Heibel-Ticker 25/51 - Vorweihnachtliche Entspannung

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Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 51 (19.12.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Hektik in der Politik wird von den Finanzmärkten mit Abverkäufen beantwortet
2.So tickt die Börse: Geld hat keine Moral
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Vorweihnachtliche Entspannung
 - Interpretation
4.Ausblick: KI-Nutzung im Heibel-Ticker
5.Update beobachteter Werte
 Kurszielanhebung durch zwei Analysten
 Die falsche Erholungsrallye
 Bewertung am Boden, Aktie sinkt auch bei schlechten Nachrichten nicht mehr: Nachkaufen
6.Leserfragen
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Hektik in der Politik wird von den Finanzmärkten mit Abverkäufen beantwortet



Liebe Börsenfreunde,

Am kommenden Freitag haben wir nicht nur den zweiten Weihnachtsfeiertag, sondern auch noch meinen Namenstag. Auch wenn heutzutage niemand mehr mit mir meinen Namenstag feiert, so möchte ich dennoch den Tag nicht mit dem Schreiben des Heibel-Tickers verbringen. Die nächste Wochenausgabe gibt's also erst in zwei Wochen. Da werde ich die Handelsblatt-Jahresumfrage auswerten, einen Jahresausblick geben und unseren Jahresrückblick mit einer detaillierten Besprechung aller Anlageentscheidungen des abgelaufenen Jahres präsentieren. Bis dahin melde ich mich je nach Ereignissen mit entsprechenden Updates bei Ihnen.

Die abgelaufene Woche war geprägt von politischer und geldpolitischer Unruhe: Die EU verwarf die Idee, eingefrorene russische Vermögen als Sicherheit für Ukraine-Kredite zu nutzen. Die EZB hält sich datenabhängig alle Optionen offen, Großbritannien senkt weiter die Zinsen zur Stützung der Industrie, Japan hebt den Leitzins auf den höchsten Stand seit 1995 an und verschärft damit das Risiko einer Auflösung des Yen-Carry-Trades. In Kapitel 2 setze ich die Ereignisse ins rechte Licht.

Es kehrt so langsam vorweihnachtliche Gelassenheit ein bei unseren Umfrageteilnehmern. Die Sentimentindikatoren drehen in neutrale Bereiche und lassen erkennen, das Anleger den Finanzmärkten gerne mal den Rücken zukehren würden. In Kapitel 3 zeige ich, was das für die Aktienmarktentwicklung der kommenden Wochen bedeutet.

Der heutige Ausblick in Kapitel 4 gibt einen kleinen Einblick in meine Ideen und meine Projekte, mit denen ich den Heibel-Ticker im kommenden Jahr weiterentwickeln möchte. Ich habe eine ganze Reihe Ideen, wie wir die KI "sinnvoll" nutzen können, ohne auf deren Halluzination hereinzufallen.

Die Updates in Kapitel 5 behandeln wichtige Entwicklungen dieser Woche. Zum einen erkläre ich die Bedeutung der guten Q-Zahlen von Micron für die KI-Branche. Zum anderen schaue ich auf die jüngsten Entwicklungen im Markt der GLP-1 Abnehmspritzen und -Pillen. In einem dritten Update zeige ich auf, warum unser Finanztitel derzeit so gut verformt.

In Kapitel 6 beantworte ich zwei Leserfragen. Der finnische Motorenbauer Wärtsilä Oyj wird mir als interessante Umweltaktie vorgeschlagen. Ich prüfe, ob das Unternehmen den grünen Punkt verdient und ob mich das Geschäft begeistert. Ein anderer Leser sucht nach einem ETF, in dem Industriemetalle abgebildet werden. Ich erkläre, warum ich das nicht für sinnvoll halte.

Wie immer gibt es in Kapitel 7 eine tabellarische Übersicht über unser Heibel-Ticker Portfolio.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: Geld hat keine Moral



Von vorweihnachtlicher Beschaulichkeit kann keine Rede sein. In dieser Woche ging es drunter und drüber.

EUR Starten wir mit der Entscheidung der vergangenen Nacht, die russischen Vermögen in Höhe von 210 Mrd. EUR nun doch nicht als Sicherheit für Ukraine-Kredite zu verwenden. Belgien und Ungarn waren strikt dagegen, Italien und Frankreich konnten der Idee ebenfalls nicht viel abgewinnen.

In Belgien sitzt Euroclear, ein Institut der Finanzwelt, über das die Auslandszahlungen abgewickelt werden. Euroclear ist einer der größten Steuerzahler von Belgien. Dort wird der Großteil der russischen Vermögen, die in Europa sind, verwaltet und dort sind die Vermögen seit Kriegsbeginn eingefroren. Die Zinsen, die diese Vermögen abwerfen, werden bereits seit 2024 als Ukrainehilfe verwendet.

Kanzler Merz hatte sich eine komplizierte Logik ausgedacht. Die eingefrorenen Vermögen sollten als Sicherheit für einen Ukraine-Kredit verwendet werden. Der Kredit sollte dann später von russischen Reparationszahlungen abbezahlt werden. Sollte der Krieg ohne russische Reparationen beendet werden, würden die russischen Vermögen den Kredit tilgen.

Ich kann dieser Idee nicht viel abgewinnen. Zum einen würde sich die EU mit einer solchen Entscheidung aus dem internationalen Finanzsystem verabschieden. Unser Euro würde weltweit als Währung betrachtet, die für politische Zwecke verwendet werden kann. Das ist für eine internationale Reservewährung, die Länder jeglicher Gesellschaftsform bedient, ein K.O.-Kriterium. Welches Land, welcher Bürger gibt sein Geld in einen Währungsraum, der enteignet, wenn es zu politischen Konflikten kommt?

UkraineRussland Zum anderen sieht es für mich derzeit eher danach aus, als würde Russland bei Friedensverhandlungen auf die Vermögen bestehen, ohne Reparationszahlungen zu akzeptieren. Dann würde die EU auf den Krediten sitzenbleiben, wir hätten Eurobonds durch die Hintertür. Ein Frieden in der Ukraine wird zwischen Putin und Trump ausgehandelt. Trump wird auf die Rohstoffe bestehen, die er Selenskyj abgerungen hat. Putin wird auf möglichst großen Machteinfluss und möglichst wenig westlichen Einfluss pochen, und natürlich seine russischen Vermögen in die Waagschale werfen. Ich fürchte, Europa ist noch weit entfernt davon, durch eigene Stärke ein wichtiger Verhandlungspartner zu werden.

Ohnehin spricht man vielfach davon, dass Atomwaffen als Garant für den Frieden eine Bereinigung kriegerischer Gesellschaften verhindern. Bitte missverstehen Sie diese Formulierung nicht, ich weiß, dass wir in der Ukraine Krieg haben. Doch um Russland an den Verhandlungstisch zu bringen, muss man das Land entweder in die Ecke drängen, oder aber Zugeständnisse machen. Und in die Ecke kann man die weltweit größte Atommacht nicht. Daher bleibt der offene Krieg zwischen Ost und West aus, so die Theorie, und daher können sich solche kriegerischen Regierungen weiterhin an der Macht halten.

Wenn die Chance auf einen Friedensschluss mit Russland, der Reparationszahlungen beinhaltet, gering ist, und gleichzeitig Trump seine ökonomischen Interessen auf dem Rücken Europas durchsetzen dürfte, dann ist absehbar, dass die russischen Vermögen nicht zur Kredittilgung verwendet werden können. Wir würden also auf Eurobonds sitzenbleiben.

Nun haben sich die EU-Staaten, mit Ausnahme Ungarns, Tschechiens und der Slowakei, auf einen Kredit über 90 Mrd. EUR verständigt, der durch den EU-Haushalt abgesichert wird. Da nicht alle EU-Staaten an der Finanzierung teilnehmen, können wir nicht von Eurobonds sprechen ... aber vielleicht von "Eurobonds minus Drei".

Der Bitcoin sprang über Nacht von 72.000 Euro auf 75.000 Euro, +4%. Der Goldpreis hingegen zeigt nur einen kurzen Ausschlag nach oben (+1,3%), der direkt im Anschluss wieder abgegeben wurde.

Bundesobl Die EZB beließ erwartungsgemäß den europäischen Leitzins bei 2-2,25%. Wichtiger war die Erwartung der EZB an die Zinsentwicklung. Aktuell geht man dort von einem weiteren Absinken der Inflation auf 1,9% aus. Allerdings sei die Inflation im Dienstleistungssektor noch nicht ausreichend zurückgekommen, daher diskutiert die EZB tatsächlich auch Zinsanhebungen für die Zukunft.

Damit bleibt die EZB "data-driven", bestimmt ihre Zinsentscheidung jeweils nach aktueller Datenlage. Das ist gut, da wir mit Vorfestlegungen immer wieder schlechte Erfahrungen gemacht haben. Für den Euro wirkt das stabilisierend, ist also ein Gegenpol zur Kreditentscheidung von heute Nacht. Der Ausblick auf das Risiko der zu hohen Teuerungsrate bei Dienstleistungen zieht allerdings Sorgen nach sich, dass die Industrie, die niedrigere Zinsen benötigt, im Falle einer Zinsanhebung künftig unter die Räder geraten könnte.

In Großbritannien geht man einen anderen Weg. Auch dort ist die Inflation der Dienstleistungen zu hoch und in der Industrie zu niedrig. Man stützt dort die Industrie mit einer weiteren Zinssenkung.

Nippon Und wenn wir schon mal einen Blick über den Tellerrand machen, dann schauen wir auch nach Japan: Dort wurde heute der Zins um 0,25%punkte auf 0,75% angehoben. Damit ist der Zins in Japan auf dem höchsten Niveau seit 1995. Der Carry-Trade droht sich aufzulösen.

Als Carry-Trade bezeichnet man Transaktionen, bei denen sich internationale Anleger in Japan Yen-Kredite holen und mit dem Geld Risikopapiere, wie bspw. auch den Bitcoin, kaufen. Während der Bitcoin hoffentlich steigt, gibt der Yen aufgrund des niedrigen Zinsniveaus an Wert ab. Das hat nun 30 Jahre lang gut funktioniert, doch das steigende Zinsniveau droht diesen Trade zu einem Ende zu führen. Die Carry-Trader lösen ihre Yen-Kredite ab. Um dies zu tun, liquidieren sie ihre Risikowerte.

Die Auflösung des Yen-Carry-Trades läuft schon seit über einem Jahr und erfolgt bislang mehr oder weniger gesittet. Die Angst besteht, dass irgendwann zu schnell zu viele Yen-Kredite abgelöst werden und die entsprechenden Risikopapiere zu schnell verkauft werden. Nach den letzten Zinsentscheidungen in Japan gab es durchaus solche Momente, sie dauerten aber nur wenige Stunden und führten bislang nicht zu einem Chaos. Hoffen wir mal, dass es so bleibt.

DTrump Donald Trump macht täglich mehrere Schlagzeilen, da weiß ich gar nicht, welche ich auswählen soll. Diese Woche kritisierte er die US-Rüstungskonzerne, weil sie die aktuell gute Geschäftslage nutzen, um Managementgehälter in die Höhe zu schrauben und hohe Dividenden an die Aktionäre ausschütten sowie hohe Aktienrückkäufe tätigen. Gleichzeitig würden sie Deadlines und Budgetvorgaben routiniert brechen. Lockheed Martin, L3Harris und RTX Corp sollen seiner Ansicht nach künftig keine Dividenden ausschütten und Rückkäufe tätigen dürfen, wenn sie Zeitpläne oder Budgets nicht einhielten.

Tatsächlich schütten die drei Unternehmen derzeit in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen recht viel an ihre Aktionäre aus: L3Harris 7%, Lockheed Martin 6% und RTX Corp 2%. Ich halte seine Kritik für gerechtfertigt. Während man in Deutschland eine solche "Überrendite" gerne abschöpfen würde, was in meinen Augen ebenfalls schon einer Enteignung nah käme, appelliert man in den USA an die Verantwortung, das überschüssige Kapital doch bitte zu reinvestieren, statt die Bilanz auszutrocknen. Mir ist nur noch nicht ganz klar, welches Druckmittel Trump für seine Forderung einsetzen möchte.

Semi Diese Woche veröffentlichte Micron herausragend gute Q-Zahlen und hob den Ausblick an. Die Aktie sprang um 14%, ich kommentierte die Zahlen in unserem Update zu Amazon. Einen weiteren Aspekt möchte ich hier anfügen: Seit Jahren warten wir auf einen neuen Investitionszyklus für Maschinen im Halbleitersegment. Der Bedarf ist da, doch weder Micron noch Sandisk, Seagate oder Western Digital bauen die Fertigungskapazitäten nennenswert aus. Daher das knappe Angebot, daher die hohen Preise für Speicher.

Applied Materials, Lam Research, KLA Corp und ASML wurden daher vom KI-Boom noch nicht wirklich erfasst. Dell, Apple und HP sowie andere Hersteller von Laptops und PCs fielen nach den Zahlen von Micron, da sie die teuren Speicherpreise zahlen müssen, um ihre Geräte damit auszustatten.

Schauen wir mal, wie sich diese Nachrichtenflut auf die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich auswirkte:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES19.12., 21:08 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX24.288 0,4%22,0%
S&P 5006.837 0,0%15,7%
Nikkei49.507 -2,6%24,1%
Shanghai A 4.568 -0,3%16,1%
Euro/US-Dollar1,17-0,2%12,6%
Euro/Yen184,650,9%13,5%
10-Jahres-US-Anleihe4,15%-0,04-0,36
Umlaufrendite Dt2,81%0,010,50
Feinunze Gold$4.343 1,1%66,1%
Fass Brent Öl$60,48 -1,4%-18,8%
Kupfer$11.778 -0,8%32,2%
Baltic Dry Shipping$2.071 -9,7%107,7%
Bitcoin$87.594 -2,7%-6,6%








3. Sentiment: Vorweihnachtliche Entspannung



Umfrage Die abgelaufene Woche war eine gefühlte Korrekturwoche: Täglich ging es gen Süden. Mit der EZB-Entscheidung am Donnerstag glückte die Kehrtwende und die Aktienmärkte erholten sich, der DAX stärker als sein US-Pendant.

Doch die Korrektur steckt den Anlegern offensichtlich noch in den Knochen. Unser Anlegersentiment ging diese Woche auf einen Wert von 1,0% zurück (Vorwoche 2,2%). Die Laune der Anleger ist neutral.

Selbstzufriedenheit, die vor einer Woche noch moderat vorhanden war, schlug mit einem Wert von -0,5 in ein leichtes Gefühl der Verunsicherung um. selten war man sich über eine zu erwartende Weihnachtsrallye so einig, wie in diesem Jahr. Doch bislang ist davon nicht viel zu sehen.

Aber vielleicht wird's noch was mit der Weihnachtsrallye, denn die Zukunftserwartung stieg von -1,0 in der Vorwoche auf +0,4. Ein zartes Pflänzchen der Hoffnung. Vielleicht können wir ja einen anderen Namen verwenden: Jahresendrallye wäre doch auch nicht schlecht. Dann haben wir noch ein paar Tage mehr Zeit dafür.

Die Investitionsbereitschaft verbleibt bei einem moderaten Wert von +0,8.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger fällt diese Woche auf den Nullpunkt zurück. Die Long-Spekulationen der Vorwochen werden aufgelöst, neue Absicherungen benötigt man derzeit jedoch noch nicht.

Das Put/Call-Verhältnis für den DAX an der Eurex verbleibt auf einem niedrigen Wert. Institutionelle Anleger sind unbekümmert. In den USA zeigt das Put/Call-Verhältnis für Equities an der CBOE hingegen eine gestiegene Absicherungstätigkeit der Anleger. Put-Absicherungen werden verstärkt nachgefragt.

US-Fondsanleger sind nunmehr zu 100,7% investiert. Werte über 100% sind möglich, wenn durch Optionen gehebelte Spekulationen eingegangen werden.Damit gehen US-Fondsmanager sehr bullisch positioniert in das neue Jahr.

Die Bulle/Bär-Differenz beträgt 11%punkte. Den 44% Bullen stehen 33% Bären gegenüber. Diese Werte haben sich in den vergangenen drei Wochen kaum verändert.

Der technische Angst & Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit 45% eine neutrale Verfassung der US-Märkte an.

Interpretation



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4. Ausblick: KI-Nutzung im Heibel-Ticker



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5. Update beobachteter Werte



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6. Leserfragen





Finnischer Motorenbauer Wartsila Oyj


Sehr geehrter Herr Heibel,

ich wurde diese Woche auf ein Unternehmen aufmerksam gemacht, welche mir bisher absolut nicht bekannt war: Wärtsilä Oyj (WKN 881050)

Es ist ein finnisches Unternehmen mit einem auf den ersten Blick interessanten und aus meiner Sicht auch durchaus zukunftsfähiges Geschäft mit einer Dividendenrendite von um die 1,5%.
Ohne mich näher damit beschäftigt zu haben, weckte die Aktie durchaus Interesse bei mir.

Könnten Sie sich die Aktie einmal anschauen und mitteilen, was Sie von dem Unternehmen halten?

Vielen Dank vorab und schon mal ein frohes Weihnachtsfest für Sie und Ihre Familie!

Freundlichen Grüße aus Chemnitz
Sven aus Chemnitz

ANTWORT
Sie haben mir leider nicht gesagt, was genau Ihr Interesse weckt. Eine Dividendenrendite von aktuell 1,7% finde ich nicht besonders attraktiv, zumal diese bei Wärtsilä über die Jahre stark schwankt, also auch mal rückläufig ist.

Wachstum kann es auch nicht sein, mit rund 7-8% Umsatzwachstum entwickelt sich das Unternehmen solide, aber nicht besonders auffällig. Immerhin springt der Gewinn derzeit überproportional an: Im Vorjahr um 42% und im laufenden Jahr um 22%. Doch schon 2026 geht dieses überproportionale Gewinnwachstum auf 10% zurück. Da gab es offensichtlich einen Nachholprozess, der aber inzwischen vollzogen wurde.

Dies erklärt auch den sprunghaften Anstieg der Aktie im laufenden Jahr von 17 auf 30 Euro. Ich kann also nur vermuten, dass Sie aufgrund der guten Kursperformance auf die Aktie gestoßen sind und nun wissen wollen, was dahinter steckt. Nun, bilanztechnisch ist die Sache durch: Mit einem EV/EBITDA von aktuell 16 ist die Aktie fair bewertet. Anfang des Jahres stand dieses Verhältnis bei 8. Daraus ist abzulesen, dass die damals erwartete gute Gewinnentwicklung durch die Kursrallye nun eingepreist wurde.

Wärtsilä baut Motoren und Antriebssysteme für Schiffe und kleine Kraftwerke. Ein besonderes Augenmerk legt das Unternehmen auf die Dekarbonisierung, also auf umweltfreundliche Technologien. Ich kann jedoch keine besonderen Patente finden, mit denen Wärtsilä ein Alleinstellungsmerkmal in diesem Bereich einnehmen würde. Somit ist es in meinen Augen ein solide geführtes, derzeit gut laufendes finnisches Unternehmen.


RÜCKMELDUNG

Guten Morgen Herr Heibel,

vielen Dank für Ihre Rückmeldung und Meinung! Genau diese Ausführung und Prüfung war quasi mein Anliegen.

Ich fand vor allem das Geschäftsfeld interessant, da ich es so verstanden habe, dass das Unternehmen an der Dekarbonisierung der Schifffahrt arbeitet, welche ja immer wieder aus umweltlichen Gesichtspunkten in Kritik steht.
Außer hatte ich die Info, dass die Firma den größten und leistungsstärksten Motor baut. Auch die Nutzung von solchen Motoren an Land als schnell hochfahrbare und verfügbare Leistung (innerhalb von 2 Minuten, wenn erneuerbare Energien kurzfristig wegbrechen) und der Bau von riesigen (und einer der größten weltweit) Batterienspeichern als Ersatz für Kohlekraftwerke in Australien klang spannend. Ich war mir nicht sicher, ob das Unternehmen dadurch einen gewissen Burggraben hat.
Als Fazit Ihrer Mail ziehe ich, dass das Unternehmen insgesamt nicht so spannend ist, wie ich es am Anfang angenommen hatte.

Vielen Dank dafür!

Freundliche Grüße
Sven aus Chemnitz


RÜCKANTWORT

Ahh, das sind ja wichtige Hinweise. Ich habe daraufhin nochmals gezielt nachgeschaut: JP Morgan hat eine aktuelle Einschätzung zur Technologie des Unternehmens gegeben (Wärtsilä Energy business deep-dive and key debates) und CEO Hakan Agnevall gab Ende November ein detailliertes Strategie-Update.

Hervorgehoben wird eine Technologie, mit der Schiffe heute schon auf Flüssiggas umstellen können, sich dabei gleichzeitig auf spätere grüne Brennstoffe vorbereiten. Maschinen also, die flexibel hinsichtlich der eingesetzten Brennstoffe sind. Das haben viele andere Anbieter auch, nicht zuletzt auch 2G Energy, die wir schon öfter besprochen haben.

Zudem wird hervorgehoben, dass Stromgeneratoren von Wärtsilä besonders schnell ab- und wieder angeschaltet werden können. Das ist besonders sinnvoll bei flexibler Nutzung zum Ausgleich von Solar- und Windenergiespitzen und -flauten. Hmm, ja, das ist richtig. Aber diese Technologie als umweltschonend darzustellen ist, naja, nicht falsch aber in meinen Augen weit hergeholt. Natürlich ermöglichen solche Technologien das weitere Aufrüsten mit Solar- und Windkraft. Und außerdem sind die modernen Maschinen von Wärtsilä CO2-arm. Und darüber hinaus sind solche Generatoren ein Garant für den Betrieb der modernen KI-Rechenzentren, die auf Spannungsschwankungen empfindlich reagieren. Daher ist das Geschäft tatsächlich in meinen Augen solide. Aber einen Burggraben in Sachen Umwelttechnologie hat das Unternehmen nicht.


Profitieren von Industriemetallen


Sehr geehrter Herr Heibel,

in welcher Form könnte man am besten von steigenden Preisen bei Industrie- und Edelmetallen profitieren? Sind hier ETF eine geeignete Option? Wenn ja, sollte die Zusammensetzung des ETF Industrie- und Edelmetalle enthalten?. Vielen Dank für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen, Hans-Jürgen aus Marl

ANTWORT
Edelmetalle empfehle ich bereits seit langem, so bspw. einen physisch gesicherten Gold-ETC. Der ETF-Preis errechnet sich direkt aus dem Wert der im Tresor befindlichen Goldbarren.

Für Industriemetalle gibt es das nicht, sie werden in „synthetischen“ ETFs abgebildet. Diese ETFs bilden die Preisentwicklung des Industriemetalls durch Futures ab, also durch Schuldverschreibungen. Sie unterliegen damit als Anleger nicht nur dem Emittentenrisiko, sondern auch dem Contango.

Der Haken – und das unterschätzen viele – ist der sogenannte Roll-Effekt: Wenn der Futures-Markt im „Contango“ ist (spätere Kontrakte teurer als nahe), kostet das Rollen dieser Kontrakte in längere Laufzeiten Rendite; bei „Backwardation“ kann es umgekehrt helfen. Damit gibt es bei synthetischen ETFs zusätzliche Renditetreiber oder Renditekiller, die bei längerem Halten solcher Produkte die reine Preisentwicklung der zugrunde liegenden Industriemetalle verzerren können. Für mich ist das nichts.

Schauen wir lieber nach Unternehmen, die von einem Anziehen der Industrienachfrage profitieren :-).



7. Übersicht HT-Portfolio



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8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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