Heibel-Ticker Free Börsenbrief
- Einfach einen Tick besser -
20. Jahrgang - Ausgabe 47 (21.11.2025)
Im heutigen Börsenbrief lesen Sie:
| 1. | Info-Kicker: Jetzt werden die Weichen für die kommenden Monate gestellt |
| 2. | So tickt die Börse: Ausverkauf mit Ansage: Wie Jay Powell, Michael Saylor und Sam Altman die Nerven der Märkte blanklegen |
| - Wochenperformance der wichtigsten Indizes | |
| 3. | Sentiment: DAX wankt, Anleger zittern, aber die Panik bleibt aus |
| - Interpretation | |
| 4. | Ausblick: Marktbereinigung: Spekulationen sterben und Chancen entstehen |
| 5. | Update beobachteter Werte |
| Speicherpreise ruinieren Gewinnmarge | |
| Leichtes Umsatzwachstum bei bröckelnden Margen | |
| Internetausfall nach Cloudflare-Problemen | |
| Kaufen, als Spekulation auf Erholung | |
| KI-Goldesel liefert 62% Umsatzplus – halbe Billion US-Dollar in Sicht | |
| Wenn das Geld knapp ist, boomt das Schnäppchenregal | |
| Wenn’s kracht, verkauft sich die Sicherheits-Plattform von allein | |
| Kaufen als Spekulation auf Auflösung der Unterbewertung | |
| Ausverkauf der Speicherhersteller ist positiv für Dell & Co. | |
| 6. | Leserfragen |
| 7. | Übersicht HT-Portfolio |
| 8. | Disclaimer / Haftungsausschluss und Risikohinweise |
| 9. | Mitgliedschaft verwalten |
1. Info-Kicker: Jetzt werden die Weichen für die kommenden Monate gestellt
Liebe Börsenfreunde,
Die Börsen erleben einen heftigen Ausverkauf, bei dem gute wie schlechte Aktien gleichermaßen über die Klinge springen. Genau darin liegt die Chance, jetzt Gewinne eines ganzen Jahres zu erzielen, denn jetzt ist der Moment, an dem Sie gute Aktien günstig einsammeln können. Die US-Arbeitsmarktdaten sorgen für Verunsicherung, da nach dem Regierungswechsel-Shutdown keine verlässlichen Zahlen verfügbar sind. Jay Powell, Michael Saylor und Sam Altman sind die Schlüsselfiguren, um den aktuellen Ausverkauf zu verstehen. In Kapitel 2 zeige ich, warum das so ist.In Kapitel 3 zeige ich, dass der 3,3%-Rutsch im DAX zwar kräftig war, die Stimmung aber noch weit von echter Panik entfernt ist. Das Anlegersentiment rutscht nur moderat ins Minus, während die Verunsicherung auf ein Extremniveau klettert: nervöse Anleger, aber ohne Kapitulation. In Kombination mit weiteren Sentiment-Indikatoren leite ich heute ein starkes Richtungssignal ab. Verpassen Sie es nicht.
In Kapitel 4 zeige ich, wie Margin Calls der US-Broker erzwungene Verkäufe vor allem in liquiden Gewinnern wie Nvidia auslösen und so den Ausverkauf verstärken, obwohl sich am operativen Geschäft wenig geändert hat. Gleichzeitig sortiert der Markt in den Hype-Sektoren - neue Energien, Krypto, Quantencomputing, Weltraum, KI-Infrastruktur - knallhart aus. Oklo, NuScale, Bitmine, AST SpaceMobile, GE Vernova, Siemens Energy, Circle, Coinbase, IBM, Airbus, Boeing, AppLovin, CoreWeave und Axon schaue ich mir an und trenne die Spreu vom Weizen. Wöchentlich werde ich von Heibel-Ticker Mitgliedern zu diesen Hype-Titeln befragt, heute ist endlich der Zeitpunkt gekommen, eine fundierte Aussage zu treffen.
In Kapitel 5 lesen Sie meine Updates zu unseren Heibel-Ticker Portfoliotiteln. Ich erkläre, was die gestiegenen Speicherpreise für Dell bedeuten. Micron, SanDisk und Western Digital haben ihre Kapazitäten auf teure HBM-Speicher verlagert, wodurch normaler Speicher knapp und bis zu 300% teurer wird. Ich kommentiere die Quartalszahlen von Home Depot, Nvidia, TJX und Palo Alto Networks. Auch zum weltweiten Serverausfall bei Cloudflare gebe ich meine Sichtweise, immerhin hatten wir den Wettbewerber Akamai früher mal erfolgreich im Portfolio. Schließlich habe ich mir ein paar Gedanken zu Boeing und Amazon gemacht.
In Kapitel 6 erläutere ich im Rahmen der Leserfragen, warum der aktuelle Bitcoin-Absturz weniger ein fundamentales Misstrauen in Bitcoin als vielmehr eine Mischung aus Zyklen, Gewinnmitnahmen, Hebelspekulation und der Rolle von Treasury-Unternehmen wie Strategy ist. Bei CureVac würde ich eher den Verlust realisieren und steuerlich nutzen statt in BioNTech auf Hoffnung zu tauschen, ein Vietnam-ETF darf wegen Markt- und Swap-Risiken nur eine kleine Spekulation sein, und zu guter Letzt begründe ich, warum Bitcoin für mich – trotz Walen, ETFs und Strategy-Konzentration – weiterhin eine digitale, langfristige Alternative zu Gold bleibt.
Wie immer gibt es in Kapitel 7 einen tabellarischen Überblick über unser Heibel-Ticker Portfolio.
Nun wünsche ich eine anregende Lektüre,

take share, Ihr Börsenschreibel
Stephan Heibel
Chefredakteur und Herausgeber des Heibel-Ticker Börsenbriefs
2. So tickt die Börse: Ausverkauf mit Ansage: Wie Jay Powell, Michael Saylor und Sam Altman die Nerven der Märkte blanklegen
Na endlich liegen die Nerven blank. Endlich werden Aktien ohne Rücksicht auf Bewertungsniveaus auf den Markt geworfen. Jetzt ist der Zeitpunkt, an dem Sie die Performance eines ganzen Jahres sichern können. Der Ausverkauf zieht alle mit nach unten, in der anschließenden Erholung wird sich die Spreu vom Weizen trennen. Jetzt ist es wichtig, Aktien von Unternehmen mit echten Gewinnen einzusammeln und die Spekulationen der vergangenen Monate aus dem Portfolio zu werfen, denn die Spekulationen werden sich nicht erholen.In Kapitel 4 gebe ich heute eine Übersicht über die Hype-Themen Quantencomputing, neue Energien, Krypto und fliegende Autos, und zeige, welche Unternehmen nach dem aktuellen Ausverkauf am schnellsten wieder auferstehen dürften, weil sie bereits funktionierende Geschäftsmodelle haben. Bleiben Sie nicht auf den falschen Aktien sitzen, denn die werden sich nach diesem Ausverkauf vermutlich nicht mehr, oder nur sehr langsam erholen.
Dabei sah es gestern zwischenzeitlich ziemlich gut aus. Nvidia, das derzeit wichtigste Unternehmen der Welt, hatte die in den Himmel geschossenen Erwartungen abermals übertroffen. CEO Jensen Huang konnte die Skeptiker, die Angst vor einer KI-Blase haben, widerlegen. Die Aktie von Nvidia startete mit einem Plus von 5% in den Handel.
Doch dann wurden die seit dem US-Regierungs-Shutdown ausgebliebenen Arbeitsmarktdaten nachgeliefert. Die Daten liefern widersprüchliche Signale: Mit 119.000 wurden mehr als doppelt soviel neue Stellen in den USA geschaffen als erwartet. Donald Trump triumphierte bereits, dass seine Wirtschaftspolitik Früchte zeige. Doch dann folgte die Arbeitslosenquote, die auf 4,4% anstieg, was um einen Prozentpunkt über den Erwartungen und über dem Wert des Vormonats liegt. Zudem war im Kleingedruckten zu lesen, dass von den 119.000 neu geschaffenen Stellen über 20.000 im öffentlichen Dienst, also nicht in der Wirtschaft erzeugt wurden. Es gibt Raum für Diskussionen.
Ich würde sagen, damit können wir drei Personen benennen, die für den aktuellen Ausverkauf verantwortlich sind: Jay Powell, Michael Saylor und Sam Altman. Gehen wir die Kandidaten mal im Einzelnen durch.
Jay Powell ist der US-Notenbankchef. Donald Trump hält seine Geldpolitik für zu "hawkisch", also für zu falkenhaft. Das US-Zinsniveau müsse nach Meinung von Donald Trump deutlich niedriger sein, um die Wirtschaft anzukurbeln. Aus Angst vor einer zollinduzierten Inflation hielt Powell den US-Leitzins jedoch länger hoch, als unter anderen Voraussetzungen vielleicht sinnvoll. Nun hat er im September und erneut im Oktober den Zins gesenkt. Mit Spannung wird seine Entscheidung bei der nächsten Notenbanksitzung am 10. Dezember erwartet.An den Aktienmärkten wünscht man sich stets Zinssenkungen, denn dadurch werden die Investitionskosten günstiger und die Wirtschaft angekurbelt, was steigende Aktienmärkte begünstigt. Nach den Arbeitsmarktdaten sank die Erwartung für eine Zinssenkung im Dezember von zuvor 44% auf nunmehr nur noch 33%... ups, ich habe gerade nochmals auf Reload der heute früh geöffneten Seite gedrückt, und schwups ist die Wahrscheinlichkeit nun auf 74% gesprungen. Notenbankmitglied John Williams aus New York äußerte sich heute früh in Chile dahingehend, dass es Spielraum für eine Zinssenkung im Dezember gebe.
Turbulent, kann ich da nur sagen. Und zwar nicht zuletzt aufgrund des Shutdowns in den USA, der die Notenbank im Blindflug fliegen lässt. Ohne verlässliche Konjunkturdaten ist die Entscheidung schwer. Und einige der Daten, die von der Statistikbehörde veröffentlicht werden, müssen per Umfrage erhoben werden. Aufgrund des Shutdowns konnte die Erhebung nicht durchgeführt werden, es gibt also einige Konjunkturdaten, die gar nicht nachgeliefert werden können.
In wenigen Tagen beginnt die 2-wöchige Sperrfrist, in der Notenbankmitglieder sich nicht mehr zur Zinsentscheidung äußern dürfen. Mit dem heutigen Kommentar von Williams zeigt sich eine Meinungsverschiedenheit im Gremium und wir werden kaum noch die Möglichkeit haben, die Meinungen der anderen Mitglieder einzuholen, bevor die Sperrfrist beginnt. Da hilft es nicht, dass Jay Powell inzwischen nachgesagt wird, dass er den Zins im Zweifel lieber zu hoch hält, als Donald Trump entgegenzukommen.
Michael Saylor ist der CEO von Strategy, vormals MicroStrategy, dem Unternehmen, das inzwischen knapp 3% aller Bitcoin in der eigenen Bilanz hält. Michael Saylor ist die Galionsfigur der Bitcoin-Jünger. In unzähligen Talkshows empfiehlt er Unternehmen, Kapitalreserven in Bitcoin zu halten. Sein Ansatz ist tatsächlich pfiffig, eine sich selbst beschleunigende Investitionsmaschine, die von manchen als Schneeballsystem bezeichnet wird.In Kapitel 6 gehe ich auf diesen Vorwurf näher ein: Ja, es gibt gewisse Merkmale eines Schneeballsystems, aber nein, nicht alle. Im Gegenteil: Während ein Schneeballsystem irgendwann in sich zusammenbricht, führt ein überproportionaler Kursverlust bei Strategy gegenüber dem Bitcoin eher dazu, neue Anleger anzulocken. Aber die Befürchtung, dass Strategy irgendwann einmal als großer Verkäufer von Bitcoins auftreten wird (muss?), teile ich nicht.
Doch die Zuversicht, mit der Michael Saylor Investments in den Bitcoin propagierte, zog auch viele Glücksritter in die Kryptobranche. Und diese Glücksritter finanzierten ihre Bitcoin-Käufe auf Kredit, für den die nun gehaltenen Bitcoins nach dem Kurseinbruch um 25% nicht mehr als Sicherheit ausreichen. Es kommt zu Zwangsverkäufen.
Um solchen Zwangsverkäufen vorzubeugen, verkaufen viele Spekulanten lieber selber. Und wenn es schnell gehen muss mit dem Geld auf dem Bankkonto, dann eignet sich der Bitcoin eher weniger dafür. Immerhin nimmt der Transfer zwischen Kryptowelt und Bankenwelt noch immer viele Stunden, wenn nicht Tage in Anspruch.
So werden Sie leicht nachvollziehen, dass diese Spekulanten dann nach anderen Quellen Ausschau halten, um die erforderlichen Sicherheiten möglichst schnell aufzutreiben. Der Verkauf von Aktien bspw. gelingt innerhalb von wenigen Augenblicken, wenn man liquide Titel nimmt. Vielleicht nimmt man sogar eine Aktie, bei der man - entgegen dem Bitcoin - auf hohen Buchgewinnen sitzt. Welche mag das nur sein? Na klar: Nvidia.
So wird Nvidia binnen weniger Stunden zur Quelle von Cash für diejenigen Spekulanten aus der Krypto-Szene, die sich verspekuliert haben. Wichtig zu verstehen: Der Kursverlust bei Nvidia in diesen Tagen hat nichts mit dem Geschäft von Nvidia zu tun, sondern nur mit dem Preissturz beim Bitcoin.
Bleibt der dritte Verursacher des Ausverkaufs: Sam Altman, Chef von OpenAI, dem Anbieter von ChatGPT. Kein anderes Unternehmen steht aktuell vergleichbar stark unter Druck. ChatGPT war zwar das erste brauchbare KI-Modell, doch inzwischen ziehen Alphabet, Meta, X.ai, Anthropic, Claude, ... nach.Microsoft und Nvidia investieren 15 Mrd. USD in Anthropic, dem derzeit wichtigsten Wettbewerber von OpenAI in Sachen LLMs. Anthropic kauft im Gegenzug Cloud-Dienste von Microsofts Azure und kooperiert mit Nvidia bei der Entwicklung neuer KI-GPUs und KI-Modellen. Anthropic sieht sich als B2B-Anbieter, wächst rasant und ermöglicht es Microsoft und Nvidia, die Abhängigkeit von OpenAI zu verringern.
Sam Altman möchte aber gerne überall gewinnen und investiert dafür dreistellige Milliardenbeträge, die er nicht hat. So kam seine Finanzchefin kürzlich mit der Aussage ins Fernsehen, dass die US-Regierung die angekündigten Investitionen doch bitteschön finanzieren solle, falls OpenAI sich das Geld nicht über den Markt holen könne.
Ganz ehrlich: Das ist eine Bankrotterklärung. Ich fürchte, dass Sam Altman zu hoch geflogen ist und nun zur Bruchlandung ansetzt. Das betrifft in meinen Augen nicht die Investitionen der Hyperscaler in den Ausbau der KI-Cloud, sondern nur einen kleinen Teil der Investitionen, nämlich genau die, die über Kredite finanziert wurden und nicht mit ausreichend Cashflow hinterlegt sind.
Natürlich brechen derzeit alle Aktien von Unternehmen, die mit dem Bau von KI-Rechenzentren beschäftigt sind, ein: CoreWeave, Dell, HP, Oracle, CoreScientific, ... aber nicht alle haben sich verhoben. Es ist also ein guter Zeitpunkt, diejenigen zu kaufen, die ihre Investitionen aus dem eigenen Cashflow stemmen können. Doch erstmal werden alle gemeinsam ausverkauft.
So, nun haben Sie vielleicht einen kleinen Eindruck davon, was zur Zeit an den Finanzmärkten los ist. Schauen wir mal nach Deutschland, denn dort gibt es zwischenzeitlich positive Entwicklungen.
Die Investition von 1 Mrd. EUR in ein neues Rechenzentrum durch die Deutsche Telekom habe ich vor einigen Wochen neben die Investitionssummen in den USA gestellt, die häufig dreistellig sind und in Summe bereits deutlich über eine Billionen USD liegen. Niedlich, könnte man zur Investition der Deutschen Telekom sagen.
Diese Woche kündigte die Schwarz-Gruppe, Eigentümer von Lidl und Kaufland die Investition von 11 Mrd. EUR in ein neues KI-Rechenzentrum in Lübbenau an. Es handelt sich um die größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte. Auf dem Gelände eines früheren Braunkohlekraftwerks entsteht ein KI-Campus, der später bis zu 100.000 Spezialchips aufnehmen kann.
Das oben erwähnte Telekom-Nvidia-Zentrum in München startet mit 10.000 Chips. Die Schwarz-Gruppe möchte eine deutsche Cloud als Alternative zu den US-Hyperscalern wie Amazon, Google und Microsoft bauen.
Nvidia gilt nach wie vor als Goldstandard. Alphabet zeigt sich in diesen Tagen immun gegenüber dem Ausverkauf, weil das Unternehmen vollständig auf Nvidia-GPUs setzt, um die eigenen KI-Modelle voranzutreiben. Apple schaut sich das Geschehen aus der Ferne an, mischt nicht mit, sondern freut sich, wenn es am Ende den Gewinner dazu überreden kann, Milliarden an Apple zu zahlen, um das überlegene KI-Modell ins Apple-Ökosystem einzuführen. Auch Apple hält sich stabil in diesem Ausverkauf. Meta hingegen lässt Federn, weil OpenAI an KI-Modellen bastelt, die in den Instagram-Bereich von Meta vordringen könnten.
Wie kann ich das ganze in einen Satz fassen? Nun, ich versuch's mal: Weil das Verhalten der US-Notenbank aufgrund des Blindflugs in Sachen Konjunkturdaten derzeit schwer einschätzbar ist, ziehen sich Anleger an die Seitenlinie zurück, was zunächst den Bitcoin unter Druck setzt und sodann aufgrund der Blasen-Diskussion im KI-Bereich die KI-Aktien in Mitleidenschaft zieht.
schauen wir mal, wie sich die wichtigsten Indizes im Wochenvergleich entwickelten:
Wochenperformance der wichtigsten Indizes
| INDIZES | 21.11., 19:52 Uhr | Woche Δ | Σ '25 Δ |
| DAX | 23.092 | -3,3% | 16,0% |
| S&P 500 | 6.617 | -2,2% | 12,0% |
| Nikkei | 48.626 | -3,5% | 21,9% |
| Shanghai A | 4.454 | -3,8% | 13,2% |
| Euro/US-Dollar | 1,15 | -1,0% | 10,5% |
| Euro/Yen | 180,17 | 0,3% | 10,7% |
| 10-Jahres-US-Anleihe | 4,08% | -0,05 | -0,43 |
| Umlaufrendite Dt | 2,61% | -0,03 | 0,30 |
| Feinunze Gold | $4.084 | -0,6% | 56,1% |
| Fass Brent Öl | $62,24 | -3,5% | -16,4% |
| Kupfer | $10.739 | -2,0% | 20,5% |
| Baltic Dry Shipping | $2.270 | 9,3% | 127,7% |
| Bitcoin | $84.676 | -12,8% | -9,7% |
3. Sentiment: DAX wankt, Anleger zittern, aber die Panik bleibt aus
Um 3,3% brach der DAX diese Woche ein. Noch Donnerstagvormittag sah alles rosig aus: Nvidias gute Quartalszahlen hauchten den strapazierten KI-Aktien neues Leben ein. Doch dann folgte Ungewissheit über die Zinspolitik und ein Ausverkauf an den Kryptomärkten, der die Aktienmärkte mit in den Keller riss. Zwischenzeitlich war Angst und Panik zu spüren, doch nur für sehr kurze Zeit. Nun bin ich neugierig, ob daraus schon extreme Sentiment-Werte resultieren.Unser Anlegersentiment fällt diese Woche auf -2,7. Erst ab Werten unter -4 sprechen wir von Angst und Panik, doch davon sind wir noch ein gutes Stück entfernt. Da waren wir vor zwei Wochen mit einem Wert von -3,8 schon näher dran, obwohl der damalige Ausverkauf wesentlich geringer ausfiel.
Aber Anleger sind verunsichert. Unser entsprechender Indikator zeigt einen Wert von -6,1 an und signalisiert damit maximale Verunsicherung unter unseren Umfrageteilnehmern. Vergleichbare Werte gab es zuletzt im April nach Donald Trumps Liberation Day, als er die Strafzölle einführte.
Immerhin erholt sich die Zukunftserwartung von -0,8 in der Vorwoche auf nunmehr +0,6. Es ist ein neutraler Wert, dem wir ablesen können, dass zumindest die Angst vor noch tieferen Kursen nicht mehr sehr groß ist.
Entsprechend steigt die Investitionsbereitschaft auf einen Wert von 1,2, der uns signalisiert, dass Anleger bereits nach Schnäppchen Ausschau halten.
Das Euwax-Sentiment der Privatanleger fällt heute auf den neutralen Nullpunkt. Die Long-Spekulationen der vergangenen Tage wurden geschlossen. Weitere Absicherungen scheinen Privatanleger derzeit nicht nachzufragen.
Das Put/Call-Verhältnis für den DAX steht bei der Eurex, über die sich die institutionellen Anleger gerne absichern, bei 1,6 und somit ziemlich genau in der neutralen Mitte der Werte der vergangenen 12 Monate. Für das Put/Call-Verhältnis an der CBOE in den USA hingegen verzeichnen wir einen moderaten Anstieg auf einen Wert von 0,79. Damit sichern sich Anleger in den USA deutlich stärker ab als ihre deutschen Kollegen.
US-Fondsmanager hingegen schrauben ihre Investitionsquote von 76% in der Vorwoche auf nunmehr 86% nach oben. Damit ist die Investitionsquote nach wie vor durchschnittlich. Das mag daran liegen, dass dieser Wert bereits Donnerstagfrüh, also vor dem Start des Ausverkaufs, veröffentlicht wurde.
Die Bulle/Bär-Differenz steht bei -11%punkten. 44% Bären stehen 33% Bullen gegenüber. Auch dieser Wert ist schon zwei Tage alt, berücksichtigt also nicht den aktuellen Ausverkauf.
Der technische Angst und Gier Indikator des S&P 500 signalisiert mit einem Wert von nur 11% extreme Angst. Zumindest aus technischer Sicht erreichen wir Extremwerte, wenngleich die Stimmung unter den Anlegern dies noch nicht widerspiegelt.
Interpretation
Die ausführliche Interpretation der aktuellen Anlegerstimmung – basierend auf den hochwertigen Sentimentdaten unserer animusX Umfrage – bleibt den zahlenden Mitgliedern des Heibel-Ticker PLUS vorbehalten. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir die hohe Qualität unserer Analysen solide finanzieren möchten. Mit den Einnahmen entwickeln wir die Sentimentanalyse kontinuierlich weiter – für noch fundiertere Einschätzungen, die helfen, Anlageentscheidungen zu optimieren und die Portfolio-Performance weiter zu verbessern.
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Unser Give & Take-Prinzip: Wenn Sie an der wöchentlichen und nur 2 Minuten dauernden animusX-Umfrage (Do-Sa) teilnehmen, erhalten Sie die Sentiment-Ergebnisse inklusive der Interpretation weiterhin kostenfrei. Die animusX Sentiment-Ergebnisse werden zusätzlich noch mit umfangreichen Charts an alle Teilnehmer verschickt, damit Sie auch eigene Schlussfolgerungen daraus ableiten können.
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4. Ausblick: Marktbereinigung: Spekulationen sterben und Chancen entstehen
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6. Leserfragen
Bitcoin-Absturz
Guten Abend Herr Heibel,
ich bin ein bekennender "Bitcoin- Fan" und fühle mich mit Ihren Ausführungen zu dem Thema immer wieder bestätigt.
Ich bin schon lange dabei und habe erst einmal zwischendurch starke Zweifel gehabt. Das war der Rückgang von 60T auf 20T Dollar.
In meinen Augen ist der Bitcoin "erwachsen" geworden. Er findet immer mehr Beachtung und gewann zunehmend an Bedeutung. Die Vola wurde geringer und bedeutende Rücksetzer erfolgten im Rahmen des gesamten Marktes.
Jetzt haben wir aus meiner Sicht aber eine neue Sitution. Obwohl der Gesamtmarkt nach wie vor Rekorde aufstellt(Dow), fällt der Bitcoin auf immer neue Tiefs. Selbst das Reißen der 100.00er Marke erfolgte nun ohne größere Gegenwehr.
Ich habe nirgendwo Anhaltspunkte gefunden, die diesen nachhaltigen Rückgang begründen.
Cathie Woods äußerte sich und meinte, da verschiebt sich etwas vom Bitcoin zu den Stablescoins. Das kann aber auch nicht der Grund sein, da würden Coinbase und Circle im Gegenzug steigen.
Kennen Sie einen Grund oder mehrere Gründe, welche die Kursschwäche erklären können?
Sie könnten meine "kleinen" Zweifel vielleicht aus der Welt schaffen.
Falls ich zu keiner anderen Meinung gelange, möchte ich bei 90TDollar weiter zukaufen. Würde aber auf den von Ihnen vorgeschlagenen ETP wechseln wollen, der eine geringer Gebühr p. a. aufweist, als der den wir im Depot haben. Leider kann ich den Ticker nicht ausfindig machen, indem Sie ihn vorgestellt haben.
Können Sie mir auch da bitte behilflich sein?
Vielen Dank und Grüße
Roy aus Lützen
ANTWORT
Hier die Daten zum alternativen, günstigeren ETF:
CoinShares Physical Bitcoin Index-Zertifikat
WKN: A3GPMN ISIN: GB00BLD4ZL17
Jährliche Kosten: 0,3%
Sie finden die Informationen am besten im Mitglieder-Bereich unserer Webseiten, wenn Sie auf „Updates“ gehen und dort dann im Pulldown „Absicherung“ auswählen. Der entsprechende Artikel stammt vom 18.7.25, die Daten zu diesem ETF habe ich aber zusätzlich auch in die Beschreibung zum Bitcoin eingefügt.
Nach wie vor ist der Bitcoin ein vergleichsweise wenig regulierter Markt. In den vergangenen Monaten strömte sehr viel institutionelles Geld in den Bitcoin, so dass dieser langsam sein Image als „Freak-Investment“ verliert. Von Mainstream sind wir noch weit entfernt, aber immerhin schreitet die Regulierung voran und parallel mit ihr die Akzeptanz durch Investoren.
Das hat zur Folge, dass die 4-Jahreszyklen, die zu Preisvervielfachungen und anschließenden Korrekturen um 75-80% führten, immer schwächer werden. Wurde also für diesen Zyklus ein Bitcoin-Hoch bei 160.000-180.000 USD erwartet, so wurde bislang nur 125.000 USD erklommen. Seit diesem Allzeithoch im Oktober brach der Bitcoinpreis auf inzwischen 91.000 USD ein, -27%.
Im Heibel-Ticker verwenden wir den Bitcoin weniger zum Spekulieren als vielmehr für die langfristige Vermögensanlage. Die heftigen Schwankungen wurden bislang durch die Investitionszyklen in die Mining-Hardware determiniert. Inzwischen spielen jedoch Spekulanten und institutionelle Anleger eine viel größere Rolle. Ich will nicht ausschließen, dass die gemäß den 4-Jahreszyklen die nahende Korrektur bereits frühzeitig durch ihre Gewinnmitnahmen eingeläutet haben könnten. Auf der anderen Seite wird es auch viele Bitcoin-Spekulanten geben, die kreditfinanzierte Spekulationen vorgenommen haben. Diese sind nun mit ihrem Investment im Minus und müssen gegebenenfalls ihre Spekulationen mit Verlust auflösen. Sprich: Die Korrektur könnte den Bitcoin noch deutlich tiefer führen, wenn seitens überschuldeter Spekulanten Druck auf das System gegeben wird.
Sie wollen wissen, ob meine langfristige Überzeugung Risse bekommen hat: Nein. Ich würde weiterhin auf dem Weg nach unten schrittweise nachkaufen. Nicht alles auf eine Karte setzen, sondern noch ausreichend Spielraum zum Nachlegen lassen.
Tauschangebot CureVac in BioNTech bei hohem Verlust annehmen?
Hallo Herr Heibel,
ich habe noch einen Altbestand von 45 CureVac - Aktien. Diese weisen einen hohen Verlust aus: Vor Jahren gekauft für 75 € je Aktie.
Empfiehlt es sich, für diese Aktien das Tauschangebot in Höhe von 5,46 $ anzunehmen (aktueller Kurs: 5,25 $) oder würden Sie mit hohem Verlust verkaufen und dann den Wertverlust steuerlich geltend machen?
Danke und Grüße
Gerhard aus Wurstweiler
ANTWORT
Ihre Frage streift zwei Themen: Steuer & BioNTech.
Wenn Sie im laufenden Jahr ausreichend Gewinne realisiert haben, dann würde ich die Position verkaufen und den steuerlichen Verlust nutzen, um die Abgeltungssteuer auf die bereits erzielten Gewinne zu mindern.
Wenn nicht, dann würde ich die Entscheidung von meiner Meinung zu BioNTech abhängig machen. BioNTech ist in meinen Augen auf einem guten Weg, Fortschritte in der Krebsforschung zu erzielen. Nach wie vor liegen in der Bilanz 10 Mrd. EUR an Barreserven. Aktuell „verbrennt“ das Unternehmen rund 700 Mio. EUR pro Jahr. Sollte in einigen Jahren mal ein erfolgsversprechendes Produkt gefunden werden, dürfte das Unternehmen die üppigen Barreserven für die Marktzulassung und Markteinführung verwenden. So oder so bleibt es eine heiße Spekulation.
Zwar ist BioNtech finanziell bestens aufgestellt, um im Falle eines Forschungserfolges einen großen Teil des zu erwartenden Gewinns zu erwirtschaften, ohne auf fremdes Kapital angewiesen zu sein. Doch es bleibt die Variable „im Falle eines Forschungserfolges“. Und die kann ich nicht abschätzen.
Für meinen Geschmack sind Forschungsergebnisse noch immer zu weit in der Zukunft. Ich würde mit anderen Biotech-Unternehmen auf einen Aufschwung in dieser Branche spekulieren, die von den derzeit rückläufigen Zinsen profitiert. Doch Ihr Investment beträgt knapp 250 EUR, ist also ziemlich überschaubar. Wenn Sie mit einem solchen Betrag 10% oder 20% erwirtschaften, wird Sie das nicht reich machen. Warum also nicht mit einem so kleinen Betrag voll ins Risiko gehen? Aber gegen diese Vorgehensweise spricht meine eigene Regel, dass ich nicht zu viele „Leichen“ in meinem Portfolio haben möchte. Ich persönlich würde daher hier das Ende mit Schrecken wählen, die Position versilbern und nach anderen Aktien Ausschau halten.
Warten auf eine Abfindung lohnt ebenfalls nicht, denn die Schwankungen im Cent-Bereich, um die sich der Übernahmepreis noch ändern kann, spielt prozentual letztlich kaum eine Rolle.
Nvidia, AMD und General Electric: Lohnt sich das Tal der Tränen?
Lieber Herr Heibel,
ich habe gestern in meinem Ntv-Nachrichten einen Artikel über die Kreisgeschäfte der grossen Chip und KI Firmen gelesen. Da ich schon Jahre in AMD (2023;17,50€) und Nvidia (2021;21,17€)investiert bin, hat sich ganz schön was angesammelt. Im Depot stark übergewichtet,habe ich aus steuerlichen Gründen nur wenig davon verkauft.Meine Depots sind 2025 Stand heute 29% im plus,Dank Nvidia,AMD,GE...
Ihre Meinung zu diesen "Kreisgeschäften" würde mich sehr interessieren.
Mit freundlichen Grüssen
Hans-Jürgen Löffler aus Michendorf
PS: wir sind Jahrgang 1938 und wir haben seit 1972 ein paar Aktien, haben wir eine Menge mit Aktien erlebt, also unser Bedarf an Aufregungen an der Börse ist gedeckt.
ANTWORT
Das Thema „Kreisgeschäfte“ geht schon seit einigen Wochen in der KI-Branche um. Ich habe in den vergangenen Wochen mehrfach dazu Stellung bezogen. Neben OpenAI und Oracle griff diese Woche auch Amazon zum Instrument der Kreditfinanzierung von KI-Rechenzentren. Wir sehen eine heftige Korrektur in der KI-Branche, so auch bei Nvidia und AMD.
Ihrem abschließenden Satz entnehme ich, dass Sie keine Lust haben, ein Tal der Tränen zu durchschreiten. Doch genau das hat Ihnen in der Vergangenheit vermutlich die gute Performance in der Aktienanlage beschert. In meinen Augen sind gerade Nvidia und AMD bestens aufgestellt, um auch ohne die Hyperscaler weiter zu wachsen, nicht zuletzt durch Staaten, die inzwischen an eigenen KI-Lösungen forschen, sowie später auch durch große Unternehmen, die nicht von den Hyperscalern abhängig sein wollen. Der aktuelle Rückschlag ist daher in meinen Augen dazu da, ungeduldige Anleger zu vergraulen.
Doch wer diese Korrektur aussparen möchte, der muss zweimal richtig liegen: Einmal, wann der beste Verkaufszeitpunkt ist, und dann nochmal, wann der beste Wiedereinstiegszeitpunkt ist. Wenn man ein erfolgreiches Unternehmen im Depot liegen hat, das auf Sicht von 2-3 Jahren noch immer günstig bewertet ist, und ich halte Nvidia und AMD aus diesem Blickwinkel noch immer für günstig, dann sollte man nicht riskieren, sie zu verkaufen und dann nicht mehr den richtigen Einstiegszeitpunkt zu finden.
Natürlich ist es eine andere Frage, wenn Sie auf das Geld aus diesen Aktien angewiesen sein sollten. Dann wäre ein Umschichten tatsächlich ratsam, ich würde dann ein paar Dividendenaktien ins Portfolio holen, um regelmäßige Ausschüttungen zu erhalten, die dann in die Haushaltskasse fließen können.
Ich hoffe, ich konnte ein paar Denkanregungen geben.
Vietnam ETF
Hallo Herr Heibel,
ich war gerade mit einer Gruppe von 17 Unternehmern in Vietnam. Wir haben uns dort einige Firmen wie Tesa (Beiersdorf), Vinfast, zwei kleine"Chipfertiger", ein Rechencentrum usw. angeschaut und hatten Gelegenheit mit den Inhabern oder Vorständen zu sprechen.
Weiterhin konnten wir den CEO von Deep C Industrial Zone in Hai Phong sprechen, der uns die Vision des Hafenausbaus mit Anschluß an die neue Eisenbahnstrecke (mit Anschluß an Chinas Süden) und die Erweiterung für zukünftigen Tourismus aufzeigt.
Weiter Gesprächspartner waren Mitarbeiter von Banken und Beratern im Deutsch Haus von Ho Chi Minh City. Begleitet wurden wir auf der gesamten Reise von Host Geicke der seit vielen Jahren in Hongkong, China und Vietnam investiert. Vietnam glänzt weiterhin durch Reformen und Abbau von Bürokratie. So wurde z.B. in den letzten 6 Monaten die wie bei uns ähnlichen Bundesländer um 50% verkleinert/zusammengelegt um sich insgesamt als Land schlanker und schneller aufzustellen.
Jetzt zu meiner Frage:
Vietnam wächst seit Jahren um 8 -10% und will diese Wachstum - was ich glaube - fortsetzten. Man spricht dort von China Plus 1. Ich würde gerne an dem langfristigen Wachstum "teilnehmen" und suche nach einer Anlagemöglichkeit im Bank-, Verkehr oder Real Estade Bereich. Das sind aus meiner Sich die Aktien die zuerst vom Wachstum profitieren. Ich denke es könnte - auch von das Land nur von eier Partei geführt wird - eine China 2.0 werden.
Vlt. haben Sie ähnliche Gedanken oder schauen sich den Aktienmarkt dort mal an. Es wäre schön, wenn Sie mir eine Rückmeldung mit Ihrer Meinung oder sogar einen Aktien oder ETF Tip gegen könnten.
Freundlichen Gruß
Stephan aus Düsseldorf
ANTWORT
Der Xtrackers FTSE Vietnam Swap UCITS ETF (WKN: DBX1AG ISIN: LU0322252924) bildet über Swaps den vietnamesischen Markt ab. Das Volumen ist gering, ich habe keinen Einblick in die dortige Finanzregulierung. Zum Spekulieren können Sie sich einen solchen ETF zulegen, doch es gibt bei Swap-ETFs zusätzliche Risiken. Ich vermute, dass der vietnamesische Finanzmarkt eben noch nicht ausreichend reguliert ist, um es westliches ETFs zu ermöglichen, dort direkt in die entsprechenden Aktien zu investieren.
Ich habe schon häufig aussichtsreiche Länder gesehen, in die ich gerne investiert hätte. Dann hört man von Einzelnen, die vor Ort erfolgreich investierten. Doch um aus der Ferne zu investieren, müssen Sie zusätzliche Risiken in Kauf nehmen und daher kann das in meinen Augen höchstens eine kleine Spekulation sein.
Risiken des Bitcoins von Strategy, Walen und ETFs
Hallo Herr Heibel,
Ich habe eine Frage bezüglich Bitcoin und Krypto im Allgemeinen. Haben wir hier noch eine unabhängige Alternative zu Gold?
In letzter Zeit wurden vor allem von Firmen wie Strategy große Summen an Bitcoin Käufen getätigt. Außerdem lese ich immer wieder, dass große Wale stattdessen ihre alten Bitcoin Bestände verkaufen. Wie gefährlich sind diese Treasury Unternehmen für den Markt in diesem Kontext? Mir persönlich ist nicht klar, warum man in solche Unternehmen investieren sollte, beziehungsweise ob es nicht sogar ein Schneeballsystem ist, dass irgendwann kollabiert? Was würde in diesem Kontext mit dem Bitcoin Kurs passieren? Ich weiß nicht, ob sie schon einmal von Julian Hosp gehört haben. Ich persönlich bin kein großer Freund seiner polarisierend Thesen, nutze sie aber, um mich kritisch mit der Situation auseinander zu setzen. Er war ein großer Bitcoin Verfechter und lässt nun keine Gelegenheit aus, gegen Krypto und Bitcoin zu wettern. Er spricht den Kryptos den Nutzen und aufgrund der ETFs und deren Regulation auch die Unabhängigkeit ab. Auch die limitierte Anzahl von Bitcoin ist für ihn kein Punkt solange die Nachfrage nicht da ist. Ist zu befürchten, dass die Unternehmen einen massiven Kursrutsch auslösen, wenn sie nachhaltig unter einen mNAV von 1 fallen? Die großen Treasury Firmen sind diesem Wert gefährlich nahe.
Ich entschuldige mich für die etwas längere Frage, ich wollte sicherstellen, dass der Kontext klar ist. Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen.
Besten Dank für Ihre Antwort und Ihre exzellenten Analysen.
Michael aus München
ANTWORT
Die Kontrolle über den Bitcoin bleibt verteilt auf tausende Miner, auch wenn diese ihre Stimmvollmacht vorübergehend an Mining-Pools abgeben. Ich vertraue darauf, dass das Bitcoin-Netzwerk auch in der Zukunft Lösungen finden wird, wenn sich zu viel Macht auf den Schultern einiger weniger konzentriert.
Mit dieser grundlegenden Einschätzung blicke ich zuversichtlich auf die kommenden Jahrzehnte und widerspreche damit der von Ihnen genannten Meinung einer Person, die ich nicht kenne.
Schneeballsystem? Nun, wenn Gold ebenfalls ein Schneeballsystem ist, dann hat er in diesem Punkt recht. Das „Schneeballsystem“ hält sich bei Gold schon seit Jahrtausenden, weil der Mensch stets einen Zufluchtsort vor der Gesellschaft benötigt. Der Bitcoin ist ebenso ein Zufluchtsort, nur eben digital. Wenn weltweit weniger Oligarchen und Tyrannen regieren, könnte der Bitcoin nachhaltig an Bedeutung verlieren. Menschen könnten wieder Vertrauen in die politischen Geldsysteme fassen. Das würde ich mir wünschen, sehe es derzeit aber nicht.
Strategy (vormals Microstrategy) und Bitcoin-Wale sind Teil des verteilten Systems. Sollte es zu Zwangsliquidationen kommen, wie immer wieder in Richtung Strategy befürchtet wird, dann würde der Abverkauf der Strategy-Bitcoins (aktuell über 600.000 Stück) sicherlich zu einem Preissturz führen. Ich sehe diese Gefahr für Strategy aber nicht: Das Unternehmen wird mit 74 Mrd. USD bewertet (EV), was über dem aktuellen Wert des Bitcoin-Bestands (54 Mrd. USD) liegt. Doch die ausstehenden Schulden belaufen sich lediglich auf 8 Mrd. USD, fällig in den Jahren 2028 bis 2032. Zum Bedienen dieser Schulden könnte Strategy jederzeit ein paar Bitcoin verkaufen.
mNAV, Market Net Asset Value, also der Marktwert der Bitcoins, die Strategy hält: Ich habe nun nochmals genau nachgeschaut und gerechnet. Strategy veröffentlichte zuletzt am 26.10. die Menge an gehaltenen Bitcoin: 640.808 Bitcoin, die zu durchschnittlich 74.032 USD gekauft wurden. Kurs aktuell: 91.500, also +23%.
Der aktuelle Marktwert dieser Bitcoin beträgt 58,6 Mrd. USD. Der Enterprise Value liegt bei 74 Mrd. USD, die Marktkapitalisierung (also nach Abzug von Schulden und Vorzugsaktien) liegt bei 59 Mrd. USD. Damit liegt der mNAV also bereits unter dem Enterprise Value. Was bedeutet das?
Nun, Strategy verfolgte bislang die Strategie, neue Aktien zu verkaufen, um mit dem Erlös Bitcoin zu kaufen. Solange eine Aktie mehr wert ist als der anteilige MNAV der gehaltenen Bitcoins, war es für Strategy sinnvoll, neue Aktien auszugeben. Dadurch konnten für den Gegenwert der neuen Aktien mehr Bitcoin je Aktie gekauft werden als bislang je Aktie im Bestand befindlich. Somit profitierten also auch die Altaktionäre von dieser Strategie, da ihre Aktie nicht nur parallel zum Bitcoin-Preisanstieg zulegte, sondern sogar überproportional durch die stets leicht größere Zuführung neuer Bitcoin-Anteile.
Nun fiel der mNAV je Aktie also unter den Bitcoinpreis. Das System, mit dem neue Investoren angelockt wurden, funktioniert also nicht mehr. Doch nun enthält jede Aktie anteilig mehr Bitcoin, als ihr Kurs anzeigt. Sie können aktuell also über die Strategy-Aktie Bitcoin zum reduzierten Preis kaufen. Eigentlich dürfte das für eine steigende Nachfrage nach Strategy-Aktien sorgen, was wiederum den Kurs stabilisieren sollte.
Dennoch fürchten einige Marktbeobachter, dass diese Vorgänge ein negatives Signal in den Markt senden. Wenn Anleger für eine Strategy-Aktie nicht einmal so viel auf den Tisch zu legen bereit sind, wie Bitcoin hinter jeder Aktie stehen, dann interpretiert man dies als Pessimismus gegenüber dem Bitcoin. Darüber hinaus fällt nun Strategy als wichtiger Käufer am Bitcoinmarkt aus, da die Finanzierung über die Ausgabe neuer Aktie bei niedrigem Kurs nicht mehr funktioniert. Daraus leiten Skeptiker ab, dass der Bitcoin nun in eine Abwärtsspirale verfallen könnte, die nur schwer aufzufangen sei.
All dies vor dem Hintergrund der immer wieder in Frage gestellten Nützlichkeit des Bitcoins wird meiner Einschätzung nach tatsächlich zu einem ordentlichen Verkaufsdruck führen. Wir befinden uns mittendrin. Doch fragen Sie mich nicht, wie weit der Bitcoin fallen kann. Wie gesagt, ich sehe dessen Nutzen langfristig.
Ich kann natürlich nicht ausschließen, dass irgendwann einmal ein Zwangsverkauf bei einem Wal erfolgt. Oder, schlimmer noch, ich kann ich nicht ausschließen, das einer der Wale irgendwann mal die Welt in den Abgrund reißen möchte und dies durch den Verkauf seiner Bitcoins lostreten möchte. Stranger things happened. Also ja, die Gefahr besteht. Doch wie wahrscheinlich ist sie? Ich halte es für unwahrscheinlich.
Grundsatzfragen zu Konjunkturdaten und deren Wirkung auf Konjunktur & Inflation
Sehr geehrter Herr Heibel,
freue mich schon auf die hochprofessionelle Ausgabe des Börsenbriefes für diese Woche. Natürlich habe ich auch Fragen mitgebracht.
1. Ist es vielleicht ausreichend auf die Wirtschaftsdaten zu schauen, welche die Fed für den amerikanischen Markt beobachtet: GDP, Non farm Payrolls und PCE Index, da ich mittlerweile die Vermutung habe, dass Wirtschaftsdaten an sich in den letzten Jahren gar nicht mehr so stark beobachtet werden und die KI Nachrichten über immer höhere Investitionen viel stärker beachtet werden, oder ist dies nur meine Wahrnehmung?
2. Macht es Sinn Aktien aus ihrem Portfolio und Auch generell US Aktien in einem Dollar geführten Depot wegen Währungsschwankungen zu handeln und das Depot auch viele Jahre in US Dollar zu halten, oder macht dies ihrer Ansicht keinen Sinn?
3.Ist es Sinnvoller Aktien zum Jahresende immer zu verkaufen und dann zum Jahresbeginn direkt wieder den Gewinn zu reinvestien wegen dem Zinseszins?
4. Zählen non farm payrolls, pmi und Arbeitslosenquote eher zu Wachstumdaten oder Inflationsdaten bezogen auf die 4 unterschiedlichen Wirtschaftszyklen: Goldilocks, Reflation, Stagflation und Deflation?
5. Sehen Sie den S&P500 und den Dax40 bis nächstes Jahr zur Sommerpause eher steigen, oder fallen?
Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort und
Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen,
Dennis aus Heinsberg
ANTWORT
Das sind ja recht konkrete und doch umfangreiche Fragen. Ich werde mal versuchen, sie zu beantworten.
Zu 1.: Ausreichend wofür? Ich habe eigentlich kaum einen festen Fahrplan für Konjunkturdaten, sondern ich richte mich nach dem, was am Markt am lautesten diskutiert wird. Für mich ist die Stimmung der Anleger am wichtigsten. Daher schaue ich weniger auf die absoluten Zahlen von Wirtschaftsdaten als vielmehr auf die Veränderung in der Stimmung, die überraschende Daten erzeugt. Daraus schließe ich dann, in welcher Verfassung der Markt gerade ist. Klingt kompliziert, ist es leider auch :-(.
Zu 2.: Absolut nicht. Gehen wir mal davon aus, dass Sie in Deutschland (oder Europa) leben und abgesehen von einem Auslandsurlaub Europa nicht verlassen. Ob Sie eine Apple-Aktie in Ihrem Euro-Depot halten, oder in einem US-Dollar-Depot, spielt für Sie keine Rolle. Die Kurse laufen, bereinigt um die Wechselkursänderung, parallel. Wenn Sie die Aktie in US-Dollar halten, dann spüren Sie den Wechselkurs am Tag Ihres Verkaufs, da Sie vermutlich dann den Erlös auf Ihr Euro-Konto buchen lassen. Wenn Sie die Aktie in Ihrem Euro-Depot halten, sehen Sie täglich den Euro-Wert.
Häufig fallen Gebühren für US-Dollar Depots an, daher vermeide ich das.
Zu 3.: Naja, Sie partizipieren doch am Kursgewinn. Ob Sie den zum Jahresende realisieren und dann zum Jahresbeginn das Geld wieder neu einsetzen, bringt doch keinen Gewinn gegenüber dem Liegenlassen. Sie bekommen zum Jahresbeginn nicht mehr Aktie, als Sie zum Jahresende hatten. Negativ sind bei einem solchen Verkaufen-Kaufen-Prozess natürlich die Transaktionskosten, die den Gewinn schmälern würden. Nein, das macht keinen Sinn.
Zu 4.: Non-Farm-Payrolls, PMI und Arbeitslosenquote gehören klar auf die Wachstums-Achse. CPI & PCE bestimmen die Inflationsseite.
Wenn man das 4-Felder-Modell nimmt – Goldilocks, Reflation, Stagflation, Deflation – dann sind NFP, PMI und Arbeitslosenquote die klassischen Aktivitäts-Indikatoren: Wie gut läuft die Wirtschaft, wie eng ist der Arbeitsmarkt, wie viel Nachfrage steckt im System?
Non-Farm-Payrolls messen, wie viele Jobs neu geschaffen werden. Das ist pures Wachstumsfutter: viele neue Stellen = starke Konjunktur, schwache NFP = Wachstumsdelle. PMI ist ein Frühindikator für die reale Aktivität in Industrie und Dienstleistungen. Ein Wert deutlich über 50 signalisiert Expansionsphase, unter 50 Schrumpfung. Die Arbeitslosenquote schließlich ist die Kehrseite der NFP: niedrige Quote = boomender Arbeitsmarkt, hohe Quote = schwache Nachfrage.
Über Lohnverhandlungen und Konsum wirkt sie mittelbar auf Inflation, aber in der Systematik deines Zyklusmodells gehört sie klar in den Wachstumsblock.
Für die Einordnung in die vier Phasen können Sie sich das so merken:
Goldilocks und Reflation sind die Wachstums-hohen Phasen: NFP kräftig, PMI >50, Arbeitslosenquote eher niedrig oder fallend – der Unterschied liegt dann bei den Inflationsdaten (moderate Inflation = Goldilocks, anziehende Inflation aus tiefem Niveau = Reflation).
Stagflation und Deflation sind die Wachstums-schwachen Phasen: NFP enttäuschend, PMI um/unter 50, Arbeitslosenquote stabil hoch oder steigend – ob das dann Stagflation oder Deflation ist, entscheidet die Inflationsseite (hoch = Stagflation, fallend/niedrig = Deflation).
Zu 5.: Ich bin kein Seher ;-). Grundsätzlich gehe ich derzeit davon aus, dass wir punktuelle Korrekturen in überhitzen Aktienbereichen erleben (Kryptomining, Nuklearenergie, kreditfinanzierte KI-Rechenzentren, ...), die Grundtendenz sollte aber bis März/April meiner Einschätzung nach positiv bleiben.
7. Übersicht HT-Portfolio
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Quellen:
Kurse: Bloomberg. Alle Kurse sind Schlusskurse vom Donnerstag sofern nichts Gegenteiliges vermerkt ist. Sentimentdaten: eigene Umfrageergebnis über unseren Dienst animusX.de.
Bilanzdaten: Bloomberg, Comdirect, Yahoo! Finance sowie Geschäftsberichte der Unternehmen
Informationsquellen: dpa, Aktiencheck, Yahoo! Finance, TheStreet.com, IR-Abteilung der betreffenden Unternehmen
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1862-5428
Erscheinungsweise: wöchentlich Freitag/Samstag
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