Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 42 (17.10.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
1. | Info-Kicker: Kreditsorgen führen zu Ausverkauf |
2. | So tickt die Börse: China-Konflikt eskaliert kontrolliert, IPOs außer Kontrolle |
- IPO Circle | |
- IPO Ottobock | |
- Spekulationsblase | |
- Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
3. | Sentiment: Ausverkauf erzeugt noch keine Panik |
- | |
4. | Ausblick: Die 5 besten Wachstumsunternehmen der Welt |
5. | Update beobachteter Werte |
Kreditsorgen drücken Aktienmärkte | |
Wiederaufnahme in SDAX | |
Benioff verkündet Wachstumsbeschleunigung auf Dreamforce | |
6. | Leserfragen |
7. | Übersicht HT-Portfolio |
8. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
9. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Kreditsorgen führen zu Ausverkauf
Liebe Börsenfreunde,
In Kapitel 2 schaue ich mir die jüngsten Schritte des Handelsstreits zwischen den USA und China näher an: Auch ein Chip-Hersteller aus den Niederlanden ist nun involviert. Die Verstaatlichung eines chinesischen Unternehmens in Holland ist kein isoliertes Ereignis, sondern Ausdruck einer sich zuspitzenden technologischen Entkopplung, die mittlerweile auch Exportkontrollen auf Seltene Erden, Strafzölle und neue Machtspiele zwischen Washington, Peking und Den Haag umfasst. Aus Wirtschaftspolitik ist längst Geopolitik geworden ist.
Der Ausverkauf am heutigen Freitag sorgt an den Märkten zwar für Verunsicherung, doch Panik ist noch keine in Sicht. Die Stimmung kühlt ab, ohne dass Anleger den Optimismus völlig verlieren. In Kapitel 3 lesen Sie, warum unsere Sentimentdaten eher auf eine gesunde Zwischenkorrektur deuten.
Nach monatelangem Feinschliff meines neuen Bloomberg-Screenings habe ich die spannendsten Wachstumswerte der Welt herausgefiltert: Unternehmen, die hohes Wachstum mit vertretbarer Bewertung verbinden. Überraschender Sieger ist AppLovin, das mit seiner KI-gestützten Werbeplattform den mobilen Markt revolutioniert. Dahinter folgen eine Reihe von KI-Unternehmen sowie auch ein Finanzunternehmen. Alle Details dazu sowie die Kriterien, die ich anlegte, lesen Sie in Kapitel 4.
Das Kapitel 5 beinhaltet drei Updates zu Medios, die wieder in den SDAX aufgestiegen sind, und Salesforce, das wieder in die Sphären eines Wachstumsunternehmens aufgestiegen ist :-) Außerdem schaue ich auf den heutigen Ausverkauf in Capital One, die von der Zions Bank mit in den Abgrund gerissen wurde.
Die beiden heutigen Leserfragen drehen sich zum einen um den US-Dollar Wechselkurs und meine Erwartung zu dessen künftiger Entwicklung. Ich habe ein paar Aspekte aufgezeigt. Zum anderen werde ich gefragt, warum denn große Finanzhäuser wie Vanguard große Positionen in den Meme-Aktien eingehen. Die Antwort lesen Sie in Kapitel 6.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: China-Konflikt eskaliert kontrolliert, IPOs außer Kontrolle
Ein Heibel-Ticker Mitglied machte mich auf die Verstaatlichung der chinesischen Nexperia in den Niederlanden aufmerksam. Ich habe ein wenig recherchiert und stieß auf die Hintergründe der aktuellen Eskalation zwischen China, den USA, die Hintergründe für die Ausfuhrkontrollen auf Seltene Erden und Chip-Maschinen.
Ich kann nur meinen Lieblingsspruch der Wirtschaftswoche wiederholen: Nichts ist spannender als die Wirtschaft.

ASML ist der Dreh- und Angelpunkt der europäischen Chip-Industrie. In den Niederlanden ist, wenn wir die niederländische NXP hinzu ziehen, das Know-how der europäischen Chip-Industrie konzentriert. Der Chip-Produzent NXP gliederte 2017 seinen im Konzern befindlichen Maschinenbauer Nexperia aus. Nach kurzer Zeit hielt Wingtech aus China die Mehrheit an Nexperia, 2020 wurde Nexperia dann 100%ige Tochter der chinesischen Wingtech.

2023 wurde bekannt, dass Nexperia-Chips in russischem Militärgerät gefunden wurden. Daraus folgerte man, dass die gegen Russland bestehenden Sanktionen von Nexperia über China umgangen wurden.
Im Dezember 2024 landete die chinesische Wingtech schließlich auf einer Sanktionsliste des US-Handelsministeriums, das kritische Unternehmen für die Beziehungen zu China listete. Man ging zunächst davon aus, dass aus dieser Liste direkte Folgen nur für die chinesische Wingtech zu erwarten seien. Doch am 29. September, also vor zwei Wochen, wurden die aus dieser Liste folgenden Beschränkungen auch auf Tochtergesellschaften mit mehr als 50% Anteil ausgeweitet. Somit fallen nun auch die Produkte der 100%igen Tochter Nexperia unter die Handelsbeschränkungen.
Einen Tag später, also am 30. September, beschlossen die Niederlande die Verstaatlichung von Nexperia mit der Begründung, die Versorgungssicherheit von Gütern zu schützen. Kleinchips mit hohem Volumen seien systemrelevant. Der chinesische CEO von Nexperia wurde abgesetzt, das Unternehmen wurde unter "vorübergehende" staatliche Kontrolle gesetzt. Dieser Schritt wurde aber erst am 12. Oktober öffentlich gemacht.
Die Verstaatlichung von Nexperia ist sicherlich nicht der Grund für die Gegenmaßnahmen Chinas, aber bestimmt symptomatisch für die aktuelle Verfassung der Beziehungen zwischen China und den USA. Die Ausweitung der obigen Regel führt dazu, dass auch Beteiligungen von Huawei und SMIC erfasst werden können. Zudem werden strengere Anforderungen an die Offenlegung der häufig sehr komplexen Beteiligungsstrukturen der chinesischen Unternehmen gestellt. Die Entkopplung der chinesischen Wirtschaft vom Westen nimmt immer mehr Form an.
Am 9. Oktober reagierte, und ich behaupte mal, es ist eine Reaktion, China mit der Einführung von erweiterten Ausfuhrbeschränkungen für Seltene Erden. Am 10. Oktober reagierte wiederum US-Präsident Donald Trump mit der Androhung von 100% Strafzoll auf alles aus China.

Die Aktien von Minenunternehmen, die Seltene Erden außerhalb China beschaffen wollen, schießen in die Höhe. Dabei sind die Seltenen Erden Chinas Trumpf, den Anleger schon seit Monaten erwarten. Hier eine Übersicht über die Kursgewinne seit Jahresbeginn:
MP Materials: +731%
USA Rare Earth: 184%
Critical Metals: 121%
NioCorp Developments: 570%
United States Antimony Corp: 590%

Nach seinem Erfolg in Israel scheint er nun Rückenwind zu verspüren, auch andere Krisenherde mit gesteigerter Härte anzugehen, wie wir an seinem Vorgehen gegen China sehen. Auch gegen Russland zieht er die Daumenschrauben an. Während die US-Wirtschaft sehr robust dasteht, droht Putin das Geld auszugehen. Am Donnerstag Nachmittag telefonierte Trump schließlich auch mit Putin.
Die für mich wichtige Frage ist: Wer sitzt am längeren Hebel? Nach dem Erfolg in Israel hat Donald Trump Rückenwind. Lassen wir uns überraschen, wie lange der Rückenwind anhält und welche Erfolge er in dieser Zeit verzeichnen wird.
IPO Circle
Anfang Juni ging Circle, der Krypto-Anbieter eines Stablecoins auf den US-Dollar, an die US-Börse. Der Ausgabepreis betrug 31 USD, ich berichtete seither mehrfach über das Unternehmen. Es handelte sich um einen Scheibchen-IPO. So nenne ich einen IPO, der nur mit sehr wenigen der insgesamt ausstehenden Aktien durchgeführt wird. Zudem landete der Löwenanteil der IPO-Einnahmen bei Altaktionären und nicht in der Unternehmenskasse, wie es durch die Ausgabe eigener Aktien eigentlich praktiziert wird.
Das Thema war beliebt, Circle verspricht einen vergleichsweise sicheren Einstieg in die Kryptowelt. Die Nachfrage überstieg die wenigen ausgegebenen Aktien um ein Vielfaches. Vom IPO-Preis von 31 USD stieg die Aktie binnen zwei Wochen auf 298,99 USD. Ich warnte vor dem Einstieg in diese Aktie, da der Aktienpreis bei diesem IPO-Verfahren nicht den Wert des Unternehmens widerspiegelt, sondern lediglich das Resultat des knappen Angebots ist. Seither fiel die Aktie auf zwischenzeitlich 110 USD zurück, aktuell notiert sie bei 134 USD.
Ist damit der Boden durchschritten? Nein, nach nunmehr vier Monaten an der Börse lüften sich eine Reihe von Verkaufssperren. Aktuell sind noch immer nicht einmal 10% der ausstehenden Aktien im freien Handel. Den Rest halten Großaktionäre, die frühzeitig, lange vor dem Börsengang, investierten. Für diese Aktionäre gibt es Sperrfristen, die im Rahmen des Börsengangs vereinbart werden. In dieser Zeit dürfen sie ihre Aktien nicht verkaufen. Diese Sperrfristen sind häufig 3, 6 oder 12 Monate, damit es in der ersten Zeit nach dem Börsengang kein Überangebot gibt.
Der Kursanstieg von 31 auf 198,99 USD war also das Resultat des knappen Angebots. Nun befinden wir uns in der Phase, in der sich das Angebot ausweitet. Häufig läuft der größte Teil der Sperrfristen nach 6 Monaten aus.
Für das laufende Jahr gehen Analysten von einem Umsatz von 2,6 Mrd. USD aus, der Gewinn (EBITDA) soll bei rund 1 Mrd. USD liegen. Der Enterprise Value liegt aktuell bei 30 Mrd. USD. Damit haben wir ein EV/EBITDA von 30. Für das erwartete Umsatz- und Gewinnwachstum von rund 30% ist das gar nicht so teuer.
Mag also sein, dass der Kurs sich auf dem aktuellen Niveau halten kann. Aber wenn noch 90% der Aktien in den Händen von frühen Investoren liegen, dürfte jeder Kursanstieg mit frischen Aktien beantwortet werden, die in den Handel gegeben werden. Ich würde also weiterhin abwarten, bis zumindest 30% aller Aktien in den freien Börsenhandel gegeben wurden.
IPO Ottobock
Ganz anders lief es bei Ottobock, dem weltgrößten Anbieter von Prothesen, der vergangene Woche in Deutschland an die Börse ging. Das Unternehmen wurde von den durchführenden Banken auf einen Wert von 5 Mrd. EUR gesetzt, der Emissionspreis lag bei 66 Euro. Für 500 Mio. EUR Umsatz bei einer Wachstumsrate von 7% ist das ein stolzer preis. Das EV/EBITDA liegt bei 120.
Mit der ersten Euphorie über den seit langer Zeit mal wieder ersten Börsengang sprang die Aktie auf 72 Euro, um seither kontinuierlich gen Süden zu schlittern. Aktuell steht sie bei 65 Euro, und damit unter dem IPO-Preis. Alle Anleger, die diese Aktie zum Börsengang gezeichnet haben, liegen nun also im Minus.
Der Erlös des Börsengangs fließt auch bei Ottobock hauptsächlich an die Eigentümerfamilie, die damit eigene Schulden abbauen möchte, die sie im Zuge des Erwerbs von Ottobock-Aktien vor einem Jahr aufnahm. 15,65% der Aktien befinden sich nun, nach dem Börsengang, im Streubesitz.
Wenn man ein Unternehmen an die Börse bringt, ist es für eine langfristig stabile Beziehung zwischen Unternehmen und Eigentümern (Aktionären) wichtig, dass die Aktionäre zufrieden sind. Mit einem IPO-Preis, der so hoch angesetzt wurde, dass erst einmal alle Aktionäre ins Minus rutschen, wird dieses Ziel nicht erreicht. Sobald die Aktie irgendwann mal wieder in Richtung 66 Euro klettern sollte, werden sich diese enttäuschten Aktionäre von ihren Aktien trennen.
Ganz abgesehen davon, dass mit einem solchen negativen Beispiel der Markt für weitere Börsengänge nicht gerade rosig aussieht. Wer Ottobock gezeichnet hat, der hat gelernt, dass mit dem IPO-Preis die Bewertung erst einmal ausgereizt ist. Beim nächsten IPO wird man sich zurückhalten, wenn die gleichen Halunken, Tschuldigung, Emissionsbanken am Werk sind.
Spekulationsblase

Quantumcomputer: Rigettii Computing: 188%, D-Wave Quantum: 293%
Krypto: IREN: 509%, Cipher Mining: 266%, CleanSpark: 109%, Eightco Holdings: 349%, BitMine Immersion: 573%, Brera Holdings: 106%
Alternative Energien: Brennstoffzelle: Plug Power: 60%, Bloom Energy: 291%, EOS Energy: 184%, SES AI: 38%
Nuclearenergie: OKLO: 593%, Nuscale Power: 119%, Energy Fuels: 297%
Weltraum: Planet Labs: 264%
... und da habe ich noch gar nicht erzählt, welche KI-News diese Woche verkündet wurden: Oracle bekam vor einer Woche einen Milliardenauftrag von OpenAI. Diese Woche bestellt Oracle 50.000 KI-GPUs bei AMD. ASML, das erwähnte ich oben, veröffentlichte Q-Zahlen, die über den Erwartungen lagen ... und das ohne seine High-End Komponenten nach China verkaufen zu dürfen. Taiwan Semiconductor hob den Ausblick für das laufende Jahr 2025 von 30% auf 35% Umsatzwachstum an. Rene Haas, CEO von ARM Holding, trat auf CNBC mit Meta Glases im Fernsehen auf. Darin seien ARM-Chips enthalten, die eigenständig KI-Modelle nutzen können (Inferencing), ohne Daten über das Internet auszutauschen.
Ich bleibe also bei meiner Einschätzung, dass sich die KI-Revolution noch immer in einem frühen Stadium befindet. In Kapitel 4 zeige ich Ihnen, welche Unternehmen derzeit die besten Wachstumswerte ausweisen. Schauen wir nun erst einmal auf die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
INDIZES | 17.10., 14:41 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
DAX | 23.923 | -1,3% | 20,2% |
S&P 500 | 6.629 | 1,2% | 12,2% |
Nikkei | 47.582 | -1,1% | 19,3% |
Shanghai A | 4.514 | -2,2% | 14,7% |
Euro/US-Dollar | 1,17 | 0,4% | 12,1% |
Euro/Yen | 175,63 | -0,1% | 8,0% |
10-Jahres-US-Anleihe | 4,00% | -0,03 | -0,51 |
Umlaufrendite Dt | 2,46% | -0,12 | 0,15 |
Feinunze Gold | $4.307 | 7,2% | 64,7% |
Fass Brent Öl | $61,09 | -2,6% | -18,0% |
Kupfer | $10.647 | 1,2% | 19,5% |
Baltic Dry Shipping | $2.046 | 5,7% | 105,2% |
Bitcoin | $105.665 | -4,3% | 12,7% |
3. Sentiment: Ausverkauf erzeugt noch keine Panik

Anleger reagieren geschockt: Unser Anlegersentiment rutscht von Euphorie in der Vorwoche auf -2,2, was eine ordentliche Missstimmung signalisiert.
Plötzlich macht sich Verunsicherung breit, unsere Selbstzufriedenheit sinkt von +2,7 in der Vorwoche auf nunmehr nur noch -2,8.
Die Zukunftserwartung verbleibt fast unbeeindruckt vom aktuellen Ausverkauf bei +1,0. Offensichtlich sind Anleger zwar überrascht vom Ausverkauft, messen ihm aber keine tiefere Bedeutung zu. An der positiven Grunderwartung ändert sich also nichts.
Und so bleibt auch die Investitionsbereitschaft mit einem Wert von 1,5 nahezu unverändert zur Vorwoche.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger notiert mit einem Wert von +10 im neutralen Bereich. Der Wert stammt jedoch vom gestrigen Donnerstag und beinhaltet noch nicht den Ausverkauf vom heutigen Freitag.
Das Put/Call-Verhältnis für den DAX an der Eurex ist mit einem Wert von 1,3 nach wie vor niedrig. Institutionelle Anleger sind tendenziell eher optimistisch positioniert. Auch hier sieht man den heutigen Ausverkauf also eher als Kaufgelegenheit.
Ganz ähnlich sieht es an der CBOE aus, wo das Put/Call-Verhältnis für Equities mit einem Wert von 0,55 sehr niedrig ist: Long-Spekulationen überwiegen, auch die US-Anleger sind optimistisch positioniert.
Die Investitionsquote der US-Fondsmanager bleibt unverändert zur Vorwoche bei einem Wert von 85%. Aber auch diese wöchentliche Erhebung stammt vom gestrigen Donnerstag, berücksichtigt also noch nicht den heutigen Ausverkauf.
Die Bulle/Bär-Differenz sinkt auf -12%punkte. 46% Bären stehen nur noch 34% Bullen gegenüber.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 23% extreme Angst an. Dieser Echtzeitindikator spiegelt die heutige Verfassung wider.
Interpretation

Unsere Sentiment-Indikatoren geben noch keine eindeutigen Signale für einen Boden. Es ist also noch zu früh, um auf eine schnelle Erholung zu wetten.
Andererseits haben die Sentimentauswertungen der vergangenen Wochen gezeigt, dass wir derzeit keine allzu große Angst vor einem nachhaltigen Ausverkauf haben müssen. Eine Korrektur, wie wir sie aktuell sehen, war jederzeit möglich und kann sich gegebenenfalls auch über mehrere Tage ziehen. Doch das Ende der Rallye dürfte damit aller Voraussicht nach noch nicht eingeläutet werden.

Rallyes enden in der Regel erst dann, wenn die letzten Skeptiker konvertiert bekehrt wurden. Und derzeit gibt es noch viele Skeptiker, wie die schwache Zukunftserwartung am Goldmarkt zeigt.
4. Ausblick: Die 5 besten Wachstumsunternehmen der Welt
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5. Update beobachteter Werte
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6. Leserfragen
US-Dollar Wechselkurs könnte robuste US-Konjunktur spiegeln
Sehr geehrter Herr Heibel ,
es ist mal wieder soweit, daß ich neben dem üblichen Lob, Zusammenhänge vortrefflich erklären zu können, auch mal wieder ein paar Anmerkungen machen möchte.
Nun jeder, der schon einen Urnenplatz auf dem Friedhof gekauft hat verkauft in weiser Voraussicht seines Todes gleich alle Aktien, die in einer eventuellen Blase enden könnten...
;)))
Mir ging es eher darum, und so schätze ich werden es viele sehen, die diese Vorsorge treffen, dass die Last der Entscheidungen der Hinterbliebenen im Zeitpunkt der größten Trauer gemildert werden soll.
So ist es auch alte chinesische Tradition sich bereits zu Lebzeiten mit dem Tod zu beschäftigen, wenngleich ich selbst nicht Chinese bin.
Ihre Gedanken bei der Konstruktion des Vergleiches habe ich sehr wohl verstanden, und insofern fühle ich mich auch nicht auf den Schlips getreten, den ich nun seit 2 Jahrzehnten auch schon nicht mehr trage.
:))
Eine Entschuldigung Ihrerseits ist deshalb auch in keinster Weise erforderlich.
Dennoch wollte ich mal auf meinen Aspekt zum Thema hinweisen.
Nun zu viel wichtigeren Inhalten Ihres Heibel-Tickers dieser Woche:
Sie beschreiben eine Pause in der Abwertung des US-Dollars, die aus Sicht steigender Staatsverschuldung zu erwarten ist. Möglicherweise auch durch weitere Zinssenkungen, die wir im Euro-Raum aus Inflationsgründen nicht mitmachen können.
Andererseits beschreiben Sie die Auswirkungen des KI-Booms auf die Gewinnentwicklung der daran beteiligten US-Unternehen und die Wirtschaft in USA im Allgemeinen, bei gleichzeitiger Abstinenz der Investoren in Europa, flankiert von hohen Energiepreisen...
Ist in dieser Konstellation nicht zu erwarten, dass weitere Gelder in Form von Investitionen als auch Finanzanlagen sich eher in Richtung USA bewegen und der Dollar trotz Staatsverschuldung garnicht mehr schwächer werden muss ???
Auf Ihre reflektierte Antwort zu Ihren eigenen Ausführungen bin ich gespannt.
Zum Ende einer Woche Ihren Heibel-Ticker zu lesen ist immer wieder spannend und fordert das Mitdenken.
In diesem Sinne weiterhin viel Erfolg und ein langes Leben
Werner aus Dreieich
ANTWORT
Vielen Dank für Ihren Hinweis: Der Vergleich war vielleicht nicht optimal, ich werde mir beim nächsten Mal etwas anderes ausdenken :-).
Bezüglich des US-Dollar Wechselkurses gibt es derzeit sehr viele gegenläufige Entwicklungen, so dass es mir schwer fällt, eine Richtungsentscheidung zu treffen. Das Zinsniveau in den USA ist noch deutlich höher als in Europa, spricht also für einen festen US-Dollar - aber in den USA werden für das laufende Jahr noch zwei Zinssenkungen erwartet, in Europa wird keine Zinsänderung erwartet. Die USA wird dadurch verhältnismäßig unattraktiver gegenüber dem Euro-Währungsgebiet. Die Euro-Stärke könnte also anhalten.
Sie beobachten richtig, dass die USA durch den Einsatz von KI künftig Produktivitätssprünge machen könnte (mMn dürfte). Aber echte Produktivitätssprünge und daraus resultierende Gewinnsteigerungen benötigen Zeit. Heute sehen wir zunächst große Investitionen. Es sind gerade mal die Chip-Hersteller, die heute schon kräftige Umsatz- und Gewinnsprünge verzeichnen. Selbst bei den Erbauern der KI-Rechenzentren wird es noch ein oder zwei Jahre dauern, bis daraus wirkliche Umsatz- und Gewinnsprünge abzuleiten sind. Und die Protagonisten der KI-Anwendungen, ServiceNow, Salesforce, SAP und Adobe bspw. werden eine Umbruchphase durchstehen müssen, bevor sich KI-Nutzen in der Bilanz zeigen.
Bis dann irgendwann Industrie, Pharma, Logistik, etc. davon profitieren, dauert es meiner Einschätzung nach noch ein paar Jahre.
Nun habe ich mir noch die Sentiment-Verfassung bezüglich des Wechselkurses angeschaut. Tatsächlich verzeichneten wir in den vergangenen Wochen ein Stimmungshoch über mehrere Wochen, wie wir es in den vergangenen 22 Jahren nur sehr selten sahen. Und tatsächlich folgte innerhalb eines Jahres danach regelmäßig ein deutlicher Rückgang des Wechselkurses … , doch eben teilweise erst nach einem Jahr. Zwischenzeitlich konnte der Wechselkurs noch deutlich steigen.
Wir haben also aktuell erste Anzeichen für eine Überhitzung hinsichtlich des US-Dollar Wechselkurses, doch noch kein Verkaufssignal. Für ein Verkaufssignal könnte der Wechselkurs noch einen weiteren Spike nach oben vollziehen und die Stimmung ein weiteres Mal auf Rekordhöhen hieven. Meist gab es beim Wechselkurs ein Doppeltop, bevor eine Trendumkehr zu verzeichnen war.
Hmm, wir sind derzeit stark in US-Aktien investiert - aber nicht wegen eines vermeintlich schwachen Wechselkurses, sondern wegen der besseren wirtschaftlichen Aussichten in den USA gegenüber Europa. Die Wechselkursentwicklung war für uns ein Gegenwind, doch wir konnten US-Aktien in unser Heibel-Ticker Portfolio holen, die überproportional zulegten und somit trotz gegenläufigem Wechselkurs eine ordentliche Performance ermöglichten. Sollte nun der Wechselkurs drehen, würde dies unseren US-Aktienwerten helfen, den US-Unternehmen jedoch nicht, da deren Exporte teurer würden.
Kurz gesagt: Aktuell spekuliere ich nicht auf eine bestimmte Wechselkursrichtung. Dazu müsste das Missverhältnis noch deutlicher werden. Mag sein, dass dies in ein paar Monaten anders aussieht - derzeit jedoch halte ich mich diesbezüglich zurück.
Vanguard und Blackrock Großaktionäre bei Quantum Computing
Sehr geehrter Herr Heibel,
zu den Meme-Aktien noch eine Anmerkung:
Es wundert mich, dass bei einigen die Vanguard Group Inc. und
Blackrock Inc. stark als holder vertreten sind ????
z.B.
Quantum Computing 34,11 % 23,92 5
D-Wave Quantum 8,04 % 6,88 %
Plug Power Inc. 8,82 % 7,23 %
Freundliche Grüße, Andreas aus Mondsee, Österreich
ANTWORT
BlackRock und Vanguard sind in diesen Fällen nicht spekulative Großinvestoren, sondern strukturelle Indexhalter. Vanguard und BlackRock verwalten gigantische Summen – gemeinsam rund 20 Billionen US-Dollar – und ein Großteil davon steckt in passiven Indexfonds (ETFs). Diese Fonds bilden einfach einen Index oder eine andere thematische Auswahl von Aktien nach. Teilweise gibt es gar nicht so viel Auswahl an Aktien von großen Unternehmen, um ein Thema zu bedienen: Bspw. Quantum. Da wird dann ein Hype-Thema beworben und die Fonds-Anbieter müssen die eingesammelten Anlegergelder dann auf die entsprechenden Themenaktien verteilen.
Das heißt also nicht, dass deren Fondsmanager bewusst auf diese spekulativen Werte setzen. Vielmehr ist die große Beteiligung vielleicht einfach nur ein Zeichen des Vertriebs-Erfolges.
7. Übersicht HT-Portfolio
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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
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Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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Stephan Heibel
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