Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 43 (24.10.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
| 1. | Info-Kicker: Eindrücke aus New York und von der Berichtssaison |
| 2. | So tickt die Börse: Bummel über die 5th Avenue - Wie Teenager-Trends die Börse bewegen |
| - Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
| 3. | Sentiment: Von Panik zu Gelassenheit |
| - | |
| 4. | Ausblick: Meme-Aktien lassen Luft ab, Industrie & KI legen zu |
| 5. | Update beobachteter Werte |
| Q-Zahlen nehmen den Kreditängsten den Wind aus den Segeln | |
| Holcim holt sich mit Xella Marken wie Ytong, Silka und Multipor ins Haus | |
| Luft nach oben | |
| Q-Zahlen | |
| Verunsicherte Kunden verzögern Geschäft | |
| Geräuschlose Aktienumplatzierung | |
| Solide Zahlen untermauern erfolgreiche Strategie | |
| 6. | Leserfragen |
| 7. | Übersicht HT-Portfolio |
| 8. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
| 9. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Eindrücke aus New York und von der Berichtssaison
Liebe Börsenfreunde,
Meine 14-jährige Tochter zeigt mir, wo die Musik spielt: Marken wie e.l.f., Ulta Beauty und Skims treffen den Nerv der jungen Generation mit schnellen Trendzyklen und digitalem Marketing, während Platzhirsche wie Victoria’s Secret, Abercrombie & Fitch oder Swarovski an Relevanz verlieren. Selbst Lululemon bekommt den Preisfrust junger Käufer zu spüren – TikTok und Instagram entscheiden heute über Modeerfolg oder Absturz an der Börse. Die Details dazu lesen Sie in Kapitel 2.
Ihr Autor befindet sich mit der Lektorin des Heibel-Tickers, die zufällig auch sein Frau ist, diese Woche in New York, wie Sie den heutigen Ausführungen entnehmen können. Daher ist die heutige Ausgabe nicht korrekturgelesen worden. Bitte Entschuldigen Sie, falls heute einige Fehler den Lesefluss stören.
Es war nur ein Abschreibungsfall bei einer US-Regionalbank, die vor einer Woche Panikverkäufe auslöste. Die Kurse erholten sich rasch, das Sentiment drehte von -2,1 auf +0,6. Dennoch sinken Zukunftserwartung und Investitionsbereitschaft. Ein Zeichen, dass der Schreck nachwirkt. Was dies aus Sicht der Snetimentanalyse für die Märkte bedeutet, lesen Sie in Kapitel 3.
Die Unternehmensmeldungen dieser Woche waren durchwachsen. Davon ist nichts in der positiven Kursentwicklung unseres Heibel-Ticker Portfolios zu sehen. Das Kapitel 4 zeigt auf, welche Trends sich derzeit auf dem Parkett durchsetzen. Über die vielen Quartalszahlen und über weitere Unternehmensmeldungen berichte ich stets zeitnah in Form von Updates, die Sie in Kapitel 5 nachlesen können.
Die Leserfragen dieser Woche dürften Sie interessieren: zum einen weist mich ein Mitglied zu recht auf die schwache Bilanzstruktur von Fair Isaac hin, das Unternehmen, das wir vergangene Woche als eines der wachstumsstärksten Unternehmen der Welt vorstellten. Doch am schnellsten segelt man eben hart am Wind. Außerdem bat mich ein Mitglied um den Vorschlag eines Put-Absicherungsscheins gegen den drohenden Goldpreisrückschlag.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Bummel über die 5th Avenue - Wie Teenager-Trends die Börse bewegen
Wenn Sie mal die Gelegenheit haben sollten, mit Ihrer 14-jährigen Tochter über die 5th Avenue in Manhattan zu bummeln, dann tun Sie es. In diesem Alter werden ganze Generationen für eine Marke gewonnen. Wir können schon lange nicht mehr mithalten mit den schnell wechselnden Vorlieben der jungen Generation, doch Sie werden sich wundern, wie viele Information diese junge Generation aufsaugt.
So erklärte mir meine Tochter diese Woche, was Unternehmen wie Ulta Beauty, Lululemon, e.l.f. oder Target so einmalig macht und warum Victoria's Secret oder Abercrombie & Fitch die Zeichen der Zeit verkannt haben. E.l.f. besetzt beispielsweise eine Marktlücke in der schnelllebigen Kosmetikbranche, die weder von hochpreisigen Marken wie Chanel oder Dior, noch von den günstigen Anbietern wie Essence oder Zara bedient werden.
Neue Trends werden nach wie vor von der Modebranche, und dort von den hochpreisigen Luxusmarken, kreiert. E.l.f. setzte sein Geschäftsmodell so auf, dass solche Trends schnell aufgegriffen und passende Produkte mit solider bis sehr guter Qualität kostengünstig angeboten werden. Die Aktie von e.l.f. hat sich in den vergangenen drei Jahren unter heftigen Schwankungen versechsfacht. TikTok und Instagram ist voll von Mädchen, die e.l.f.-Produkte testen ud in Jubelschreibe ausbrechen, weil die Qualität so nah an die Luxus-Artikel heranreicht.
Target räumte e.l.f kürzlich 24% der Kosemetik-Regalflächen ein und berichtet von einem sensationellen Umsatzanstieg in diesem Bereich, die Aktie kann dadurch ihren Sturzflug beenden und zieht nun wieder an. Verlierer ist Sephora (keine Aktiengesellschaft), die auf den angestaubten Marken sitzen, mit denen sie vor 10 Jahren Kooperationen eingegangen sind.
Wettbewerber von Sephora ist Ulta Beauty, beide Unternehmen sind am ehesten mit Douglas zu vergleichen. Ulta Beauty ist auf den Trend aufgesprungen und bietet ebenfalls viele Produkte als günstige Eigenmarke an. Auch hier sind die TikTok- und Instagram-Videos überwältigend positiv.
Unterwäsche kauft man in den USA doch bei Victoria's Secret, dachte ich. Doch weit gefehlt, inzwischen stehen Schlangen vor Skims, einem New Yorker Unternehmen in der Hand von Private Equity. Ein Börsengang dürfte nächstes Jahr anstehen. Sims bietet nahtlose Unterwäsche an, die sich anfühlt, wie ... nein, die man eben nicht fühlt ;-) Die Aktie von Victoria's Secret fiel in den letzten Jahren von 70 auf zwischenzeitlich 20 USD, konnte sich seit April wieder auf 30 USD erholen. Qualitativ, ich durfte mir ein eigenes Bild machen, liegen Welten zwischen Sims und Victoria's Secret.
Lululemon kennen wir seit vielen Jahren: Sportbekleidung mit Schwerpunkt auf Joga und Jogging. Sehr viel Stretch, gute Qualität und vertretbarer Preis zeichneten die Marke aus. Seit Jahresbeginn brach die Aktie von 400 auf 150 USD ein. Das Unternehmen senkte seit Jahresbeginn mehrfach die Prognose, die Gewinnmarge bricht aufgrund der China-Zölle ein. Meine Tochter formuliert es so: "Papa, schau Dir mal diese Jacke an: Die kostet 129 USD. Kein Mensch auf der Welt gibt so viel für eine Jogging-Weste aus." Diese Weste gehört tatsächlich zu den Basics von Lululemon, ist also so etwas wie deren Markenzeichen, und mit der zoll-bedingten Preiserhöhung erzeugte Lululemon auf TikTok und Instagram einen regelrechten Shitstorm gegen sich.
Okay, bevor Sie, liebe Leser, pädagogisch aktiv werden und vor den Gefahren TikTok und Instagram waren, kann ich Sie beruhigen: Das Tageslimit meiner Tochter für solche Apps liegt im einstelligen Minutenbereich. Sie glauben gar nicht, wie schnell sich diese Generation über die wichtigsten Trends austauscht.
In den Laden von Swarovski wollte meine Tochter gar nicht rein: "Die haben einmal vor vielen Jahren ein Photoshooting mit Ariana Grande gemacht und diese Bilder sieht man nun überall." Ich habe nachgeschaut, wann das Photoshooting war: Im Sommer 2024, also vor einem Jahr. Das gilt in der Generation von 14-jährigen also bereits als "alt". Gegen einen Besuch bei Tiffany, die inzwischen zum Konzern von LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton gehören, hatte sie nichts einzuwenden. Im Geschäft kommen auf ca. 5 Kunden ungefähr 20 Verkäufer, von denen Einer zuvorkommender wie der Andere ist. Tiffany weiß, dass 14-jährige Mädchen in einigen Jahren ihrem Freund zu verstehen geben, was sie so erwarten. Auch die Daunenjacke von Canada Goode für 1.000 USD sei jeden Cent wert, ist sich meine Tochter sicher, denn die Nähte sind wasserdicht, was bei Daunenjacken nur selten der Fall ist.
Bleibt Abercrombie & Fitch, die einfach nicht mehr die richtigen Farben der Saison treffen, wie auch ich nach diesem Hinweis meiner Tochter bemerkte.
Zu Adidas, Nike und Puma schrieb ich diese Woche bereits ein Update. Wir haben noch viele weitere Angebote angeschaut, deren Aktienunternehmen im Heibel-Ticker hin und wieder auftauchen: Zum Beispiel war der Enchilada bei Chipotle Mexican Grill lecker, aber die Extraportion Guacamole mit über 3 USD unfaßbar teuer. Die Avocado-Preise sind seit Monaten Thema an der Börse, da der Preis aufgrund einer Missernte durch die Decke ging. Erschwerend kommen die US-Zölle auf mexikanische Güter hinzu, 80-90% der in den USA verkauften Avocados stammen aus Mexiko.
Das solls für heute gewesen sein. Schauen wir uns nun mal die Wochenentwicklung der wichtigsten Indizes an:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
| INDIZES | 25.10., 9:51 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
| DAX | 24.240 | 1,3% | 21,8% |
| S&P 500 | 6.792 | 2,5% | 15,0% |
| Nikkei | 49.300 | 3,6% | 23,6% |
| Shanghai A | 4.661 | 3,2% | 18,4% |
| Euro/US-Dollar | 1,16 | -0,4% | 11,7% |
| Euro/Yen | 177,77 | 1,2% | 9,3% |
| 10-Jahres-US-Anleihe | 4,00% | 0,00 | -0,51 |
| Umlaufrendite Dt | 2,54% | 0,08 | 0,23 |
| Feinunze Gold | $4.113 | -4,5% | 57,3% |
| Fass Brent Öl | $65,94 | 7,9% | -11,5% |
| Kupfer | $10.963 | 3,0% | 23,0% |
| Baltic Dry Shipping | $1.991 | -2,7% | 99,7% |
| Bitcoin | $111.596 | 5,6% | 19,0% |
Statistik der Quartalszahlen: Rund ein Drittel der S&P-500-Unternehmen hat bislang Zahlen vorgelegt, und das Zwischenfazit kann sich sehen lassen. 82% übertrafen die Umsatzschätzungen, 87% lagen beim Gewinn über den Erwartungen. Das sind deutlich mehr als der historische Schnitt von 62% bzw. 67%, so Daten von LSEG. Besonders bemerkenswert: Fast drei Viertel aller berichtenden Unternehmen erzielten sowohl bessere Werte bei Umsatz, als auch beim Gewinn. Zum Vergleich: Im zweiten Quartal lag diese Quote noch bei 69%, im ersten bei 54%.
Nächste Woche berichten weitere 150 Unternehmen aus dem S&P 500 ihre Zahlen, unter anderem auch Apple. Am Mittwoch wird von Fed-Chef Jay Powell erwartet, dass er den US-Leitzins um 0,25%punkte senkt. Außerdem wird erwartet, dass Donald Trump nächste Woche Donnerstag in Korea auf Xi Jingping trifft.
3. Sentiment: Von Panik zu Gelassenheit
Am Freitag der vergangenen Woche führte die Meldung einer einzelnen US-Regionalbank (Zions) über einen erhöhten Abschreibungsbedarf von notleidenden Krediten zu einer kleinen Panik an den Finanzmärkten. Auf einen Schlag wurde Anlegern bewußt, wie gefährlich es für die US-Konjunktur ist, wenn aufgrund Einers sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums weitere Kreditnehmer in Zahlungsschwierigkeiten geraten.Als erstes wurden die gehypten Meme-Aktien ausverkauft, anschließend noch die größten Gewinner der vergangenen Wochen: KI-Aktien und Gold. Das frei gewordene Geld strömte in den "sicheren Hafen" der Anleihen, die Rendite sank dadurch kräftig ab.
Doch schon am Wochenende zeigten tiefergehende Analysen, dass der Fall der Zion Banken Einzelfall war, eine Betrügerbande brachte die Bank um 50 Mio. USD. Es hatte also nichts mit der Konjunktur zu tun. Im Laufe des Montags erholten sich die Aktienmärkte wieder auf ihr ursprüngliches Kursniveau, so wie von uns übrigens in der Sentimentanalyse vor einer Woche in Aussicht gestellt. Schauen wir mal, wie die Stimmung diese Woche aussieht.
Entsprechend derErholung an den Finanzmärkten erholte sich auch unser Anlegersentiment von -2,1 in der Vorwoche auf nunmehr +0,6. Auch die starke Verunsicherung wich von einem Wert von -2,9 auf nur noch -0,7.
Doch trotz der schnellen Erholung scheint der Vorfall Spuren hinterlassen zu haben: Die Zukunftserwartung fiel diese Woche von 1,1 auf -0,1. Erstmals seit Juli verzeichnen wir wieder einen leichten Überhang der Pessimisten.
Und passend dazu fällt die Investitionsbereitschaft auf 0,3, den niedrigsten Wert seit August.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger befindet sich aktuell im neutralen Bereich. auch das Put/Call-Verhältnis des DAX' zeigt mit 1,1 ein neutrales Niveau an. An der CBOE ist das Put/Call-Verhältnis für Equities mit einem Wert von 0,55 vergleichsweise niedrig, dort scheint man optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Die Investitionsquote der US-Fondsanleger steigt diese Woche auf 90%, befindet sich damit weiterhin auf einem durchschnittlichen Niveau.
Die Bulle/Bär-Differenz steigt auf -6%punkte. 37% Bullen stehen 43% Bären gegenüber. Im Vergleich zur Vorwoche sind 3% der Anleger aus dem Bärenlager direkt ins Bullenlager gewandert.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 33% moderate Gier an. Auffällig ist der Short Range Oscillator, der auf 5% anstieg und somit eine überkaufte Marktverfassung signalisiert. Dieser stark oszillierende Indikator deutet auf eine zumindest kurze Verschnaufpause der Rallye.
Interpretation
*** Sentiment Interpretation wird Teil des Heibel-Ticker PLUS ***
Die Sentiment-Analyse basiert auf dem Prinzip "Geben & Nehmen": Ab demnächst werden wir lediglich den ersten Teil des Kapitels, die deskriptive Auflistung der Umfrageergebnisse, im Heibel-Ticker Free belassen.
In den vergangenen Monaten haben wir die Sentimentauswertung inhaltlich und methodisch deutlich weiterentwickelt – und wir werden sie auch künftig kontinuierlich optimieren. Ziel ist es, Ihnen noch präzisere Hinweise für das Timing Ihrer Anlageentscheidungen zu liefern und die Portfolioentwicklung systematisch zu verbessern.
Um diesen Service auch künftig kostendeckend anbieten zu können, integrieren wir die Interpretation daher künftig in den Heibel-Ticker PLUS. Sie können aber auch weiterhin kostenfrei von der Sentiment-Interpretation profitieren – als Gegenleistung bitten wir Sie dann um Ihre Teilnahme an der wöchentlichen, rund 2 Minuten dauernden Umfrage auf unserer Plattform animusX.
*** ENDE DES HINWEISES IN EIGENER SACHE ***
Mittelfristig bleiben wir bei unserer Aussage der vergangenen Woche: die Rallye zeigt noch keine Ermüdungserscheinungen und kann weiterlaufen. Das kurzfristige Signal des Short Range Oscillators, das eine Verschnaufpause der Rallye ankündigt, kann aus Sicht der Sentimenttheorie also dahingehend interpretiert werden, dass fallende Kurse für Nachkäufe genutzt werden können.Unsere Datenbank zeigt diese Woche nur ein leichtes Signal aus Sicht der Cashquote der Privatanleger. Diese ist derzeit extrem niedrig, zeigt also die positive Erwartungshaltung der Privaten.

Abbildung 1: die Cashquote der Privatanleger ist aktuell sehr niedrig. Meist folgten daraus steigende Kurse.
Nur 15-mal seit 2006 war die Cashquote der Privatanleger vergleichbar niedrig. 14-mal folgten steigende Kurse, nur einmal stand der DAX sechs Monate später tiefer.
Am Goldmarkt zeigen sich insbesondere in der langfristigen Betrachtung leichte Überhitzungssignale. Wir wissen, dass gute Partys länger dauern können, als man das im Vorfeld für möglich hält. So ist auch die Terminierung eines Hochs mit der Sentiment-Analyse sehr unzuverlässig. Doch wer noch nicht in Gold investiert ist, der sollte nun den Kursen nicht hinterher laufen: Sie haben die Rallye verpasst.4. Ausblick: Meme-Aktien lassen Luft ab, Industrie & KI legen zu
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5. Update beobachteter Werte
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6. Leserfragen
Wachstum von Fair Isaac strapaziert die Bilanz und führt zu negativem Eigenkapital
Sehr geehrter Herr Heibel,
Gestatten Sie eine kleine Anmerkung zu einem Ihrer im neuen Heibel-Ticker neue vorgestellten Unternehmen:
Fair Isaac (Fico).
Für mich ist u.a. auch eine "gesunde" Bilanz bei der Entscheidung für die Investition in ein Unternehmen von Bedeutung. Fair Isaac hat ein negatives Eigenkapital in Höhe von 1,8 Mia US$, das entspricht in etwa dem dreifachen des aktuellen Jahresgewinnes. Diese Größenordnung ist für mich, trotz der anderen positiven Aspekte, ein Ausschlusskriterium für eine Investition.
Ansonsten finde ich insbesondere Ihre Kommentare zur allgemeinen Lage als ausgesprochen hilfreich für eigene Investitionsentscheidungen, deshalb in diesem Sinne: Weiter so!
Mit freundlichem G5ruß
Harald aus Hafenlohr
ANTWORT
Vielen Dank für das Lob und für Ihren Hinweis. Negatives Eigenkapital heißt: Die Verbindlichkeiten plus Rückstellungen übersteigen die bilanzierten Vermögenswerte. Anders formuliert: Das Unternehmen steht bilanziell unter „Netto-Passiva“. Fair Isaac hat mehr an finanziellen Verpflichtungen als es aktuell an Vermögen besitzt. Für eine konservative Bilanzanalyse mag das ein Ausschlusskriterium sein.
Allerdings ist Fair Isaac ist ein sehr „asset-light“ Unternehmen (also wenig materielle Vermögenswerte und kaum Investment-Assets), das hauptsächlich Daten, Software und Lizenzrechte besitzt. Ein negatives Eigenkapital stellt hier nicht akut ein existenzielles Risiko dar, zumindest solange das Geschäftsmodell funktioniert und viel Cashflow generiert wird. Dennoch bleibt das Risiko, wenn das Wachstum schlagartig ausbleibt. Sollten regulatorische Änderungen das Geschäftsmodell einschränken oder Rückstellungen stark steigen, dann kann ein Unternehmen mit negativem Eigenkapital deutlich angreifbarer sein. Zudem ist bei solchen Fällen die Rücklagen- und Risikopuffer-Situation schwächer.
Unternehmen mit hohen Wachstumsraten „strapazieren“ ihre Bilanz, weil sie ihr Geschäftsmodell so schnell ausweiten möchten, wie möglich. Das tun sie, weil sie von ihrem Geschäftsmodell überzeugt sind. Dabei kann es vorübergehend zu negativem Eigenkapital kommen, was in meinen Augen dann eher eine Folge des hohen Wachstums ist. Natürlich ist ein Investment in Unternehmen mit hohen Wachstumsraten risikoreicher als in Unternehmen mit soliden Bilanzkennzahlen. Auch hier gilt: Je höher die Gewinnchance, desto größer auf das Risiko. Das muss einem natürlich stets bewußt sein. Mit meiner Analyse suche ich die am schnellsten wachsenden Unternehmen mit dem für das hohe Wachstum vergleichsweise geringsten Risiko heraus. Leider gibt es keine eierlegende Wollmilchsau: Hohe Wachstumsraten bei geringem Risiko :-)
Gold-Absicherung über Put
Lieber Herr Heibel,
Sie hatten den hohen Golpreis zum Anlass genommen, die Gold-Absicherungsposition wieder auf den Zielwert zu reduzieren und zugleich indirekt in Frage gestellt, ob sich der Aufwand lohnt, physisches Gold umzutauschen.
Haben Sie vielleicht eine Idee zur Absicherung der aktuell hohen Gewinne bei Gold für diejenigen, die ihr Gold im Tresor behalten möchten, vielleicht in Form einer günstigen Put-Option?
Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße
Michael aus Düsseldorf
ANTWORT
Ich denke schon, dass der Goldpreis derzeit in einem „Spike“ nach oben läuft und jederzeit korrigieren könnte … jedoch kann die Rallye auch noch mehrere Monate weiterlaufen. Ich habe da keine fest Meinung zu, daher spekuliere ich nicht auf einen Preisrückgang sondern reduziere nur mein Engagement.
Eine Put-Absicherung kostet Geld. Sie wird um so teurer, je stärker der Goldpreis steigt. Sie würden mit einer Absicherung quasi aussteigen - und zwar überproportional.. Wenn Sie also bspw. ein Viertel Ihrer Gold-Position mit einem Put absichern wollen, würde ein weiterer Anstieg dazu führen, dass Sie weniger als drei/Viertel der nächsten Auswärtsbewegung mitmachen.
Falls Sie das wirklich möchten, würde ich einen Put-Basispreis knapp unter dem aktuellen Niveau wählen, also bspw. bei 4.000 USD. Als Restlaufzeit wähle ich stets 1-3 Jahre. So komme ich bspw. auf folgenden Put-Schein:
SocGen Put 18.12.26 Gold 4000 Optionsschein
WKN: FD0UE4 ISIN: DE000FD0UE40
Ich habe Ihnen mal dieser Datei die Kalkulation des Optionsscheinpreises eingetragen und zwei Szenarien erstellt. Hoffe das hilft.
RÜCKANTWORT
Lieber Herr Heibel,
Ihre Analyse hat mir sehr geholfen: Eine kleine Absicherung bringt kaum Vorteile, und die Kosten überwiegen. Da ich Gold zur Absicherung halte, ist ein zusätzlicher Schutz kontraproduktiv.
Ich bleibe daher bei meiner Position und bedanke mich ganz herzlich.
Viele Grüße
Michael aus Düsseldorf
7. Übersicht HT-Portfolio
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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)
Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.
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Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.
Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.
Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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Stephan Heibel
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