Heibel-Ticker 25/46 - US-Shutdown endet, KI-Blase platzt und Siemens wird zu One Tech

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Heibel-Ticker Free Börsenbrief

- Einfach einen Tick besser -

20. Jahrgang - Ausgabe 46 (14.11.2025)




Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:

1.Info-Kicker: Turbulente Woche schüttelt viele Anleger durch
2.So tickt die Börse: US-Shutdown endet, KI-Blase platzt und Siemens wird zu One Tech
 - Ende des US-Shutdowns
 - KI-Blase platzt
 - Siemens wird zur One Tech Company
 - Wochenperformance der wichtigsten Indizes
3.Sentiment: Anleger meiden langfristige Richtungsentscheidungen
 - Interpretation
4.Ausblick: Korrektur der High-Flyer belastet die KI-Revolution
5.Update beobachteter Werte
 Umsatz stark, Marge normalisiert, Gewinn überrascht positiv
 KI-Blase ist lediglich lokal und dürfte schnell ausgeglichen werden
 Wette nicht gegen Elon Musk
 Programmverkauf drückt Aktienkurs
 Q-Zahlen zeigen solide Vorbereitungen auf Weihnachtsgeschäft
 Attraktive Geschäftsentwicklung sichert Dividende
 AppLovin kaufen
6.Leserfragen
7.Übersicht HT-Portfolio
8.Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise
9.Mitgliedschaft verwalten



1. Info-Kicker: Turbulente Woche schüttelt viele Anleger durch



Liebe Börsenfreunde,

In Kapitel 2 gehe ich auf die Auswirkung des Endes des US-Shutdowns auf die Aktienmärkte in den USA und bei uns ein. Außerdem schaue ich mir eine Reihe von Aktien an, deren Bewertung in diesen Tagen implodiert. Platzt die KI-Blase? Siemens wird zu One Tech und verfolgt eine neue Strategie. Ich schaue mir die Geschehnisse näher an.

In Kapitel 3 zeigt die Sentimentanalyse ein recht durchwachsenes Bild: Verunsicherung dominiert in der Wahrnehmung der Anleger. Daraus folgen ein paar kurzfristige Aktionen, aber kein Richtungsentscheid.

Das heutige Kapitel 4 ist kurz, weil ich zu den wichtigsten Entwicklungen bereits in Form von Updates zu einigen unserer Portfoliopositionen Stellung bezogen habe. Ich beschränke mich daher auf einen kurzen Ausblick und meiner Meinung zur Frage, ob wir in einen Bärenmarkt abdriften, oder nicht.

Die 7 Updates in Kapitel 5 umfassen daher Titel wie Tesla, Nvidia und die Allianz. Es gibt eine Neuempfehlung für unseren spekulativen Portfolioteil sowie Kommentare zu einer Reihe von Quartalszahlen, die in der abgelaufenen Woche insbesondere unsere deutschen Titel betrafen.

Die eine Leserfrage in Kapitel 6 beschäftigt sich ausführlich mit der Frage, wo denn der Strom herkommen soll, der die KI-Rechenzentren weltweit versorgen soll. Ein Mitglied schlägt einen ETF vor, der Stromversorger und Kraftwerksbauer beinhaltet. Ich analysiere, ob das ein geeignetes Instrument für ein Investment ist. Außerdem meldete sich ein Mitglied mit der traurigen Information, dass er Opfer eines "pig butcherings" sei und sein Geld verloren habe. Bitte lesen Sie die Details dazu, damit Ihnen nicht Ähnliches widerfährt.

Abschließend gibt es wie immer den Überblick über unser Heibel-Ticker Portfolio in Kapitel 7.

Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

heibel

take share, Ihr Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs




2. So tickt die Börse: US-Shutdown endet, KI-Blase platzt und Siemens wird zu One Tech



Ende des US-Shutdowns



Nach 41 Tagen endete diese Woche der längste Regierungs-Shutdown der US-Geschichte. Ausgefallene Regierungsstatistiken über den Arbeitsmarkt dürften in den kommenden Tagen nachgereicht werden. Anleger flogen in den vergangenen Wochen aus konjunktureller Sicht nahezu im Blindflug. Statistiken, deren Daten durch die Behörden erhoben werden müssen, können teilweise nicht nachträglich erstellt werden. Es wird also eine gewisse Unsicherheit auch in den kommenden Wochen bleiben.

In den USA könnte nun eine Erholungsbewegung bei Regierungsdienstleistern wie Booz Allen oder SAIC anlaufen. Während bei den Regierungsangestellten alle Gehaltsausfälle nachträglich kompensiert werden, können Regierungsdienstleister nicht auf eine nachträgliche Erstattung von geplanten Arbeiten hoffen, die mangels Ansprechpartner ruhte. Doch aufgestaute Vergaben und Zahlungen laufen wieder an, nachdem während des Stillstands viele Prozesse eingefroren waren.

Rückenwind sehe ich auch für Biotech/Medtech, weil die US-Zulassungsbehörde FDA ihr normales Prüf- und Genehmigungstempo wieder aufnehmen Wird. Zudem dürfte die IPO-Pipeline langsam auftauen, davon profitieren Börsenplätze (Nasdaq/ICE) und IPO-nahe Wachstumswerte sowie die Broker, die IPOs durchführen.

Für deutsche Aktien bedeutet das Ende des Shutdowns in erster Linie einen Risikoabbau. Der DAX hat bereits positiv auf die Einigung reagiert. Zykliker und Exportwerte mit hoher US-Quote (Maschinenbau, Autozulieferer, Chemie) sollten auch weiterhin von einer besseren Stimmung und planbaren Datenlage profitieren.

KI-Blase platzt



In meinem Update zu Nvidia habe ich bereits die gefährlichen Entwicklungen aufgezeigt. Nun kommt tatsächlich noch eine explizite Warnung von Sarah Friar, CFO von OpenAI, hinzu. Nachdem eine Unternehmensanleihe von Oracle mit einem Volumen von 18 Mrd. USD am Markt nur schwach aufgenommen wurde, forderte Friar ein Regierungsprogramm, das die astronomischen Projektankündigungen von OpenAI auffangen würde, sofern es Finanzierungsschwierigkeiten geben sollte.

Es ist häufig wichtiger, wer etwas sagt, als was die Person sagt. Sarah Friar genießt in der Finanzbranche einen makellosen Ruf. Man hört ihr zu, man schätzt sie. Die exorbitanten Ankündigungen von Sam Altman, welche Projekte OpenAI nun angehen werde, wurden zwar mit Sorge aufgenommen, doch man wischte die Sorgen schnell beiseite, denn Sam Altman hatte ja Sarah Friar als Finanzchefin an der Seite, und die würde schon dafür sorgen, dass das alles funktioniert.

PanicRot Tja, und jetzt wirft sie ein rotes Handtuch in den Ring.

Und so sehen wir auch schon das Platzen der KI-Blase: Oracle verlor vom Hoch am 10. September bereits 38%.

Der Hyperscaler, der ebenfalls mit gigantischen Investitionen von sich reden machte, ist Meta. Noch im Sommer stellte CEO Mark Zuckerberg Heerscharen an KI-Entwicklern zu Millionengehältern ein, um im KI-Rennen die Nase vorn zu haben. Ich habe manche Investitionsankündigungen so interpretiert, dass sie einfach der potentiellen Konkurrenz signalisieren sollen, es gar nicht zu versuchen, in diesem Bereich gegen Meta anzutreten. Egal ob sich die eine oder andere Investition auf Sicht von 5 Jahren rechnet, Hauptsache, es gibt keinen ernstzunehmenden Wettbewerb. Denn dann ist in der fernen Zukunft mit um so größeren Gewinnmargen zu rechnen, wenn es dann endlich so weit sein wird.

Coreweave, das Unternehmen, das die performantesten KI-Rechenzentren baut, kletterte vom IPO-Preis von 35 USD binnen zwei Monaten auf 187 USD, um seither wieder auf inzwischen 78 USD zurückzufallen, -58% vom Hoch. Zulieferer Core Scientific hat Lieferprobleme bei der exponentiell angesprungenen Nachfrage nach seinen KI-Lösungen für Managed Hosting von KI-Applikationen und brach allein in den vergangenen zwei Wochen um 35% ein.

Meine Einschätzung, ob wir hier nur eine kurzfristige Korrektur einzelner Übertreibungen sehen, oder aber den Anfang einer breiten Korrektur der gesamten KI-Branche, die vielleicht auch auf andere Branchen übergreifen kann, habe ich im Nvidia-Update aufgezeigt.

Die ehemaligen Hype-Themen befinden sich ebenfalls unter Druck: Rigetti, das Unternehmen, das Quantum Computing salonfähig machen möchte, verlor in den vergangenen vier Wochen 45% des Marktwerts. Meine Meinung: Quantum Computing kommt. Vielleicht kommt es sogar schneller als derzeit erwartet. Doch auf dem Weg dorthin werden noch viele kleine Spezialisten finanzielle Probleme bekommen. Warum also nicht in den Bluechip dieser Entwicklung investieren: Big Blue himself, IBM. IBM gilt als führend im Quantencomputing, finanziert die Entwicklung aus den Einnahmen des laufenden Geschäfts und hat damit auch nötigenfalls einen langen Atem. Und wie zur Bestätigung notiert IBM aktuell auf einem Allzeithoch, wird also vom Platzen der Quantum-Blase verschont.

In der Kryptowelt platzen derzeit ebenfalls einige Unternehmen. Bitmine Immersion Technologies bietet Mining-Rechner an. Die Aktie verlor in den vergangenen Wochen bereits 75% ihres Wertes. Der jüngste IPO aus dieser Branche, Circle, befindet sich ebenfalls auf dem Weg gen Süden: Vom Hoch bei 300 USD kurz nach dem IPO zu 31 USD fällt die Aktie seither zurück auf aktuell 82 USD, ebenfalls fast -75%. Wobei ich von der Zukunft von Circle überzeugt bin, hier haben wir ein erstes Unternehmen, das in Mitleidenschaft gezogen wird... oder wurde. Vermutlich wurde, als die Aktie in den Himmel getrieben wurde. Nun folgt die Normalisierung.

Bleibt der Bereich der Kernfusion, der in der fernen - hoffentlich nicht allzu fernen - Zukunft unsere Energieversorgung revolutionieren soll. Oklo heißt das Unternehmen, das für diese Entwicklung von Spekulanten im laufenden Jahr um das Neunfache nach oben gejubelt wurde. Nach einem Hoch bei 193 Mitte Oktober kommt die Aktie nun auf 101 USD zurück, -48%. Damit erreicht die Aktie auf Basis des für die Zukunft erwarteten Gewinns ... ach ne, bis Ende 2026 wird noch kein Gewinn erwartet. Also dann auf Basis der Umsatzerwartungen für die Zukunft... hoppla, auch da steht eine Null. Ob das die 14 Mrd. USD wert ist, mit denen das Unternehmen noch immer bewertet wird?

Siemens wird zur One Tech Company



Siemens trennt sich sukzessive von seiner 67%-Beteiligung an Healthineers, indem 30% der Healthineers-Aktien an die Siemens-Aktionäre übertragen werden. Der Konzernanteil sinkt damit auf 37%, ohne Mittelzufluss an Siemens, und schärft das Profil als fokussiertes Technologieunternehmen („ONE Tech Company”). Mittelfristig soll der Restanteil zu einer reinen Finanzbeteiligung werden.

Siemens bündelt Hardware, Software und Services und strebt Wachstum über vier Hebel an: mehr Digitalumsatz, fokussierte Regionen (u.a. USA/China/Indien), gezielte Branchen-Vertikalen sowie Industrial-AI. Mittelfristig peilt Siemens 6–9% organisches Umsatzwachstum an. Das Digitalgeschäft soll bis 2030 verdoppelt werden, getrieben von KI-Investitionen i.H.v. 1 Mrd. EUR in drei Jahren. Kapital, das beispielsweise aus späteren Anteilsverkäufen bei Healthineers stammen kann, wird dann gezielt in Automatisierung, Elektrifizierung und industrielle KI investiert.

Anleger sind erst einmal skeptisch, Siemens verlor gestern 10%. Wir kennen Siemens als Alleskönner, als Rückgrat der deutschen Industrie. Siemens kann Energie (Siemens Energy), Gesundheit (Healthineers), Microchips (Infineon) und sogar Licht (Osram). Diese Breite könnte aber bei der sich immer schneller drehenden Wirtschaft bremsen. Insbesondere die KI für Industrie benötigt noch extrem hohe Investitionen, um passende Modelle zu entwickeln (Stichwort Halluzination beseitigen bzw. kontrollieren).

Das EV/EBITDA von aktuell 15 erscheint angemessen für das angestrebte Gewinnwachstum im hohen einstelligen Bereich. Ich würde vermuten, dass Siemens als Dividendenaktie an Attraktivität verliert, da künftig ein höherer Teil des freien Cashflows reinvestiert statt als Dividende an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Somit würde ich dem aktuellen Ausverkauf keine Neubewertung der Aktie zusprechen, sondern lediglich ein Aktionärswechsel: Dividendenaktionäre ziehen sich zurück.

Schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich behaupten konnten:

Wochenperformance der wichtigsten Indizes




INDIZES14.11., 17:43 UhrWoche ΔΣ '25 Δ
DAX23.891 1,6%20,0%
S&P 5006.767 0,7%14,6%
Nikkei50.377 0,2%26,3%
Shanghai A 4.628 -1,1%17,6%
Euro/US-Dollar1,160,4%11,6%
Euro/Yen179,611,2%10,4%
10-Jahres-US-Anleihe4,13%0,02-0,38
Umlaufrendite Dt2,64%0,050,33
Feinunze Gold$4.109 2,8%57,1%
Fass Brent Öl$64,52 1,1%-13,4%
Kupfer$10.956 2,6%23,0%
Baltic Dry Shipping$2.077 0,7%108,3%
Bitcoin$97.085 -2,9%3,5%








3. Sentiment: Anleger meiden langfristige Richtungsentscheidungen



Umfrage Eine turbulente Woche liegt hinter uns. Nach dem Ausverkauf der Vorwoche endete der DAX auf dem tiefsten Stand seit zwei Monaten. Am Wochenende zeichnete sich eine Einigung im US-Regierungs-Shutdown ab und so begannen die Aktienmärkte eine fulminante Rallye. Bis Donnerstag früh kletterte der DAX um 4,2% nach oben.

Doch mit dem Ende des US-Shutdowns werden demnächst auch wieder Konjunkturdaten veröffentlicht. Und seit dem gestrigen Donnerstag haben Anleger plötzlich Angst vor diesen Zahlen, denn sie könnten schlechter ausfallen als in der Zeit des Shutdowns erhofft, als man keine Informationen bekam. Zudem lieferte Siemens schwache Zahlen ab und brach um 10% ein, allein das belastete den DAX mit gut -1%.

Unser Anlegersentiment zeigt sich vor dem Hintergrund dieser heftigen Marktbewegungen verunsichert. Die Stimmung konnte sich nach dem Tiefpunkt vor einer Woche von -3,8 auf nur noch -1,5 erholen. Doch die Verunsicherung bleibt mit einem Wert von -3,6 groß.

Unsere Umfrageteilnehmer erkennen nun plötzlich einen Grund für den jüngsten Ausverkauf, denn die Zukunftserwartung fällt diese Woche auf -1,5. So viel Pessimismus gab es seit diesem Sommer nicht mehr.

Und so überrascht es auch nicht, dass die Investitionsbereitschaft mit nur noch 0,2 ebenfalls auf dem niedrigsten Niveau seit dem Sommer ist.

Das Euwax-Sentiment der Privatanleger klettert hingegen auf +25, was eine starke Nachfrage nach Long-Spekulationen anzeigt. Wittert man hier bereits eine Chance?

Das Put/Call-Verhältnis für den DAX sinkt auf 1,04 und notiert damit ebenfalls in einem Bereich, in dem von einer ungewöhnlich starken Nachfrage nach Call-Optionen als Spekulation auf steigende Kurse gesprochen werden kann.

So viel Optimismus lässt sich dem US-Pendant nicht ablesen. Mit dem Put/Call-Verhältnis an der CBOE messen wir einen Wert von 0,71, der wiederum als durchschnittlich betrachtet werden kann.

Die Investitionsquote der US-Fondsmanager sinkt diese Woche leicht auf 88% zurück.

Die Bulle/Bär-Differenz der US-Privatanleger steht bei -17%punkten. Mit 49% Bärenanteil befinden wir uns bereits im Bereich von Extremwerten. Nur 32% sind noch bullish gestimmt.

Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 zeigt mit einem Wert von 18% extreme Angst an. Das ist in der Regel bereits ein gutes Signal für zumindest kurzfristig steigende Kurse. Eine kleine Gegenbewegung ist also zu erwarten.

Interpretation



Die ausführliche Interpretation der aktuellen Anlegerstimmung – basierend auf den hochwertigen Sentimentdaten unserer animusX Umfrage – bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Analysen solide finanzieren möchten. Mit den Einnahmen entwickeln wir die Sentimentanalyse kontinuierlich weiter – für noch fundiertere Einschätzungen, die helfen, Anlageentscheidungen zu optimieren und die Portfolio-Performance weiter zu verbessern.

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4. Ausblick: Korrektur der High-Flyer belastet die KI-Revolution



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6. Leserfragen





Pig Butchering Betrug durch internationale Banden


Guten Tag Herr Heibel,

ich möchte Sie hiermit davon unterrichten, dass ich mich, wenn mein gegenwärtiges Abonnement ausläuft, auf die Gratisversion Ihres Tickers zurückstufen lassen möchte. Der Hauptgrund dafür ist, dass ich Opfer eines "pig butchering" Betrugs geworden bin und nun nichts mehr zum Anlegen übrig habe.

Es ist übrigens kürzlich in der Hinsicht eine gute Sendung beim Deutschlandfunk herausgekommen (an der ich auch beteiligt gewesen bin). Die Sendung lautet "Kriminalität - Bei Kryptobetrug verlieren Menschen mehr als Geld" und ist auf der dlf-Audiothek abrufbar. Vielleicht ist die Sendung einen Hinweis in Ihrem Ticker wert.

Viele Grüße,

Thomas aus Seesen

ANTWORT
Das ist ja schrecklich, es tut mir leid, was Ihnen da widerfahren ist.

Betrügerbanden sind seit langem international, die Methoden werden - auch dank KI - immer ausgefeilter und häufig individuell auf die Opfer ausgerichtet. Gerne werde ich den Link zum Beitrag in den Heibel-Ticker aufnehmen. Hier der Link.

Für Ihre Zukunft wünsche ich alles Gute.


RÜCKMELDUNG

Vielen Dank für die Anteilnahme! Es ist für mich tatsächlich eine harte Veränderung in meinem Leben und das ohne Vorwarnung. Deswegen habe ich eine Sendung beim Deutschlandfunk angeregt, und die ist dann auch herausgekommen. Es soll dann noch eine Sendung über Maßnahmen zur Strafverfolgung herauskommen (nichts Berühmtes...). Hier der Link für die erste Sendung

Zur Strafverfolgung in Deutschland: Es stellt sich heraus, dass die deutschen Behörden in keinster Weise für solche Fahndungen ausgerüstet sind und sich damit sehr schwer tun, Kriminelle international aufzuspüren. Ich bin erst anderthalb Monate nach der Strafanzeige durch meinen Anwalt von der Polizei befragt worden, und danach dreht sich die Strafverfolgung schon seit Monaten im Kreis. Sie wurde schon einmal eingestellt und ist nach meinem Protest seit kurzem wieder aufgenommen worden. Die Strafverfolgung wird in jedem Bundesland getrennt vorgenommen, eine zentrale Stelle, die effektiv international vorgehen könnte, gibt es nicht.

Beste Grüße meinerseits

KI-Stromverbrauch ETF


Lieber Herr Heibel,

danke für ihren spannenden Newsletter! Darf ich Sie fragen, wie Sie den erwarteten weltweit starken Anstieg des Stromverbrauchs in Rechenzentren in den nächsten fünf Jahren einschätzen? Verschiedene Studien prognostizieren enorme Zuwächse, und Sie hatten ja schon im September darauf hingewiesen, dass Deutschland bis 2035 kaum nachkommen wird – spannend finde ich dabei, dass der Verbrauch wohl unabhängig davon steigen dürfte, ob mit KI kurzfristig überhaupt Gewinne erzielt werden.

Eine Möglichkeit, die ich gefunden habe, ist folgender ETF:
ETF First Trust Nasdaq Clean Edge Smart Grid Infrastructure
IE000J80JTL1

Ich wäre sehr gespannt auf ihre Meinung zu dem ETF. 🙏
Herzliche Grüße
Jonathan aus Wien

ANTWORT
Der jährliche Stromverbrauch global liegt bei rund 24 TWh. Deutschland verbraucht 0,5 TWh, also 2%. Alle Rechenzentren der Welt verbrauchen 450 TWh. Die laufenden und bereits angekündigten Projekte neuer Rechenzentren werden den Stromhunger von Rechenzentren bis 2030 auf rund 1 TWh mehr als verdoppeln, ein Wachstum von 17% p.a. Diese Wachstumsrate ist ein Vielfaches dessen, was Netflix, EVs und Energiewende an Stromverbrauchwachstum erzeugen.

Weltweit steht rund die Hälfte der Rechenzentren in den USA, ein Viertel in China und 15% in Europa (Frankfurt, Niederlande, Irland, Nord-Schweden). Dabei stellt die Konzentration auf wenige Standorte eine besondere Herausforderung dar, denn die lokale Infrastruktur wird durch das starke Wachstum überfordert: Leitungen fehlen, Umspannwerke sind voll, Genehmigungen dauern. Daher mein Hinweis im September: Deutschland wird bis Mitte der 2030er Jahre Mühe haben, den zusätzlichen Bedarf an Rechenzentren, E-Mobilität und Wärmepumpen gleichzeitig zu stemmen.

Der von Ihnen genannte ETF entwickelte sich in der jüngeren Vergangenheit sehr erfreulich. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass gerade seit den hohen Zinsen im Jahr 2022, die in diesem Sektor für niedrige Bewertungen sorgten, eine Aufholjagd für die gute Performance dieses ETFs sorgte. Inzwischen beträgt das durchschnittliche KGV des ETFs 25, was für Stromkonzerne in meinen Augen schon recht hoch ist. Schauen wir mal in die Details.

Die größten Positionen des ETFs sind Schneider Electric, ABB, Eaton, Johnson Controls, National Grid, Quanta Services, Prysmian und E.ON. Das sind keine KI-Lieblinge, sondern Unternehmen, die Trafos, Schaltanlagen, intelligente Gebäudetechnik, Hochspannungsleitungen und Netzbau liefern. Kurz gesagt: die Schaufeln und Bagger der Stromnetz-Goldgräberei.

Auf Sicht von 5 Jahren wird dieser ETF vermutlich eine gute Rendite erzeugen. Doch ein ETF unterliegt verschiedenen Restriktionen, die wir im Heibel-Ticker nicht haben. Je „erfolgreicher“ ein ETF ist (aus Vertriebssicht, also je mehr Kapital in den ETF strömt), desto mehr qualifizierte Unternehmen müssen in den ETF gekauft werden. Da werden dann auch Unternehmen aus der zweiten Reihe genommen, um ausreichend Volumen zu finden. Im Heibel-Ticker suchen wir uns lieber Einzelaktien aus und können dies unabhängig von solchen Restriktionen tun.

Viele der in diesem ETF enthaltenen Titel haben ein breites Produktportfolio, das auch langweilige Themen wie die Netz-Instandhaltung, Gebäudetechnik und Industrieautomatisierung beinhaltet. Der Bau von Rechenzentren, so stark das Wachstum in diesem Bereich auch sein mag, spielt in der Jahresbilanz dieser Unternehmen nur eine kleine Rolle. So betrachtet ist das oben genannte durchschnittliche KGV für diesen ETF eher ein Resultat des KI-Hypes als ein Zeichen des anstehenden Wachstums des breiten Geschäfts dieser Konzerne.

Also: Als Beimischung in einem Portfolio kann ein solcher ETF stets sinnvoll sein, wenn Sie sich nicht mit der Auswahl von Einzeltiteln beschäftigen wollen. Der ETF thesauriert (Dividenden werden reinvestiert) und die laufenden Kosten von jährlich 0,63% liegen im normalen Bereich.




7. Übersicht HT-Portfolio



Der Börsen-Ausblick mit Markt- und Aktienanalysen, konkreten Empfehlungen sowie detaillierten Kauf- und Verkaufsaktionen bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Veröffentlichung solide finanzieren möchten.

Gerne möchten wir Ihnen zeigen, wie wir Analystenresearch, volkswirtschaftliche Zusammenhänge und Börsenmechanismen gewinnbringend nutzen. Ab 12,50 Euro im Monat können Sie sich unverbindlich davon überzeugen. Zur Bestellseite mit weiteren Informationen gelangen Sie über folgenden Link:

https://www.heibel-ticker.de/member/new



8. Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise



Wer un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen nachmacht oder verfälscht oder nachgemachte oder verfälschte un- oder überpersönliche Schreib- oder Redeweisen in Umlauf setzt, wird mit Lust-, manchmal auch mit Erkenntnisgewinn belohnt; und wenn alles gut geht, fällt davon sogar etwas für Sie ab. (frei nach Robert Gernhardt)

Wir recherchieren sorgfältig und richten uns selber nach unseren Anlageideen. Für unsere eigenen Transaktionen befolgen wir Compliance Regeln, die auf unsere eigene Initiative von der BaFin abgesegnet wurden. Dennoch müssen wir jegliche Regressansprüche ausschließen, die aus der Verwendung der Inhalte des Heibel-Tickers entstehen könnten.

Die Inhalte des Heibel-Tickers spiegeln unsere Meinung wider. Sie stellen keine Beratung, schon gar keine Anlageempfehlungen dar.

Die Börse ist ein komplexes Gebilde mit eigenen Regeln. Anlageentscheidungen sollten nur von Anlegern mit entsprechenden Kenntnissen und Erfahrungen vorgenommen werden. Anleger, die kein tiefgreifendes Know-how über die Börse besitzen, sollten unbedingt vor einer Anlageentscheidung die eigene Hausbank oder einen Vermögensverwalter konsultieren.

Die Verwendung der Inhalte dieses Heibel-Tickers erfolgt auf eigene Gefahr. Die Geldanlage an der Börse beinhaltet das Risiko enormer Verluste bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen

DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag



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Stephan Heibel
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