03 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX24.363 0,0%22,4%
S&P 5006.470 0,3%9,5%
Nikkei42.633 -1,7%6,9%
Shanghai A 4.378 4,2%11,3%
Euro/US-Dollar1,170,1%12,5%
Euro/Yen172,130,0%5,8%
10-Jahres-US-Anleihe4,26%-0,06-0,25
Umlaufrendite Dt2,62%0,010,31
Feinunze Gold$3.372 1,0%28,9%
Fass Brent Öl$67,83 2,6%-8,9%
Kupfer$9.725 -0,4%9,1%
Baltic Dry Shipping$1.893 -7,2%89,9%
Bitcoin$116.775 -0,4%24,5%








3. Sentiment: Sommerliche Ruhe in den Indizes, heftige Ausschläge in Einzelwerten



Umfrage Die heftigen Kursbewegungen in Einzelaktien zeigen sich nicht in der Wochenbewegung der Indizes: Der DAX zeigt sich im Vergleich zur Vorwoche unverändert, der S&P 500 notiert aktuell bei +0,3%. Auch waren die Schwankungen in den Indizes diese Woche recht gering. Man könnte meinen, da herrschte wenig Lust zum Handeln in diesen Sommerwochen.

Doch die Kursbewegungen bei Einzeltiteln sind teils dramatisch: Im DAX steht dem Wochengewinner Bayer mit +6% der Verlierer Siemens Energy mit -5% gegenüber. Im SDAX liegt HelloFresh mit +11% vorn, während CTS Eventim mit -16% die rote Laterne hält. Und beim SDAX reicht das Spektrum von +8% bei SMA Solar bis -10% beim Energiekontor.

So ist es durchaus nachvollziehbar, dass unsere Umfrageteilnehmer mit gemischten Gefühlen ins Wochenende gehen. Unser Anlegersentiment sackt diese Woche von +1,9 in der Vorwoche auf -0,5 ab. Auch die Selbstzufriedenheit ist verflogen, der Wert liegt nun bei -0,2.

Gerade die Highflyer der vergangenen Wochen (Siemens Energy) mussten diese Woche Federn lassen. Und gerade die Highflyer der vergangenen Wochen befinden sich erfahrungsgemäß im Fokus der Anleger.

Die Zukunftserwartung steigt unserer Umfrage zufolge auf 3,6, den mit Abstand höchsten Wert des laufenden Jahres. So viel Optimismus sahen wir zuletzt im September vor einem Jahr.

Doch dieser Optimismus führt nicht zu einer steigenden Investitionsbereitschaft. Unser diesbezüglicher Index sinkt von +0,4 in der Vorwoche auf nunmehr -0,4. Hmm, ein offensichtlicher Widerspruch zum gestiegenen Optimismus.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert diese Woche bei -10 und zeigt eine moderate Absicherungstätigkeit an. Institutionelle Anleger, die sich über die Eurex absichern, haben das Put/Call-Verhältnis für den DAX auf 1,63 gedrückt, der niedrigste Wert seit 12 Monaten. Das heißt, institutionelle Anleger sind optimistisch positioniert und sichern sich kaum ab.

An der CBOE notiert das Put/Call-Verhältnis für Aktien bei 0,62 und somit auf einem durchschnittlichen Niveau.

Die Investitionsquote der US-Fondsmanager liegt wieder bei 98% und signalisiert ebenfalls eine überwiegend bullische Haltung der US-Profis, wie auch bei den deutschen Profis.

US-Privatanleger haben eine Bulle/Bär-Differenz von -14%punkte: 45% Bären stehen nur 31% Bullen gegenüber.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 61% eine moderate Gier der Anleger an.

Interpretation



Negativ Privatanleger sind negativ gestimmt, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Auf die Stimmungslage schlagen sich für gewöhnlich geopolitische Entwicklungen besonders stark nieder. Und so mag die negative Stimmung die ungewisse Entwicklung bezüglich der gewünschten Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland widerspiegeln, aber vielleicht auch den offen ausgetragenen Streitigkeiten der politischen Lager geschuldet sein, die nicht einmal in der Sommerpause pausieren.

Der Umstand, dass Anleger in Deutschland optimistisch in die Zukunft blicken, aber dennoch nicht investieren wollen, erklärt sich auf der Investitionsquote der vergangenen Wochen: Kontinuierlich notierte diese auf extrem hohem Niveau. Privatanleger sind also bereits für steigende Kurse positioniert und entsprechend nervenzehrend war diese Woche ohne nennenswerte Fortschritte.

Der Zukunftsoptimismus unter Privatanlegern befindet sich auf einem Extremniveau: Nur in 16 Wochen während der vergangenen 20 Jahren gab es vergleichbar optimistische Werte. Sechs Monate später stand der DAX durchschnittlich um 7,8% höher. Hmm, das ist nun kein besonders kräftiges Signal, aber immerhin eine positive Grundtendenz.

Positiv Institutionelle Anleger waren diesen Sommer überwiegend defensiv unterwegs. Vermutlich wollten sie einfach nur ihren Sommerurlaub genießen, ohne zu viele Eisen im Feuer zu haben. So ist leicht nachvollziehbar, dass diese Anlegergruppe nun Käufe tätigt, um die erwartete Rallye mitzunehmen.










4. Ausblick: Momentum-Spieler jagen die nächsten IPOs



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Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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